Die Aussage sollte folgende sein, wurde offensichtlich ein wenig falsch interpretiert. Daher nochmal ein Ansatz:
Dass der Anteil der Niederländer, die in der Schule als Pflicht-Fremdsprache Deutsch haben, größer ist, als der Anteil, der in derselben Schulklassen-Gruppe im deutschen Grenzgebiet das Niederländisch als Unterrichtsfach hat. Und es gibt durchaus feine Unterschiede zwischen Hochsprache Nederlands und den afaik 22 Dialekten. In der Gegend, die mein regelmäßiger Aufenthaltsort ( nein- nicht SH) war, wurde brabantse gesprochen. Und da heißt sprechen eben praten. Und die Episode am Fahrkartenschalter in Utrecht hat mir ein niederländischer Arbeitskollege erzählt. Die Diskussion, welche Fremdsprache Fontys-Attendants lieber wählen würden, ging eindeutig in Richtung Englisch, so leid mir das auch tut, Dir das mitteilen zu müssen.
Es soll Menschen geben, die sprechen mehr Sprachen als du an deinen beiden Händen Finger hast! Also verbrenn sie dir nicht, die Finger.
Es ist IMHO schon ein gewaltiger Unterschied, ob man zwangsläufig den Alltag in einer "fremdsprachigen" Umgebung meistern muss, oder nur mal eben so ein paar Sprachenkentnisse nebenbei auf Volkshochschulniveau sein eigen nennt.
Sorry, ist ein wenig ins OT abgedriftet, aber es hat nie geschadet, den Blick über den Tellerrand zu erheben. Und was liegt bei einer heftig geführten Diskussion näher, als einmal auszuloten, wie es die "lieben" Nachbarn vor der Haustür, Niederlande, Belgien, Dänemark etc. so handhaben mit der "Genderei".