Wenn man sich das "Studio-Laylout" anschaut, weiss man auch, warum es keine Ramp-Talks geben KANN.
Es ist eben im wahrsten Sinne des Wortes hausbacken. Aber ein Stück weit hat Kieninger sicher recht, wenn er sich dem Mainstream widersetzt und sich fragt: "Wer sagt eigentlich, dass sich alle Radioprogramme so anhören müssen wie SWF3". (sinngemäßes Zitat aus einem Telefonat mit ihm kurz nach Sendestart, als es noch kein Internet gab und ich mir Infos über die Programmanbieter persönlich einholte - ersetze SWF3 mittlerweile freilich durch "80% aller Begleitprogramme, privat wie ÖR")
Es gibt bestimmt gerade im ländlichen Raum nicht wenige Leute, die froh sind, dass es noch ein Radioprogramm gibt, das sich etwas anders anhört.
Manche Sachen würde ich dann freilich schon etwas professionalisieren. Aber gut, man mag es kritisieren, aber letztendlich geht es wohl finanziell auf und dann gilt halt doch der Satz: "Never change a running system".
Auf Romans erstem Foto übrigens der langjährige (und einzige), überaus rührige Redakteur Martin Himmelheber, der in Schramberg auch lokalpolitisch (grün-alternativ) aktiv ist. In seinem Vorleben war er AFAIK Lehrer. Vor ein paar Jahren wurde er durch einen anderen, den mir völlig unbekannten Christoph Grenzer, ersetzt. Über die Gründe weiss ich nichts. An der programmlichen Ausrichtung hat sich jedenfalls kaum etwas geändert, insofern denke ich, dass da Kieninger seine schützende Hand drüber hält. Und das, obwohl ihm seit der zweiten Lizenzierungsphase der Laden nicht mehr alleine (bzw. zusammen mit Himmelheber) gehört, sondern auch die grossen Zeitungsverlage beteiligt sind.