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croydon_de
Die GVL verschickt ja momentan die Infopost über die ab nächstem Jahr gültigen neuen Tarife, die an sich zwar einer guten Idee folgen, indem die Kosten pro Titel und tatsächlichem Hörer definiert werden, die aber in der praktischen Umsetzung (Mindestvergütung 1000€/Jahr bzw. 500 €/Jahr) im Vergleich zur regulären Vergütung einen Aufschlag von im Einzelfall über 300% im Vergleich zum bisher gültigen Tarif bedeuten.
Für kleinere Stationen und vor allen Dingen für den Amateurbereich ist damit das große Radiosterben nahe.
Der Radioring möchte dieser Planung nicht tatenlos zusehen - im Rahmen des Streamsharings war es in diesem Jahr schon etlichen Sendern möglich gewesen, zu fairen und günstigen Konditionen zu senden. Mit der Tarifänderung (und einer wahrscheinlichen Änderung auch bei der GEMA) würde dieses zukünftig in dieser Form auch nicht mehr stattfinden können.
Ich persönlich habe mit beiden Verwertungsgesellschaften Kontakt bezüglich Verhandlungen über neue Konditionen des Streamsharings für Anfang nächsten Jahres aufgenommen.
Das Ziel dabei ist hoch gesteckt - es soll auch weiterhin kleinen und kleinsten Sendern möglich sein, ohne Unsummen aufwenden zu müssen, ihr Programm weiterzuführen.
Es geht um die Vielfalt in einem Medium, das als einziges noch nicht restlos reglementiert und kontrolliert ist.
Es geht aber auch darum, daß viele Sender das Recht der Urheber und ausübenden Künstler durchaus anerkennen und bereit sind, die Kosten zu tragen - nicht jedoch, wenn diese den Umfang der Nutzung um ein wesentliches übersteigen.
Es kann nicht sein, daß wir die Rechnung für die Fehler der Musikindustrie und der Verwertungsgesellschaften bezahlen sollen, die das Medium Internet für sich zu spät entdeckt haben und nur schwer Fuß fassen können.
Es kann auch nicht sein, daß z.B. das Aufnehmen von (digitalen) terrestrischen Sendern auf digitale Medien völlig problemlos möglich und erlaubt ist, dagegen mit den neuen Regelungen der GVL folgendes auf uns zu kommen wird :
"Sofern es nicht mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden ist, muss der Webcaster im
Markt allgemein erhältliche, effektive technische Maßnahmen einsetzen, die darauf abzielen, zu
verhindern, dass:
(a) der Empfänger der Übertragung oder jede andere Person das Programm des Webcasters
allein oder zusammen mit weiteren Übertragungen anderer Webcasters automatisch
scannen kann, um so bestimmte Musikaufnahmen aus den Programmen herauszufiltern;
und
(b) der Empfänger der Übertragung Vervielfältigungen der Musikaufnahmen herstellen kann
(mit Ausnahme technisch bedingter, vorübergehender Vervielfältigungen).
"
Was können wir dagegen tun? Vermutlich nicht vel werden einige sich jetzt sagen, aber wer weiß das schon, wenn man es nicht mal probiert.
Aus diesem Grunde hat sich der Radioring gesagt - wir probieren das einfach.
Und dazu brauchen wir jegliche Hilfe und Unterstützung. Vor allen Dingen die Solidarität aller Betroffenen oder vielleicht nicht betroffenen - aller Webradios, Streamhoster, Jingle-Produzenten....
Wir alle zusammen sollten ein Signal setzen und möglichst viele Leute erreichen - wo immer es geht...
Hier geht es wirklich um das ganze Medium, da sollte sich keiner ausgenommen fühlen.
Wer mitmachen will, kann sich gerne an mich wenden, oder sich im RR-Forum "GEMA/GVL" in die Diskussion und Planung einklinken.
Gruß,
Croydon
Für kleinere Stationen und vor allen Dingen für den Amateurbereich ist damit das große Radiosterben nahe.
Der Radioring möchte dieser Planung nicht tatenlos zusehen - im Rahmen des Streamsharings war es in diesem Jahr schon etlichen Sendern möglich gewesen, zu fairen und günstigen Konditionen zu senden. Mit der Tarifänderung (und einer wahrscheinlichen Änderung auch bei der GEMA) würde dieses zukünftig in dieser Form auch nicht mehr stattfinden können.
Ich persönlich habe mit beiden Verwertungsgesellschaften Kontakt bezüglich Verhandlungen über neue Konditionen des Streamsharings für Anfang nächsten Jahres aufgenommen.
Das Ziel dabei ist hoch gesteckt - es soll auch weiterhin kleinen und kleinsten Sendern möglich sein, ohne Unsummen aufwenden zu müssen, ihr Programm weiterzuführen.
Es geht um die Vielfalt in einem Medium, das als einziges noch nicht restlos reglementiert und kontrolliert ist.
Es geht aber auch darum, daß viele Sender das Recht der Urheber und ausübenden Künstler durchaus anerkennen und bereit sind, die Kosten zu tragen - nicht jedoch, wenn diese den Umfang der Nutzung um ein wesentliches übersteigen.
Es kann nicht sein, daß wir die Rechnung für die Fehler der Musikindustrie und der Verwertungsgesellschaften bezahlen sollen, die das Medium Internet für sich zu spät entdeckt haben und nur schwer Fuß fassen können.
Es kann auch nicht sein, daß z.B. das Aufnehmen von (digitalen) terrestrischen Sendern auf digitale Medien völlig problemlos möglich und erlaubt ist, dagegen mit den neuen Regelungen der GVL folgendes auf uns zu kommen wird :
"Sofern es nicht mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden ist, muss der Webcaster im
Markt allgemein erhältliche, effektive technische Maßnahmen einsetzen, die darauf abzielen, zu
verhindern, dass:
(a) der Empfänger der Übertragung oder jede andere Person das Programm des Webcasters
allein oder zusammen mit weiteren Übertragungen anderer Webcasters automatisch
scannen kann, um so bestimmte Musikaufnahmen aus den Programmen herauszufiltern;
und
(b) der Empfänger der Übertragung Vervielfältigungen der Musikaufnahmen herstellen kann
(mit Ausnahme technisch bedingter, vorübergehender Vervielfältigungen).
"
Was können wir dagegen tun? Vermutlich nicht vel werden einige sich jetzt sagen, aber wer weiß das schon, wenn man es nicht mal probiert.
Aus diesem Grunde hat sich der Radioring gesagt - wir probieren das einfach.
Und dazu brauchen wir jegliche Hilfe und Unterstützung. Vor allen Dingen die Solidarität aller Betroffenen oder vielleicht nicht betroffenen - aller Webradios, Streamhoster, Jingle-Produzenten....
Wir alle zusammen sollten ein Signal setzen und möglichst viele Leute erreichen - wo immer es geht...
Hier geht es wirklich um das ganze Medium, da sollte sich keiner ausgenommen fühlen.
Wer mitmachen will, kann sich gerne an mich wenden, oder sich im RR-Forum "GEMA/GVL" in die Diskussion und Planung einklinken.
Gruß,
Croydon