MDR 1 Radio Thüringen - neuer Klang ab 07.05.2012

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Vieles hier im Forum an Kritik Geäussertes würde ganz automatisch wegfallen, indem man einfach die Ladungen vergrössert.


Eine gute und wichtige Erkenntnis. Einige Sender wie SWR 1 BW oder NDR 1 Niedersachsen sind schon fleißig am werkeln.
Die Thüringer allerdings könnten echt mehr aus sich machen. Mal abwarten was kommt.;)
 
Während Frau Freudenhaus ihre "Jugendliebe" in der Version ohne die Gruppe Rüssel vorträgt, will ich doch meine Höreindrücke von der Stunde zwischen 8 und 9 mit Brigitte Mayer zum Besten geben:

Zunächst einmal, die Stunde muss von Schmiedefeld (ob's das am Rennsteig oder das im Lichtetal war, blieb unbeantwortet) gesponsert worden sein, denn die zwei "Lobhudeleien" der Stunde wurden von einer Frau Hackbart(h) bzw. einem Herrn Gensel vorgetragen.
... und ich habe gezählt, nämlich die "MDR Thüringen - Das Radio"-Einspieler, die neben der Erwähnung des Senders innerhalb der Moderationen, des Wetters und des Verkehrs (seltsam: Bei den Blitzern wird auf die Nennung des Senders verzichtet); ich kam auf ganze neun bewusst wahrgenommene Claims innerhalb einer knappen Stunde. Also lag ich mit meinen oben erwähnten aller fünf Minuten gar nicht so verkehrt. - Aber das empire1970 findet ja auch
mdr1 Thüringen ist ein selten gut gemachtes Radioprogramm
Wobei sicherlich genau das Gegenteil gemeint war.

Die Nachrichten um 9 Uhr tat ich mir auch an: Der Präsentator (ein Herr Stefan Weide oder Walde, so genau weiß ich es nicht mehr) sang bzw. leierte mehr, als er sprach. Vor allem trug er die Nachrichten ohne jegliche Betonung vor. Hier besteht garantiert noch Handlungsbedarf bei der Stimmausbildung; da kann doch Frau Look-Hirnschal als Sprechwissenschaftlerin bestimmt einmal unbürokratisch Nachhilfe geben.

Damit ist das Experiment "MDR Thüringen - Das Radio" für mich beendet. Einige Tage des Jahres werde ich nicht umhin kommen, diesem Programm lauschen zu müssen, aber das soll es auch gewesen sein, solange mir aller fünf Minuten eingehämmert werden soll, sei es durch einen Claim oder einem Pseudo-Hörer (kommen eigentlich auch die kritischen Hörer ans Mikrofon? - Ich meine der Ausgewogenheit halber, die sich, so behaupten sie, öffentlich-rechtliche Anstalten auf die Fahne geschrieben haben.), dass ich dieses Programm höre.
 
So sah die 9-Uhr-Stunde bei MDR Thüringen aus:

FLEETWOOD MAC - DON'T STOP
LIMAHL - NEVERENDING STORY
HE EVERLY BROTHERS - BYE BYE LOVE
ROSANNA ROCCI - ES GIBT EIN ZWEITES LEBEN
I SANTO CALIFORNIA - TORNERO'
UMBERTO TOZZI - TU
CHICORY TIP - SON OF MY FATHER
STEVIE WONDER - YESTER ME, YESTER YOU, YESTERDAY
JULIANE WERDING - STIMMEN IM WIND
URIAH HEEP - FREE ME
BEE GEES - SPICKS & SPECKS
PETER MAFFAY - SO BIST DU
SHOWADDYWADDY - UNDER THE MOON OF LOVE

Mit nur drei deutschsprachigen Titeln ist die Stunde fast so extrem wie bei Bayern 1 (wieder eine Stunde mit dem unvermeidlichen Tony Christie im Programm), wo nur zwei deutschsprachige Titel stattfanden, dabei einer von Wolfgang Ambros, der vom BR1 völlig überbewertet wird.

Die Liste 9-10 Uhr BR1 zum Vergleich:

F.R. DAVID - WORDS
JIMMY CLIFF - REGGAE NIGHT
JOHNNY CASH - I WALK THE LINE
TONY CHRISTIE - DON'T GO DOWN TO RENO
WOLFGANG AMBROS - BETTINA
MATTHEW WILDER - BREAK MY STRIDE
BONEY M. - SUNNY
THE BEACH BOYS - STILL CRUISIN'
ROD STEWART - SWEET SURRENDER
SIMON & GARFUNKEL - MRS. ROBINSON
ICH + ICH - EINER VON ZWEIEN
 
Im Vergleich:

Bayern Eins - Mit zwei Titeln einfach zu wenig, dazu noch nicht einmal Claudia Jung, Roland Kaiser usw. von damals...

MDR Thüringen - Mit drei Titeln genau richtig, jedoch gibt es auch leider Stunden mit nur 2 deutschen Titeln!

MDR Sachsen - 50/50 Mix. Viel zu viel - nur für Schlagerfreunde, denn es sind einfach viel zu viel aktueller Schlagertitel dabei.
Ein zu hoher Deutschanteil ist auch nervig mit der Zeit.
 
MDR Sachsen - 50/50 Mix. Viel zu viel - nur für Schlagerfreunde, denn es sind einfach viel zu viel aktueller Schlagertitel dabei.
Ein zu hoher Deutschanteil ist auch nervig mit der Zeit.

Sorry, wenn ich MDR1-Radio Sachsen einschalte, dann erwarte ich deutschen Schlager. Ich denke, wenn die auch noch die geballte Ladung Oldies bringen, wars das mit der Marktführerschaft.
 
Richtig, deshalb sagte ich ja: ...MDR 1 Radio Sachsen für Schlagerfreunde

Das Problem ist, viele neue Schlagertitel klingen einfach viel zu modern bzw. rockig! Deshalb ziehe ich trotz der geballten Oldie-Ladung das Programm aus Thüringen vor.
Mich ärgert es, dass ich hier per UKW nicht so ein Programm wie NDR 1 Niedersachsen empfangen kann - sehr Schade!
 
Anscheinend ab jetzt nur noch 1 deutscher Titel pro Stunde, Ausnahmsweise 2...

Grönemeyer, Herbert - Männer
  • Sendezeitpunkt
    17.07.2012 | 08:08
Puhdys - Alt wie ein Baum
  • Sendezeitpunkt
    17.07.2012 | 07:45
Kaczmarek, Bernd - Sommer in der City
  • Sendezeitpunkt
    17.07.2012 | 06:35
Purple Schulz - Kleine Seen
  • Sendezeitpunkt
    17.07.2012 | 06:16
Roos, Mary - Aufrecht geh'n
  • Sendezeitpunkt
    17.07.2012 | 05:16
Da war das Programm vor dem 07.05.2012 mit 3-4 deutschen Titeln pro Stunde wenigstens noch "hörbar". Zahlreich schöne Titel (Schlager, englische Oldies 70er/80er/90er) entfernte man aus der Rotation und der deutsche Schlager verlässt den Sender immer mehr... Ich kann es nicht verstehen...
 
Hier wird immer so getan, als wären "deutsche Titel" das gleiche wie "Schlager". Zum Glück ist das nicht so. Die MDR1-Programme, die ja jetzt zum größten Teil nicht mehr so heißen, dürfen gern viel deutsche Musik spielen. Und trotzdem auf Schlager und Volkstümliches verzichten. (Außer 30er-, 40er-, 50er-Schlager. Das ist recht angenehm. Zuweilen.)
 
Ja, recht angenehm ist schonmal kein aktueller Schlager der sich in der Rotation befindet. Jedoch auf den Klang von Claudia Jung, Bernhard Brink, Ireen Sheer... aus den 80er/90er Jahren möchte ich ungern verzichten... Das waren damals noch richtige Schlager!
 
Hier wird immer so getan, als wären "deutsche Titel" das gleiche wie "Schlager". Zum Glück ist das nicht so. Die MDR1-Programme, die ja jetzt zum größten Teil nicht mehr so heißen, dürfen gern viel deutsche Musik spielen. Und trotzdem auf Schlager und Volkstümliches verzichten.

Es geht nicht immer nur um die Jugend. Insbesondere auch nicht um das, was sich nach zwei Jahrzehnten immer noch dafür hält.
 
Gut, dass die MA-Zahlen bei MDR Thüringen stabil geblieben sind.

Wären sie angestiegen, würde der Reformkurs in Richtung Weg-vom-Schlager und weg von Neuerscheinungen verstärkt werden.
Wären sie gefallen, würde der Reformkurs in Richtung Weg-vom-Schlager und weg von Neuerscheinungen verstärkt werden.
Da keine Panik aufkommt, kann man ja den Reformkurs fortsetzen: in Richtung Weg-vom-Schlager und von weg von Neuerscheinungen.
 
Gut, dass die MA-Zahlen bei MDR Thüringen stabil geblieben sind.
Das, liebes count down, sieht die Gothaer Straße in Erfurt aber ganz anders, wenn ich die Meldung im "MDR Thüringen Journal" (ab 15:57 min) und vor allem Herrn Gehler richtig interpretiere.

In diesem Zusammenhang habe ich einmal eine bzw. anderthalb Fragen:
Aus dem Diagramm ist ablesbar, dass Antenne und Landeswelle zusammen 42.000 Tausend Hörer verloren haben, die populären Wellen des MDR aber nur 15.000 Hörer "gewonnen" haben. - Wo sind die restlichen 27.000 Hörer hin gewandert? Meine Interpretation (über die ihr sicherlich lacht) ist, dass der MDR im Idealfall die 42.000 Tausend Hörer der zwei Privaten nahezu vollständig abgefasst hat, im Gegenzug aber auch um die 20 bis 25 Tausen Hörer nach irgendwo verloren hat. - Gibt es auch Analysen über Wanderbewegungen, oder interessiert das im Überschwang der Sektlaune niemanden?

Ansonsten stimme ich K6 zu.

Hier der Link zum MDR Thüringen Journal: THÜRINGEN JOURNAL 17.07.2012, 19:00 Uhr
 
Mich wundern die MA-Zahlen ebenfalls, wegen dieser "Schlager-Entfernung" habe ich mich mittlerweile recht gut an MDR 1 Radio Sachsen gewöhnt... Dieser Sender fährt einen recht "bunt" gemischten Musikmix... ;)
 
es ist unfassbar,dass ein derart biederes Programm,basierend auf der intellektuellen Spannkraft einer Brühgurke,seine Hörer hält und sich selbst(mit Fahne winkend) zum Marktführer ernennt.
Dies zeigt in bestechender Form,dass der Hörer jegliche Masstäbe verlernt hat,an welchem sich wirklich anspruchsvolles Programm misst.
DIese Brigitte Mayer hätte bei HR1 (als Moderatorin) Null Chance;
ein Herr Willy Wild Null Chance!!
All das nimmt der Thüringer hin..
 
Das, liebes count down, sieht die Gothaer Straße in Erfurt aber ganz anders, wenn ich die Meldung im "MDR Thüringen Journal" (ab 15:57 min) und vor allem Herrn Gehler richtig interpretiere.

In diesem Zusammenhang habe ich einmal eine bzw. anderthalb Fragen:
Aus dem Diagramm ist ablesbar, dass Antenne und Landeswelle zusammen 42.000 Tausend Hörer verloren haben, die populären Wellen des MDR aber nur 15.000 Hörer "gewonnen" haben. - Wo sind die restlichen 27.000 Hörer hin gewandert? Meine Interpretation (über die ihr sicherlich lacht) ist, dass der MDR im Idealfall die 42.000 Tausend Hörer der zwei Privaten nahezu vollständig abgefasst hat, im Gegenzug aber auch um die 20 bis 25 Tausen Hörer nach irgendwo verloren hat. - Gibt es auch Analysen über Wanderbewegungen, oder interessiert das im Überschwang der Sektlaune niemanden?

Ansonsten stimme ich K6 zu.

Hier der Link zum MDR Thüringen Journal: THÜRINGEN JOURNAL 17.07.2012, 19:00 Uhr

Komisch, statt der in der Grafik angezeigten 176.000 Hörer Nettostunde lese ich 210.000 gesamt. Warum nimmt das Journal nicht die höhere Zahl?
 
ammerlaender schrieb:
über ein Zitat von mir: mdr1 Thüringen ist ein selten gut gemachtes Radioprogramm​
Wobei sicherlich genau das Gegenteil gemeint war.

War es nicht!
:p

Und 9x den Stationsnamen in einer Stunde erwähnen ist nun wirklich nicht kritikwürdig. Ich kenne noch Sender, die machen dies 20-30x.
Aber ich muß wieder mal reinhören, hatte die letzten Wochen andere Sender im Ohr.
 
@ count down:
Es geht doch um die Hörer in Thüringen. Darauf weist doch Frau Thielmann in ihrer Anmoderation ausdrücklich hin. Wieviele Leute insgesamt MDR Thüringen - Das Radio hören, gibt dann Gehler bekannt.
 
das Problem bei dieser Art der Messung zB ist,dass nirgends erwähnt wird,wieviel % der Hörer aus Thüringen Hr,B3,NDR hören.
Ist einem von Euch bekannt, wo derartige Quellen VÖ haben?
Es ist allg. bekannt und dies bestätigt ebenfalls die Hörerred.von HR1,dass es in Thüringen ein sehr grosses Hörerpotential gibt;
der Grund dafür liegt wohl mehr als auf der Hand.
Warum ist es dem postkommunistischen MDR nicht möglich, etwas Derartiges wie HR1 zu schaffen?
Zumindest mit der Crew,welche derzeit ind er Gothaer Strasse schafft,ist dies unmöglich!!!
Hier wird produziert fürs Fussvolk,für die Masse,es gibt weder redaktionelle Tiefen,noch lässt man sich Zeit,in Themen tiefer einzusteigen.
Dazu diese grottenlangweilig und biedere Musie,alles so steril,ohne Ecken,ohne Kanten,proletarisches tagesbegleitmedium eben.
Ohne den HR(und man muss das nochmals sagen) wäre die Situation im Rundfunkbereich(was FM betrifft) unerträglich.;)
 
@ caesar:
Dann müsste der MDR auch ein Programm analog hr4 anbieten müssen.

Die gewünschten Zahlen gibt es doch:

Zunächst einmal MDR Thüringen (montags bis freitags) in
  • Bayern 14.000 / - 33 %
  • Hessen 25.000 / + 25 %
  • Niedersachsen 0

So, nun die einstrahlenden Programme:
  • NDR 1 Niedersachsen 28.000 / - 52,5 %
  • NDR 2 13.000 / + 550 %
  • hr1 11.000 / 8,3 %
  • hr 3 37.000 / + 54,2 %
  • hr 4 16.000 / - 15,8 %
  • Bayern 1 62.000 / - 10,1 %
  • Bayern 3 44.000 / - 6,4 %
  • MDR 1 Radio Sachsen 41.000 / + 41,4 %
  • MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt 7.000 / + 40 %
... und wo sind die Thüringer noch hin gewandert?
  • Klassik Radio 8.000 / + 300 %
  • RTL Radio 26.000 / + 13 %
  • Deutschlandradio Kultur 24.000 / + 26,3 %
  • NDR Kultur 5.000 / + 66,7 %
  • Antenne Bayern 68.000 / + 38,8 %
  • 89,0 RTL 167.000 / + 27,5 %
  • Radio SAW 62.000 / + 12,7 %
  • Hitradio RTL Sachsen 13.000 / + 116,7 %
  • Radio PSR 41.000 / + 28,1 %

Verlierer in Thüringen von außerhalb (oben noch nicht genannt und mehr als 30 % Verluste) sind
  • planet radio 4.000 / - 66,7 %
  • B5 aktuell 0 / - 100 % (zuvor waren es immerhin 11.000)
  • Fritz 10.000 / - 37,5 %
  • Radio Brocken 3.000 / - 50 %
  • R.SA 1.000 / - 75 %
 
MDR Türingen Stundennetto

in Sachsen 14.000 -1000
in S/A 3.000 +/- 0

Tagesreichweite
in Sachsen 24.000 +11.000 84,6%
in S/A 6.000 + 2000 50%
 
Vor diesem 07.05.2012 war die Musik deutlich besser ausgewählt, langsam wird der Sender immer unerträglicher.... Man ersetzt schöne 70er/80er/90er und Schlager mit aktuellen Hits wie "Patience" oder Dudelei von Rosenstolz und Xavier Neidoo - traurig, zahlreich gute Songs haben den Sender verlassen. Hätte man es lieber so gelassen.
 
Wobei der Einsatz aktueller Titel wenigstens das Verkommen von MDR THÜRINGEN zu einem reinen Oldiesender vorbeugt, wie es mir bei Bayern 1 bereits aufstößt.
(Ja ja, ich weiß, die Münchner haben schon auch ein paar wenige aktuelle Lieder im Programm.)
 
Das stimmt.

Jedoch konnte man vor diesem 07.05. wenigstens noch eine Hand voll mehr deutschen Schlager von damals hören!
Jetzt nur noch Rosenstolz, Grönemeyer, Klaus Lage, Heinz Rudolf Kunze und co. in Abwechslung - immer das selbe.

Auch die Auswahl an 80er/90er-Jahren war viel größer.
Jetzt kennt MDR Thüringen anscheinend nur noch Hungry Eyes, Feels Like Heaven, The time of my live, Love shine a light, Circle in the sand, Late at night, A good heart usw.. immer das gleiche.
 
Und vorhin wieder zum tausendstenden mal "To France" von Mike Oldfield, vor der Reformierung wurde dieser nicht so häufig gespielt - aber jetzt?! Man sollte die Musik einfach mal erweitern aber nicht noch weiter einschränken oder einfach nur Titel ersetzen...
 
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