Unterschiede der NDR1-Programme

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Ich befürchte auch, dass sich NDR 90,3 spätestens im Oktober im Rahmen der angekündigten "Programmoptimierungen" noch stärker an die Welle Nord annähern wird (auch wenn ich das natürlich nicht hoffe). Insgeheim befürchte ich zudem, dass es dann auf NDR 90,3 z.B. auch eine "Morningshow" im Welle Nord-Stil mit "Wetterfrau" und Wetter und Verkehr im Viertelstundentakt geben wird. :wall:
 
Hannover wäre dann wohl ein richtiger „Außenseiter“! Nicht, dass mich das dann in irgendeiner Form stören würde, nein nein!​
 
Alle Landesprogramme haben irgendwie einen Schritt nach vorne gemacht. NDR 1 Niedersachsen klingt so wie 90,3 vor ein paar Jahren, 90,3 klingt so wie die Welle Nord vor einiger Zeit und die Welle Nord klingt jetzt nach Radio MV und zwischen Radio MV und NDR 2 gibt es musikalisch eigentlich gar keine Unterschiede mehr, nur laufen hin und wieder mal City oder Karat bei den Schwerinern.


Leicht [/OT]

Man mag über den SWR und hr denken was man will und auch über die Qualität der jeweiligen Programme darf sicherlich gestritten werden, aber diese Anstalten schaffen es, ihre Wellen klar voneinander abzugrenzen. Eine gewisse Überschneidung von bestimmten Musiktiteln gibt es natürlich auch, aber was der NDR macht ist nicht mehr feierlich!
 
Habt ihr das schon gehört? :confused:

"NDR 1 Niedersachsen will vom Schlager zum Oldie"
Statements von NDR 1 Niedersachsen-Hörfunkchef Eckhart Pohl
http://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/wir_ueber_uns/mediaanalyse185.html (ab ca. 1:20)

Dort verkündet er u.a. so ganz nebenbei: "Wir wollen ja Oldies als unsere neue Hauptmusikfarbe stärker nach vorne bringen. Der Schlager wird trotzdem weiterleben, aber diese beiden Musiken werden das Programm auch in Zukunft prägen. (...) Das liegt daran, dass wir ein Programm im Wechsel sind, wir ändern uns gerade."

Oh je, werden nun also auch bei NDR 1 Niedersachsen langsam, aber sicher die Schlager aus dem Programm verdrängt?
 
"NDR 1 Niedersachsen will vom Schlager zum Oldie"

Siehste. Typisch NDR. Erst groß verkünden. Nein, wir ändern nichts. Lieber Hörer, alles bleibt so wie es ist. Und dann von hinten durch die kalte Küche geht es jetzt wohl doch in die seit Henry Gross befürchtete Richtung. Welle Nord und 90,3 haben bereits vorgemacht, wie man den Formatwechsel geschickt einfädelt.

Leider hat der NDR mit dieser Taktik (aus MA-Sicht) auch noch relativ großen Erfolg.
 
Leider hat der NDR mit dieser Taktik (aus MA-Sicht) auch noch relativ großen Erfolg

Was heißt "leider"? Es ist doch eigentlich die Aufgabe eines ö-r Senders, ein erfolgreiches Programm zu veranstalten. Wenn Schlager derzeit nicht so beliebt sind beim Publikum - was will man machen?
 
.....mit dem Hinweis "die Nachrichten für Hamburg - immer besser informiert, zuverlässig und aktuell"....
Und man sollte auch nicht Aktualität vortäuschen, wo keine ist!

Gestern in den 12 Uhr-Nachrichten führte der Nachrichtensprecher Marc Kuschel ein "Interview" mit einem Kollegen Nikolaus Neumayer (?) über die angekündigte Verfassungsklage vom Land Bayern gegen den Länderfinanzausgleich, in dem ganz offensichtlich ein früher in voller Länge auf NDR-Info gesendeter Beitrag in kleine Häppchen zerlegt und mit "Fragen" unterlegt wurde. Diese Fakes sind mir - gerade in den 12 Uhr-Nachrichten - schon öfter aufgefallen.
 
Was heißt "leider"? Es ist doch eigentlich die Aufgabe eines ö-r Senders, ein erfolgreiches Programm zu veranstalten. Wenn Schlager derzeit nicht so beliebt sind beim Publikum - was will man machen?

Mein "leider" bezog sich auf die Kommunikationsstrategie des NDR. Ich finde es für einen öffentlich-rechtlichen Sender unredlich, den Hörern erst Sand in die Augen zu streuen, nach dem Motto, nein, nein, bleibt ganz ruhig. Euer geliebter Landessender bleibt so wie er ist, um dann doch am Format langsam aber stetig rumzuschrauben.

Warum hat man nicht den Mut zu sagen: So, Ihr Lieben. Für ein viertel Jahr gibts noch die Schlager und Schnulzen auf die Ohren. Dann ist Schluss. Um Euch die Umstellung leichter ertragen zu lassen, machen wir das schrittweise.

Das wäre doch mal eine klare, ehrliche Ansage. Aber nein, die dummen Gebührenzahler darf man auf den Arm nehmen. Die merken schon nichts.
 
Genauso war es ja leider auch bei NDR 90,3. Da wurde auch immer wieder versichert, an der Musikausrichtung werde nichts geändert, und doch sind die Schlager in den vergangenen drei Jahren immer mehr aus dem Programm verschwunden. Man denkt wohl wirklich, die Hörer merken das nicht.
 
Was heißt "leider"? Es ist doch eigentlich die Aufgabe eines ö-r Senders, ein erfolgreiches Programm zu veranstalten. Wenn Schlager derzeit nicht so beliebt sind beim Publikum - was will man machen?
Das ist die eine Seite der Medaille, bei einem öffentlich-rechtlichen Programm aber die sekundäre. Hauptaufgabe ist, alle Bevölkerungsschichten zu erreichen, und dazu gehört auch die Fans des deutschen Schlagers und das regionale (volks-)künstlerische Schaffen zu berücksichtigen, und das nicht nur mit einem oder zwei Titel in der Stunde. Nur haben genau das die Verantwortlichen in den Funkhäusern diverser Anstalten (warum assoziiere ich eigentlich beim Wort "Anstalt" immer etwas, was ich mit Wehnen, Pfafferode u. ä. Orten in Verbindung bringe?) vergessen. - Und ich gehe so weit, den Anstalten des öffentlichen Rechts ihre Existenz in der derzeitigen Form abzusprechen; sie haben sich überlebt: Wenn von München bis Kiel, von Köln bis Berlin ein nahezu identisches Programm aus den Lautsprechern dröhnt, regionale Gegebenheiten mit Füßen getreten werden, sind genau diese Programme (mit eventuellen regionalen Fenstern) zusammenzulegen. Man kann sich auch zu Tode reformieren!

Dass NDR 1 Niedersachsen den Weg einer Welle Nord oder eines Radio MV einschlägt, war nur eine Frage der Zeit, weil in Hannover nicht sein kann und darf, was von der Zentrallinie in Hamburg abweicht.
 
Dass NDR 1 Niedersachsen den Weg einer Welle Nord oder eines Radio MV einschlägt, war nur eine Frage der Zeit, weil in Hannover nicht sein kann und darf, was von der Zentrallinie in Hamburg abweicht.

Und jetzt erst recht nach den herben Verlusten der letzten MA. Jetzt hat man endlich einen Grund gefunden, sich vom Schlager zu trennen. Dieser Trend macht sich aber schon ein gutes Jahr bemerkbar und auch die Moderatoren faseln ständig was über die schönsten Oldies. Warum versucht man ständig durch den Einsatz von internationalen Oldies Hörerverluste zu kompensieren? Diese Denkungsweise verstehe ich nicht so ganz. Was in Bayern vielleicht funktionert, muss hierzulande noch lange keinen Erfolg haben.

NDR 1 Niedersachsen hat eine treue Hörerschaft und die wird einen Formatwechsel eher nicht gut heißen. Der Sender hatte in den 90ern und Anfang 2000 traumhafte Quoten und warum gingen diese zurück? Böse Zungen behaupten, dass ein Teil der Hörer eh nicht mehr unter uns weilt und keine neuen heranwachsen. Eine sehr boshafte und respektlose Unterstellung wie ich finde. Nein! Weil das Programm immer mehr durch Oldies verwässert wurde und zum Schluss, als Herr Ackermann noch Musikchef war, fuhr man eine unerträglich kleine Rotation. Seit man 2003(?) auf diesen 50/50 Mix gesetzt hat, gingen die Zahlen mehr und mehr zurück. Bei der Welle Nord und Radio MV fangen die Zahlen aber auch an zu bröckeln.
Bis 1997 hatte NDR 1 auch noch Volkslieder und Volksmusik im Programm. Da kam es auch schon einmal vor, dass man zur Primetime z.B. mit "Drei weiße Birken" Vorlieb nehmen durfte.

Momentan spielt man vier, max. fünf deutschsprachige Titel in einer Stunde, aber da der Sender einen hohen Wortanteil hat, fällt dieses nicht weiter ins Gewicht. So wie der Sender jetzt klingt, möchte er auch bitte bleiben, oder man geht zum Schlager zurück, denn das Image haben Sie nach wie vor und waren zudem auch noch sehr erfolgreich.
Noch einen Oldiedudler braucht man wirklich nicht, zumal Bremen 1 auch ein sehr großes Sendegebiet hat und da muss ich sagen, dass Bremen 1 der bessere Oldiesender ist.

Sonst vergleicht doch einfach mal die Playlist von Bremen 1 mit denen von der Welle Nord oder Radio MV.
 
Was heißt "leider"? Es ist doch eigentlich die Aufgabe eines ö-r Senders, ein erfolgreiches Programm zu veranstalten. Wenn Schlager derzeit nicht so beliebt sind beim Publikum - was will man machen?
Wie ein Vorredner bzw. Vorschreiber schon schrieb, sollte man ja möglichst viele Musikinteressen abdecken können.
Aber irgendwie glaube ich gar nicht, dass der Schlager derzeit im Publikum nicht so beliebt ist. Bei den Werbekunden vielleicht nicht (wobei NDR 1 ja gar keine Werbung ausstrahlen darf), aber beim Publikum? Wie soll ich mir bspw. sonst erklären, dass SWR4 BW (Schlageranteil ca. 70 Prozent) in der letzten MA wieder um über 100.000 Hörer zugelegt hat? Und besonders beachtenswert: Insgesamt kommen rund 92.000 der Gesamthörer aus Bayern, wo auf UKW derzeit kein entsprechendes BR-Programm auf Sendung ist.
Ich habe die Vermutung, dass der Schlageranteil bei einigen ÖR-Programmen nicht nur um einiger Hörer Willen reduziert wurde.
 
Wahrscheinlich sehen die Hörertests bei SWR 4 anders aus und man befragt auch die entsprechende Zielgruppe 65+. Das scheint es wohl beim NDR nicht zu geben und wenn man nur Umfragen bei Leuten durchführt, die sich irgendwo zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr befinden ist eigentlich klar, dass Schlager schlechter abschneiden. Man stelle sich nur vor, man befragt beim NDR auch die älteren Hörer. Dann dürften die Umfragewerte wahrscheinlich denen von SWR 4 entsprechen. Ich habe es schon einmal an anderer Stelle angedeutet: Der NDR will keine Hörer über 60!
Kurzum: Man dreht sich die Tests so zurecht, wie man es eben grad braucht und für richtig hält.
Theoretisch könnte man die Zielgruppe bis 59 zu NDR 2 auslagern, aber das wird jetzt nach der letzten MA sowieso nicht mehr passieren.
 
Unterschiede der NDR Programme
vor langer Zeit in den achtiger Jahren (so bis ca. ´89/´90) war das mit, damals noch Radio Niedersachsen, ganz anders. Dort bestimmte der Musikredakteur die Klangfarbe, da kam es dann vor, daß wenn der gute HGM zuständig war (Mittwochs u. Samstag) es sehr popmusikmäßig zuging, wenn ein anderer Kollege, beispielsweise Rudolf Krieger oder Lothar Christ dran waren, es doch fast durchweg Schlager gab. Damals hatten die Musikredakteure immer bestimmte Tage, wo sie dann tatsächlich den ganzen Tag für alle Sendungen und magazine zuständig waren. War sehr unterhaltsam damals und natürlich (zu) sehr abwechsungsreich...
 
Okay, sollen sie das tun. Dann aber bitte noch eher Richtung Welle Nord als zu Bayern 1, welche die Oldies ja abgöttisch lieben, aber musikalisch leider oft zum Einschlafen sind.
 
Ich kann die Argumentation vom Wellenchef des Senders NDR1 Niedersachsen ein wenig nachvollziehen.
Meine Eltern, Jahrgänge 1950+56, sowie deren Bekanntenkreis, brauchst du mit Schlagern nicht um die Ecke kommen.
Die geben Madonna, Lady Gaga, Tom Petty, Beatles und wem auch immer, klar den Vorzug vor Andrea Berg, Helene Fischer usw.
Wobei Helene Fischer optisch schon was hermacht. Naja ich schweife vom Thema ab;)

Aber ich denke Schlagerfans MÜSSEN auch weiter Ihr Radioprogramm bekommen. Irgendwie musste man die Radiostruktur der Öffentlich Rechtlichen Anstalten komplett überdenken.
Vor allem beim NDR!!!

Ich fühle mich mit meinen 30 Jahren z.B. bei Bremen Vier super aufgehoben. Letztens hörte ich dort "Theme from S-Express". Cool, und ewig nicht mehr gehört.
 
Irgendjemand schrieb es irgendwo schonmal : Vielleicht gibt es eine Chance nach komplettem Rausschmiß der Schlager auf NDR 1 auf eine neue reine Schlager & Easy Listening Welle nach Vorbild von Bayern Plus, die idealerweise auch über UKW verbreitet wird, damit die Freunde dieser Musik auch mit ihrem Wellenempfängern wieder zu ihrem Recht kommen. Schön wäre es. Aber wahrscheinlich kann sich so etwas nur der BR leisten.
 
Naja. So ein Festplattenprogramm dürfte wohl nicht soviel kosten. Meinetwegen kann man solch ein Programm auch über DAB+ verbreiten. Wäre für mich ein Anreiz, mir ein Gerät anzuschaffen, denn der jetzige Landes oder Bundesmux interessiert mich nicht wirklich. Vorhin lief auch ein Beitrag über DAB+ auf NDR 1 Niedersachsen.
 
Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Sendung "Golden Memories" mit Torsten Sawade (90,3 am Sonnabend um 18 Uhr) eigentlich immer eine nur sehr begrenzte Auswahl von Interpreten und deren Songs, die fast alle dem selben Genre angehören, spielt? Er hat haargenau die Interpreten von Wolfgang Hahn übernommen als da sind Frank Sinatra, Dean Martin, Doris Day, Andy Williams, Perry Como, Bobby Darin, Brenda Lee und noch andere "Softies" vorwiegend aus den USA.

Als ich hierauf den Musikchef Klaus-Peter Otto ansprach, stimmte er mir ohne Weiteres zu und meinte, dass die Sendung nach der Hektik der Bundesligaberichterstattung etwas Ruhe ins Programm bringen sollte.
 
Dann war die Verlegung der Top 15 vom Sonntagmittag auf den sicher nicht gerade populären Sendeplatz am Sonntagabend wohl schon der erste Vorbote der musikalischen Veränderungsabsichten...
 
;) Ein neues, innovatives Verpackungselement feiert demnächst Premiere auf NDR 90,3: "90,3 - DIE LETZTEN ALIBI-SCHLAGER IM JETZT NOCH SCHÖNEREN MUSIK-MIX DER STADT" läuft ab sofort vor und nach jedem Titel auf Deutsch. Damit soll der Gebührenzahler wiederholt auf anstehende Veränderungen im Musikprogramm von 90,3 hingewiesen werden, wie dem baldigen Ende von deutschen Schnulzen und Schlagern. "Wir wollen die Vorfreude deutlich steigern auf eine Rotation ohne "Er gehört zu mir" oder "Fiesta Mexicana"", heißt es. Der Anteil von Schlagern auf NDR 90,3 soll mit der nächsten Programmreform auf nahezu Null reduziert werden. Einer Marktführerschaft in Hamburg und Umgebung zur nächsten Media-Analyse stehe damit nichts mehr im Weg.;)

Quelle: Ironie
 
Das komische ist nur , wer wird eigentlich zum radioprogramm befragt ? Ich kenne eine menge Menschen , aber in den letzten 20 Jahren wurde noch keiner über Radioprogramme befragt . Woher kommen eigentlich solche angeblichen Statistiken ?:wall:
 
Dann war die Verlegung der Top 15 vom Sonntagmittag auf den sicher nicht gerade populären Sendeplatz am Sonntagabend wohl schon der erste Vorbote der musikalischen Veränderungsabsichten...


Das könnte ich mir auch vorstellen, aber NDR 1 Niedersachsen schickt Sendungen die nicht mehr ins Konzept passen zum Sterben auf den Sonntag Abend. War doch mit "Das gibt´s nur einmal" genauso und hinterher kann man behauptet, dass die Quoten zu schlecht sind. Der Sonntag Abend ist eh der miserabelste Sendeplatz, denn die Mehrheit der Hörerschaft dürfte um diese Zeit vor dem Fernseher sitzen und "Tatort" schauen.
 
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