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Es muss sich etwas verändern, das sehe ich auch. So wird DAB der nächsten Generation wohl mehr Band III Kapazitäten benötigen und das nicht gerade rundfunktaugliche L-Band ins Daten-Nirwana verschwinden. Programme sollten künftig auch flächendeckend bundesweit angeboten werden können. Warum ist das, was im TV gängige Praxis ist, nicht auch für Sender wie den Deutschlandfunk oder neue private Hörfunkanbieter zu realisieren? So wäre DAB vielleicht doch noch nach vorne zu bringen. Es wäre das Ende von DAB, die politische und finanzielle Unterstützung zum jetzigen Zeitpunkt aufzugeben.
NRW: DigitalRadio DAB, das Radio der Zukunft, muss eine Zukunft haben
Nach dem Einstieg in die Digitalisierung des terrestrischen Fernsehens kommt es jetzt darauf an, dem DigitalRadio DAB einen neuen Schub zu geben. Nach über sechzig Jahren sind die technischen Entwicklungsmöglichkeiten von UKW ausgeschöpft. Aufgrund der begrenzten UKW-Frequenzressourcen ist auch eine Erweiterung des Programmangebots nicht mehr möglich. Als Nachfolgesystem für den terrestrischen Hörfunk bietet DigitalRadio nach einhelliger Expertenmeinung die besten Voraussetzungen für eine zukunftssichere terrestrische Hörfunkversorgung. Durch die speziell auf mobilen Empfang ausgerichteten Systemeigenschaften und die Möglichkeit des Gleichwellenbetriebs bildet DigitalRadio das Optimum an Frequenzökonomie und Effizienz. Darüber hinaus sind neben einer flexiblen Gestaltung der Programmbelegung Zusatzdienste möglich, die bislang von keinem terrestrischen Hörfunksystem angeboten werden. So können neben Textinformationen wie Flugplänen, Bahnfahrplänen oder Veranstaltungshinweisen auch Staumeldungen sowie Bildinformationen übertragen werden.
Aus Sicht der medienpolitischen Sprecher ist es nicht realistisch, schon jetzt die Zukunft von DAB von hohen Verbreitungs- und Hörerzahlen abhängig zu machen. Im terrestrischen Hörfunk besitzt UKW, auch wenn es inzwischen die Grenzen seiner technischen Entwicklungsmöglichkeiten erreicht hat, weiterhin eine hohe Akzeptanz. Ein schneller Umstieg wie beim terrestrischen Fernsehen ist daher nicht möglich. Vielmehr schaffen attraktive und exklusiv in DigitalRadio zu empfangene Programmangebote erst die notwendigen Anreize für einen Umstieg auf die digitale Verbreitungstechnik. Erst wenn in 95 % der deutschen Haushalte DigitalRadio empfangbar ist, kann eine UKW-Abschaltung erfolgen. UKW und DigitalRadio werden noch für lange Zeit nebeneinander existieren.
Ein Einfrieren oder ein Ausstieg aus DAB würde das bisher Erreichte in Frage stellen und millionenschwere Investitionen in eine Zukunftstechnologie zunichte machen. Notwendig ist vielmehr, dass die öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkveranstalter DAB stärker als Chance begreifen und die Politik hierfür die notwendigen Handlungsspielräume schafft.
Quelle:http://www.digitalradio-bb.de/aktion/dan.htmDIGITAL RADIO in Skandinavien - Vorreiter Dänemark
Als erstes europäisches Land plant Dänemark, eine 100%ige Abdeckung von DIGITAL RADIO bereits im Herbst 2004 zu realisieren. Günstige Voraussetzungen für die Verbreitung von DAB ist die flache dänische Landschaft, da hier zur kompletten Flächendeckung lediglich 33 Sender erforderlich sind.
Zurzeit können ca. 80% der Bevölkerung 9 DIGITAL RADIO-Programme des öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Danmarks Radio (DR) empfangen - und zwar exklusiv, da diese Programme nur digital über DAB und teilweise über das Internet ausgestrahlt werden.
Eine gute Nachricht also auch für alle Dänemark-Urlauber: Ab Flensburg bekommt man mit einem DAB-Empfänger, z.B. einem Woodstock im Auto, das beste Programmangebot digital. Das ist DR Literatur (Lesungen und Erzählungen), DR Soft (Pop Musik), DR Jazz, DR Rock, DR Skum (Hit Musik), DR Democracy (Parlamentsübertragungen), DR Nyheder 24 (News), DR Plus (Diskussionen, News, Kultur).
Die fünf Spartenkanäle Rock, Pop, Charts, Klassik und Jazz stehen unmoderiert zur Verfügung. Musk pur!
Alle Programme unterstützen zusätzliche Datendienste im Programm, z.B. mit dem aktuellen Titel.
Gesendet wird ausschließlich im VHF-Band (Band III), auf das hochfrequenzige L-Band, das eine geringere Reichweite hat und von daher eher für regionale Programme in Ballungsräumen geeignet ist, wird in Dänemark verzichtet.
Kürzlich hat die "Expert"-Kette den neuen tragbaren UKW- und Band III-Receiver "Intempo PG-01" mit Timer, Uhr, Autosuchlauf etc. mit in ihr Angebot aufgenommen. Es wird von daher bis Ende des Jahres mit einer Verdopplung der DIGITAL RADIO-Gemeinde in Dänemark gerechnet.
Intempo ist eine englische Firma, die sich besonders auf den Massenmarkt konzentriert. Den Intempo PG-01 gibt es auch in Deutschland, z.B. über den Online-Shop www.thiecom.de.
In den übrigen nordischen Ländern ist die landesweite Empfangssituation für Radioprogramme über DAB aufgrund der topografischen Situation noch nicht ganz so entwickelt wie in Dänemark, allerdings haben bereits 35 % der Schweden die Möglichkeit, ein zusätzliches Programmangebot exklusiv mit DAB zu empfangen:
P3 Star: ein Teenager-Programm mit vielen Hits
SR Klassiskt: ein Klassik-Sender
SR X: Pop, Rock und Soul für "Erwachsene"
SR C: ein Kultur-Magazin
SR Sverige: Internationale Nachrichten und Musik
P7 Susuradio: ein finnischsprachiger Sender
SR P1 Plus: Nachrichten, Kultur und Features aus dem SR-Archiv (startet 2004)
SR Plus: ein Datendienst, der html-Seiten überträgt