Da ich leider verhindert war und man nicht erwarten kann, dass "Gendersprachebefürwortende" solche Sachen wie unten hier zeitnah verlinken, kann ich euch erst heute diese kleine TV-Diskussion und die letzte "MDR fragt" Umfrage ans Herz legen.
Wer genauer zuhört, was der Journalist und Autor Tim Schröder so aus seinem Alltag erzählt (leider zu kurz), wird nun hoffentlich verstehen, warum ich letztens die Jungpioniere, die FDJ und SED ins Spiel gebracht habe. Entweder bist du dabei, oder man legt dir mehr oder weniger große Steine in den Weg. In seinem Fall sind schon Auftraggeber abgesprungen. Es sollten also langsam überall die Alarmglocken angehen, denn das sind "DDR-Methoden", das kann niemand wollen!
Man achte auch darauf, wer zuerst das Wort "Weltbild" in den Mund nimmt. Das mag ich überhaupt nicht, weil die Vereinfachung mit dem Weltbild einfach nicht stimmt. Nach der neuesten "MDR fragt" Umfrage von Ende September, hätten demnach 86% der Befragten ein "falsches Weltbild", denn sie sind in ihrer persönlichen Haltung (eher) gegen "Geschlechtergerechte Sprache". Diese Umfrage ist bekanntlich nicht repräsentativ, zeigt aber einen Trend. Und wie ich letztens schon schrieb, geht die Milchmädchenrechnung (Vereinfacht: Linke gendern, Rechte gendern nicht) nicht auf. Das geben die Wahlergebnisse in Mitteldeutschland einfach nicht her.
Grundsätzlich würde ich mir (besonders als Öffi-) Rundfunksender ein paar Gedanken machen, ob ich weiterhin nur für rund 12% der Hörer senden möchte.
Und nur am Rande, ganz allgemein bemerkt: Ich würde bei Gelegenheit auch mal überprüfen, was auf der eigenen "Werbung schalten auf Radio XYZ"-Webseite so geschrieben steht. Duzen und Gendern in einem Satz überfordert sicherlich so einige potentielle Werbekunden und zeugt nicht gerade von Professionalität.
Lehrer, Lehrkraft oder Lehrer:in? Die Bildungsministerien in Sachsen und Sachsen-Anhalt lassen die letztgenannte Variante nicht mehr zu. Bei MDRfragt findet die Mehrheit der Befragten das richtig.
www.mdr.de