Meinst Du sowas?
https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=11&t=55606&p=1406029#p1406029
Damit sind die netto-Datenraten zu den bekannten Subchannel-Größen sofort ersichtlich (obere Tabelle). Zu 64 kbps gehören bei 48 kHz also 57,133 kbps, zu 72 kbps gehören 64,467 kbps, zu 96 kbps gehören 86,467 kbps netto (aber jeweils inklusive PAD, also wenn jemand unbedingt noch ne 16 kbps-Slideshow fahren muss, ...).
Die zweite Tabelle rechnet für die jeweiligen Größen in die erforderlichen CU um, freilich ist das fehlerschutzabhängig.
Ablesebeispiel: 64 kbps ist Subchannel-Index 8 (obere Tabelle) -> macht im EEP1-A 12*8 =96 CU, im EEP2-A 8*8=64 CU, im EEP3-A 6*8=48 CU, im EEP 4-A 4*8=32 U. Man kann also Faktor 3 rausschinden zwischen niedrigstem und höchstem Fehlerschutz.
Die B-Fehlerschutze sind speziell, sie funktionieren nur mit Vielfachen von 32 kbps, also 32 / 64 / 96 / 128 / 160 kbps. Die Indizes sind dann hier auch 1 / 2 / 3 / 4. Damit ergeben sich die CU aus Tabelle 3, also z.B. für 64 kbps (2*32) -> Index 2 -> im EEP1-B 27*2=54 CU, im EEP2-B 21*2=42 CU, im EEP3-B 18*2=36 CU, im EEP4-B 15*2=30 CU.
Beim "klassischen" DAB ohne "+" ist es einfacher:
"UEP" steht hier für "unequal", es werden bestimmte Bestandteile des Datenstromes unterschiedlich stark geschützt.
192 kbps MPEG 1 Layer 2 (so fing es mal für Stereoprogramme an...) fraßen im PL3 dann halt 140 CU. 192 kbps in DAB+ mit EEP3-A wären heute 144 CU, also vergleichbar. Sie hätten aber wegen des zusätzlichen Fehlerschutzes im AAC-Stream nicht 192 kbps netto, sondern nur 174,467 kbps (obere Tabelle, unterste Zeile).