Valerie Weber (ANTENNE BAYERN) bald Hörfunkchefin im WDR?

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Print 1/2015 (schon online), das kann ja heiter werden:
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Na bravo. Demnach hat sie ja schon perfekte Arbeit geleistet und die drei "Dudelsender" des WDR faktisch gleichgeschaltet. Praktisch gesehen sind da dann 2 Wellen über. Denn einmal dudeln auf Kasse der Zwangsgebührenzahler reicht vollkommen aus. Diese Frau sollte doch lieber wieder im Privatfunk arbeiten.
 
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na ja auf Ihrer Kommandobrücke nennt man das wohl perfekt manövriert....... bei uns wird das eher die Selbstversenkung einer einst mal tüchtigen Flotte sein, welche seit Jahren im Radiohafen vor sich hinrostet.

youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=A0Y-1EOfSHg

.... und so wirds enden:

youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=iZedTPV5Mik
 
Und das ist wohl auch auf ihrem Mist gewachsen, ab Januar 2015 gibt es in der Woche zwischen 6 und 9 und am Samstag zwischen 6 und 8 Uhr (wohl wegen des Samstagsgesprächs verzichtet man in der letzten Stunde drauf) auch in WDR 3 halbstündlich Nachrichten, es dürften wohl dieselben sein wie bei WDR 5 um die Zeit, aber braucht das eine Kulturwelle wirklich? :rolleyes:
(Quelle ist das vor Ort und per Post schon erhältliche Radioprogramm-Heft für Januar, in der EPG steht es bisher nur für 1 Tag so drin)
 
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DWDL.de-Interview mit WDR-Hörfunkchefin Valerie Weber
"Öffentlich-rechtlich bedeutet: Qualität vor Quote stellen"

von Thomas Lückerath
19.02.2015 - 22:00 Uhr

Sie kam von Antenne Bayern zum WDR und will mit einer Flotten-Strategie den Hörfunk neu aufstellen: Valerie Weber spricht in ihrem ersten Interview seit Amtsantritt über laut gewordene Kritik an dem Kurs und das Verhältnis von Quote zu Qualität.

Hier gehts zum kompletten Interview auf dwdl.de
 
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Valerie Weber schrieb:
1LIVE ist eine hervorragende Radiomarke. Für die Flotte wäre es wichtig, wenn der 1LIVE-Hörer, der sein zweites oder drittes Kind bekommt und sich vielleicht nicht mehr so jung und wild fühlt, während er über die Finanzierung seines Reiheneckhauses nachdenkt, dann zu WDR 2 wechselt. Aber im Moment wechselt er nicht zu WDR 2. Und wenn ein WDR 2-Hörer nicht mehr zufrieden ist, weil er vielleicht lieber mehr aus den 60ern, 70ern und 80ern hören würde, liegt es doch nahe, ihm WDR 4 ans Herz zu legen. Aber er wechselte bislang nicht zu WDR 4. Deswegen müssen wir die Marke des WDR stärken und gemeinsam als Sender denken, damit wir nicht unnötig Hörer ziehen lassen.
Aber 1LIVE darf 1LIVE bleiben? Schließlich gibt es nicht wenige, die sagen, dass die Marke möglicherweise gerade deshalb so erfolgreich geworden ist, weil sie nicht unmittelbar mit dem WDR verbunden wurde. Oder fehlt da etwa der Absender WDR?
Ja, 1LIVE bleibt 1LIVE. Das Wichtige ist aber in der Frage nicht der Markenname - da wird man sich etwas überlegen müssen. Aber wenn es nur am Namen liegen würde, dann müsste der Hörerwechsel ja zwischen WDR 2 und WDR 4 funktionieren. Es hat etwas zu tun mit einem klugen Absprechen untereinander, um jedes Schiff zu stärken. Eine Flotte zeichnet sich ja nicht dadurch aus, dass alle das Gleiche machen sondern jeder seine Aufgaben hat. Ich möchte, dass sich jede Welle profilieren kann, aber wir sollten gemeinsam überlegen, um im Bild zu bleiben: Wo ist der Steg, über den ein Zuhörer zwischen den Booten wechseln kann? Wir reden da zum Beispiel von Songs, die sich überschneiden dürfen oder sogar sollen. Bei den Inhalten, dem Wortanteil, dürfte sich hingegen nichts überschneiden. Das wäre extrem gefährlich, wenn exakt der gleiche Wortbeitrag bei WDR 2 und WDR 4 liefe. Da kann es keine Synergien geben.
(Hervorhebung von mir)
Und genau da, verehrte Valerie, machst Du ein einen kapitalen Fehler! Gerade umgekehrt kann es Synergien geben. Nein, wird es. Ich kann nicht glauben, dass Du glaubst, was Du da sagst.
 
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Und weiter wird das an anspruchsvoller Unterhaltung interessierte Publikum ignoriert. An wen soll der WDR denn Hörer verlieren? Hörer zum Wechseln zu bewegen, wie sie es will, bedeutet zwangsläufig, sie mit ihrem bisher bevorzugten Programm unzufrieden zu machen. Ihre Flottenidee macht es notwendig, dass jede WDR-Welle auf ihrem Gebiet das Maximum an Quote herausholt, also nichts mit Vollprogramm. Ein Wechselverhalten ist nur möglich, wie sie es schon selbst sagt, indem die am besten testenden Songs eben überall laufen. So muss sich Petra zu ihrem sechzigsten Geburtstag nicht auf einmal von Avicii verabschieden. Grauenhaft! Bin ich froh, dass ich diesem Desaster bereits den Rücken gekehrt habe und, soweit möglich, Radio Eins über Internet oder Funkhaus Europa höre und zu meinem einundzwanzigsten Geburtstag nicht plötzlich ein Wechselbedürfnis verspüre. Sollte letzteres als letztes Programm mit einem alternativen Musikangebot auch noch zum Jahresende gestrichen werden, käme das einem Skandal gleich, der Valerie Weber für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eigentlich untragbar machen würde. Aber was ist schon noch öffentlich-rechtlicher Rundfunk im Jahr 2015?
 
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Danke für den Link zum Interview. So denken also Hörfunkdirektoren. Bis 35 WDR 1, von 36 bis 49 dann WDR 2, und ab 50 dann WDR 4. Als Hörer möchte ich mein Programm nicht wechseln! Es soll mich durch den Tag, wie durch die Jahre begleiten. Es soll mit mir alt werden.
 
Ich glaube es zwar nicht, aber vielleicht bekommt man es hin, aus der Kasperwelle 1Live mal nen ordentliches Produkt zu machen. Das wird ja auch immer schlimmer da.
 
@radneuerfinder: Was ist das für ein Quatsch???
Ein Radioprogramm wird niemals mit Dir alt. Ein Jugendprogramm bleibt immer ein junges Format, während ein AC-Format immer für ca. 25 bis 50 ausgerichtet ist. Soll WDR 2 in 10 Jahren nach WDR 4 klingen, nur weil Du alt geworden bist? Selten so viel Dünnpfiff gelesen :wall::wall::wall:
 
Hier im Forum klingt immer mal wieder an, dass manche Hörer sich mehr Bandbreite bei der Musikauswahl wünschen. Wenn an Feiertagen auf einem Sender im Rahmen einer Sonderaktion mal alles von Techno bis Schlager gespielt wird, sind sie vor Freude völlig aus dem Häuschen. Aber dass man mit solch einer Querbeet-Musikauswahl auf Dauer viele Hörer gewinnen kann, da habe ich auch starke Zweifel. Was schon eher funktionieren könnte, ist ein etwas anspruchsvolleres Musikprogramm wie das frühere WDR 2 mit einem quantitativ und qualitativ leicht gehobenen Wortanteil und einer abwechslungsreichen Musikauswahl, ähnlich der bei Radio Eins. Für die Hörer, denen das zu anspruchsvoll ist, blieben beim WDR mit 1LIVE und WDR 4 dann immer noch zwei seichte Popwellen übrig. Zumal 1LIVE von einem echten Jugendsender ohnehin weit entfernt ist, der Altersdurchschnitt der Hörer liegt glaube ich irgendwo Mitte 30.
 
für mich bleibt der Artikel weiterhin nichtssagend...... ausser die Erkenntnis das ich wenn ich Musik hören will das Radio immer einschalte.....und das aktuelle Berichte, Interviews usw. zwischen zwei Hottie Hits für mich eher störend wirken........ hm.... also ich würde ein Informationshaltiges Programm wie es WDR2 sein sollte oder es noch ist eben gerade deshalb einschalten, weil ich gute Musik und informiert sein will. Wenn ich da eine gesunde Mischung habe dann kann ich mir natürlich gedanken machen wie gut ich diese Mischung an den Hörer bringe. Mich stört einfach das es fakt sein soll das die WDR2 Hörer den Sender nur deshalb einschalten weil sie Musik hören wollen. Zumal WDR2 als Infowelle bekannt ist. Wer Musik hören will kann ja zum Hitradio oder CD wechseln.....
 
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Oh Mann. Man merkt echt, dass Du vom Radio machen 0 Ahnung hast. Jeder Sender hat seine Zielgruppe. Und wenn der Hörer zu alt wird, muss er sich eben einen neuen Sender suchen oder sich mit der Musik zufrieden geben, die dort gespielt wird. So einfach ist das Prinzip. Auch in NRW :) :) :)
 
Ich habe auch etwas den Eindruck, dass sie bewusst um den heißen Brei herum redet und die Katze noch nicht aus dem Sack lassen will, in welche Richtung es wirklich gehen soll. Vielleicht auch deshalb, damit es nicht nochmal zu solch starken Protesten kommt wie damals bei der Reform von WDR 3. Man stelle sich mal vor, sie hätte jetzt angekündigt, WDR 2 zu einer Kopie von Antenne Bayern umzubauen mit noch mehr Service (Wetter, Verkehr, Blitzer, Gewinnspiele), aber noch weniger Titeln in der Rotation und dem völligen Verzicht auf journalistische Inhalte abseits der Nachrichten. Das hätte bei Mitarbeitern wie Hörern einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Es wird bestimmt wie bisher weiter gehen, ein kleines Reförmchen nach dem anderen, so dass die Hörer sich ganz langsam an die neuen Formate gewöhnen können.
 
Ich habe den Eindruck, dass sie noch keinen Plan hat, was sie mit diesen Programmen machen will und soll. Man muss sich vergegenwärtigen: Die Frau hat bislang je EIN eindeutig definiertes, kommerziell orientiertes AC-Musikprogramm verantwortet. Jetzt hat sie es mit einer ganzen PRogrammflotte zu tun, mit Inhalten, die ihr in ihrem Werdegang noch nie begegnet sind, mit einzelnen Fachredaktionen, mit einem riesigen Funkhaus, mit grossen Archiven, mit kulturbeflissenen, erfahrenen Redakteuren. All dies kennt Frau Weber gar nicht. Das muss für die Frau erst einmal ein wahnsinniger Kulturschock sein. Zumal u.U. noch eine andere Mentalität am neuen Wirkungsort hinzukommt (sie war bislang nur in Süddeutschland tätig). Wie gesagt: Meines Erachtens ist der Stiefel WDR für Frau Weber zehn Nummern zu gross. Aber wir werden sehen...
 
Ich habe den Eindruck, dass sie noch keinen Plan hat, was sie mit diesen Programmen machen will und soll.

doch ich glaube, sie weiß genau was sie will: 1LIVE das hippe teenie und programm bleibt so wie es ist. wdr 2 wird zu einer art antenne bayern mit ein paar infohäppchen mehr (überraschende momente!). wdr4 wird wie wdr2 nur eben mit anderer, älter musik - tiefgang? nein danke, denn dafür gibt es wdr 3 und wdr 5. wobei: wenn frau weber ehrlich ist, sind die zahlen in den programmnamen ziemlich kontraproduktiv und sie transportieren kaum emotionen und blablabla. Der Vorteil: Der WDR ist groß und behäbig, das klappt vermutlich nicht von heute auf morgen. Also habt ihr in NRW noch etwas Zeit, bis euch WDR JUMP, WDR FIGARO und WDR INFO (wahlweise andere Namen die sich eine Kreativagentur für viel Geld ausdenkt) den Tag versüßen :)
 
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Frau Weber sagt in dem Interview: "Qualität geht vor Quote". Interessante Aussage, steht aber leider im kompletten Widerspruch zur aktuellen Entwicklung bei WDR 1,2,4.

Ich beschränke mich mit meiner Kritik mal auf die Musikauswahl, hier würde mich brennend interessieren, warum die Anzahl der rotierenden Titel immer geringer wird. Was das mit "Quote" zu tun hat weiß ich inzwischen. Je flacher, desto erfolgreicher. Den furchtbar geringen Stellenwert von Musik beim deutschen Radiopublikum hat das Privatradio ja grandios aufgedeckt. Aber was hat das jetzt nochmal genau mit "Qualität" zu tun?
 
ganz einfach: qualität ist, dass du jeden tag weißt wenn die neue avicii-single läuft, dass es entweder 7:20, 12:07, 16:43 oder 20:32 ist. aber das ist ja bei wdr2 noch nicht der fall. da hat frau weber noch deutlichen qualitäts-optimierungsbedarf (bei mdr jump lief avicii mit addicted to you in der hochzeit tatsächlich vier mal an einem tag).
 
Die (garantiert schon beschlossene) konkrete Personalie Rausch mal außen vor, dürfte damit entschieden sein, dass die WDR 2-und WDR 4-Chefs gehen müssen, passt ja irgendwie auch hierzu:
Wir werden im Hörfunk 80 Stellen auslaufen lassen durch Ruhestand und Altersteilzeit. Diese Stellen besetzen wir nicht neu.
 
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es bleibt dabei sie redet viel und sagt nix. Ganz einfache Frage: kann ich WDR2 als mein Tagesbegleitprogramm welches mich mit aktuellen Informationen aus allen Bereichen und mit guter ausgesuchter ( aktuell aber auch nicht aktuell) Musik versorgt noch einschalten oder wars das?
 
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Du kannst ebensogut dein örtliches NRW-Lokalradio einschalten. Wo sind da überhaupt noch die Unterschiede? Musik und Inhalte nähern sich immer mehr an, weil gute Quoten mittlerweile wichtiger sind als die Inhalte.
 
Ich glaube nicht das sich WDR 2 noch mal verbessern wird! Die Inhalte im Tagesprogramm sind ja schon sehr flach.
Die Musik Auswahl ist an der Grenze zum Dudelfunk.
Ab und zu muss man einfach nur abschalten, etwas anders scheint nicht zu helfen.
Ich habe ja immer noch Hoffnung das man den Sprung zurück noch schafft!
Vielleicht kommt ja mal jemand der mal eine gute Reform macht.
Die Sendungen am Abend sind aber immer noch gut, wie z. B.
die Radiosatire „Das kleine Herrengedeck" .
 
Oh Mann. Man merkt echt, dass Du vom Radio machen 0 Ahnung hast. Jeder Sender hat seine Zielgruppe. Und wenn der Hörer zu alt wird, muss er sich eben einen neuen Sender suchen oder sich mit der Musik zufrieden geben, die dort gespielt wird. So einfach ist das Prinzip. Auch in NRW :) :) :)
Das ist die alte Grundsatzdiskussion, über die ich mich schon an anderen Stellen ausgelassen habe. Auch wenn bei solchen Flottenstrategien immer so verfahren wird (muss es deshalb richtig sein?), heißt dies noch lange nicht, dass die Menge der allein gelassenen, "zu alten" Hörer, ("die sich eben einen neuen Sender suchen müssen" ) kompensiert werden durch dieselbe Anzahl von jungen, neuen Hörern. So einfach ist dieses Unterfangen eben nicht. Alle dreißig Jahre die "älteste" Welle aufgeben und eine neue Jugendwelle aufsetzen hielte ich für eine sehr viel stabilere Strategie.
 
Ich habe ja immer noch Hoffnung das man den Sprung zurück noch schafft!
Die habe ich aufgegeben. Bei WDR 2 hat die Verwahrlosung erst begonnen, als es bei anderen Senden bereits zu spät war, und bei denen ist es nicht wieder besser geworden.
WDR 2 wird da keine Ausnahme sein, schon gar nicht bei Valerie Weber. :mad:

Es wird bestimmt wie bisher weiter gehen, ein kleines Reförmchen nach dem anderen, so dass die Hörer sich ganz langsam an die neuen Formate gewöhnen können.
Und dann haben wir ein weiteres NDR 2 oder JUMP. :mad:
 
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