12. Mai 2014: Total-Umbau bei DKultur (und DLF?)

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@ Tweety: mit dem Literaturmagazin geb ich dir vollkommen Recht. Und mit "viel Lärm um nichts" haste die ganze Diskussion kurz und knackig auf einen Nenner gebracht!
 
Studio 9 um 17 Uhr läuft sogar eine halbe Stunde länger als die bisherige 17-Uhr-Ausgabe der Ortszeit
Wobei ich bei Verlängerungen von öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen immer skeptisch bin, ob da dann wirklich mehr Information bei rüberkommt, oder nur die gleiche Information über einen längeren Zeitraum ausgewälzt wird. Ich befürchte, dass die neue Ortszeit (pardon: das neue Studio 9), jedenfalls die verlängerten Ausgaben um 12 und um 17 Uhr, netto deutlich weniger aktuelle Politik rüberbringen, trotz längerer Sendezeit. Und darüber hinaus werden die Überschneidungen mit dem DLF hier größer statt kleiner. Aber final urteilen will ich erst, wenn ich es gehört habe.

Derzeit ist ja in der Nacht auf Samstag ist Domian die einzige öffentlich-rechtliche Nachttalksendung, oder?
Es gibt noch "Blue Moon" auf Fritz, sechsmal wöchentlich außer Samstagnacht. Läuft allerdings deutlich früher als Domian, schon um 10.

Und mit "viel Lärm um nichts" haste die ganze Diskussion kurz und knackig auf einen Nenner gebracht!
DKultur ist weder das neue Radio Eins, noch das neue WDR 3 von anno 1972. Im Kern bleibt es erhalten. Aber die Reform betrifft weite Teile des Programms, so dass ich die Umschreibung mit "nichts" nicht nachvollziehen kann.
 
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Es gibt eigentlich nur sehr wenige Sendungen, die völlig verschwinden werden. Das "Radiofeuilleton" zerbröselt sich ja (was ich gut finde!) in verschiedene andere Sendungen auf. Fehlen wird zukünftig "Fundstücke", ein sehr sympathisches, kleines Format ist das. Die "Wurfsendung" wird vielleicht woanders wieder auftauchen, "Da Capo" zum Beispiel wird es unter diesem Namen nicht mehr geben sowie "Fazit am Abend", aber das relativiert sich schnell, wenn man sich die Umstrukturierungen anschaut.

Rubriken wie "Netscout", "Elektronische Reporter" oder "Profil" finde ich auch nicht mehr; hoffentlich werden die langweiligen "Kulturtipps" entfallen! Und auf die Rubrik " Mahlzeit" kann ich gut verzichten. Toll finde ich das neue Theater-, ein langes Kino- sowie das Philosophiemagazin! Hoffentlich besteht das Theatermagazin aber nicht aus Wiederholungen von Beiträgen, die vorher schon bei "Fazit" oder "Kultur heute" (Deutschlandfunk) liefen.
 
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Nun ist es also auf Deutschlandradio.de als PDF abrufbar, das neue Programm von D-Kultur.
Es ist wieder nicht gelungen, Überschneidungen mit dem DLF zu reduzieren. Oder es erfolgt eine Bereinigung mit der DLF Reform, die wohl auch noch ansteht ?

Insgesamt steigt aus meiner Sicht mit der D-Kultur Reform der Musikanteil !
Vorher waren es 30 %, denke jetzt um 50 %. Ob das gut sein wird, muß man abwarten.

Was ich schade finde, daß es den Nachttalk nur noch 1x wöchentlich geben wird.
Dafür noch 1 Stunde Tonart mehr. Musik bringen die anderen Sender aber auch !
Die werktägliche Debatte um 15.50 habe ich leider auch noch nicht gefunden.

Die Verlegung der Sendung "Aus den Archiven" auf Samstag 5.00 ist sehr unglücklich gewählt.

Das Kalenderblatt ist doch wieder aufgetaucht, werktäglich um 5.50, nicht am Wochenende.
Wann dann Kulturtips und Wurfsendungen kommen, bleibt offen. Vielleicht in der neuen Sendung "Kompressor" um 14.05. Übrigens ein blöder Name.

Insgesamt muß man aber sagen, daß die Programminhalte etwas besser geordnet wurden. Die Fundstücke hätten aber auch noch Platz gehabt. "Interpretationen" am Sonntag 1 Stunde reichen auch. Danach dann Fundstücke. Solche Musik spielt sonst niemand mehr.

Unter einem Philosophiemagazin und einem Rätselmagazin kann ich mir im Moment noch nichts vorstellen. Schauen wir mal.
 
Ist zwar alles noch Spekulation, aber irgendwie habe ich das Gefühl das neue Musikformat bei DKultur geht in eine etwas mehr jazzig-smoothige Richtung, dafür sprechen auch die Jazz-Blöcke in der "Tonart". Also so in Richtung Nordwestradio und der Morgenschiene von MDR Figaro dürfte es gehen.
 
Ist zwar alles noch Spekulation, aber irgendwie habe ich das Gefühl das neue Musikformat bei DKultur geht in eine etwas mehr jazzig-smoothige Richtung, dafür sprechen auch die Jazz-Blöcke in der "Tonart". Also so in Richtung Nordwestradio und der Morgenschiene von MDR Figaro dürfte es gehen.


Naja, die Jazznächte gibt es ja nun auch schon jede Woche dienstags, gerade vorhin erst gehört! :) "Chansons und Balladen" (bisher 14-tägig) bleiben hoffentlich nachts.
 
Und die (Club-)Lounge ist ein Reform-Verlierer, vorher von 2 bis 7 Uhr, nun von 4 Uhr bis 6.30 Uhr, man hat die Sendelänge mal so eben halbiert :(
 
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Das Deutschlandradio muss nicht durchhörbar sein, man erwartet sich von Qualitätsprogrammen vielmehr dass es in Form von Special-Interest-Sendungen klare Einschaltimpulse liefert; dabei muss zwingend zwischen musikjournalistischen und wortintensiven Formaten unterschieden werden, die allesamt klare Akzente setzen müssen.

Das Radio wird nicht mehr allzulang Tagesbegleiter sein, zumal sich andere Medien in den Vordergrund drängen und Musik in bisher ungeahnter Fülle bald überall verfügbar sein wird. Das Radio wird künftig, so es gut gemacht ist, zu bestimmten Zeiten informieren oder musikalisch inspirieren* - aber das schaffen nur Programme, die es verstehen den Geschmack bestimmter Hörergruppen eindeutig zu treffen. Ein wildes musikalisches Durcheinander wird schon bald niemand mehr einschalten wollen.

Wer anbieterseitig sein ganzes Augenmerk auf die Hitversorgung der Allerjüngsten richtet unterschreibt schon heute seine Bankrotterklärung. So was funktioniert nur noch innerhalb eines sehr breitaufgestellten Multigenre/Multichannel-Gesamtspektrums, wobei egal ist ob sich die Radiodienstleistungen auf wenige Großanbieter konzentrieren oder von vielen kleinen, unabhängigen Spartensendern gemeinsam gestemmt werden. Zwischenlösungen halte ich auf lange Sicht für am wahrscheinlichsten, weil das DAB-Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Viel entscheidender ist aus meiner Sicht, dass sich alle kommerziellen Radioveranstalter künftig den Marktgesetzen unterwerfen müssen, weil sich das unbewegliche Angebotsoligopol in den nächsten Jahren unter dem Druck von außen selbst zerlegen wird.

* Ich meine natürlich auch ganz ausdrücklich zum Kauf inspirieren.
 
Es gab ja sogar 2 Sendungen, in der Donnerstag Nacht Tonart-Club von 2-5 und in der Samstag Nacht/ Sonntagmorgen Tonart Lounge von 2-5 und 5-7.

Demnächst heißt es Clublounge und soll die Partypeople bedienen, die am frühen Morgen aus der Disco kommen. Bevor sie dann in den Tiefschlaf bis Sonntagnachmittag fallen, gibt es noch ein paar sanftere Töne !
 
Viel Jazz auf SWR2? Habe ich was verpasst?

(Vor zehn Jahren gab es mal zwischenzeitlich keinen einzigen festen Jazzplatz mehr im SWR2-Programm. Inzwischen hat sich das gebessert, v.a. wegen der 23-Uhr-Schiene, aber im Tagesprogramm findet sich abgesehen von den Jazz-Minütchen vor Sechs so gut wie kein Jazz.)
 
Demnächst heißt es Clublounge und soll die Partypeople bedienen, die am frühen Morgen aus der Disco kommen. Bevor sie dann in den Tiefschlaf bis Sonntagnachmittag fallen, gibt es noch ein paar sanftere Töne !
Ob jene Party-People, kaum aus tiefem Schlafe erwacht, kaum ihr Räuschchen einigermaßen auskuriert, dann kopfmäßig aber schon um 13.05 Uhr wieder fit für "Sein und Streit" sind, bleibt wohl noch abzuwarten!
 
Mittlerweile ist das neue Schema übrigens auch im Online-Programmkalender angekommen :thumbsup: Ebenfalls noch am Rande angemerkt, Länderreport und Weltzeit gewinnen künftig jeweils 7 Minuten Sendelänge hinzu.
 
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Da fällt mir auf: Nicht nur die Nachrichten morgens um "halb" sind wieder da (anstelle der Kulturnachrichten, oder sind Nachrichten auf DKULTUR nun immer mit Kultur?!), sondern: Es gibt eine neue "Tonart"-Sendung - die Tonart Klassik! Am Montagmorgen vier Stunden lang! Dafür wird die Sendung mit Weltmusik auf den Freitag verschoben! Und die Countrysendung heißt nun wohl "Americana".
 
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Die Kulturnachrichten gibt es (dann) in der Woche von Montag bis Freitag, zu diesen Sendezeiten:
14.30 Uhr
, 17.30 Uhr, 23.30 Uhr, Samstag und Sonntag gibt es die Kulturnachrichten erst um 23.30 Uhr.
 
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Also auch eine Reform in den Nachrichten: Weniger Kulturnachrichten, dafür sogar eine Nachrichtensendung extra für Kinder, kurz vor der eigentlichen "Kakadu"-Sendung!
 
Also auch eine Reform in den Nachrichten: Weniger Kulturnachrichten, dafür sogar eine Nachrichtensendung extra für Kinder, kurz vor der eigentlichen "Kakadu"-Sendung!


Aber die gibt es doch schon! Immer um kurz nach halb (also ca. 13:31Uhr) ca. 4Min lang.

Mich hat es mal interessiert, ob ab dem 21.6. tatsächlich mehr Musik im Programm vorkommen wird. Immerhin entfällt das werktäglich "Da Capo", "Fundstücke" sowie die Musikschienen im Radiofeuilleton. Nicht berücksichtigt habe ich die Musiktitel in der "Ortszeit" und ich weiß nicht, wie viel Musik im neuen "Studio 9" gespielt wird.

Der Abend/Nacht von 20-01Uhr habe ich nicht berücksichtigt, da es zu keinerlei Änderungen kommen wird. Auch die "Interpretationen" am Sonntag werden gleich bleiben.

Derzeit gibt es pro Woche ca. 27,53 Stunden (1652 Minuten) Musik, die -musikjournalistisch aufbereitet- gesendet wird. Ich habe dabei durchschnittlich 8Minuten für eine halbe Stunde Radiofeuilleton berechnet.

Nach der Programmreform wird es ca. 37 Stunden (2220 Minuten) Musik zwischen 01-20Uhr geben (wie geschrieben: ohne "Studio 9").

Ich habe die Nachrichten zur vollen/halben Stunde jeweils nicht abgezogen, sondern bspw. die "Tonart" mit derzeit glatten 3 Stunden {bzw. 5 (Sonntagfrüh) oder 2 (Samstagfrüh) Stunden} berechnet.
 
So kompliziert hätte man gar nicht rechnen brauchen. Beim Radiofeuilleton 9-12 gab es Musikecken von 6x ca. 10 Minuten. Zukünftig wird diese Strecke zusammen gefaßt in der neuen Tonart von 11-12.00.
Am Nachmittag im Radiofeuilleton von 14-17 gab es auch diese Musikecken 6x ca. 10 Minuten. Dazu kam da capo mit 30 Minuten. Diese Gesamtzeit wird zukünftig kompensiert durch die Tonart Sendung am Nachmittag von 15.30-17.00.
Der Musikanteil wird sicher insgesamt steigen, da die Magazinformate auch Musik spielen werden.

Schade ist, daß es am Wochenende nun auch wieder kein Musikmagazin gibt !!
Da kann man auch weiterhin nicht auf aktuelle Geschehnisse, wie Geburtstage von Musikern, Jubiläen und Veranstaltungen eingehen.

Hat jemand schon die Debatte wiederentdeckt ? ich glaube, die ist weg.
Schlecht für Sigmar Hemsing.
 
Deshalb heißt es auch Reißverschlussprinzip! :) Und nun zum Kakadu, der Herauskriegtag wird es dann nicht mehr geben am Donnerstag, weil es dann den Quasseltag gibt. Am Freitag ist dann Entdeckertag. (Wahrscheinlich schon voraufgezeichnet:thumbsdown:). Weil es am Samstag kein Kakadu gibt (außer bei bundesweiten Feiertag).
 
Klassik-Pop-et cetera ist kein Musikmagazin, sondern eine Musiksendung, wo Prominente ihre Wunschhits auflegen.
Was ist, wenn Phil Collins beispielsweise am Samstag oder Sonntag Geburtstag hat. Dann kann erst in der Tonart am Montag darauf eingegangen werden. Dann ist die Aktualität nicht mehr gegeben.
 
Frage an die Experten unter euch, was wird aus der Sendung 'Aus den Archiven'?
Ab wann genau gibt es da eine Veränderung?
 
Frage an die Experten unter euch, was wird aus der Sendung 'Aus den Archiven'?
Ab wann genau gibt es da eine Veränderung?
Das haben wir hier schon diskutiert. Die Sendung wurde auf's Abstellgleis befördert !
Sie kommt zukünftig immer Samstagmorgen um 5.05 !!

Was ich jetzt nicht so furchtbar dramatisch fände. Wesentlich beunruhigender fände ich, wenn in der Tonart künftig regelmäßig Phil Collins liefe.
Das war ja auch nur ein Beispiel !!
Ein aktueller Bezug zu einem Künstler oder einem Musikereignis. Dieses findet auch weiterhin nur von Montag bis Freitag statt.
 
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