Sorry für den Rant, aber ich ärgere mich jedes Mal drüber, was aus der einst so stolzen Sendung "Plan B" geworden ist. Ich schalte um kurz vor 21 Uhr ein und kriege als erstes "Wildberry Lillet" von Nina Chuba - die aktuelle Nummer 1 der deutschen Charts. Man sei froh, sie von Anfang an entdeckt und gespielt zu haben. Ja schön, aber wie wäre es - jetzt, wo sie erfolgreich und bekannt ist - andere Newcomer zu spielen und denen eine Chance zu geben? Danach geht's weiter mit southstar und "Miss You" - der sei ja millionenfach geklickt bei Spotify und gehe richtig voran, heißt es. Als ob "millionenfach geklickt" ein Kriterium für gute Musik wäre. Dann läuft Harry Styles, ein absoluter Weltstar - gefolgt von einem Kollegengespräch, bei dem die beiden gegen ein viel zu lautes Instrumental von Styles anreden müssen (generell eine Unart). Es folgt Lizzo, joa gut, die ist nun auch nicht mehr so unbekannt, gell? Fettes Brot und Calvin Harris schließen sich an.
Ich mein, das sind vielleicht nicht die schlechtesten Lieder, aber die Künstler sind alles Mega-Stars. "Plan B" ist damit ganz sicher keine Sendung für "Musik abseits des Mainstreams", wie man selbst noch behauptet.