Bundesweiter DABplus-Multiplex steht in bisheriger Form (vielleicht) vor dem Aus

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s ist für mich ja nicht einmal zwingend interessant, dass wirklich viele Leute dieses Programm hören. Aber ich kann eben dann mit einer Vielfalt werben

Ja, wobei mit Blick auf die grandiose Fehlversorgung und Eintönigkeit im UKW-Band sichergestellt ist, dass die Vielfalt auch genutzt würde. Aber genau diese Vielfalt wollte der Pressefilz ja immer verhindern, weil er Angst vor Werbeträgern hat, die dem Blätterwald gefährlich werden könnten. Deswegen auch das untertanengleiche Agenturenbriefing auf Grundlage einer immer noch beachtlichen Werbedominanz, deshalb die künstliche Angebotsverknappung und die mittels Geldentzug betriebene Konkurrenzvermeidung auf der pressebeherrschten Ultrakurzwelle.

Gut, dass das alles bald ein Ende hat.
 
Das wird so oder so ein Ende haben...ob jetzt DAB kommt oder ob das Internet künftig das Dampfradio vollends ablösen wird. Die Radiomacher sind gefragt, sich was auszudenken...bis jetzt sehe und höre ich nicht viel davon.
 
Duie Innovationen werden kommen. Aber nicht aus der Branche heraus. Wieso sollte diese etwas ändern, wo sie doch am Bestehenden gut verdient?

Und was halbwegs innovativ war (90elf mit dynamischer Bandbreitenverteilung für die Einzelübertagungen, Absolut Radio mit albumorientiertem Musikformat, wo man endlich mal was anderes zu hören bekam als ein bis zwei "Hit"singles von jedem Album) ist bereits wieder Geschichte.
 
Träum weiter. Es gibt kein Platz mehr auf UKW, und schon gar nicht für Klassik Radio. :eek:

Zum Thema: Sollen die doch wieder aussteigen, wenn das ganze so halbherzig und mit solch vielen negativen Einflüssen von außen durchgezogen wird, wie in Deutschland...dann ist es überhaupt kein Wunder, das sich alle anderen Länder über diese ganze Kirmesveranstaltung hierzulande lustig machen.:thumbsdown:
 
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DAB+ wird so schnell nicht fallen gelassen. Eher glaube ich, daß es in Zukunft noch so einige Auf- und Abschaltungen via DAB+ geben wird, wenn das so weitergeht.

Der einzige Sender, der bei diesem Thema eigentlich keine negativen Schlagzeilen bezüglich der Verbreitung macht, ist Radio BOB.... aber vielleicht kommt das auch noch.
 
Klassik Radio und Energy sind (wohl) die nächsten beiden DAB+ Aussteiger:

Warum Energy überhaupt je auf DAB+ eingestiegen ist, wenn man nicht bereit ist (im Vergleich zu den Sendekosten) ein paar Euro für Moderatoren auszugeben, habe ich eh nie verstanden. Es ist im grossen und ganzen nur noch peinlich was hierzulande abläuft. Selbst in der kleinen Schweiz gibt es deutlich mehr Programm-Auswahl. Wenn Energy raus geht, und die angedachte Plattformlizenz Realität werden sollte, hoffe ich, dass die Übertragungskapazität nahtlos an sport1.fm übergeht.
 
Ach, das ist das übliche Kettengerassel der zahlenzählenden Bullbeißer! Nix weiter! Die wollen auf diese Weise mal wieder Druck ausüben: "Mitunter hängt das natürlich auch von der Unterstützung seitens Politik, Industrie und Netzbetreiber ab". Blödsinniges Geschwurbel und Muskelanspannen, das (hoffentlich) keinen mehr beeindruckt. Seitens VPRT immer nach Liberalisierung schreien, im nächsten Atemzug dann wieder den Schnabel nach staatlichen Förderungen aufsperren. Nachtigall, ick hör Dir trapsen...sehr durchschaubar, das ganze. Und den Webspace nicht wert, um darüber zu berichten. Aber ist halt "verlängertes Wochenende"...passiert ja sonst grad nix.
 
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Bei Energy wundert es mich doch etwas, hat man doch nicht mit TV-Werbung angefangen, bei der am Ende bewusst auch auf DAB+ hingewiesen wird.
Da sich mein TV-Konsum in den letzten Wochen etwas in Grenzen gehalten hat: Gibt es diese Spots noch auf VOX und RTL II?

@grün
So sehe ich es auch. Die ÖR müssen dafür sorgen, dass DAB+ voll ausgebaut wird und gemeinsam ein UKW-Abschaltdatum erwirken. Allerdings ist der letzte Absatz doch sehr interessant. Wenn Sport1.fm einen eigenen Platz bekommen könnte, wäre das doch super.
 
In zwei Jahren sieht die Welt ganz anders aus. Dann werden die digitalen Allzeitbegleiter unser Leben bestimmen und honorige Großfunktionäre wie technikbegeisterte Nerds werden die analoge Ultrakurzwelle als Bremsklotz brandmarken, weil sie sich nicht in die digitale Periphertechnik-Synthese einfügt, innerhalb derer alle Chipsätze, Massenspeicher und Endgeräte via SATA, USB, WLAN oder Ethernet zu 100 % kommunizeren und interagieren können. Datenströme sind austauschbar, lassen sich beliebig als Dateien abspeichern und portieren und können neben Audiosignalen auch noch jede Menge Zusatzinformationen befördern, so lassen sich beispielsweise mit Kurzinformationen und Weblinks Werbepartner im Netz an Land ziehen (Titeleinblendung-Downloadplattform-Provision etc.). Denkbar wäre auch ein kostenoses Teletextangebot für DAB-Nutzer nach dem HbbTV-Vorbild für mobile Nutzer.

DAB kann gar nicht untergehen weil es keine Rückkehr ins analoge Zeitalter geben wird und weil die öffentlich-rechtlichen Sender, die ohne wenn und aber daran festhalten werden, einschließlich ihrer Digitalangebote eine fünfmal größere Spartenauswahl hinkriegen als die Presse/VPRT-Privatradiokonkurrenz mit ihren kindischen Abwehrreflexen. Lasst sie ruhig alle Trends verschlafen, sie werden dereinst ein böses Erwachen erleben.
 
Energy: sinnloses Programm ohne Herz. Wenn man so rangeht, wird das nichts. Wenn Sie abschalten, ist es kein Verlust.

Klassik Radio: Ein guter Sender, aber leider klanglich nicht optimal. Sie sollten sich andere Beispiele nehmen und den Klang mal verbessern. Wenn man auf UKW setzt, sollten sie mal durchrechnen, was die ganzen UKW Sender kosten, wo man kaum Hörer erreicht.

DAB: Endlich mal ein Mehrwert schaffen! Dem öra endlich freie Hand lassen. Verbreitung von alles Radiosendern auf DAB bundesweit. Dafür min. 1-2 Ketten abgeben und Frequenzen an die Anbieter vergeben, die auf DAB aktiv sind. Bei den restlichen Frequenzen der öra: Nutzung von allen Programmen, die auf DAB auch zu empfangen sind und endlich Werbefreiheit in allen Programmen.
 
Werbefreiheit wie soll das bitteschön gehen.
Wie willst du den Leuten verkaufen das ihre GEZ-Gebühren steigen. Da wird es doch einen Shitstorm geben das ARD und ZDF mit ihrem GEZ Gebühren nicht ihr Programm finanzieren können und die GEZ-Gebühren deshalb erhöhen müssen.
Oder es wird wiederum wird dazu führen dass die ÖRA entweder an unseren geliebten Radio sparen müssen.
Grade jemand mit dem Namen Pfennigfuchser müsste doch verstehen dass die ÖRA wirtschaftlich handeln müssen.
 
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Die DAB-Gegner sehen wieder ein Strohfeuer, zu dem sie hineilen müssen, bevor es wieder aus ist ;).

Aber Gegenstromanlage, selbst wenn deine Träume in Erfüllung gehen und DAB+ verschwinden würde:

Dann höre ich ganz sicher nicht eure Hitdudelprogramme, sondern eben die ÖR. Ist zwar der gleiche Müll in grün, aber wenigstens verdient ihr dann an mir keinen einzigen Cent. Einkommenstechnisch wäre ich (auch wenn es vlt. etwas überheblich klingt) für eure Werbepartner nämlich nicht gerade uninteressant.

Erst recht würde ich niemals auch nur ein byte meines inklusiv-Volumen verbrauchen um euch nur einen Cent an Übertragungskosten zu sparen.
 
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Werbefreiheit wie soll das bitteschön gehen.
Wie willst du den Leuten verkaufen das ihre GEZ-Gebühren steigen. Da wird es doch einen Shitstorm geben das ARD und ZDF mit ihrem GEZ Gebühren nicht ihr Programm finanzieren können und die GEZ-Gebühren deshalb erhöhen müssen.

Dann sollen sie doch ein paar Hirnlosdudler auf der sündteuren Ultrakurzwelle abschalten und nur noch digital verbreiten. :)


Mir ging am frühen Abend der Browser in die Knie, deswegen habe ich zu spät bemerkt dass ich meinem Statement das falsche Zitat voranstellte.
 
Klassik Radio und Energy sind (wohl) die nächsten beiden DAB+ Aussteiger:

http://www.radiowoche.de/meldungen/...eranstalter-ueberdenken-programmausstrahlung/

Ich frage mich langsam was das alles bringen soll. Sicher man kann mit solchen Ausstiegsankündigungen versuchen MB und die Politik zu erpressen.

Aber haben sich diese Herren schon mal überlegt wie solche Ankündigungen beim Verbraucher ankommen? Da beschweren sich die beteiligten Senderbosse regelmäßig das immer noch zu wenig Verbraucher sich ein DAB+ Radio gekauft haben tun aber selbst alles dazu das es so bleibt.
In Gegenteil, es wird sogar alles dazu getan das auch bisherige Käufer solcher Geräte wieder die Lust daran verlieren.

Statt das sich alle beteiligten endlich mal gemeinsam Hinsetzten und die Fehler ausmerzen die man schon unter DAB-Alt gemacht hat werden die selben Fehler wieder gemacht. Hat man den rein gar nichts aus DAB-Alt gelernt?

Warum geht man nicht den selben Weg wie bei DVB-T und DVB-S und startet über alle Medien eine große Werbekampagne? Wieso versucht man nicht endlich auch den Verbrauchern DAB+ ins Gedächtnis zu bringen der immer noch nichts mit den Thema anzufangen weiß?

Mann kann sich doch nicht nur auf Mund zu Mund Propaganda der Verbraucher verlassen.

Ich habe echt schon langsam das Gefühl das nicht nur DAB+ Gegner sich ein Scheitern von DAB+ wünschen sondern auch die Beteiligten selbst.

Solche Ankündigungen sind jedenfalls ein falsches Signal am Verbraucher und liefert den DAB+ - Gegnern nur noch mehr Munition.

User wie "Gegenstromanlage" wird es jedenfalls freuen wie die DAB+ Beteiligten von einen Fettnäpfchen ins nächste Fettnäpfchen treten.

Ich als Verbraucher kann über solche Dummheit nur noch den Kopf gegen die Wand klopfen. :wall:
 
Werbefreiheit wie soll das bitteschön gehen.
Wie willst du den Leuten verkaufen das ihre GEZ-Gebühren steigen. Da wird es doch einen Shitstorm geben das ARD und ZDF mit ihrem GEZ Gebühren nicht ihr Programm finanzieren können und die GEZ-Gebühren deshalb erhöhen müssen.
Oder es wird wiederum wird dazu führen dass die ÖRA entweder an unseren geliebten Radio sparen müssen.
Grade jemand mit dem Namen Pfennigfuchser müsste doch verstehen dass die ÖRA wirtschaftlich handeln müssen.

Ja wirtschaftliches Handeln ist, was der ÖRA machen sollte. Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob man noch 6 Digitalkanäle benötigt. Diese könnte man sinnvollerweise auf 3 reduzieren. Damit spart man schon eine ganze Menge. Bei 1,5 Euro im Monat wäre mir die Werbefreiheit lieber, damit die Qualität wieder steigt und nicht alles nur von Quoten abhängig ist. Dafür haben wir den Privatfunk. Auch eine Einstellung des SD-Signals über Sat wäre sicherlich in 3-4 Jahren machbar.
 
...und nicht vergessen: Der letzte schaltet das Sendernetz ab ;)

Eigentlich nett beim guten Olaf in Paris anzufragen, der ist doch schon dabei seinen Schreibtisch aufzuräumen. Großartige Entscheidungen sind da weder zu erwarten, noch sind sie wahrscheinlich. Klassik Radio ächzt schon jetzt über die Senderkosten in Flächenländern wie Schleswig-Holstein. Die werden sich kaum zusätzliche DAB+ Kosten ans Bein binden lassen. Die Standalone Vermarktung ohne die RMS ist schon teuer genug und der Verzicht auf jegliche Kombi-Vermarktung bedeutet auch ein paar Millionen Euro weniger in der Senderkasse.
Radio Bob? Die Regiocast hat in den letzten Jahren ein Loch nach dem anderen geschlossen, fast alle Beteilungen/Gründungen der letzten Jahre verkauft oder geschlossen. Die Leipziger Radio-Controlletis haben die DAB+-Kosten schon mal ganz ganz dick mit einem roten Kringel versehen. Schaun wir mal was da in nächster Zeit passiert. Das charmante am Streaming ist, keine Landesmedienanstalt kann einem Sender in die Suppe spucken. Das ist viel wert.

Wer ist denn DAB+-Treiber? In erster Linie Menschen, die per Zwangsgebühr das Geld anderer Leute verteilen, nicht in der Haftung sind und kein eigenes Geld investiert haben. Gründer, Early Mover, Entrepreneure sind es jedenfalls kaum. Die einzigen Beamten, die es richtig krachen lassen sind Zöllner bei einer Zollkontrolle und Finanzbeamte, die Steuer CDs aufkaufen und gern mal Hausdurchsuchungen machen.
 
Statt das sich alle beteiligten endlich mal gemeinsam Hinsetzten und die Fehler ausmerzen die man schon unter DAB-Alt gemacht hat werden die selben Fehler wieder gemacht. Hat man den rein gar nichts aus DAB-Alt gelernt?

Warum geht man nicht den selben Weg wie bei DVB-T und DVB-S und startet über alle Medien eine große Werbekampagne? Wieso versucht man nicht endlich auch den Verbrauchern DAB+ ins Gedächtnis zu bringen der immer noch nichts mit den Thema anzufangen weiß?
Du sprichst hier aber ausschließlich von der Vermarktung, oder? Die anderen, viel wichtigeren Punkte, wie Technik (Klang, tatsächl. Kapazität, tatsächl. Versorgung, ...), sprichst Du gar nicht an.

Was nützt dem Verbraucher eine groß angelegte Werbekampagne, wenn er mit einem eben solchen Gerät zuhause sitzt und es dann entweder nicht, oder nur eingeschränkt nutzen kann? Das wäre erneutes Geld verbrennen. - Wozu?
 
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