ndr2 anpassung an die Privaten

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
''Außerdem bin ich sehr froh, dass Jump&Co. in ö.-r.-Hand sind. Denn dort bekomme ich neben den "Klassikern" der aktuellen Charts sehr wohl alternative Musik und gerade soviel Information geboten, wie ich im Auto oder im Büro verkraften kann.''

Die fast zwingende Schlussfolgerung über den Intellekt der Autorin verkneife ich mir lieber, da es sonst böse wird.
 
@ Grenzwelle
volle Zustimmung!

@ Tom2000
Wofür wurden denn die Privaten eingeführt. Kannste das noch mal erklären? Schon jetzt mal DANKE!
 
Re: NDR2

ÜBRIGENS:
NDR2 startet (laut Homepage) heute eine Call-In-Hörersendung, immer zwischen 19 und 24 Uhr! Also nur "Gedudel" ist da gar nicht!

B][/QUOTE]
das ist also das was hier im Forum an anderer Stelle schon angepriesen wurde :D :D :D :D :D
 
@ mistoseb

Ich habe mir nun extra mal die Mühe gemacht und NDR 2 eingeschaltet. Die letzten 70 Minuten brachten folgendes:

Keine Hörer-Call_in_Sendung oder ähnliches.

Statt dessen ein Moderator, der mit näselnder Stimme einen Prince-Titel anmoderiert, unterfüttert mit „Fakten“, die jeder Nicht-Prince-Kenner schon vor 15 Jahren kannte. Und das war das einzige Highlight der letzten 50 Minuten! Kein Call In, keine weitere Moderation!

Wenn das das Leben ist, NA DANKE!
 
Und die Moderation zur CD der Woche um 20:47.

Nächste Woche kommt das Live Album von Robbie Williams „reis“

„...und da war es natürlich klar, dass wir nicht lange auf DER Live CD warten müssen...nächsten Montag kommt sie in DEN Läden...“

Ich erwarte den Protest von Tom2000

Und jetzt „NDR 2 _ Musik einfach mehr Auswahl von Prince – When Doves Cry“

Ja, warum weinen die wohl???
 
Original geschrieben von RayShapes
@ new_room

Das ist nur eine Methode von ndr2, zu sagen

und das Leben nervt...

Ja, so kommts mir vor

wrysmiley.gif
 
@ new_room

Ich will nicht altklug klingen, aber so KOMMT es Dir nicht nur vor! Hast Du in Deinem Leben noch mehr vor? Denk mal drüber nach!
 
schade, daß einige nicht von ihrer subjektiven ebene loskommen - es ist doch hier sowas von uninteressant, welches programm ihr toll oder scheiße findet, sorry. es stehen hier auch keine claims oder einzelne moderationen zu debatte...

aber gut: ich finde, die genannten sender (insbesondere jump) machen alle ein sehr cooles programm, das ich mir sehr gerne anhöre - aber eben nicht als ö-r.
 
Es ist nicht nur Sache der Programmchefs und Intendanten Programme zu veranworten. Da sind auch einige andere Gremien, die etwas zu sagen haben. Wenn eine Station aber keine Zuhörer hat, wird da bestimmt nachgefragt, beim ÖR vom Rundfunkrat und bei den Privaten von den Kreditinstituten.
 
Sie sollen dazu beitragen, die Achtung vor Leben, Freiheit und körperlicher Unversehrtheit, vor Glauben und Meinung anderer zu stärken

Die Achtung vor der Meinung Anderer (was nach meiner Meinung groß geschrieben wird) würde so manch einem Mitschreiber hier gut zu Gesicht stehen.:D

Die Achtung vor der körperlichen Unversehrtheit - hmmmm, kann ich jetzt irgendwo gegen NDR2 klagen, wenn mir deren Programm körperlich weh tut?

Getz ma im Ernst: Es gibt wohl keine rechtliche Handhabe, bestimmte ör Programme zu verhindern. Moralische Gründe, ein Gegensteuern gegen den Menschen verblödenden Markttrend zu fordern, gibt es aber meines Erachtens sehr wohl. Und sollten Rays Zitate tatsächlich wörtlich sein (wovon ich ausgehe) - dann schüttelt es mich - und ich muss bei der Gebührenabbuchung wieder auf die angesprochenen körperlichen Schmerzen zurückkommen.
 
Original geschrieben von RayShapes
@ new_room

Ich will nicht altklug klingen, aber so KOMMT es Dir nicht nur vor! Hast Du in Deinem Leben noch mehr vor? Denk mal drüber nach!

Also, Ray, so ganz kapier ich jetzt nicht, was Du meinst....
Willst Du mir sagen, ich hätte in meinem Leben nicht mehr zu tun als mich mit dem Dudelfunk auseinander zu setzen oder willst Du mir sagen ich würde meine Zeit verschwenden, wenn ich mich über ndr2 aufrege?
 
meine lieben Betonköpfe,
traurig, wieder einmal zu sehen, daß es bei diesem Thema gar nicht um eine Diskussion geht, sondern offenbar darum, Stammtischparolen zu brüllen. Ich habe mich auf das Thema eingelassen und sehe zum wiederholten Male, daß der Versuch einer Gegenargumentation nun mal so gar nichts bringt, auch, weil ich keine Lust habe, Nachhilfeunterricht in Sachen "reflektiertes Denken" bzw. Grundlagen deutschen Radios zu geben. Dennoch möchte ich folgendes noch eurer Abkotzerei mit auf dem Weg geben.
1. NDR2 klingt keinesfalls baugleich zu FFH oder Antenne oder RSH. Achtet mal genau auf einige Inhalte.

2. Wer nicht weiß, warum es öffentlich-rechtliche Sender gibt und warum diese Sinn machen, der hat in der Schule ordentlich gepennt.

3. Ist der Begriff "unabhängig" eigentlich geläufig?

4. Fragt mal beispielsweise den Herrn Cabanis, wo er sein Know-How denn eigentlich gelernt hat und beantwortet mir dann endlich mal die von mir oben gestellte Frage.

5. wenn man für die Bild eine monatliche (staatliche) Gebühr zahlen müßte, dann wäre Bild nicht mehr die Bild, die wir heute kennen. (vor allem gäbe es weitaus weniger Gegendarstellungen).

6. im Begriff öffentlich-rechtlich steckt der Begriff der "Öffentlichkeit".

7. Tschüß und viel Spaß
 
Ich zitiere erneut §5 unseres Grundgesetzes:
Eine Zensur findet nicht statt.
Also lass doch einfach mal alle Facetten der Diskussion zu.

Dass NDR2 nicht baugleich ist, mag ja sein - aber habe ich als Hörer neuerdings die Verpflichtung öffentlich-rechtliche Inhalte herauszuhören?

"Unabhängig"? Wie soll ein Sender unabhängig sein, wenn die Politik in den Rundfunkräten sitzt und zudem in den Länderparlamenten die jeweilige Mehrheit über die Höhe der Gebühren urteilt?

Im Begriff "öffentlich-rechtlich" steckt der Begriff "Öffentlichkeit" - sehr richtig - aber eben auch der Begriff "Recht". Und über das, was "Recht" ist in diesem Zusammenhang, diskutieren wir hier auch. Und eine Zensur findet (hoffentlich) nicht statt.
 
''2. Wer nicht weiß, warum es öffentlich-rechtliche Sender gibt und warum diese Sinn machen, der hat in der Schule ordentlich gepennt.''

Wer nicht weiß, was Marktwirtschaft und Wettbewerbsverzerrung mit öffentlichen Geldern sind, hat auch irgendwas verpennt. Das ö/r-Modell mit seinen Prämissen stammt aus einer Zeit, in der Privatfunk in Deutschland völlig undenkbar war.

Als man dem Privatfunk dann in den 80ern die rechtlichen Grundlagen baute, hat man diese einfach an das bestehende Recht drangeflanscht, anstatt es völlig zu novellieren. Das Ergebnis sehen wir heute.

Beispiel:

Klassik Radio versucht ein kommerzielles Programm abseits des Mainstream zu etablieren. Um in Frankfurt am Main eine Frequenz zu bekommen, verpflichtet sich der Sender zu Berichten aus der Region und eröffnet mit erheblichem Kostenaufwand in der Metropole ein Büro.

Fast zeitgleich (!!!) fällt dem hr ein, dass er doch sooo viele Klassikaufnahmen im Archiv hat, die er doch gerne abspielen möchte. Er koordiniert sich flugs eine Frequenz in Frankfurt, die vom eigenen Funkhaus auf Sendung geht....

Die Betriebskosten von hr Klassik gehen wohl im Rauschen des hr-Budgets unter. Der private Konkurrent kämpft hingegen auf einem hörerschwachen Marktsegment ums Überleben.

Ich weiß nicht, ob es das war, was unsere Politiker im Sinn hatten, als sie das duale Rundfunksystem propagierten.

''1. NDR2 klingt keinesfalls baugleich zu FFH oder Antenne oder RSH. Achtet mal genau auf einige Inhalte. ''

Diese Aussage ist eine unbewiesene Behauptung. Ich mag Programme wie FFH nicht, aber vom journalistischen Anspruch rangieren sie weit über Jump oder Sputnik. Vielleicht rangieren sie noch nicht über NDR2 oder hr3, aber der Schiewack zeigt mit seinen Produkten sehr deutlich, wo das Ziel der Reise ist.
 
Ich wiederhole mich ... aber wenn sich jemand von Euch mal die Mühe machen würde, diverse Diplomarbeiten z.B. über EinsLive zu lesen, dann würdet Ihr feststellen, dass sich die Unterhaltungsprogramme der ÖRs (Definition des BVerfG) keineswegs aus Gebühren, sondern ausschließlich über die Werbeeinnahmen finanzieren. Da sie natürlich ihre Jahresüberschüsse nicht behalten dürfen, werden mit Programmen wie NDR 2 oder EinsLive die werbefreien Programme nicht unerheblich mitfinanziert. Das hält den Radioanteil an den GEZ seit langem stabil und sichert das überleben der quotentechnischen Randprogramme.

SIC
 
radiodiplom,

wenn ein privater Medienkonzern mit sicherem ARD-Milliardenbudget exisitieren würde, könnte er die paar Kulturprogramme noch locker aus dem Ärmel schütteln.

Wenn die Dudelsender der ARD wirklich profitabel arbeiten, sollte man sie erst Recht privatisieren. Geld für den schwindenden anpruchsvollen ARD-Hörfunk könnte man auch gewinnen, indem man das ARD-Fernsehen auf seine Kernkompetenzen zurechtstutzt.

Apropos: Die ARD startet im nächsten Jahr die große Unterhaltungsoffensive mit dreistelligem Millionenbudget. Es soll pro Woche drei Sendeplätze geben. Diesen Plätzen werden zum Teil die ARD-Magazinsendungen zum Opfer fallen.

Noch Fragen, Hauser?!
 
@grenzwelle

Beim Fernsehen gebe ich Dir recht, aber ich dachte, dies ist ein Radioforum (denn die "Unterhaltungsoffensive" betrifft das Fernsehen). Unterhaltung ist laut Verfassungsgericht übrigens ein Bestandteil der Grundversorgung. Diejenigen, die ihren Verfassungsauftrag meiner Meinung nach ständig verletzen, sind die Privaten. Denn die sind zu einer außenpluralistischen Struktur verpflichtet (was z.B. heisst, das es Privatsender für die unterschiedlichsten Zielgruppen in einem Sendegebiet geben muss). Aber in Radioflächengebieten wie Nds. oder SH sind Programme abseits des Mainstream eben nicht profitabel, deshalb macht es kein Privater.
 
Radiodiplom,

wenn Du die Gebühren ins Spiel bringst, sind wir sofort beim Fernsehen, weil dort das meiste Geld verbraucht wird. Ich hatte lediglich eine Idee, die arme ARD davor zu schützen, so niveaulose Radioprogramme veranstalten zu müssen.

Unterhaltung mag als Bestandteil der Grundversorgung festgeschrieben sein. Diese Prämisse ist aber, wie schon gesagt, ein halbes Jahrhundert alt. Damals fing man gerade an, in den USA mit Unterhaltung per elektronischen Medien Geld zu verdienen, was in Europa und speziell Deutschland undenkbar war.

Im übrigen kommt es mir so vor, als würde die Unterhaltung bald nicht mehr Teil- sondern Hauptaufgabe der ARD sein. Das Beispiel aus dem TV-Bereich habe ich schon gebracht. Beim Radio sieht es so aus, dass ehemals unterhaltende, informierende und bildende Wellen zu Formatradio mit geringem Wortanteil umgebaut werden.

Die Unterhaltungsflächen werden nicht bei der ARD nur ausgeweitet, sondern sind recht einseitig. Was ist mit
Comedy, Talkshows und Quizsendungen im Radio? All das sind Unterhaltungselemente, die ich vermisse.

(Jetzt kommt mir nicht mit den 1:30 Comedy-Schnipseln a la Gerd Show, dem Hörer-Call-In oder dem MA-Quiz - das ist KEIN E´rsatz!)
 
@ grenzwelle

Darauf habe ich gewartet. Leider disqualifizierst Du Dich damit als ernstzunehmender Diskussionspartner. Ja, ich mag Jump in all den Nebenbei-Situationen - und lese gleichzeitig mit viel Freude das Parlament und die FAZ und jeden morgen die BILD. Die Fähigkeit zur Differenzierung sagt ebenfalls eine Menge über den Intellekt aus. Und jetzt geht wieder (Radio) spielen, Kleiner.
 
Hallo Tom,

diese Intention des Gesetzgebers hat sich aber mit der Einführung des Privatfunkes nicht überholt. Ganz im Gegenteil: die Auffassung ist, dass ohne die Grundversorgung der Öffis der Privatfunk nicht existieren könnte. (Das ist der einzige Punkt, bei dem ich sogar mit der SPD konform gehe.) Alles andere ist - wie von mehreren hier schon gesagt - eine Frage der Meinungen. Ich bin nicht der Ansicht, dass alle Gebühren zahlen sollten, und dann nur Minderheiten ö-r befriedigt werden dürfen. Auch bin ich nicht der Ansicht, dass die Wellen der Öffis exakt dasselbe sind, wie die Privaten. Klare Tendenzen dahin sind sicher abzusehen, aber die Öffis tun nicht so, wie sie vielleicht gerne wöllten. Und es gibt bei diesen Wellen noch wesentlich mehr Beitragsplätze als bei den Privaten. Es muss jedem klar sein, dass er für die knapp 17 Euro im Monat nicht ein exakt auf ihn zugeschnittenes Programm erwarten darf. Aber ein Angebot, das nicht nur von einer intelektuellen Oberschicht genutzt werden kann, sollte schon drin sein. Das hat eben etwas mit dem Bedürfnis der Hörer zu tun und nicht das geringste mit ABM zu tun. Meine Meinung.
 
Original geschrieben von radiohexe
@ grenzwelle

Darauf habe ich gewartet. Leider disqualifizierst Du Dich damit als ernstzunehmender Diskussionspartner. Ja, ich mag Jump in all den Nebenbei-Situationen - und lese gleichzeitig mit viel Freude das Parlament und die FAZ und jeden morgen die BILD. Die Fähigkeit zur Differenzierung sagt ebenfalls eine Menge über den Intellekt aus. Und jetzt geht wieder (Radio) spielen, Kleiner.
Radiohexe,

Du kannst von mir aus lesen und hören was Du willst und auch der Meinung sein, mehr Information als in Jump dargeboten übersteigt Deinen Intellekt. Genauso nehme ich mir heraus, daraus meine Schlüsse zu ziehen.

Apropos BILD-Zeitung: Ich habe für dieses Blatt nur einen Lacher übrig, wenn ich es mal am Kiosk in die Hand nehme. Wenn man sich das mal gibt, weiß man immerhin, woraus die journalistisch so kompetenten ARD-Hörfunkprogramme viele ihrer redaktionellen Inhalte basteln, womit wir wieder beim Thema wären.

''.... Ganz im Gegenteil: die Auffassung ist, dass ohne die Grundversorgung der Öffis der Privatfunk nicht existieren könnte. ...'

Diese Aussage zu beweisen, wäre ja mal eine nicht ganz so triviale intellektuelle Herausforderung.
 
Radiohexe,

machen wir´s doch wie in den USA. Niemand zahlt Gebühren. Die Öffis beschränken sich auf das, was Private nicht leisten. Finanziert werden sie durch Sponsoring und einem Bundeszuschuss.

Oder machen wir ein Pay Radio daraus.

Aber selbst wenn wir an der Gebühr festhalten, müssen nicht alle Hörer erreicht werden. Was wird alles vom einzelnen finanziert, ohne es direkt zu nutzen.

Ohne Bundesliga-Fussball, Hollywood-Filmen und anderen kommerziellen Angelegenheiten sowie einer drastischen Reduzierung des Personals könnte die Gebür ausserdem spürbar gesenkt werden.
 
trauriger Zustand

Wenn jemand meint daß die öffebtlichen rechtlichen gute Arbeit leisten, dann möchte ich mal auf jump hinweisen, dieser selbsternannter Jugendsender leistet eine so schlechte Arbeit die sogar mal die privaten nicht topen könnten da ist schon big fm der hier stark kritisiert wird um längen besser.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben