DAB+ Multiplex - Neue Sender für Bad Kreuznach

Es kostet Gelder der Gebührenzahler (egal ob nun die ARD-LRA testet oder die LMA).
Kapazitäten, die man ausschreiben könnte, werden sinnfreierweise blockiert (siehe BR).
Man hält dadurch zwei lahmende Patienten künstlich am Leben (Simulcast UKW+DAB).
Da es in dem Faden ja um Bad Kreuznach geht folgende Fragen:
- Welches Geld von uns wurden für den Test verschwendet. Bitte benenne die Höhe, die das vorliegende Projekt den Michel gekostet hat.
- Für welchen Zweck sollte der 12A verwendet werden sollen? Ein Landesweiter Mux ist nicht vorgesehen, sondern 5 Regionen mit unterschiedlichen Kapazitäten, laut der letzten Ausschreibung.
- Das letzte Argument ist so merkwürdig formuliert, dass mir noch nicht mal eine passende Frage dazu einfällt - außer: unpräzise. Erkläre es genauer.
 
@PausbertRadetzki
Erwarte bitte keine (vernünftige) Antwort. Schon der Punkt 1

Es kostet Gelder der Gebührenzahler (egal ob nun die ARD-LRA testet oder die LMA).

ist völliger Blödsinn, da es ein Privatmux ist und hier nicht ein müder Cent der GEZ-Gebühren in das Projekt fließt.

Wie schon geschrieben, finde ich es klasse, dass es Menschen gibt, die dem Radioeinheitsbrei entgegen wirken. Ja, nicht alle Programme im Mux stoßen auf mein Interesse, aber das muss es ja auch nicht, dafür sind aber Programme mit fast schon Alleinstellungsmerkmal im Mux.
 
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Lustig, einige mir bekannte Radiofans und Mitarbeiter von Sendern reden vom Schwurbelwood-Forum, und ich weiß genau, was gemeint ist. Beeindruckend, wie ein Forenmitglied unter Tausenden das Potenzial nutzt, ein ganzes Forum kaputt zu machen ;)

Ansonsten habe ich alles gesagt: Das Engangement von Christian Milling ist herausragend, es ist beeindruckend, wie er es geschafft hat dieses Bollwerk aus Sturköpfen in den Medienanstalten (wobei Rheinland-Pfalz hier noch vergleichsweise moderat ist) und Platzhirschen zu durchbrechen.

Für echte Vielfalt ist Small Scale DAB genau der richtige Weg. Radio-Enthusiasten bietet es die Chance, zu Preisen, die andere in Hobbys wie Modellbau reinstecken, via Antenne auf Sendung zu gehen. Es ist sozusagen Internetradio+. Während man im Web das Alleinstellungsmerkmal verloren hat, kann man so Aufmerksamkeit generieren, auch ohne auf Werbung angewiesen zu sein.

Leider sind schon zu viele kleine Sender mit tollen Ideen kaputtgegangen, weil sie die Kosten der großen Netzbetreiber nicht mehr stemmen konnten. Es ist halt ein Unterschied, ob man für 4000 Euro monatlich in einen größeren Mux muss oder für nur 200 Euro im Monat senden kann. Ein lulu.fm könnte sich einen Stadtmux Frankfurt, würde es ihn geben, noch leisten. Ebenso würde Großstadtradio noch in Berlin funken. Und kleine Lokalradios müssen nicht in Riesen-Muxe mit erheblichen Streuverlusten. Antenne Bad Kreuznach freut sich mit Sicherheit, so lokal on Air zu sein und das eigene Sendegebiet perfekt auszuleuchten.

Und auch die Platzhirsche könnten doch von Small Scale DAB profitieren und neue Dinge ausprobieren, anstatt sie zu verhindern: Spezielle Formate, KI-Radios etc. In den Niederlanden, der Schweiz und GB ist man hier schon weiter.

Das KH-Projekt ist in jedem Fall richtungsweisend!
 
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Leider sind schon zu viele kleine Sender mit tollen Ideen kaputtgegangen,
Die Bedingungen für Private mögen im Ausland anders sein. Im flämischen Belgien oder den NL konnte z.b. in der Vergangenheit jedes 10-Seelen-Kaff einen eigenen Sender betreiben.

Aber egal, fest steht nunmal: Privates Radio muss sich rechnen, sonst überlebt es nicht. Bestandsschutz für Nischenradio gibt es nicht. Und so können Exoten oder Sender mit alternativen Inhalten vielleicht in Ballungsräumen überleben. Oder als Nebensache der größeren, kommerziell erfolgreichen Programme. Den Raum Bad Kreuznach würde ich jedoch nicht als Ballungsraum bezeichnen, es sei denn Sender sind stark genug, den Rhein-Main-Raum zu bestrahlen.

Wenn ein Sender das bringt, was im ÖRR nicht zu hören ist, und wenn er seine Hörergemeinde hat, kann er vielleicht überleben. Nur noch ältere Musik zu spielen, ist wohl eher mager. Ansonsten ist es einfach logisch, ja normal, dass solche Sender wieder verschwinden.
 
Niemand möchte Christians Leistung herabwürdigen, ich höre gern seine Andorra-Kurzwellensendungen! Aber man muss doch der Realität ins Auge sehen können, dass dies eine Art Hobbyprojekt ist (eben wie die Restauration alter Andorra-Bänder oder das Rebroadcasten albanischer und slowakischer Auslandsdienste, was ich gerne in Anspruch nehme als Hörer und zu schätzen weiß, sehr sogar, was aber eben keine Kohle bringt) was auf lange Sicht dauerhaft und quer über Deutschland verteilt schlichtweg nicht tragbar/finanzierbar ist. Das muss doch auch ohne persönliche Anfeindungen gehen! Es ist ein nettes Gimmick. Es ist nicht wirtschaftlich, nicht zukunftsfähig und wird sich auf lange Sicht nicht durchsetzen. Auch, weil es politisch nicht gewollt ist. Oder warum blockieren die LMAen in RP und BW (Stichwort Dana) die privaten Muxe? Weil sie ihre Aufgabe nicht darin sehen, Vielfalt zu schaffen, sondern bestehende Anbieter zu schützen!

Leider sind schon zu viele kleine Sender mit tollen Ideen kaputtgegangen
Tja, woran das wohl liegen könnte? Eventuell am hörerlosen Verbreitungsweg DAB, der schlichtweg nicht vermarktbar ist. Oder warum wollen Anbieter wie Lulu, Flux und Co. lieber ums Verrecken eine schlechte UKW-Frequenz als einen 10 KW -DAB-Brummer? UKW ist mit weit über 75 Prozent der meistgenutzte terrestrische Empfangsweg, daran wird sich niemals etwas ändern. Eventuell sollte man also mal den Verbreitungsweg hinterfragen, anstatt mit dem Kopp gegen die Wand zu rennen und sich dann über Blutende Platzwunden zu wundern. Selbst Absolut kommt nicht aus dem Pott und die haben sechs Wellen mittlerweile auf DAB! Trotzdem wird die Moderation immer weiter zurückgefahren.

Das KH-Projekt ist in jedem Fall richtungsweisend!
Wofür? Seit über 20 Jahren erzählt man uns DAB wäre die Zukunft des Radios, aber reihenweise verschwinden die kleinen Projekte von DAB, zuletzt Lulu, Großstadtradio, Kultradio, Peli One (sendet lieber auf UKW), 917XFM, Krix FM usw. usw. usw.

Schwurbelwood-Forum
ein Forenmitglied
Witzig dass das gerade aus Wiesbaden kommt. Von jemanden der sich schon mehrfach mit viel Pathos auf Nimmerwiedersehen aus den "Foren" zurückgezogen hat. Auf meine Infos verzichtet ihr aber trotzdem nicht, um aus Forenmeldungen irgendwelche Artikel zu basteln. Ich erinnere mich noch an den ersten Test des 2BM den ihr ohne mich gar nicht mitbekommen hättet. Sogar das falsch dargestellte Label auf meinem TechniSat habt ihr damals 1:1 abgeschrieben, ohne zu merken dass das Z zur Frequenzangabe gehört und nicht zum Muxnamen. 🥹😂🤣

Ich mache euch ein faires Angebot: Ich höre an dem Tag auf, hier zu schreiben, an dem ihr aufhört, meine Empfangsmeldungen für eure Zwecke (oder eure komische, für nicht angemeldete Leser oder Nicht-Nutzer gesperrte FB-Seite) zu nutzen und daraus Nachrichten für eure diversen Newsportale zu generieren. Ist das ein Deal?
 
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Da steht ... "verschwinden die kleinen Projekte"...

Projekte? Wie bitte? So mancher Sender startet als Projekt, und am Ende gibt es doch wieder nur Gedudel. Im Übrigen finde ich die Diskussion seltsam. Private Radioprogramme sind keine Projekte, sondern Produkte. Werden sie gekauft (also ausreichend gehört, wonach sich die Werbeeinnahmen ergeben) überleben sie. Da ist ein Radioprogramm markttechnisch gesehen nichts anderes als eine Tube Bohnerwachs.

Klar kann man sich über bestimmte Sender und Programme freuen. Nur: Seltenheitswert oder Originalität begründen kein Überleben, solange nicht genügend Hörer da sind.

Andererseits ist natürlich richtig, dass die Rahmenbedingungen nach Möglichkeit gleich sein sollten. Sind sie aber nicht, denn sie richten sich nach der voraussichtlichen Hörerschaft. Ein Sender wie RLP hat natürlich ganz andere Möglichkeiten wie ein zusammengebastelter Sender, der nur eine Reichweite von 30 km hat und noch dazu Musik ausstrahlt, die höchstens noch ein paar Liebhaber gerne hören.
 
sondern Produkte. Werden sie gekauft (also ausreichend gehört, wonach sich die Werbeeinnahmen ergeben) überleben sie.
Guter Punkt. Daher sollte man meinen, dass die Verantwortlichen, die ja ein auf finanziellen Gewinn orientiertes, privatrechtlich wirtschaftendes Unternehmen leiten, vorher auch Machbarkeitsstudien, Marktanalysen, Zielgruppenforschung usw. Betreiben und einen Businessplan sowie ein Konzept haben. Die lange Liste gescheiterter DAB-Programme hierzulande belegt, dass dem offenbar nicht so ist - sondern dass wir entweder sehr viele treuherzige Goodwill-Radiomacher mit zu viel Kohle auf dem Konto haben - oder oftmals eine gehörige Portion Naivität gepaart mit jeder Menge unternehmerischem Unvermögen dabei ist...
 
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solange nicht genügend Hörer da sind.
Dann muss man eben genau dafür sorgen, dass man auch Hörer bekommt und bekannter wird. Man muss sich aktiv darum kümmern, sonst wird das nix. "wir hoffen mal auf Hörer" ist der falsche Weg. Die Frage ist: Warum macht es trotzdem keiner und nimmt seinen Misserfolg einfach so hin anstatt dafür zu sorgen dass der Sender erfolgreicher wird? Reicht die Motivation doch nicht soweit sich damit auseinander zu setzen?

Ein Zustand den ich sehr gern mal verstehen würde.
 
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Dann muss man eben genau dafür sorgen, dass man auch Hörer bekommt und bekannter wird.
Da bin ich, ehrlich gesagt, eher pessimistisch. Das Angebot an ziemlich ähnlich klingenden Sendern, die sich höchstens noch durch Sprecherpersönlichkeiten, sofern es die gibt, oder Kleinigkeiten unterscheiden, ist doch enorm. Und Nischenradio läuft kaum in der Provinz.

Die meisten Hörer haben doch ihre "Stammsender". Radiofreaks wie wir hier, die im Äther unterwegs sind und mal hier und mal da zuhören, sind doch eher die Ausnahme. Mein Nachbar hört nur DLF, eine andere Nachbarin nur SWR-1. Es fiele denen im Traum nicht ein, nach neuen Sendern zu suchen. Irgendwelche Reklame auf Litfaßsäulen oder an Bushäuschen registrieren die wahrscheinlich gar nicht. Und wenn RTL bei irgendeinem Fest mit eigenem Stand auftaucht und dort Luftballons verteilt, macht das höchstens auf die Kleinen Eindruck, nicht unbedingt potentielle Hörer.

Zumal das neue Angebot, das da jetzt im Angebot ist, mich zumindest nicht vom Hocker wirft. Schellackaufnahmen, das bedeutet was? Am Ende zählt doch nur, was aus dem Lautsprecher kommt und, mehr noch, wieviele da zuhören. Wer will denn diese Uralt-Schinken hören, wenn er nicht eingefleischter Liebhaber ist? Und wieviele gibt es von denen im Raum Bad Kreuznach?
Deutsches Musikradio (sprich Schlagerradio)? Ansonsten Sender, die den wahnsinning originellen Namen "Pop-Express" im Namen führen, oder NOVUM FM, dessen Programmschema ahnen lässt, dass auch DIE das Radio-Rad nicht neu erfunden haben.

Nun gut, Radio ist Geschmackssache, mögen auch diese Sender ihre Hörer finden. Und wenn es sich bei den Radiomachern um wirkliche Liebhaber dessen handelt, das sie da tun, gönne ich Ihnen Ihre Existenzsicherung um so mehr.

Mir als weitgehendem Privatradio-Abstinenten ist das eigentlich egal. Und wenn es tatsächlich mal Privates in RP sein muss, dann höre ich eben, mit eingeklappten Ohren, RPR.
 
Ein echtes Lokalradio (mit echten Lokalnachrichten, überzeugenden Reportagen, Bürgerinterviews und interessanten Berichten aus dem Kreis, mit Denkanstößen) müsste her, dann würde ich mir sogar selber die Werbetrommel umschnallen. Aber genug geträumt - mir wird gerade wieder schlecht von der Realität!
 
Auch, weil es politisch nicht gewollt ist. Oder warum blockieren die LMAen in RP und BW (Stichwort Dana) die privaten Muxe? Weil sie ihre Aufgabe nicht darin sehen, Vielfalt zu schaffen, sondern bestehende Anbieter zu schützen!
Danke für die Erwähnung. An der Blockade ist was dran, das ganze Thema UKW und DAB, Förderung DAB und regionale DAB Inseln ist absolut kontrovers hier in BW. Und ja, die bestehenden Anbieter sollen geschützt werden, so die LFK Aussage. Was ja seit den Bundesbuxen und Überstrahlung aus den benachbarten Bundesländern hier kein echtes Argument mehr ist.
Ansonsten bin ich dran, hier meine erste regionale Insel in 2024 mal wieder on Air zu bekommen. Die Technik steht auf Standby, es gilt politische Hürden zu überwinden. Das dauert hier im Ländle eben. Positive Zeichen sind am Horizont.
 
Daa ist überhaupt kein Argument mehr, auch weil die LfK im 11B diverse Fremdanbieter von außerhalb zugelassen hat. Einer davon sendet ja sogar in Stuttgart auf UKW.
Die Bundesmuxe passen in diese Diskussion allerdings nicht so rein, da jede Landesmedienanstalt dagegen machtlos ist und keine Entscheidungsgewalt darüber besitzt, was dort passiert. Bundesweite Anbieter haben also reichlich Spielraum.
 
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Können wir hier bitte wieder zum Thema des Fadens zurück kehren?
Aber gerne doch. Im privaten (Zitat: "Hobby"??)Muxx Bad Kreuznach und Bingen Block 12A wurde heute die rheinland-pfälzische Version des niedersächsischen Programm "The Wolf" als "The Wolf RLP" aufgeschaltet. Eigentlich verwunderlich, dass eine grosse Sendergruppe aus NDS auf einen kleinen Privat-Muxx zurück greift. Glückwunsch C.M. - gut gemacht, viel Erfolg und weiter so !! :thumbsup:
 
Vielleicht mal ein Anreiz endlich mal was größeres auatuschreiben. The Wolf hat den Mux doch nur genommen, weil es nichts anderes gibt. Noch mehr kriegt man beim SWR echt nicht mehr unter, wenn sie nicht den Weg gehen wollen den der WDR eingeschlagen hat (und den der SWR ganz bestimmt nicht gehen wird, er gehört zu den letzten ARD Anstalten, die noch auf höhere Bitraten ab 88/96/112kbps setzen). Es muss endlich mal mehr passieren da unten, sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in Baden-Württemberg. Kann doch nicht sein, dass der Osten die mittlerweile überholt hat.
 
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