Reform des ARD-Hörfunks: das "Henne-Ei-Problem"

Alles darf man sich beim ÖRR auch nicht erlauben: 🧐
Erklärt mir jemand den Satz aus:


"Der SWR hat klare Regeln für den Umgang mit Äußerungen auf Social Media: Auch wenn Journalistinnen und Journalisten selbstverständlich eine politische Meinung haben können, darf die Unabhängigkeit des SWR und jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters durch Social-Media-Aktivitäten nicht beeinträchtigt oder in Zweifel gezogen werden."

Was hat der kritisierte Post mit der Unabhängigkeit des Senders oder Mitarbeitern zu tun? Nicht dass ich diesen "Mixtalk" je geschaut hätte, aber das war doch gerade der groß herausgehobene Versuch für mehr Diversität und Zielgruppenerweiterung, richtig? . Und das extra erwähnte "selbstverständlich" muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
 
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Der ÖRR muss neutral berichten und da geht es nicht an wenn eine Moderatorin sagt, kauft keine Produkte von Marken, deren Chefs Israel unterstützen.

Die Meinung darf sie haben, diese aber über Plattformen zu veröffentlichen und zu vertreten passt nicht zur Neutralität des SWR.
 
Also für mich besteht zwischen Neutralität und Unabhängigkeit ein Unterschied. Aber ich schreibe ja auch keine shitstormgetriebenen Pressemeldungen für öffentlich-rechtliche Sender.
 
Das ist richtig, allerdings darf sie auf ihren privaten Kanälen doch machen, was sie will. Das mit dem SWR dann in Verbindung zu bringen ist dann schon ziemlich hergeholt. Dort hat sie eine Rolle, privat ist sie sie selbst. Etwas völlig normales heutzutage.
 
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Wer die Sendung geschaut hat und sich ein bisschen mit dem Thema und den Aussagen von Frau Hübsch beschäftigt hat, stellt wenig überrascht fest, dass BILD hier einmal mehr populistischen Quatsch veröffentlicht hat.
 
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Das ich im Großen und Ganzen mal der Bild zustimmen würde....
Das Problem an den Aussagen der Dame ist einfach mal, dass sie die Theorie über Scharia und Kalifat und die Realität verwechselt. Dass das, was aus der Historie und dem Koran heraus allgemein darunter zu verstehen ist, von einem nicht unerheblichen Teil der hier lebenden Muslime eben nicht so gesehen wird, hat die umstrittene Demo ja überdeutlich belegt. Insofern fand ich ihre Verteidigung der Demo schon recht fragwürdig. Zum Glück, und das steht erwartungsgemäß nicht in der Bild, wurde ihr in der Sendung auch sehr deutlich widersprochen. Davon abgesehen fiel die Dame ja nicht zum ersten Mal mit, na sagen wir mal etwas fragwürdigen Thesen auf. Das sie im hr-Rundfunkrat sitzt, nun ja. Es gibt in mindestens zwei Rundfunkräten Personen, die in Vereinen zugange sind, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden...

Zurück zum Radio.
 
Das sie im hr-Rundfunkrat sitzt, nun ja. Es gibt in mindestens zwei Rundfunkräten Personen, die in Vereinen zugange sind, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden...
hr Intendant Florian Hagner kann nichts gegen die Scharia-Schwärmerin im Rundfunkrat tun. Schuld ist eine Änderung des hr Gesetzes 2016. Die Grünen wollten islamische Vertreter im Rundfunkrat. Unfassbar!: :mad:
 
Der ÖRR muss neutral berichten
Neutral??? Der war nicht gut, der war exzellent! Der ÖRR hat doch inzwischen jeglichen Bezug zur Neutralität verloren! Er ist zu einem völlig einseitigen Staatsfunk verkommen. Ich finde, es ist eine bodenlose Frechheit, diese tagtägliche Indoktrination mitfinanzieren zu müssen. Gäbe es eine neutrale, sachliche Berichterstattung, die mehrere Sichtweisen zulässt, hätte ich kein Problem mit den Gebühren. So aber schmerzt jeder Cent.

Wie hat Peter Hahne es so schön zusammengefasst: Idiotie und Ideologie - das trifft nicht nur in der Politik, sondern auch in den Medien zu 100% zu.
 
Der ÖRR hat doch inzwischen jeglichen Bezug zur Neutralität verloren! Er ist zu einem völlig einseitigen Staatsfunk verkommen. Ich finde, es ist eine bodenlose Frechheit, diese tagtägliche Indoktrination mitfinanzieren zu müssen. Gäbe es eine neutrale, sachliche Berichterstattung, die mehrere Sichtweisen zulässt, hätte ich kein Problem mit den Gebühren. So aber schmerzt jeder Cent.
Darf man fragen, wie du Neutralität definierst? Dazu sei gesagt, dass ein Medium NIEMALS neutral sein kann, da eine Journalist:in z.B. alleine durch die Themenauswahl framed bzw. nur die Informationen schreibt, die er auch zur Verfügung hat. Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen nicht damit klarkommen, dass manche Dinge auf der Welt nicht so einfach zu beantworten sind, bzw. ihre Weltsicht nicht durch die großen Leitmedien bestätigt wird. Das ist dann aber ein persönliches Problem und nicht das Problem des Systems. Beispiel: Wenn eine Partei populistische, antisemitische und hetzende Aussagen verbreitet, dann darf man das auch ganz klar so benennen. Der eine mag das nicht so schlimm finden, der andere schon wieder mehr. Aber wir haben hier einfach einen gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmen, der ziemlich deutlich definiert, wenn es sich denn um Aussagen handelt, welche nicht i.O. sind.

Zu den Sichtweisen kann ich nur sagen: Auch die gibt es zuhauf im ÖRR. Caren Miosga und Markus Lanz haben bspw. grundverschiedene Formate. Die eine ist progressiv, der andere konservativ. Wer sich den Tagesthemen Kommentar anschaut, der wird auch dort ganz unterschiedliche Personen und Meinungen vorfinden. Extra 3, ZDF Magazin Royal, Heute Show, die Anstalt. Die alle werfen auch alle einen ganz unterschiedlichen Blick auf Themen. ZDF Heute und ARD Tagesschau. Auch merkbar andere Herangehensweisen.

So kann man leider auch wieder nur sagen, wer das glaubt, was er glauben möchte, der glaubt das auch. Da wird es auch nichts helfen, wenn ich dir offenlege, warum ich das so und so sehe. Denn du hast ja schon deine Meinung. Ich kann dir nur empfehlen ab und zu über den medialen Tellerrand hinaus zu sehen, dass mache ich unteranderem auch mit Axel Springer und Foxs News. Natürlich gefallen mir sehr viele Sachen nicht, es bietet aber einen guten Realitätscheck, um seine eigene Bubble zu überprüfen und manchmal muss ich auch sagen: "Okay, gut. Da haben sie halt einen echt validen Punkt".
 
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Caren Miosga und Markus Lanz [...] Extra 3, ZDF Magazin Royal, Heute Show, die Anstalt. [...] ZDF Heute und ARD Tagesschau.
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Er ist zu einem völlig einseitigen Staatsfunk verkommen.
Ach deshalb durfte der Schwurbler Hahne letzte Woche seine teils belegbar falschen Thesen beim mdr fast unwidersprochen verbreiten.

Wie hat Peter Hahne es so schön zusammengefasst: Idiotie und Ideologie - das trifft nicht nur in der Politik, sondern auch in den Medien zu 100% zu.
Hahne ist von Hause aus Theologe, also bestens geschult in Demagogie. Mit sachlich hats der Mann jedenfalls schon länger nicht mehr, wie er im mdr bestens unter Beweis stellte.
 
Neutral??? Der war nicht gut, der war exzellent! Der ÖRR hat doch inzwischen jeglichen Bezug zur Neutralität verloren! Er ist zu einem völlig einseitigen Staatsfunk verkommen. Ich finde, es ist eine bodenlose Frechheit, diese tagtägliche Indoktrination mitfinanzieren zu müssen. Gäbe es eine neutrale, sachliche Berichterstattung, die mehrere Sichtweisen zulässt, hätte ich kein Problem mit den Gebühren. So aber schmerzt jeder Cent.

Wie hat Peter Hahne es so schön zusammengefasst: Idiotie und Ideologie - das trifft nicht nur in der Politik, sondern auch in den Medien zu 100% zu.
Diese hanebüchenen Aussagen kann man so nicht stehen lassen. Der Vorwurf, der ÖRR wäre "einseitiger Staatsfunk" kommt meistens gerade aus der politischen Richtung, die den ÖRR permanent diffamiert, weil sie kritischen Journalismus verachtet und diesen unterbinden will. Absurderweise bekämpft gerade diese politische Kraft Meinungs- und Pressefreiheit und träumt von einem Staatsfunk, der ausschließlich die eigene Meinung verbreitet und zulässt.
 
Man kann dem ÖR viel vorwerfen, dass er zu wenig aus seinen Möglichkeiten macht und für dieses Zuwenig zu viel Geld ausgibt, dass er Themenschwerpunkte setzt, die nicht identisch sind mit den Themen, die seine Hörer beschäftigen, dass er sich auf Kanälen verzettelt, auf denen er nichts zu suchen hat, dass er sein Publikum in Schubladen (Zielgruppen) einsortiert, was ungehörig ist, aber ihn zum "einseitigen Staatsfunk" zu erklären ist völlig überzogen. Dort arbeiten seriöse, vom Staat und seinen Politikern unabhängige und bestens ausgebildete Menschen, und insoweit es sich nicht um lustige Moderatoren oder zum Kasper degradierte Wetter- und Verkehrssidekicks handelt, sind es Journalisten, die ihr Handwerk beherrschen und täglich im, Rahmen ihrer Sendeplätze (die leider immer rarer werden) qualifiziert abliefern. Am Ende sind es nicht selten die ÖR-Recherchen und Beiträge, die Staatshandeln hinterleuchten, berechtigte Fragen aufwerfen und selbstgefällige Politiker bei Klüngeleien und Durchstechereien erwischen. Selbstverständlich geht das nur, wenn man nah dran ist, das ist aber nicht zu verwechseln mit unkritischer Nähe.
 
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Man kann dem ÖR viel vorwerfen, dass er zu wenig aus seinen Möglichkeiten macht und für dieses Zuwenig zu viel Geld ausgibt, dass er Themenschwerpunkte setzt, die nicht identisch sind mit den Themen, die seine Hörer beschäftigen, dass er sich auf Kanälen verzettelt, auf denen er nichts zu suchen hat, dass er sein Publikum in Schubladen (Zielgruppen) einsortiert, was ungehörig ist, aber ihn zum "einseitigen Staatsfunk" zu erklären ist völlig überzog. (...)
Aber das ist doch der Ur-Sündenfall des ö.r. Funks! Er packt seine Hörer in Schubladen! "Linke Schublade": Meinung mal anhören.... ""Rechte" Schublade": Ohren dicht und in Grund und Boden schreiben, bzw. kommentieren und die (vorsicht Ironie) "staatsgefärdende" Komponenete herausarbeiten und erzieherisch ("nie wieder") tätig werden.
Ich wage folgende Hypothese in den Raum zu stellen: Hätte sich der "Funk" in Hinsicht auf das Aufgreifen und Darstellen aller gesellschaftlich relevanter, politischer Meinungen nicht ideologisch selbst ein Bein gestellt, wäre die AfD heute eine Partei um die 5%.
Ich meine, populistischen Demagogen sollte man die Chance auf Selbstentlarvung nicht mit irgendwelchen ideologischen Brandmauern kategorisch verbauen. Ich schalte jedoch morgens das Radio ein und höre bis spät abends nichts von diesem "Brandmauer"-Dogma abweichendes.
 
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Ich wage folgende Hypothese in den Raum zu stellen: Hätte sich der "Funk" in Hinsicht auf das Aufgreifen und Darstellen aller gesellschaftlich relevanter, politischer Meinungen nicht ideologisch selbst ein Bein gestellt, wäre die AfD heute eine Partei um die 5%.
Das ist so "blasig", dass ich nachfragen muss: Du glaubst, das was deutsche ÖR-Radiosender senden hätte einen Einfluss auf Umfrage- oder gar Wahlergebnisse?
 
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