Hallo!
Ich muß mal in kleinen Schritten (als Zwerg darf ich das!) durch die Postings gehen, damit ich möglichst nichts "überlese"...
Zitat von Zwerg#8:
"Was will man da großartig (und landesweit) im Radio durchsagen?"
Genau die richtige Frage. Und sie sollte bitte auch für den Verkehrsfunk gestellt werden.
Daß du kein "Verkehrsfunk-Fan" bist, lässt du hier ja oft genug durchblicken. Da das Anlegen der Warnweste vor dem Verlassen des Fahrzeugs für alle Insassen eines Fahrzeugs praktisch Pflicht wird (man sollte es aber schon jetzt freiwillig tun), "leuchten" Personen auf der Autobahn selbst in der Nacht aus mehreren hundert Metern Entfernung so hell, wie die "Bullen" bei einer Verkehrskontrolle. Ich nehme dann schon immer die Papiere raus, öffne das Seitenfenster, stelle das Radio leise und setze mein schönstes '"Aronal-Elmex-Lächeln" auf... Es geht dann einfach schneller.. Mit einer "ganz frischen" TÜV-Marke am Nummernschild - der Joker - kann man die Kontrollzeit noch weiter verkürzen
Auf Warnungen der Kategorie "Panne - Personen auf der Fahrbahn", kann also auch ich durchaus verzichten, denn die Insassen des Pannenfahrzeugs sollten sowieso schon längst hinter der Leitplanke - und auch 50m entgegen der Fahrtrichtung entfernt - in Deckung gegangen sein. Aber...
Es muß wohl am Freitag gewesen sein - genaue Zeit/Aufzeichnung habe ich nicht - da wurde das Programm von SWR1-BW durch folgende Meldung unterbrochen: "Achtung! Auf der Autobahn A-x, zwischen A und B fährt ein Kind auf einem Fahrrad!"
Wenn ich mich nicht irre, kam etwas später die Meldung, daß das Kind auf der Autobahn wohl "gewendet" hat.
Ich weiß ja nicht, ob du nach diesen Informationen auf diesem Autobahnabschnitt auch weiterhin mit 200km/h durch die Gegend brettern würdest. Normalerweise nicht, denn du hast (deine eigene Aussage hier im Forum!) - und wenn ich mich nicht irre - auch zwei Kinder, die heute natürlich nicht mehr mit dem Fahrrad auf der Autobahn "rumgondeln" würden...
Zum Glück ist nichts passiert.
Das Ende vom Lied: M. Holtmann erzählte später in "Guten Abend BaWü" das Ende der Geschichte: Eine Autofahrerin hat das Kind gesehen und sofort angehalten.
Aber warum haben nicht schon andere Kraftfahrer gehandelt? Möglicherweise, weil sie den Verkehrsfunk nicht gehört haben und damit absolut nicht damit gerechnet haben, einem Kind auf einem Fahrrad auf der Autobahn zu begegnen! Einfache Rechnung: Wer auch "nur" mit 120km/h fährt, legt pro Sekunde 33,3 Meter zurück und müßte selbst bei einer perfekten Vollbremsung dem Kind auf dem Fahrrad viele hundert Meter auf dem Standstreifen "nachrennen", um es zu stoppen! Ich heiße jedenfalls nicht Lewis oder wie die Sprinter alle hießen oder heißen.
Die Autofahrerin hat das Fahrrad hinter die Leitplanke gestellt, das Kind einfach "eingesackt" und ist zur Polizei gefahren. Die haben die Eltern geholt und eine richtige "Standpauke" gehalten - das volle Programm.
Aber es ist nichts passiert! Gut, daß es den Verkehrsfunk gibt!