Gendern im Radio

So lange m/w/d überhaupt angegeben wird haben wir keine grundlegende Gleichberechtigung. Es sollte doch klar sein, dass das Geschlecht keinen Unterschied macht. Und bevor nicht einfach alle geschlechtsunabhängig gleich bezahlt werden, benötigt man auch keine Debatte über -innen, außen und wasweißich. Diese wichtigen Themen der Gleichberechtigung werden nämlich schön durch die ganzen unwichtigen Gendersprachdiskussionen verdrängt.
 
Mich wundert ja, dass es noch keinen Aufschrei gibt, weil bei (m/w/d) in sämtlichen Stellenausschreibungen generell immer der Mann als erstes genannt wird, vor der Frau. Ist doch sowas von sexistisch und diskriminierend, frauenverachtend und chauvinistisch! 🥴
Aldi Süd sucht als Mitarbeitende ja "m/w/x".

m/w/d, soviel ist mir klar: männlich/weiß/deutsch

Aber was heißt "m/w/x"? - männlich/weiß/xenophob? - In diesem Unternehmen stünde mir eine steile Karriere bevor.

Außerdem bietet Aldi gerade einen Haltungstrainer an - aber auch ein Mittel gegen Übelkeit.
 
(m/w/d) in sämtlichen Stellenausschreibungen generell immer der Mann als erstes genannt wird, vor der Frau.
Und da macht er mal wieder eine Mücke zum Elefanten die keine ist. Du kannst gerne alle der Buchstaben übereinander schreiben*, wenn du meinst, dass die Stelle des Buchstabens in so einer Anzeige ausschlaggebend ist.

*damit ist nicht das hier gemeint (die Unterstriche bitte wegdenken, geht leider nicht anders) :
______________________________D
______________________________W
"Wir suchen neue Mitarbeiter (M) "
 
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In "Lernlinge" erkenne ich noch ein humoristisches Augenzwinkern.

m/w/d oder m/w/x ist Kulturtalibalismus. Längst schon haben die woken Kräfte des Guten auch die Hochburgen der schwarzen Mächte erobert, wo man sich ohne jedwede Gegenwehr den weiterentwickelten Menschen ergeben hat und seither voller Inbrust und Schon-Immer-Überzeugung ins selbe Horn stößt.

Für mich wär das ja nix. Mein Respekt für die seit 2015 wie auf Knopfdruck mit einem Mal ganz fürchterlich woke Politiker*innen-, Journalist*innen- und Unternehmende/Werbende-Gemeinde, für die das Wohl der Menschen an erster Stelle steht, ist dennoch immens und spottet daher auch jeglicher Beschreibung. (Anwälte würde ich ausnehmen, die geben ja wenigstens zu, Huren zu sein. Meiner jedenfalls.)

@Lord Helmchen

Ich erwarte stündlich die Verbannung des Begriffs "White Hacker" aus dem Pool noch erlaubter Wörterinnen und Worten durch das eifrige Zutun weiterentwickelter woker Menschen.

Ist das tatsächlich noch nicht beanstandet worden bei den ganzen Leuten, die überall nach Kleinigkeiten such um einen Grund für einen Shitstorm zu haben? 😏
Die sind möglicherweise gerade im Urlaub. Gute Menschen fliegen viel, wie man weiß. Daher ja auch ihr erweiterter Horizont.
 
Das ist übelste Kleinkindsprache. So habe ich mit 3 vielleicht gesprochen, als ich die korrekte deutsche Sprache noch nicht kannte. Das wird sich genausowenig durchsetzen wie diese bescheuerte Form mit ENS.
Du musst es ja nicht sprechen - lass doch andere Personen gendern wie sie es bevorzugen ;)

Das bedeutet eindeutig, dass die deutsche Sprache verbogen werden muss, nur im Interesse des Genderns.
Was ist daran gerecht?
Was ist daran gerecht lediglich die generische maskuline Form zu verwenden, die - wie bereits mehrfach erwähnt - nicht von der männlchhen Form unterscheidbar ist?

Zu Mannis Fan und Festnetzfreak:
Ich weiß nicht, wie lange es das Wort "Bürger" schon gibt, aber seit seiner erstmaligen Nutzung bis ungefähr (gefühlt) ins Jahr 2019/2020 hat jeder, der es gehört hat, ohne Nachhilfe gewusst, dass damit Frauen und Männer und alles was es noch so gibt gemeint sind.
Wer käme ernsthaft auf die Idee, bei dieser 2000-Bürger-Meldung nur an männliche Wähler zu denken?
Vor dem Jahr 1919 würden alle Personen daran denken, dass es sich ausschließlich um männliche Bürger handelt. Wir müssen bei der Nutzung des generischen Maskulinums in einem solchen Bericht versuchen aus dem Kontext zu schließen, ob es sich um alle Personen oder nur um bestimmt Personengruppen handelt. Dieses Beispiel für Uneindeutigkeiten ist nur eins von vielen.

Wie oft willst du diesen Scheiß hier noch vorschlagen?
So oft ich möchte. Mir werden immer wieder dieselben Fragen gestellt. Ich werde meine Meinung nicht ändern und antworte daher immer gleich auf wiederkehrende Fragen. Wenn dir das nicht gefällt, dann lies meine Antworten doch einfach nicht. Deinen, ich zitiere dich...
... werde ich ab sofort auch nicht mehr lesen.


Und genau DAS machen im Prinzip alle normalen Menschen/Frauen, wenn sie sich in einem allgemein gehaltenen Text widerfinden wollen.
Ich denke nicht, dass du dafür geeignet bist generische Aussagen über "alle Menschen/Frauen" zu treffen - aber netter Versuch.
Mit dem kleinen Unterschied zu "euch", dass sie sich dabei nicht künstlich aufregen
Wer regt sich hier auf? Ich jedenfalls nicht - im Gegensatz zu anderen Mitkommentierenden, die rhetorisch dermaßen unbewaffnet sind, dass sie sogar auf Fäkalsprache zurückgreifen - solche Personen nehme ich nicht ernst.
und dem Schreiber nicht feindliche Absichten unterstellen...
Wem unterstelle ich hier "feindliche Absichten"? Das wäre mir neu. Alle Menschen dürfen gendern oder es lassen - wer sich gegenseitig diese Freiheit nicht lässt, hat Demokratie nicht verstanden. Dann sollen diese Personen eben nicht gendern - das ist mir doch wurscht.
 
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Ich habe solche Geräusche bisher nicht gehört.

Ich halte es für kein schlaues Argument zu behaupten, dass sich irgendwelche Toten in ihren Gräbern umdrehen würden. "Ich finde es aber nun mal doof" wäre viel ehrlicher.
 
Sämtliche Dichter und Denker (Goethe oder Nietzsche zum Beispiel) dieses Landes würden sich im Grab umdrehen, wenn sie von dieser Sprachverstümmelung 1. Grades Wind bekommen würden.
Jetzt haut er aber mächtig auf den Pudding, der "Deep House Lover"! Was die Annahme einer "neuen Identität" doch so alles ausmachen kann! Ich bin wirklich schwer beeindruckt.

Um beim Thema zu bleiben, ein Zitat:

Nehmt eure Sprache ernst!




@Deep House Lover: Das wäre eigentlich dein Gag gewesen. Üben, üben, üben...
 
Henryk Broder zu den Gleichstellungs-Sorg*innen der Afghaninnen und Afghanen:

"Und ich denke überhaupt, dass der Westen keine Ahnung hat - keine Ahnung hat, was in anderen Teilen der Welt vorgeht. Weil diese Gesellschaften mit ganz anderen Problemen zugange sind. Mit Gendern zum Beispiel, mit Gleichstellung, Gleichberechtigung, gleiche Gerechtigkeit. Und das sind, glaube ich, alles Probleme, die in der Welt, die wir befrieden wollen, "gerade wir als Deutsche!", nicht die größte Rolle spielen."

[Und auch sonst gar nichts Neues im Westen:]

"[ ... ] Und es ist mal wieder keiner verantwortlich. Ich fand das überhaupt ungeheuerlich: Hier kommen die letzten deutschen Soldaten, die dort ihr Leben und ihre Gesundheit riskiert haben - und einige haben auch beides verloren - und es steht nicht mal irgendein bekiffter Unterstaatssekretär am Flughafen bereit, um die zu empfangen. Schäbiger, erbärmlicher, kann sich ein Land gegenüber seinen Mitbürgern und Bürgern, die ihr Leben riskiert haben, gar nicht verhalten! Und diese kleine Miniatur, so fürchte ich, sagt sehr viel über Deutschland aus. Über das Land der Willkommenskultur, das Land, das liberal, weltoffen und tolerant sein möchte bis zur Selbstaufgabe. - Und da kommen so ein paar Soldaten aus Afghanistan zurück, tja, und keiner ist da, der ihnen Guten Tag sagt. Und ich fürchte, mittel- und langfristig wird sich keiner um die Rückkehrer kümmern - egal wie traumatisiert oder wie psychisch geschädigt sie sein mögen. Erbärmlich!"

Quelle:
 
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Alle Menschen dürfen gendern oder es lassen
Klar, jeder kann eine durch grammatikalische Regeln definierte und über Generationen gewachsene Sprache nach Belieben umformen, die Regeln beim Sprechen und Schreiben ignorieren, verkürzen, anders betonen, bestimmte Ausdrücke meiden (oder gar für unaussprechbar erklären). Das ist nicht verboten (wenngleich es mit Demokratie, wie du insinuierst, rein gar nichts zu tun hat, eher mit Ignoranz). So haben wir bei uns in Deutschland nicht nur zahlreiche unterschiedliche Dialekte, wir haben das sogenannte "kanakisch", wir haben Lall- und Brabbeldeutsch in bestimmten Milieus, wir werden durch die unsäglichen Anglizismen im "business-english" globalisiert, wir haben das Gendern, eine Unterform der "political correctness" (für die es ein geeignetes deutsches Wort offenbar auch schon nicht mehr gibt). Alles in allem: Schöne, bunte Gesellschaft.
Nun kommt das große Aber: Egal wie die Menschen sprechen, für das Schreiben gibt es diese babylonische Freiheit eigentlich nicht. Schreiben ist geregelt, grammatikalisch und orthographisch klar definiert. Und die Buchstaben des Alphabets sowie die zur Kenntlichmachung einer Satzstruktur eingeführten Sonderzeichen sind in der Schriftsprache eindeutig zugeordnet. Ein Doppelpunkt markiert den Beginn eines Zitats oder einer Aufzählung. Ein Sternchen weist auf eine Fußnote hin. Ein Großbuchstabe, auch ein großes I, steht am Wortanfang von Substantiven und Eigennamen, aber nicht mitten in einem Wort, usw, usw... Wer hier willkürlich drin herummurkst (ein milderes Wort fällt mir dazu nicht ein), der verbessert die Sprache nicht, sondern er macht sie kaputt.
Deshalb: Sprecht alle gerne, wie euch der Schnabel gewachsen ist, aber schreibt gefälligst so, wie man es in der Schule lernt.
 
Von "mitkämpfen" ist im von der Bild beanstandeten Text doch keine Rede. Wie naiv ist das bitte zu glauben, es gäbe innerhalb der Taliban keine Frauen, die die Ideologie mittragen? Es dürfte im Beispiel des IS doch auch der BILD-Zeitung bekannt sein, dass da deutsche Rückkehrerinnen wegen Terrorismus verurteilt wurden.
 
Talibunnies und Taliban: Mit dem Zweiten zwangsverheiratet es sich besser.

Tinkie Winky, Dipsie, Lala, Poo - Talibunnies sagen Alla hu! ... oder so ähnlich.
 
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Sicher "gendert" (was für ein dämliches Wort eigentlich, im englischen hat das, so meine ich, eine ganz andere Bedeutung ) das ZDF (oder besser: einige Mitarbeiter oder -innen) die Tulipane und auch alles andere. Sonst müsste man ja nachdenken und hinterfragen. So etwas lernen doch Schornalisten heute nicht mehr. Ich musste vor 14 Jahren schon Praktikanten (ja, es waren auch -innen dabei) beibringen, dass man auch mal einen Telefonhörer (ohne -innen, außer das Telefon ist rosa) in die Hand nehmen kann, um irgendwo bei irgendwem etwas nachzufragen, ansatt es einfach aus dem Netz abzuschreiben. Die Generation, die mit dem Glauben aufgewachsen ist, man könne alles kurz mal "ergooglen", hinterfragt in der Breite nicht mehr. Passt ja auch nicht in die Schnellebigkeit. Und so werden Fak(e)ten wie Maschinengewehrsalven abgefeuert. Stimmt mal was nicht? Hat es jemand mitbekommen? Versendet sich...wie ein Versprecher.
 
Warum heißt es eigentlich "Die Soldatinnen und Soldaten haben zwar nichts bewirkt, gendern jedoch korrekt." und nicht "Der Soldatinnen und Soldaten haben zwar nichts bewirkt, gendern jedoch korrekt." Warum ist die Mehrzahl weiblich (Da! .... Schon wieder!) und warum werden die Frauen beim Gendern fast immer als erstes genannt?

Das ist so ungerecht!

Blöde Frage, könnte man meinen. Aber sicher nicht blöder als die Genderei an sich.
 
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