Der Radiotor
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So, nachdem nun endlich die ersten Infos raus sind, lege ich nun noch etwas nach: Möglicherweise stehen bis zu zehn Digitalradio-Programme in Deutschland vor dem Aus. Magicstar und Radio Augsburg haben es inzwischen bestätigt, bei den anderen halte ich mich mit Namen zurück, das dürfte aber so nach und nach alles durchsickern. An was liegt es, gehen wir mal auf Ursachenforschung:
1. Das generelle Problem der "Early Adopters", das es bisher bei jeder neuen Technologie gab. Die Unternehmen müssen kräftig investieren, haben aber umgekehrt kaum Einnahmen.
2. Die Blockade der großen Privatsender: Deren freilich nicht uneigennütziges stures Festhalten an UKW und die Blockade der DAB+ Technik löste keine Sogwirkung aus (mehr verkaufte Geräte).
3. Fehlender medienpolitischer Mut: Die Sender müssen in der Regel die Kosten alleine stemmen, außerdem scheiterten Werbekombis (weil die relevanten Anbieter in erster Linie die Platzhirsche vertreten). Bei UKW-Ausschreibungen fehlt der Mut zur Verpflichtung auch digital senden zu müssen (aktuelles Beispiel: Baden-Württemberg).
4. Immer noch zu wenig verkaufte Endgeräte: Auf ein verkauftes Digitalradio kommen immer noch 15, die nur UKW können. Das ist für eine Technik die den UKW-Bereich ablösen soll noch viel zu wenig.
Ich spreche es jetzt aus: Treten jetzt nicht schnell wichtige und richtungsweisende Entscheidungen an den Tag wird DAB+ ebenso wie DAB alt schon bald scheitern. Und da nützen auch keine steigenden Verkaufszahlen. Alles geht nur mit großer finanzieller Unterstützung durch die Medienpolitik. Die Rückzüge in Bayern und die kommenden anderswo werden in jedem Fall fürs erste dafür sorgen dass sämtliche Unternehmen die ernsthaft einen Einstieg bei DAB+ in Erwägung gezogen haben, dies nun weit zurück stellen.
Und eine große Gefahr bleibt: Bis Jahresende haben die Sender im Bundesmuxx die Möglichkeit ihre Sendeplätze zu kündigen. Gibt es nicht GANZ KLARE SIGNALE aus der Politik erleben wir möglicherweise noch weitere böse Überraschungen.
1. Das generelle Problem der "Early Adopters", das es bisher bei jeder neuen Technologie gab. Die Unternehmen müssen kräftig investieren, haben aber umgekehrt kaum Einnahmen.
2. Die Blockade der großen Privatsender: Deren freilich nicht uneigennütziges stures Festhalten an UKW und die Blockade der DAB+ Technik löste keine Sogwirkung aus (mehr verkaufte Geräte).
3. Fehlender medienpolitischer Mut: Die Sender müssen in der Regel die Kosten alleine stemmen, außerdem scheiterten Werbekombis (weil die relevanten Anbieter in erster Linie die Platzhirsche vertreten). Bei UKW-Ausschreibungen fehlt der Mut zur Verpflichtung auch digital senden zu müssen (aktuelles Beispiel: Baden-Württemberg).
4. Immer noch zu wenig verkaufte Endgeräte: Auf ein verkauftes Digitalradio kommen immer noch 15, die nur UKW können. Das ist für eine Technik die den UKW-Bereich ablösen soll noch viel zu wenig.
Ich spreche es jetzt aus: Treten jetzt nicht schnell wichtige und richtungsweisende Entscheidungen an den Tag wird DAB+ ebenso wie DAB alt schon bald scheitern. Und da nützen auch keine steigenden Verkaufszahlen. Alles geht nur mit großer finanzieller Unterstützung durch die Medienpolitik. Die Rückzüge in Bayern und die kommenden anderswo werden in jedem Fall fürs erste dafür sorgen dass sämtliche Unternehmen die ernsthaft einen Einstieg bei DAB+ in Erwägung gezogen haben, dies nun weit zurück stellen.
Und eine große Gefahr bleibt: Bis Jahresende haben die Sender im Bundesmuxx die Möglichkeit ihre Sendeplätze zu kündigen. Gibt es nicht GANZ KLARE SIGNALE aus der Politik erleben wir möglicherweise noch weitere böse Überraschungen.
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