Deutscher Radiopreis 2023

Ich meine, es sollten gerade keine "Radio-Insider" oder sog. "Experten" sein, die in der Jury sitzen und den radiopreis vergeben, sondern eher Leute, die die Programme und Moderatoren aus der Warte des anspruchsvollen Hörers beurteilen können, wozu sie nicht nur die eingesandten Beitrage abhören müssten, sondern regelmäßige und von Programm zu Programm zappende Nutzer sein müssten. Wo gibt es die? Zum Beispiel hier in den radioforen. Damit zum Vorschlag, @Sprollywood. sollte in die Jury. Ob es gerade er/sie sein muss weiß ich nicht, aber ich meine es ganz im Ernst, auch wenn es Utopie ist: Wäre es so abwegig, eine solche Jury mal aus solch einer Ecke (radioforen-User) heraus zu besetzen?
 
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eine Nominierungskommission beim Grimme-Institut jeweils drei Finalistinnen und Finalisten pro Kategorie ausgewählt.

Und bitteschön wie auch beim Grimmepreis schön sortiert in 3/4 ÖRR (darin dann im Radiopreis ein kleines bisschen DLR enthalten aber in der vorgegebenen geringen Dosis) und 1/4 private Sender.
Und wichtig: Alle irgendwann in einem Rythmus mal auswählen. So gehört sich das bei dem lächerlichen Radiopreis.
 
Wäre es so abwegig, eine solche Jury mal aus solch einer Ecke (radioforen-User) heraus zu besetzen?
Es gibt nichts abwegigeres.
Ich weiß, jetzt kommt wieder der "arrogante" Radiomitarbeiter...aber wenn man sich den Ton einiger Foristen (insbesondere S.) so anschaut, dürften die Radioforen durchweg unqualifiziert für eine Jurybesetzung sein.
Mir ist auch diese Anspruchshaltung ein Rätsel, zu meinen man dürfte in Wirtschaftsunternehmen oder Sendeanstalten permanent seinen Senf dazugeben.
Werden die Oscars von eifrigen Kinogängern verliehen? Stellt Netflix das Drehbuch seiner nächsten Serie in ein Forum und fragt, ob es den Usern gefällt? Nein. Und das aus guten Gründen.
Man könnte höchstens eine Preiskategorie durch Voting (vielleicht gibt es das schon? Weiß ich gerade nicht) entscheiden lassen. Mehr aber auch nicht.
 
Ich finde man könnte zusätzlich zur Jury ruhig ein Online Voting einführen, bei dem jeder Interessierte abstimmen kann, was ihm am besten gefällt. Die Ergebnisse daraus kann man ja zusätzlich auf der Gala präsentieren. So würden Hörer ein Mitspracherecht bekommen und der Radiopreis wäre nicht mehr ganz so sehr in seiner Bubble verschlossen. Die Radiosender können on Air ja dann drauf hinweisen "Stimmen Sie ab, ihre Meinung ist uns wichtig".
 
(…) sondern eher Leute, die die Programme und Moderatoren aus der Warte des anspruchsvollen Hörers beurteilen können (…)
Interessantes Thema, ich kannte besagten „Deutschen Radiopreis“ bislang noch gar nicht. Es gibt nur eine Stelle, wo man auf ihn aufmerksam gemacht wird: die Selbstbeweihräucherung auf RTL Radio, dass die dortige Morgensendung die beste Morgensendung in Deutschland sei und man schon mehrfach hierfür den „Deutschen Radiopreis“ erhalten habe.

Seitdem mir dieses bekannt ist, frage ich mich ernsthaft, ob besagter „Deutscher Radiopreis“ eine seriöse Veranstaltung ist. Meines Erachtens gehört eher die Morgensendung des DLF mit einem Preis gekürt als die doch sehr redaktionsarme Morgensendung von RTL Radio.
 
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ich kannte besagten „Deutschen Radiopreis“ bislang noch gar nicht.
Da hast du auch bisher überhaupt nichts verpasst.
dürften die Radioforen durchweg unqualifiziert für eine Jurybesetzung sein.
Gegenfrage: Was qualifiziert die offizielle "Jury"? Außer, dass sie vollkommen willkürlich Punkte im Proporz ÖRR/privat auswürfeln? Und im Proporz der ÖRR noch nach deren Größe.
 
Es ist doch die Frage, was man als preisauslobende Organisation will: Die Selbstbeweihräucherung und Selbstbestätigung, alles richtig zu machen, und das im jährlich gerecht wechselnden Proporz so zu vergeben, dass irgendwie jeder mal dran kommt, oder ein echter "Wettbewerb", bei dem eben nicht die Mitwirkenden das Ergebnis ausklüngeln, sondern die Nutzer/Hörer, die es nach ihren Kriterien bewerten (die nun mal nicht immer zwingend die Kriterien der Macher sind).
Im Augenblick haben wir Ersteres. Kann man so lassen, dann bleibt die Irrelevanz, die hier schon aus etlichen Postings herausgeklungen ist.
Mutig wäre Letzteres, dann würden sich allerdings manche die Augen reiben, aber ganz sicher käme deutlich mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf den Preis und die Preisträger.
 
Ich meine, es sollten gerade keine "Radio-Insider" oder sog. "Experten" sein, die in der Jury sitzen und den radiopreis vergeben, sondern eher Leute, die die Programme und Moderatoren aus der Warte des anspruchsvollen Hörers beurteilen können, wozu sie nicht nur die eingesandten Beitrage abhören müssten, sondern regelmäßige und von Programm zu Programm zappende Nutzer sein müssten. Wo gibt es die? Zum Beispiel hier in den radioforen. Damit zum Vorschlag, @Sprollywood. sollte in die Jury. Ob es gerade er/sie sein muss weiß ich nicht, aber ich meine es ganz im Ernst, auch wenn es Utopie ist: Wäre es so abwegig, eine solche Jury mal aus solch einer Ecke (radioforen-User) heraus zu besetzen?
Ja! Das ist abwägig. Weil hier viel Unwissen am Start ist.
 
Dieser Radiopreis ist eine einzige Makulatur!

Es entscheidet die Jury nur über Sendungen und Beiträge, die eingereicht wurden. Das Publikum wird nicht mit befragt. Als neuestes Novum werden jetzt auch Podcats als Preisträger in betracht gezogen. Ja geht´s noch!? Das ist eine einige Selbstbeweihräucherungsveranstaltung, die so gar nicht darauf abziehlt, sich den Bedürfnissen der Hörer und des Marktes zu stellen.
 
Das Publikum wird nicht mit befragt.
Ehrlich gesagt, halte ich Publikumsbeteiligung, sogar beim Thema Radiopreis für nicht sonderlich zielführend, da das viel zu lokal geprägt ist. Wenn soll denn der "Norddeutsche" bei der Wahl zum Besten Moderator jetzt wählen, wenn er weder Frau Rohrer (Bayern) noch Herrn Zöller (SWR) kennt, weil die in seinem Radio jetzt überhaupt nicht auftauchen?
 
Wurde Radio Eins vom rbb dieses Mal nicht nominiert?

Ahhh, doch. Für diesen Podcast "Teurer Wohnen". Hat zwar nix mit Radio zu tun, aber immerhin. 🥳
 
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