WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Am 27.1.2016 habe ich im Feierabend folgenden Jingle vernommen: "Und jetzt ein Hinweis in eigener Sache: Ab dem 15. Februar ... WDR4 - Meine Lieblingshits!". Im Hintergrund hört man, wie jemand vorher am Radio einen Sender sucht.

Der 15.2. ist ein Montag:
Fraglich ist, ob dann tatsächlich etwas Großartiges (z. B. neue Hörer-Hitparade) bzw. Ärgerliches (z. B. Ausweitung der Lieblingshits-Strecken) passiert oder ob das eine neue Masche ist, um weiterhin auf komische Weise Hörer zu gewinnen (also gar nichts passiert ...Sinn?).
 
@KaraUllrich Danke für den Hinweis. Wäre sonst nicht draufgekommen. Was ich befürchte: Ab dem 15.02. gibt es neue Strecken bis 20 Uhr, die nur noch "Meine Lieblingshits" heißen.
Für die Liebhabersendungen gibt es für manche Sachen schon bis Anfang März weitergehende Informationen, von daher denke ich nicht, dass die dann auch plötzlich eingestellt werden. Aber sicher ist nichts mehr. Kann auch sein, dass die keine Rücksicht auf die Planungen der Liebhabersendungenredakteure nehmen.
Oder man soll ab dem 15.02. WDR 4 hören, da es dann eine tolle Aktion gibt. Vielleicht wissen wir morgen schon mehr, wenn es diese tollen Tassen geben soll...
 

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  • WDR 4 - Ab dem 15. Februar-WDR 4 Meine Lieblingshits.mp3
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Fraglich ist, ob dann tatsächlich etwas Großartiges (z. B. neue Hörer-Hitparade) bzw. Ärgerliches (z. B. Ausweitung der Lieblingshits-Strecken) passiert oder ob das eine neue Masche ist, um weiterhin auf komische Weise Hörer zu gewinnen (also gar nichts passiert ...Sinn?).

Der WDR hat mit der Schlagermusik, die früher WDR 4 dominiert hat, ein Problem, worüber sich hier im Forum noch niemand Gedanken gemacht hat: Schlager und Volksmusik sind gemeinhin eher einfach strukturierte Musikrichtungen und werden demzufolge auch eher von einfacheren Leuten gehört. Der WDR ist allerdings eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt und kommt als solche nicht um Seriösität herum. Beim aktuellen Schlagersound à la "Rhythmus der Nacht" kommt beim Publikum aber die trockene ÖR-Moderation sicher nicht so gut an. Vor 20 oder 30 Jahren hatten diese Leute aber noch keine private Alternative, also konsumierten sie WDR 4 einfach. Eine Moderation wie bei einer RTL2 Apres-Ski-Hit-Show passt zu diesem Sound einfach besser, und weil es diese Kanäle heute gibt, weichen die Leute aus - notfalls ins Internet, wo tatsächlich diejenigen moderieren, die nicht genug in der Birne haben für eine professionelle Rundfunkausbildung - aber es ist irgendwie authentischer, wenn Tim Toupet eben von solchen Leuten anmoderiert wird.

In anderen Genres ist dasselbe zu beobachten: Als in den 90ern das Privatradio noch in den Kinderschuhen steckte, hatte Eins Live als Jugendsender die gesamte junge Musikkultur abzudecken - natürlich auch Eurodance und Kirmestechno. Mit dem Aufkommen des Internet um die Jahrtausendwende fuhr man dort diese Genres zunehmend zurück, so dass heute die aktuellen Songs von Psy, Klubbingman oder Hot Banditoz nicht in der Playlist sind, sondern Coldplay und Adele. Auch hier dürften damals Moderatoren wie Piet Blank oder noch extremer Mike Litt zu "hochgestochen" für den "Billigsound" gewesen sein (damals halt Members Of Mayday, Blank & Jones oder Masterboy), weshalb dieses Format im ÖR nicht länger funktioniert hat. Sunshine Live hat mit dem Format auch schon Probleme; auch hier haben die diversen Webchannels diese Lücke gefüllt; zu anspruchsloser Musik gehört eben auch die entsprechende Präsentation, die ein professionell ausgebilderter Rundfunkmoderator nicht authentisch bringen kann.
 
Über Geschmack und seinen Anspruch kann man sich (nicht) genüsslich streiten, gemeinsam haben WDR 4 und Sunshine Live aber eine mittlerweile möglichst massenkompatible Musikauswahl tagsüber und ein Bedienen der Sparten am Abend.
Was normalerweise gegen eine MA-Aktion ab dem 15.02. spricht, ist der Zeitpunkt. Bundesweit laufen die Gewinnspiele schon längst oder jetzt gerade an.
 
Und die Spekulation ist beendet:

http://www.wdr4.de/programm/hitreisen/wdrvier-hitreisen-100.html


WDR 4 Hitreisen: Lieblingshits hören, Hitreise gewinnen
WDR 4 bringt Sie zu Ihren Lieblingshits! Kommen Sie mit nach Down Under, übernachten Sie im Hotel California, erleben Sie Africa und bleiben sie wach für One night in Bangkok, mit Unterstützung von Explorer Fernreisen.


Sendung zum Thema
Bei WDR 4 ab | Montag, 15. Februar 2016, 06.05 Uhr

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Mehr zum Thema
Ab Montag, dem 15. Februar, spielen Sie mit uns jeden Tag um atemberaubende Reisen nach Australien, Kalifornien, Afrika und Thailand.

Erleben Sie selbst, was die Eagles, Toto, Men at Work und Murray Head so begeistert hat, dass sie in ihren Lieblingshits von diesen Orten erzählen.

Eagles – Hotel California
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Mit den Eagles nach Californien

Reisen Sie nach Kalifornien, folgen Sie den Spuren der Eagles und erleben Sie Hollywood, San Francisco, den Yosemite Nationalpark, Las Vegas u.v.m.

Men at Work – Down Under
Die inoffizielle Nationalhymne Australiens bringt Sie auf die andere Seite der Welt. Ein Selfie vor der Oper in Sydney, baden an der Pazifikküste, Koala, Kangaroo und atemberaubende Natur erwarten Sie in der Heimat von Men at Work.

Toto – Africa
wdrvier-hitreisen-104_v-ARDAustauschformat.jpg

Bild 3 vergrößern
Mit Toto nach Africa

Anfang der 80er ein Riesen-Hit und noch heute in jedem Ohr, Toto‘s Africa - und Sie können es zwei Wochen lang selbst erleben. Freuen Sie sich auf Kapstadt, traumhafte Landschaften, Safari und einzigartige Momente.

Murray Head – One Night in Bangkok
Erleben Sie Bangkok bei Nacht und entdecken Sie auch am Tag die pulsierende Metropole, von den Tempeln bis zu den Garküchen. Im Anschluss heisst es genießen und entspannen auf der Insel Koh Samui.
 
Diese Werbung für die WDR 4-Hitreisen, der Name ist einfach nur grausam, ist an Kreativität gar nicht zu überbieten. Wenigstens weiß man schon so, ohne dass man das Programm hören muss, dass einen dort nur die billigsten und ausgelutschtesten "Hits" erwarten. :rolleyes:
 
Diese Werbung für die WDR 4-Hitreisen, der Name ist einfach nur grausam, ist an Kreativität gar nicht zu überbieten. Wenigstens weiß man schon so, ohne dass man das Programm hören muss, dass einen dort nur die billigsten und ausgelutschtesten "Hits" erwarten. :rolleyes:

Na sicher. Der Hörer darf ja nicht überfordert werden. Unbekannte Songs könnten den Hörer ja evtl. verschrecken.

Der WDR hat mit der Schlagermusik, die früher WDR 4 dominiert hat, ein Problem, worüber sich hier im Forum noch niemand Gedanken gemacht hat: Schlager und Volksmusik sind gemeinhin eher einfach strukturierte Musikrichtungen und werden demzufolge auch eher von einfacheren Leuten gehört

Und was macht WDR 4 bitteschön jetzt? Ist die Musikfarbe anspruchsvoller geworden? Ich behaupte das Gegenteil!
 
Und was macht WDR 4 bitteschön jetzt? Ist die Musikfarbe anspruchsvoller geworden? Ich behaupte das Gegenteil!

Der Rock und Pop vergangener Jahrzehnte war natürlich immer "Unterhaltungsmusik". Und in den 60ern fanden die Omas und Opas, die mit Marlene Dietrich und Lilian Harvey aufgewachsen sind, die "neumodische Hottentottenmusik" von den Beatles, Stones und Bee Gees einfach furchtbar. Jedoch hatte Popmusik um diese Zeit noch eine gesellschaftsverändernde Kraft, da man eben schon mit dieser Musik die Älteren "schocken" konnte. Die heutige Jugend steckt selbst die Sex Pistols in die Kategorie "Nostalgie". Da sind halt 60 Jahre vergangen. Auch was den Schlager anbelangt, hat der sich ja massiv gewandelt. Heino, Heintje, Hansi Hinterseer und Vicky Leandros sind halt die Stars der Ü60-Ü70-Generation, die gehen für die Teenies nur noch als Schlager-Oldie durch, auch wenn sie hier und da mal eine neue Platte nachschieben.
Dann gibt es die ganz modernen Schlagerproduktionen, die heute weiterhin vielfach auf den Markt kommen, und vor allem auf ein junges Publikum abzielen. Die sind aber tatsächlich auf Saufpartys ausgelegt, und laufen dann in den entsprechenden Locations: Ballermann, Après-Ski, Wiesn, Kölner Karneval, Düsseldorfer Altstadt. Typische Vertreter: Mickie Krause, Tim Toupet, Peter Wackel, Markus Becker, Axel Fischer. Ich bin mir sicher: Würde ein ÖR-Radio- oder TV-Sender so etwas senden
eine(n) entsprechend debilen Moderator(in) kriegt man auch noch aufgetrieben - hätten wir sofort massenhaft Proteste da, wegen Gebührenverschwendung und so. Warum werden denn die Ballermann- und Après-Ski-Hit-Partys immer von RTL 2 übertragen und nie von ARD/ZDF? Aber das sind die Schlager, die die heutige Jugend hört - wie in dem Video.

Da ist es dann doch verständlich, dass WDR 4 dann eher auf die Oldie-Zielgruppe geht, die Beatles, Stones, Bee Gees, Mamas & Papas, Beach Boys und Donovan hören will...
 
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Mickie Krause, Tim Toupet, Peter Wackel, Markus Becker, Axel Fischer

Ok. Das ist natürlich Musik, die nur ab 3 Promille ertragbar ist. Das gehört zwar auch in den Bereich Schlager, aber nicht im klassischen Sinne und erreicht nur einen kleinen Teil der Schlagerfraktion. Glücklicherweise klingen nicht alle modernen Schlagerproduktionen so.

Da ist es dann doch verständlich, dass WDR 4 dann eher auf die Oldie-Zielgruppe geht, die Beatles, Stones, Bee Gees, Mamas & Papas, Beach Boys und Donovan hören will...

Als würde es nur diese von dir aufgezählten Proleten-Schlager geben. Aber auch im Oldie-Bereich versagt WDR 4 total. Die Playlist kennst du nach zwei Tagen auswendig und Songs wie "Sugar baby love" oder "No milk today" kannst du mittlerweile rückwärts mitpfeifen!
 
Ok. Das ist natürlich Musik, die nur ab 3 Promille ertragbar ist. Das gehört zwar auch in den Bereich Schlager, aber nicht im klassischen Sinne und erreicht nur einen kleinen Teil der Schlagerfraktion. Glücklicherweise klingen nicht alle modernen Schlagerproduktionen so.

Aber eben all diejenigen, die ein jüngeres Publikum ansprechen. Die "reiferen" Schlagerproduktionen sprechen eben in erster Linie ein älteres Publikum an. Das sind Songs, wie sie noch in den 90ern in der ZDF-Hitparade liefen. Aber auch dieses Format funktionierte dann ja nicht mehr.

Aber auch im Oldie-Bereich versagt WDR 4 total. Die Playlist kennst du nach zwei Tagen auswendig und Songs wie "Sugar baby love" oder "No milk today" kannst du mittlerweile rückwärts mitpfeifen!

Stimmt. Radio hat allerdings immer von den jeweils aktuellen Hits gelebt. Bei einem Oldie-Format wird es schwierig, weil breitflächig nur die Titel funktionieren, die auch die Zeit überdauert haben. Und das sind eben nur wenige. Die Musik der Winstons oder Sex Pistols mögen anspruchsvoller und weniger nervig gewesen sein, aber die Titel sind nur sehr wenigen im Ohr - und damit aus Sicht der Profi-Radiobetreiber ein Abschaltfaktor. Wer diese Songs hören will, kann ja aufs Webradio wechseln.
 
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Auch was den Schlager anbelangt, hat der sich ja massiv gewandelt. Heino, Heintje, Hansi Hinterseer und Vicky Leandros sind halt die Stars der Ü60-Ü70-Generation, die gehen für die Teenies nur noch als Schlager-Oldie durch, auch wenn sie hier und da mal eine neue Platte nachschieben.
So weit richtig, wobei bei Heino zu bemerken wäre, dass dieser drauf und dran ist, sein komplettes Renommee in Frage zu stellen, falls er sich in eine bestimmte Richtung weiterentwickelt. Aber dies nur so am Rande.

Dann gibt es die ganz modernen Schlagerproduktionen, die heute weiterhin vielfach auf den Markt kommen, und vor allem auf ein junges Publikum abzielen. Die sind aber tatsächlich auf Saufpartys ausgelegt, und laufen dann in den entsprechenden Locations: Ballermann, Après-Ski, Wiesn, Kölner Karneval, Düsseldorfer Altstadt. Typische Vertreter: Mickie Krause, Tim Toupet, Peter Wackel, Markus Becker, Axel Fischer.
Zwischen Heintjes "Mama, Du sollst doch nicht um Deinen Jungen weinen" und Tim Toupets "Vater Abraham hatte sieben Söhne, sieben Söhne hatte Vater Abraham, und sie aßen nichts, und sie tranken nichts und sie hatten keine Sorgen" liegen aber Welten. Und zwar nicht nur zeitlich.
Von damals bis heute sind mannigfache Schlagerproduktionen erschienen, welche sich ein gewisses intellektuelles Niveau bewahrt haben. Und davon gäbe es auch heute noch genug neues Material, das gespielt werden könnte. Hingegen wird die Ballermann-Fraktion in den bislang noch existenten Schlagerprogrammen (hr4, SWR4, Bayern plus etc.) doch weitestgehend links liegen gelassen. Zurecht, wie ich finde.

Aber das sind die Schlager, die die heutige Jugend hört [...].
Es verlangt doch aber auch niemand, dass aus WDR 4 ein Schlagerprogramm mit der Zielgruppe 14 bis 29 wird. >Das dürfte wirtschaftlich keine Erfolgsperspektiven aufweisen. Sollte ich diesbezüglich irren, dann verleihe ich den Verantwortlichen, die mir das Gegenteil beweisen, höchstpersönlich den radioforen.de-Verdienstorden des Jahrhunderts.
 
Zitat aus der WDR4 Hitreise Webpage :
WDR 4 Hitreisen: Lieblingshits hören, Hitreise gewinnen
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Warum in die Ferne schweifen ?
 
...während die Hitradio-Intelligenzija lieber so was Hochstrukturiertes hört. Weiß der Geier.

Zumindest ist die Melodieführung, sowie der Gesangs-/Rap-Stil durchaus anspruchsvoll. Das Zeug ist nicht so einfach nach- und mitsingbar, eben weil dem Titel die Eingängigkeit fehlt. Genau das ist aber der Grund, weshalb dieser Titel garantiert die Zeit nicht überdauern wird, und später irgendwann werden nur noch Freaks den Song kennen. Wer dann als solcher Freak in 40 Jahren eine Oldie-Welle hört, wird sich vielleicht auch sagen: "Immer dieselben 2010er wie "An Tagen wie diesen" oder "Ein Hoch auf uns", das nervt doch, warum spielen sie nicht auch mal die Twenty One Pilots?" Von Las Ketchup wird auch nur noch der "Ketchup Song" gespielt und nie "Kusha Las Payas" oder "Un Blodymary". Eben weil der so eingänig war, dass er die Zeit überdauert hat.
 
Die Musik der Winstons oder Sex Pistols mögen anspruchsvoller und weniger nervig gewesen sein, aber die Titel sind nur sehr wenigen im Ohr - und damit aus Sicht der Profi-Radiobetreiber ein Abschaltfaktor.
Wenn dem so ist, dann sind da für mich keine "Profi-Radiobetreiber" am Werk, denn diese würden die im Zitat genannte Musik nämlich redaktionell aufarbeiten (lassen), um sie der geneigten Hörerschaft schmackhaft zu machen.

@T.FROST:
Da der Titel nicht jedem bekannt ist, hätte ich einen Link zu den Schwannewitzer Heidelerchen erwartet.
 
Zwischen Heintjes "Mama, Du sollst doch nicht um Deinen Jungen weinen" und Tim Toupets "Vater Abraham hatte sieben Söhne, sieben Söhne hatte Vater Abraham, und sie aßen nichts, und sie tranken nichts und sie hatten keine Sorgen" liegen aber Welten. Und zwar nicht nur zeitlich.

Alles eine Frage des Arrangements :)

Von damals bis heute sind mannigfache Schlagerproduktionen erschienen, welche sich ein gewisses intellektuelles Niveau bewahrt haben. Und davon gäbe es auch heute noch genug neues Material, das gespielt werden könnte. Hingegen wird die Ballermann-Fraktion in den bislang noch existenten Schlagerprogrammen (hr4, SWR4, Bayern plus etc.) doch weitestgehend links liegen gelassen. Zurecht, wie ich finde.

Werden diese etwas anspruchsvolleren aktuellen Schlager denn überhaupt von einem größeren Publikum gemocht? Mitunter sind das Nischen-Veröffentlichungen von und für eine zwar existierende Zielgruppe, die aber zu klein für die großen Radiosender ist, und sich dann eben im Internet bedient.

Es verlangt doch aber auch niemand, dass aus WDR 4 ein Schlagerprogramm mit der Zielgruppe 14 bis 29 wird

WDR 4 startete 1984/85. Gut fünf Jahre später kam der Durchbruch für Fernando Express; die Sängerin war damals gerade mal Anfang 20, und solche Musik lief von Anfang an auf WDR 4; Michelle war damals im selben Alter. Heute sollte WDR 4 also kein Problem damit haben, Andreas Gabalier, Florian Silbereisen, Andy Stern, Klubbb3 & Co. in die Rotation zu nehmen.
 
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Es ist gerade einmal 2 Jahre her, dass man die Reisen wenigstens noch vor Ort verlost hat und nebenbei mit dem Programm und seinen Machern zu den Hörern rausgegangen ist, das hier ist Privatradio in seiner billigsten Form. Irgendein ausgelutschter Oldie wird geteased ohne Ende und wenn er dann, natürlich völlig überraschend :eek:, kommt aber nichts wie anrufen :rolleyes:
Langsam könnte WDR 4 zu den Anfängen zurückkehren und in diesem Fall tagsüber WDR 2 oder gleich den Lokalfunk aufschalten, spart die Alibi-"Arbeit" derjenigen die 6-20 verantworten.
 
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Zumindest ist die Melodieführung, sowie der Gesangs-/Rap-Stil durchaus anspruchsvoll.

Es ist wohl eher eine Frage der Vermarktung. Man nehme einen eingängig niedermolekular strukturierten Song eines durchaus stimmbegabten Interpreten (z.B. "Stitches" von Shawn Mendes), hieve ihn mit viel Geld in tausende unterfinanzierte Top-40-Wellen rund um den Erdball und schon rufen Abemillionen Milchgesichter ohne musikalischen Erfahrunsbackground das Video auf Youtube auf, für die restlichen Zigmillionen Zugriffe sorgen schließlich die Klickroboter der Musikindustrie. Ist das Ding dann hinreichend bekannt wird es noch im (Hot-)AC-Radio verheizt bis die Ohren wackeln.
 
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