Zwei Jahre Digitalradio - eine Bestandsaufnahme

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Die Verbreitungskosten sind bei DAB+ viel niedriger.

Oldie95 erreicht mit 300 Watt Sendeleistung ganz Hamburg.
Mit der gleichen Leistung könnte ein Multiplex arbeiten, in dem 15 Programme in ordentlicher Qualität (72 kbit) übertragen werden.

Darin könnten dann sogar mehrere Kleinradios on air gehen, die bisher ausschließlich via Internet zu empfangen sind.
Was fehlt ist der politische Wille.
Warum orientiert man sich in Hamburg (und anderswo) nicht an den Vorbildern aus Bayern und der Schweiz und startet einen lokalen Muxx?
 
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Das Problem ist doch die Zusammenstellung im BM: Es werden gleich klingende Sender angeboten (KISS FM und Energy), dazu gesellt sich Radio BOB!, der einzige Rocksender und dazu noch jeweils ein katholisches und evangelisches Programm, was jetzt für mich auch nicht so der Brüller ist. Dazu hat man Absolut Radio von Bord genommen und dann einen 08/15-Dudelsender mit Absolut Relax aufgeschaltet. 90Elf sendet zwar immer noch, hat aber keine Bundesligarechte mehr und ist damit uninteressant.

Quo vadis, DAB+? So wird das nix, auch nicht in der Zukunft. So ein mittlerweile mageres Programmangebot reißt mich einfach nicht vom Hocker.
 
@grün: Den Kern des Problems sehe ich an anderer Stelle: Ein nationaler Multiplex, der, geht man nach einigen Beiträgen in diesem Forum, selbst in der tiefsten Provinz noch mit einer abgebrochenen Teleskopantenne aussetzerfrei empfangbar sein sollte, ist schlichtweg unrentabel.
Wer, außer dem Deutschlandradio, soll so etwas auf die Dauer finanzieren?
Da kann man auch nicht mit dem Argument kommen, Radio würde in erster Linie mobil empfangen.
Wenn man schon einen Bundesmux startet, dann in den Anfangsjahren nur in den Ballungsräumen und verbunden mit einer vernünftigen Werbestrategie.

Um aber am Beispiel Hamburg etwas konkreter zu werden:

Die MA HSH wäre in der Lage, einen Kanal für einen städtischen Multiplex koordinieren zu lassen und eine vorher festgelegte Zahl von darin enthaltenen Programmplätzen auszuschreiben.

Radio Hamburg, altster radio, Oldie95, Energy Hamburg und 917xfm erhielten die Möglichkeit, ihre Hauptprogramme und ein paar Zusatzkanäle darüber zu verbreiten.
Sie wollen nicht, weil sich DAB+ angeblich nicht rentiert? – Auch gut! Dann kommen eben kleine Anbieter zum Zuge, für die es in der Hansestadt keine UKW-Frequenzen mehr gibt.

Ich bin sicher, dass alle Plätze in dem Muxx vergeben werden können, erst recht wenn man berücksichtigt, dass dieser nicht zwangsläufig von der MEDIA BROADCAST betrieben werden muss.
Es gibt genügend Firmen, die in der Lage wären, diese Aufgabe zu übernehmen und geeignete Hochhäuser, die als Senderstandort anstelle des Heinrich-Hertz-Turms in Frage kämen, ebenfalls: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochhäuser_in_Hamburg
Nehmen wir an (die Zahl ist jetzt natürlich hypothetisch) die Betriebskosten würden sich auf 3000€ pro Monat belaufen.
Bei 15 Programmenveranstaltern bräuchte jeder dann nur 200€ zu bezahlen. Das ist doch ein lächerlicher Betrag, angesichts der Tatsache, dass sich darüber mehr als 1 Mio. potentielle Hörer erreichen lassen (Hamburg hat circa 1,7 Mio. Einwohner).

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Ersterer fehlt aber offenbar auf Seiten der MA HSH.
Und warum? – Entweder ist man nicht innovativ genug oder, was ich wie gesagt für wahrscheinlicher halte, man gibt unter dem Druck der Platzhirsche nach, schließlich möchten die ja nicht, dass sich eine ernstzunehmende Konkurrenz auf einem terrestrischen Verbreitungsweg etabliert.
 
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Lieber Internetradiofan, soweit ich weiß ist nach dem Start des nationalen Multiplexes ein Call Of Interest der MA HSH zum Thema DAB+ in Hamburg nur mit so wenigen Rückmeldungen ausgegangen - die kannst du an zwei Fingern ablesen!
Die Schuld hierfür der MA HSH in die Schuhe zu schieben ist etwas kurz gedacht, aber gut zu schreiben ;)
 
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DAB steht für "dead and buried"

DAB+ steht für "dead and buried again"

Gründe:

1.) Zu teuer
2.) Zu schlecht

Ja, ich kenne die Gebetsmühlen:

Radiokannnichtanalogbleibenineinerdigitalenweltukwmussdaherabgelöstwerdenaußerdemistdabplusvielbilligeralsukw...

Fakt aber ist: Niemand will es, keiner braucht es. Nach 20 Jahren kontinuierlichen Scheiterns sollte man auch mal die Konsequenzen ziehen.

Persönlich finde ich es schade, denn eigentlich gibt es auch gute Gründe für DAB/DAB+: Störungsfreierer Empfang, der Hörer muss nicht den Verbreitungsweg zahlen (wie z. B. bei mobilem Internetradio), zusätzliche Programme. Aber man muss auch den Realitäten ins Auge sehen.
 
Die Verbreitungskosten sind bei DAB+ viel niedriger.

Oldie95 erreicht mit 300 Watt Sendeleistung ganz Hamburg.
Es sind nur 100 Watt und über ganz Hamburg läßt sich streiten, die Qualität ist nicht überall brauchbar, deswegen auch die Füllfrequenzen.
@grün: Den Kern des Problems sehe ich an anderer Stelle: Ein nationaler Multiplex, der, geht man nach einigen Beiträgen in diesem Forum, selbst in der tiefsten

Radio Hamburg, altster radio, Oldie95, Energy Hamburg und 917xfm erhielten die Möglichkeit, ihre Hauptprogramme und ein paar Zusatzkanäle darüber zu verbreiten.
917xfm ein Hauptprogramm? Ist mir entgangen! Aber generell hast Du schon Recht, Radio Hamburg könnte sicherlich auch mal die Cityfrequenz sinnvoll nutzen.
 
Was bei DAB+ einfach fehlt ist die Sogwirkung. Man sieht schön in der Schweiz wie das gehen kann. Einer hat irgendwann angefangen, nun starten die Unternehmen einen exklusiven DAB+ Sender nach dem anderen, Ringier wie gesagt will bis Ende 2014 drei exklusive DAB-Wellen im Äther haben.

Ich kann mir sehr gut vorstellen dass die Blockade fällt sobald auch nur mal einer der radio ffns, PSRs, Radio Hamburgs und wie sie heißen vorprescht mit einem neuen Format. Allerdings hat man in Deutschland auch in technischer Hinsicht große Vorbehalte gegen DAB+, teils sogar berechtigr. Vor allem im Mittelgebirge zeigt sich die Technik für akzeptablen Indoor-Empfang als eher untauglich, ohne dass man eine Infrastruktur mit vielen Gleichwellen-Repeatern aufbauen würde (was aber dann wieder zu teuer wäre). Das größte Problem an der fehlenden Durchdringung von DAB+ ist UKW selber: es ist nach wie vor die robusteste und beste Technik Radio zu übertragen. Irgendwas geht in jedem Kellerloch. Und die von Gegenstromanlage angesprochene Kaufzurückhaltung ist tatsächlich ein Problem, da sind die Deutschen sehr resistent, aber auch, weil sie immer noch nicht den Mehrwert in DAB+ sehen. Wenn ein Markt 1 Nur-UKW-Radio und 10 DAB+-Radios anbietet, würden nach wie vor 9 Bundesbürger das Nur-UKW-Radio kaufen und nur ein Bundesbürger eines der DAB-Modelle. Im Vergleich zu anderen hier denke ich aber schon dass mit innovativen Ideen und neuen Formaten diese Quote geändert werden könnte. Leider fehlt den deutschen Programmmachern der Mut dazu, und diejenigen die den Mut haben können sich DAB+ nicht leisten.
 
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Wenn ein Markt 1 Nur-UKW-Radio und 10 DAB+-Radios anbietet, würden nach wie vor 9 Bundesbürger das Nur-UKW-Radio kaufen und nur ein Bundesbürger eines der DAB-Modelle. Im Vergleich zu anderen hier denke ich aber schon dass mit innovativen Ideen und neuen Formaten diese Quote geändert werden könnte. Leider fehlt den deutschen Programmmachern der Mut dazu, und diejenigen die den Mut haben können sich DAB+ nicht leisten.

Ein Händler verkauft stets das was geht, nachgefragt wird. Dazu ist das Geschäft auch viel zu margenschwach und der Wettbewerb ob über den Preis oder zwischen Online- und Off-Händler viel zu hart. Sortimentsfehler können ein Handelsunternehmen durchaus in eine heftige Krise bringen. Ausserdem der Kunde ist nicht "doof", er kauft die Produkte der nachfragt, nicht automatisch die, die angeboten werden. Ladenhüter sind die Cholera des Handels.

Seit Jahren wird DAB eingeführt. Ich kann mich an Veranstaltungen erinnern da wurde immer etwas über eine noch fehlende Killer Applikation erzählt. Die gibt es bis heute noch nicht und wird es wohl auch nie geben. Aber die staatlichen/öffentlich rechtlichen Gelder flossen munter weiter. Wir erlebten den Web-Boom, Social Media, WLAN, Smart Phones, Tabletts, Flatscreens, HD TV, Online-Handel, Youtube, Facebook, Twitter, spotify etc. pp. Das ging in einem rasanten Wachstum. Nur, wo nicht wirklich etwas aus sich selbst heraus wächst, das ist DAB. Da stehen die DAB Propheten auf dem Marktplatz und predigen das Radio-Paradies, aber kaum einen interessiert die frohe DAB Botschaft. Selbst der überwiegende Teil der Macher (Radiosender) ist nicht überzeugt und sieht kaum Chancen. Wenn sie mitmachen oftmals nur um der Medienanstalt in Ungnade zu fallen.

Wer kein Geld hat, plant stets gern das "unmögliche". So etwas nennt man auch hasardieren, nur das ist selten eine stabile Grundlage für ein Unternehmen. Hier im Forum kann keiner erklären, wer die Investitionen bereitstellen soll und wie Sender durch Werbung refinanziert werden können. 90elf hat auf DAB gesetzt und ist krachend, u.a. deswegen, gescheitert. Wenn DAB so toll ist, warum steigt dann kein branchenfremder ein? Lizenzen sind doch im Gegensatz zu UKW leicht zu bekommen?
 
Ich meine immer noch, im Grunde ist es ganz einfach. Ein neues (digitales) Radio(system muss dem Anbieter und Hörer einen oder mehrere Vorteile über das vorhandene (analoge UKW) Radio bieten und darf auf keinen Fall (merklich) schlechter sein. Der Vorteil oder Mehrwert könnte sein:

- mehr Programmauswahl
- besserer Empfang
- besseres HörerErlebnis, Klangqualität
- Komfort und Zusatzfunktionen
- Preis

Dab+ bietet das aber nur in Ausnahmefällen. Meistens ist DAB+ keine Verbesserung, sondern in allen(!) Parametern sogar schlechter(!) als das jahrzehntealte UKW System. Nach den bisherigen Planungen ist daran in den nächsten Jahren leider auch keine grundlegende Änderung zu erwarten.


Ich kann und will nicht ausschließen, daß sich ein Vorteil bietendendes Digitalradio mit DAB+ umsetzen läßt.

Zur Programmauswahl:
Ein Frequenzmangel wie bei UKW gibt es nicht. Soweit ich weiß sind für Deutschland 5 Multiplexe koordiniert. Die vorhandenen DAB+ Radios könnten sie empfangen. 50 gut sortierte DAB+ Programme könnten mMn durchaus gegen Internetradio anstinken.

Zum Empfang:
Im Zug durch die Schweiz konnte ich mit meinem Gymle Digitalradio von Basel bis kurz vorm Gotthard SRF 3 hören. Es gab auch mal kurze Unterbrechungen aber ich konnte dem Programm folgen. Es scheint also nicht ausgeschlossen mit DAB+ zufriedenstellenden Empfang zu erzeugen. (Auf der SüdSeite des Alpenhauptkamms war dann der Empfang so wie im deutschen Zug: fast gar keiner.)

Zur Klangqualität:
das ist einfach: die Datenraten verdoppeln und der Klang ist gut (auch Leute die das nicht bewusst wahrnehmen sind dann weniger genervt)

Komfort:
Meine UKW Radios benutze ich hauptsächlich deshalb am meisten, weil sie so komfortabel sind: Zuhause genügt das Drücken eines Knopfes und spätestens nach dem 2. Druck (Stationstasten!) erklingt das gewünschte Programm. Im Auto muss ich lediglich losfahren (den Zündschlüssel rumdrehen). Auf allen modernen Geräten (Smartphone, Computer, TV, SetTopInternetbox, DAB Radio) muss ich mich durch Menüs hangeln und ich brauche bis zu 15(!) Klicks bis Radio richtig spielt.
 
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Das größte Problem von DAB+ ist dass das Internetradio es rechts überholt hat. Den meisten reicht UKW aus, wer aber an spezieller Musik und Formaten interessiert ist hat längst Webradio entdeckt. Keiner dieser Leute kann man noch für DAB+ begeistern. Ich habe DAB+ vorrangig genutzt wegen Absolut Radio und 90elf. Nun, die Geschichte dieser Sender sind hinreichend erzählt, ich habe als Resultat drei meiner DAB-Empfänger verschenkt und mir für alle Räume hier WLAN-Radios angeschafft. Bringt in den eigenen vier Wänden nun mal mehr, und dank TuneIn geht es auch unterwegs perfekt, etwa per Bluetooth im Autoradio. Bis 56 kbit sind Streams auch nach Drosselung perfekt hörbar, mit AAC sogar in sehr guter Klangqualität. Da können mir die DAB-Verfechter hundertmal erzählen, dass es nicht funktioniert. Zumindest hier im Ballungsgebiet geht es perfekt. Ich habe für mich selbst fest gestellt dass im Radio nur Webradio meine musikalischen Bedürfnisse befriedigen kann. Trotzdem sehe ich durchaus Argumente, die für den Otto Normalhörer (der ich nun mal nicht bin) pro DAB sprechen könnten. Aber das wird unglaublich schwierig, eben aufgrund des beschriebenen Ausgangsszenarios.
 
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Ich wollte mich eigentlich nicht an der Diskussion beteiligen, aber meine Meinung:

DAB+ wird im Markt ankommen weil:

- im Ausland mehr passiert als in D
- die Hersteller langsam in immer mehr Modellen DAB+-Module integrieren
- die Leude plötzlich DAB (+) haben, ohne es zu wissen.
- die Öffis mindestens den Status Quo halten

Und dann haben wir in 10 bis 15 Jahren die Situation, dass sich das Henne-Ei-Problem still heimlich und leise an der Gerätefront geklärt hat, so dass DAB+ wieder für die Sender interessant wird. Die Sender werden erkennen, dass Sie auf DAB+ nicht untergehen, wie im Internet und vielleicht mehr in diesen Verbreitungsweg investieren.

Kurzfassung: DAB wird jahrelang in D weiter rum dümpeln, während im Auslands sich DAB schneller etabliert.

Oder anders: werden Sony, JVC und Co extra für Deutschland das DAB-Modul wieder aus den Geräten rausreißen?

CU BB
 
@Boombastic: Ich hoffe, dass diese Entwicklung tatsächlich eintreten und Deutschland mit einiger Verspätung auf den Zug aufspringen wird.

Andernfalls sieht die Zukunft des Rundfunks ziemlich düster aus: Sollte sich DAB+ nicht durchsetzen, werden die Platzhirsche über Jahre hinweg ohne ernstzunehmende Konkurrenz auskommen. Demgegenüber stehen unzählige Festplattenprogramme im Internet.

Innovation, bspw. in Form eines Personality Radios: Fehlanzeige! - Dafür fehlen die nötigen reichweitenstarken Frequenzen oder man macht es so wie Frank Laufenberg, bei dem ausschließlich Rentner moderieren. Da kann man sich dann auch mit einem Listener Peak von unter 150 begnügen, denn das ganze ist eh nur ein Hobbyprojekt.
 
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Sein wir mal ehrlich. Für viele scheint das Problem im Bundesmux zu sein das die Programme sehr einheitlich sind. Es gibt nicht wirklich genug Vielfalt. Damit meine ich aber nicht die Anzahl der Radiosender sondern eher an Formate.

Ich denke das der Bundesmux bei vielen eher ankommen würde wenn es eher in der Richtung von DSR gegangen wäre. Sicher DSR war auch kein Erfolg aber das lag nicht an den Programmen die angeboten wurden sondern an die Empfangswege.

Mann braucht nicht wie beim Internet tausende Programme. Man braucht ein Paket das auch mit wenigen Radiosender eine große Bandbreite anbietet und zwar abseits von Festplattendudler. DSR hatte das Angebot.
 
I

Komfort:
Meine UKW Radios benutze ich hauptsächlich deshalb am meisten, weil sie so komfortabel sind: Zuhause genügt das Drücken eines Knopfes und spätestens nach dem 2. Druck (Stationstasten!) erklingt das gewünschte Programm. Im Auto muss ich lediglich losfahren (den Zündschlüssel rumdrehen). Auf allen modernen Geräten (Smartphone, Computer, TV, SetTopInternetbox, DAB Radio) muss ich mich durch Menüs hangeln und ich brauche bis zu 15(!) Klicks bis Radio richtig spielt.

Das ist so natürlich nicht richtig. Ein DAB-Rado funktioniert genauso wie ein UKW-Radio. Einschalten eventl. noch die Ebene von UKW zu DAB wechseln. Stationstaste oder Programm aus der Liste wählen....spielt. Im Auto Zündschlüssel rumdrehen.... 3 Sekunden warten... DAB-Sender läuft. Wo bitteschön ist da das Problem? Einfacher gehts nun wirklich nicht. Mal davon abgeshen, dass DAB im Auto UKW haushoch überlegen ist, da man keinen Frequenzwechsel mehr durchführen muss und der Klang nicht durch Nebengeräusche aufgrund schlechten Empfangs beeinträchtigt wird. Wer jemals ein DAB-Radio im Auto hatte, will UKW nicht mehr zurück. Es sei denn, es gibt dort Sender die über DAB nicht zu empfangen sind. Ansonsten ist komfortmässig DAB UKW einfach im moblien Bereich überlegen, weil die Vorteile überwiegen. Aber die Diskussion ist überflüssig, weil die Leute sich ja gar nicht damit beschäftigen, sondern nur ihre vorgefertigte Meinung runterleiern, ohne sich mit dem Thema mal überhaupt befasst zu haben.
 
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Auch ein UKW Radio im Auto wechselt automatisch die Frequenz, wenn RDS im Gerät verbaut ist. Nur funktioniert es hier auf der A 38 nicht so richtig. Die Lokalfunzeln mit dem Sachsen - Anhalt Programm sind auf Halle der Brocken auf 94,6 auf Magdeburg regionalisiert. Mit dem Thüringer Programm vom Inselsberg auf 92,5 und den Funzeln in Nordthürinrgen ist es ähnlich. Ich kann mein Autoradio einfach nicht überzeugen das Regionalproblem zu überwinden.
DAB geht im Auto schon ganz gut, nur muss das Sendernetz auch Flächendeckend mit entsprechenden Pegel vorhanden sein. Das ist aber leider noch nicht überall der Fall. Mit den 1kW Funzeln auf 12C ist es da nicht all zu weit her.
 
@Tweety
Ich hätte schreiben sollen "auf allen meinen modernen Geräten". Meine DAB+ Radios haben tatsächlich keine Stationstasten. Und das einzige Autoradio mit - dank zeitlichem Puffer - nahtlosem Umschalten eines Programms von DAB zu UKW und zurück (und nur sowas käme für mich in Frage) hat an Stelle von Stationstasten:

13_KDC-BT73DAB.jpg

http://www.kenwood.de/products/car/receivers/dabreceiver/KDC-BT73DAB/

… eine Zierleiste. :wall:
 
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Wer erinnert sich noch an den Wankelmotor im NSU Ro 80? So ähnlich wird es DAB+ ergehen.
(OT Modus an)
Den gab es (immerhin) noch bis Mitte 2012 im Mazda RX 8, mit über 100.000 Exemplaren ein Großserienfahrzeug. Ob allerdings Mazda oder ein anderer Hersteller das Thema nochmals aufgreift erscheint eher unwahrscheinlich.
(OT-Modus aus)
 
Da hier das Programmangebot von DSR als Orientierungsbeispiel für den Bundesmux herangezogen wurde:

Das DSR-Angebot war von den Programmfarben her ganz klar weniger breit aufgestellt als der Bundesmux. Hier die letzte Belegung von 1998:

Klassik/Kultur:
Bayern 4 Klassik
SWR 2
Bremen 2
hr 2
Radio 3 (keine Ahnung ob SFB/ORB oder NDR)
WDR 3
Deutschlandradio Berlin
Klassikradio

Wort:
Deutschlandfunk
Deutschlandfunk extra

Pop- bzw. Servicewelle:
SR 1 Europawelle

Oldies:
RTL Radio

Jugendprogramme
MDR Sputnik
Energy München

Schlager und volkstümliche Musik
RPR 2
Radio Melodie

Die Hälfte der Programmplätze ging also für Klassik und Kultur drauf.
 
Der aktuelle Bundesmux:

Klassik/Kultur
Deutschlandradio Kultur
Klassik Radio

Wort
Deutschlandfunk
Deutschlandradio Wissen
Deutschlandradio Dok & Deb

Pop- bzw. Servicewelle
90elf
Absolut relax
Energy / sport1.fm
KISS FM
Lounge FM
Radio BOB!
sunshine live

Oldies
ERF Plus

Jugendprogramme
-


Schlager und volkstümliche Musik
Radio Horeb


Wer ist jetzt breit? Die Hälfte des Muxes geht für Festplattendudler mit wenig musikalischer Vielfalt drauf.
 
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Der aktuelle Bundesmux:

Klassik/Kultur
Deutschlandradio Kultur
Klassik Radio

Wort
Deutschlandfunk
Deutschlandradio Wissen
Deutschlandradio Dok & Deb

Pop- bzw. Servicewelle
90elf
Absolut relax
Energy / sport1.fm
KISS FM
Lounge FM
Radio BOB!
sunshine live

Oldies
ERF Plus

Jugendprogramme
-


Schlager und volkstümliche Musik
Radio Horeb


Wer ist jetzt breit? Die Hälfte des Muxes geht für Festplattendudler mit wenig musikalischer Vielfalt drauf.

Bei "Klassik/Kultur" und "Wort" stimme ich dir zu, beim Rest kann und sollte man viel feiner unterscheiden:

Religion:
ERF plus
Radio Horeb

Jugendprogramme
Kiss FM
Energy

Lounge
Lounge FM

Elektronische Musik
Sunshine Live

Rock/Pop
Absolut Relax
Radio BOB!
90elf (oder was davon übrig ist)

Vor allem deine Kategorisierung von ERF Plus und Radio Horeb erschließt sich mir nicht.
 
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