Wow, hier geht ja ganz schön die Post ab. Da fühlt sich aber jemand, der zuerst so richtig schön im Angriffsmodus war, plötzlich in die Enge getrieben.
@Mona: Wobei, noch mal, primär dein Ton zu beanstanden ist. Als ob man automatisch Recht hätte, wenn man andere Foristen beleidigt.
Realitätsferne und mangelndes Fachunkenntnis beanstanden, aber sich dann selbst als fachfremd outen? Ach nee, du warst ja schon mal im Funkhaus des HR und kennst sogar den Namen des Intendanten. Na dann.
Aber konkret:
dass man sich auf Intendanten- oder Programmdirektionsebene nicht im Geringsten darum kümmert, ob Hörer XY der Meinung ist, man könne hr1 und hr3 oder hr3 und You FM mal eben so zusammenlegen. Von der Sinnhaftigkeit ganz zu schweigen
Warum ist das nicht "sinnhaft"? Begündung? Fehlt.
Spätestens, wenn es um Einsparungen "ginge", würde man sich mit dem Gedanken befassen, Programme zusammenzulegen bzw. einzusparen. In Deutschland gab es schon ganz andere Strukturmassnahmen im Rundfunkbereich - siehe NDR/WDR bzw. SWF usw.
Was der hr für HF-Programme betreibt und wie er sie gestaltet, wird auf einer Ebene entschieden, in die der normale Nutzer gar keinen Einblick hat.
Aber Mona hat den Einblick? Stimmt ja, siehe oben.
Der hr hat gute Gründe, die Programme zu betreiben, die er betreibt
Hat er. So wie es Gründe geben kann, das zu ändern.
War einer von euch mal in einer Konkurrenz-Analyse-Konferenz und hat miterlebt, wie akribisch genau der private Konkurrent analysiert wurde? Sicher nicht.
Schon wieder WOW. Konkurrenz-Analyse-Konferenz, Donnerwetter. Der HR schaut sicher genau hin, was die Konkurrenz macht, er kassiert ja auch Werbegebühren und braucht positive Resonanz, auch als Existenzbegründung. Und was nicht positiv läuft, ändert man oder? Das ändert aber nichts an seinem öffentlichen Auftrag. Der selbstverständlich nicht deckungsgleich ist mit den Konzernzielen von FFH...
Mann, was für ein Vergleich...
Der Knüller am Ende:
@Mona "Und btriebswirtschaftliche Kennziffern darf man deshalb ausblenden? Mann, Mann, Mann..."
Da frage ich mich, wann der HR an die Börse geht!
Ernsthafter: Programmzusammenlegungen können nicht nur die Qualität steigern, sie haben sicher Synergieeffekte und Einsparpotential. Dass das auch positive Auswirkungen auf betriebswirtschaftliche Daten hat - muss man das wirklich jemandem erklären, der hier die ganze Zeit von "Verträgen" und "wirtschaftlichen" Faktoren fabuliert?
Nachtrag:
Weil es ja so unglaublich schwierig (bis unmöglich) zu sein scheint, Programmstrukturen bzw -inhalte zu ändern, hier ein paar Beispiele, die den HR betreffen:
Da gab es mal, vor langer Zeit, im dritten Hörfunkprogramm, Programme für ausländische Arbeitnehmer, nebst einiger Restprogramme, für die man anderswo keine Verwendung hatte.
Daraus wurde? Zunächst eine Servicewelle, dann ein Programm primär für jüngere Hörer (aber keine reine Jugendwelle), dann schließlich die Art von Popwelle (HR3), die wir heute kennen, daneben entstand noch ein Jugendradio.
Dann gab es mal ein durchaus nettes Programm namens Sky (?), mit Wirtschaftsnachrichten und hörbarer Musik. Daraus wurde dann ein Informationsprogramm.
Dann gab es mal ein erstes Hessisches, mit viel Information und etwas Unterhaltung. Daraus wurde dann eine Oldie-Dudelwelle.
Dann gab es mal ein Zweites, eine interessante Mischung aus Information und anspruchsvoller Musik, darunter auch, aber nicht nur Klassik. Daraus wurde? Eine Klassikwelle.
Gleichzeitig wurden Programme hin- und hergeschoben: Der Tag vom ersten ins zweite, jetzt in die Infowelle.
Ging alles. Wie war das wohl mit den betrieblichen Kennziffern und Verträgen in dem Zusammenhang?