Radiowaves
Gesperrter Benutzer
Da wäre ja erstmal generell zu klären, was "gleicher Pegel" bei UKW und DAB technisch bedeuten soll. Da liegt nahe, die regelung mit den 40 kHz FM-Hub und den -9 dBFS bei 400 Hz herzunehmen. Gibt es dazu Vereinbarungen mit den Autoradio-Herstellern (bzw. den Chipsatz-Herstellern)?
UKW krankt ja als anloger Weg an der nicht-Eindeutigkeit von Ausgangspegeln an z.B. UKW-Tunern. Da kann jeder machen was er will. Es gibt seit den Bemühungen zur Umsetzung von R128 im ARD-Hörfunk Messungen dazu, die wurden bei den üblichen Kalibrierungen an den (digitalen) Ausgangsleitungen Richtung UKW-Sender vorgenommen. Demnach sind -18 LUFS in etwas das, was zu 0 dBr MPX-Leistung führt. Wenn man also UKW nahe an der Grenze des Machbaren fährt und DAB (zumindest bei Pop-Wellen) auf -18 LUFS bringt, sollte das hoffentlich weitgehend harmonisch sein, entsprechend konforme Signalpegel in den Empfangsgeräten vorausgesetzt. Kulturprograme schaffen den Spitzenhub eher als die MPX-Leistung, da gehts dann eher in Richtung -20 ... -23 LUFS auf den digitalen Wegen.
In Norwegen hatten sich mal der öffentlich-rechtliche NRK und die Privaten zusammengesetzt, um eine gemeinsame Pegel-Richtlinie auf die Beine zu stellen. Dort wurden es brutale -15 LUFS. Warum? Weil man den deutsch-braven UKW-Grenzwert der MPX-Leistung nicht einhält in Norwegen. Man ist auf UKW 3 dB lauter, also macht man auch DAB 3 dB lauter als es in Deutschland vorgesehen ist.
https://tech.ebu.ch/docs/techreview/trev_2012-Q1_dab-loudness_aarseth.pdf
Wenn deutsches DAB also verglichen mit UKW wild losbrüllt, war irgendwer auf Anbieterseite einfach nur erfreut, ohne MPX-Limitierung auf Kante fahren zu können - und hat die DAB/UKW-Wechselhörer vergessen.
UKW krankt ja als anloger Weg an der nicht-Eindeutigkeit von Ausgangspegeln an z.B. UKW-Tunern. Da kann jeder machen was er will. Es gibt seit den Bemühungen zur Umsetzung von R128 im ARD-Hörfunk Messungen dazu, die wurden bei den üblichen Kalibrierungen an den (digitalen) Ausgangsleitungen Richtung UKW-Sender vorgenommen. Demnach sind -18 LUFS in etwas das, was zu 0 dBr MPX-Leistung führt. Wenn man also UKW nahe an der Grenze des Machbaren fährt und DAB (zumindest bei Pop-Wellen) auf -18 LUFS bringt, sollte das hoffentlich weitgehend harmonisch sein, entsprechend konforme Signalpegel in den Empfangsgeräten vorausgesetzt. Kulturprograme schaffen den Spitzenhub eher als die MPX-Leistung, da gehts dann eher in Richtung -20 ... -23 LUFS auf den digitalen Wegen.
In Norwegen hatten sich mal der öffentlich-rechtliche NRK und die Privaten zusammengesetzt, um eine gemeinsame Pegel-Richtlinie auf die Beine zu stellen. Dort wurden es brutale -15 LUFS. Warum? Weil man den deutsch-braven UKW-Grenzwert der MPX-Leistung nicht einhält in Norwegen. Man ist auf UKW 3 dB lauter, also macht man auch DAB 3 dB lauter als es in Deutschland vorgesehen ist.
https://tech.ebu.ch/docs/techreview/trev_2012-Q1_dab-loudness_aarseth.pdf
Wenn deutsches DAB also verglichen mit UKW wild losbrüllt, war irgendwer auf Anbieterseite einfach nur erfreut, ohne MPX-Limitierung auf Kante fahren zu können - und hat die DAB/UKW-Wechselhörer vergessen.
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