JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

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AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

also hier in Niedersachsen fällt meine Wahl immer öfter auf Jump! NDR2 ist mir zu alt, wenn ich Tina Turner höre muß ich ko...! ffn geht auch noch gelegentlich. Aber Jump hat eine gute Musikmischung und knallt auf der 91.5 sehr gut rein.
 
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Das Komische aber: Sie treten nur im Segment Rock richtig in die Jugendschiene, und da auch nur bei Classics und nicht bei aktuellen Sachen. Also, ich versteh die Strategie nicht. Was soll das, wenn (a) schon ein Jugendsender da ist und (b) der Rest des Musikprogramms AC bleibt?
 
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Ein Jugendprogramm! EIN!

Ein Jugendprogramm, ein Versuchslabor der Hörfunkdirektion, ein Kulturprogramm, ein Nachrichtenprogramm, drei Landeswellen. (Und ein DAB-Alibi, eigentlich nicht der Rede wert.)
tuer.gif



Stichwort AC: Kommt es nicht ohnehin immer mehr in Mode, solche Musik auch in sog. Jugendprogrammen zu spielen?

Nicht daß für mich deshalb nachvollziehbarer wäre, was der/die/das Jump da nun eigentlich darstellen soll.
 
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Also haben wir es entweder mit einem gealterten Jugendsender oder mit einem etwas verjüngten AC zu tun. Jedenfalls ist Airwaves Beobachtung in Sachen Rock

"nur im Segment Rock richtig in die Jugendschiene"
und
"da auch nur bei Classics und nicht bei aktuellen Sachen"

nach meiner Meinung in sich widersprüchlich, da sich für mich die Tatbestände "Jugendschiene" und "nur Classics" prinzipiell ausschließen. Also müßten wir uns eigentlich auf das "verjüngte AC" einigen, das u.a. versucht Hörer anzusprechen, die vor 10 - 15 Jahren mal ein Jugendradio gehört haben (wenn es dieses in ihrem jeweiligen Empfangsgebiet denn schon gab).

Wenn wir mal die Schubladen in den Köpfen vergessen und uns beispielsweise die Altersstruktur der Hörerschaft von Einslive ansehen, das nach meinem subjektiven Höreindruck wesentlich jünger als Jump klingt, würde ich die Frage stellen wollen, ob es denn nicht ein Trugschluß ist, in diesen strengen Alterskategorien zu denken. Ist es denn wirklich so, daß der Nirvanafan von 1993 spätestens nach dem 30. Geburtstag nur noch Weichspül-AC-Sound verträgt? Ich meine, eher nicht. Aus dieser Warte würde ich die aktuelle Entwicklung bei Jump nicht so negativ sehen. Wenn sie nun wirklich versuchen, ihr Proll-Image loszuwerden und musikalisch hier und da mal ein bißchen nach vorne zu gehen, finde ich das nur positiv...
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

nach meiner Meinung in sich widersprüchlich, da sich für mich die Tatbestände "Jugendschiene" und "nur Classics" prinzipiell ausschließen.

Das ist Quark. Auch in Jugendformaten gibt es Classics, es kommt nur darauf an, wie man den Begriff da definiert. Logischerweise sind das keine 70er-Kamellen, sondern dann eben 90er-Sachen, aber Classics bzw. Recurrents bleiben sie trotzdem. Nix Widerspruch. Das Besondere: Classics im Jugendsegment sind solche Sachen, die auch damals, als sie aktuell waren, nur in Jugendformaten groß gelaufen sind. Und genau solche meine ich bei Jump: Offspring, Nirvana, Green Day zum Beispiel.

Ich erklär nochmal, was ich meinte: Die Musikfarbe hat sich bei Jump meiner Meinung nach in Richtung Jugendformat verschoben, allerdings hauptsächlich im Bereich Rock -> Da sind die Titel aggressiver und lauter geworden. Komischerweise sind es innerhalb der Rocksongs aber besonders die älteren, die diese Bewegung weg von AC tragen. Bei neueren Rocksongs laufen kaum welche, die in so einem Maße aus dem AC-Format ausbrechen wie manche ältere (siehe Offspring "Self Esteem"). In den anderen Bereichen jenseits von Rock findet die Bewegung weg von AC dagegen so gut wie gar nicht statt. Um die Musikfarbe ganzheitlich Richtung Jugend zu schieben, müssten sie z.B. auch im Bereich Black was tun. Das machen sie aber wiederum nicht. Ergo: Es ist in meinen Augen im Moment ein Hot AC Programm, das aber komischerweise bei älteren Rocksongs völlig querschlägt.

Die einzige Erklärung, die ich dafür habe: Man will das obere Ende der Jugendzielgruppe bei Sputnik raushaben und lieber bei Jump bedienen, damit Sputnik keine 90er Classics mehr braucht (die es ja eh schon seit langem nicht mehr wirklich spielt). Zu einem guten Jugendformat gehören jugendaffine 90er Classics aber dazu, wie ich finde. Man will also, vermute ich, mit Jump Leute ansprechen, die in den 90ern ihre wilde Jugendphase hatten und heute zum etwas gemäßigteren Hot AC zurückgefunden haben. Darum will man den ein oder anderen rebellischen Klassiker im sonst eher weichen Format platzieren. Auch die Theorie hat aber eine Schwachstelle: Dann dürften sie auch das nicht nur im Rockbereich machen, sondern müssten z.B. auch den ein oder anderen wilden Black-Schinken aus den 90ern reichen ab und an. Da trauen sie sich aber nicht ran, weil die Black Abteilung dann wohl doch wieder Sputnik gepachtet hat.

Leute, tut mir leid, ich verstehe die Formatausrichtung von Jump im Moment nicht, und ich verstehe auch die Aufgabenteilung von Jump und Spuntik formattechnisch nicht. Es ist in meinen Augen schlicht unlogisch. Ein etwas black-bereinigtes N-Joy wäre konsequent an Sputniks Seite. Hot AC mit vielen 90er Classics, aber weniger aufgeregt präsentiert als Jump, so dass auch Leute, die es etwas ruhiger mögen von der Präsentation her, es gut finden. Das würde Sinn ergeben. Oder, wie schon früher von mir vorgeschlagen, wieder ein MDR Life Format, um die 30-49jährigen aufzufangen, die zurzeit in der breiten Masse überhaupt kein MDR Programm für sich haben, und den privaten in die Arme laufen, weil es schlicht keinen MDR Sender gibt, der ein Format für die mittlere Generation bietet.

Halten wir fest: Ich meine, dass die gefühlte Verjüngung bei Jump vor allem durch 90er Rock Songs hervorgerufen wird, auch wenn es paradox klingt, dass eine Verjüngung von alten Titeln herrühren soll. Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und nicht noch mehr Verwirrung gestiftet.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Das ist Quark. Auch in Jugendformaten gibt es Classics, es kommt nur darauf an, wie man den Begriff da definiert. Logischerweise sind das keine 70er-Kamellen, sondern dann eben 90er-Sachen, aber Classics bzw. Recurrents bleiben sie trotzdem. Nix Widerspruch. Das Besondere: Classics im Jugendsegment sind solche Sachen, die auch damals, als sie aktuell waren, nur in Jugendformaten groß gelaufen sind. Und genau solche meine ich bei Jump: Offspring, Nirvana, Green Day zum Beispiel.

Ich erklär nochmal, was ich meinte: Die Musikfarbe hat sich bei Jump meiner Meinung nach in Richtung Jugendformat verschoben, allerdings hauptsächlich im Bereich Rock -> Da sind die Titel aggressiver und lauter geworden. Komischerweise sind es innerhalb der Rocksongs aber besonders die älteren, die diese Bewegung weg von AC tragen. Bei neueren Rocksongs laufen kaum welche, die in so einem Maße aus dem AC-Format ausbrechen wie manche ältere (siehe Offspring "Self Esteem"). In den anderen Bereichen jenseits von Rock findet die Bewegung weg von AC dagegen so gut wie gar nicht statt. Um die Musikfarbe ganzheitlich Richtung Jugend zu schieben, müssten sie z.B. auch im Bereich Black was tun. Das machen sie aber wiederum nicht. Ergo: Es ist in meinen Augen im Moment ein Hot AC Programm, das aber komischerweise bei älteren Rocksongs völlig querschlägt.

Die einzige Erklärung, die ich dafür habe: Man will das obere Ende der Jugendzielgruppe bei Sputnik raushaben und lieber bei Jump bedienen, damit Sputnik keine 90er Classics mehr braucht (die es ja eh schon seit langem nicht mehr wirklich spielt). Zu einem guten Jugendformat gehören jugendaffine 90er Classics aber dazu, wie ich finde. Man will also, vermute ich, mit Jump Leute ansprechen, die in den 90ern ihre wilde Jugendphase hatten und heute zum etwas gemäßigteren Hot AC zurückgefunden haben. Darum will man den ein oder anderen rebellischen Klassiker im sonst eher weichen Format platzieren. Auch die Theorie hat aber eine Schwachstelle: Dann dürften sie auch das nicht nur im Rockbereich machen, sondern müssten z.B. auch den ein oder anderen wilden Black-Schinken aus den 90ern reichen ab und an. Da trauen sie sich aber nicht ran, weil die Black Abteilung dann wohl doch wieder Sputnik gepachtet hat.

Leute, tut mir leid, ich verstehe die Formatausrichtung von Jump im Moment nicht, und ich verstehe auch die Aufgabenteilung von Jump und Spuntik formattechnisch nicht. Es ist in meinen Augen schlicht unlogisch. Ein etwas black-bereinigtes N-Joy wäre konsequent an Sputniks Seite. Hot AC mit vielen 90er Classics, aber weniger aufgeregt präsentiert als Jump, so dass auch Leute, die es etwas ruhiger mögen von der Präsentation her, es gut finden. Das würde Sinn ergeben. Oder, wie schon früher von mir vorgeschlagen, wieder ein MDR Life Format, um die 30-49jährigen aufzufangen, die zurzeit in der breiten Masse überhaupt kein MDR Programm für sich haben, und den privaten in die Arme laufen, weil es schlicht keinen MDR Sender gibt, der ein Format für die mittlere Generation bietet.

Halten wir fest: Ich meine, dass die gefühlte Verjüngung bei Jump vor allem durch 90er Rock Songs hervorgerufen wird, auch wenn es paradox klingt, dass eine Verjüngung von alten Titeln herrühren soll. Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und nicht noch mehr Verwirrung gestiftet.
Hallo AirwaveMHZ, ws soll ich denn nun hören. Um Mitternacht werde ich 45 Jahre alt. Ach ja habe gestern die "The Blinding E.P" von den Babyshambles gekauft, das ganze auf Vinyl...., soll ich MDR 1 Radio Sachsen einschalten oder was? Oder gar RSA und PSR? Hier in Leipzig braucht man Internet. Sputnik "The Next Level" ist doch schon mal ein Schritt nach vorn. Jump wirde folgen. Die nächste MA kommt!!! Think Positiv. Good Night.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Sie machen mir Angst, Mister BlueCap. Ich wurde genau einen Tag vor Ihnen 33. Bis zur 45 ist es zwar noch ein ganzes Eckchen, aber: welche Vorkehrungen sollte ich treffen? Haben Sie Tipps parat? Muß ich dann meine Punkplattensammlung (darunter 300er Auflagen, handnummeriert) verkaufen? Oder an einen autonomen Jugendclub abgeben? Über Radiosender für den Ernstfall denke ich jetzt noch nicht nach, wer weiß, was diese neumodischen Technik-Kinder uns Senioren in den kommenden 12 Jahren noch so antun. Vielleicht gibt es ja dann gar kein Radio mehr, das wir altersgerecht hören sollten.

Zum Thema: hier geht es in der letzten Zeit massiv um das Musikformat. Ich schiebe nochmal ganz vorsichtig ein, daß zu einem Rundfunkprogramm auch eine andere Anmutung gehört: die des dort versendeten Wortes. Inhalt, Aufbereitung, Ansprechhaltung. Jump wäre für mich auch bei 100% passender Musik nicht zu ertragen, weil das Dumpfproll-Image alles überschattet.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Na dann... auf zur 78! Vorher noch die 38 und 76 nehmen. Hoffentlich können wir dann noch richtig hüpfen. Ich kann es derzeit mit angebrochener Fußzehe nicht.

:wow:
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Danke. bitte keine Angst haben. Die Zeiten von DT64, SF-Beat u.s.w. sind Geschichte. Aber das Problem heute ist einfach die Musik im Radio, da stimmen alle zu. John Peel ist tot. Masse statt Klasse. Es fehlen Nischen. Und deine Punk-Sammlung hebst du lieber auf, ich melde mich später noch mal...
Gruß Pirat BlueCap von der Küste.....
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

@Mr Blue Cap
Ich würde mal behaupten, dass du (darf ich du sagen, obwohl ich einiges jünger bin?;) ) ganz und gar nicht repräsentativ für diese Altersstufe bist. Meine Eltern sind wenige Jahre älter und hören nur MDR1 Radio Sachsen, also das andere Ende des Spektrums. Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Ich wage trotzdem zu behaupten, dass ein AC Format mit wilden Punk-Einlagen in sich nicht so recht schlüssig ist. Wenn du dich beim neuen Sputnik zuhause fühlst, bitte. Da ergibt das Format auch einen gewissen Sinn, obgleich ich nicht weiss, wie du als alter Rocker mit den ausufernden Black-Geschichten umgehst.

@Radiowaves
Über den Wortinhalt ist im Moment nichts zu sagen, da sich nichts ändert. Dass es da prinzipiell viel Grund gibt, sich zu beklagen, haben wir in epischer Breite bereits diskutiert. Das Thema sollten wir erst wieder aufgreifen, wenn wirklich mal Änderungen in Sicht sind, sonst dreht sich hier alles im Kreis.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

, was auch dir dringend angeraten wäre. Du weißt schon: „Jugendschiene“ und „Classics“ schließen einander aus und so.

Wenn Du schon mit verbalem Schlamm um Dich werfen möchtest - was Dir natürlich unbenommen sein soll - möchte ich Dich allerdings bitten, mich komplett zu zitieren und das kleine aber vieles verändernde Wort "NUR" aus meinem besagten Posting mit zu berücksichtigen. So viel Sorgfalt sollte schon möglich sein.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Es wird an dieser Stelle immer von zwei Jugendwellen des MDR gesprochen. Aber wer will im Ernst behaupten, Jump (Altersdurchschnitt 34 Jahre) sei eine Jugendwelle? Eher noch Sputnik (Altersdurchschnitt 24) - aber auch nicht wirklich, denn mit 24 ist man junger Erwachsener in Examensvorbereitung und hat die Pupertät der Teenie-Jugendlichen längst überstanden. Aber vielleicht ist das aus der Sicht von 50-Jährigen (der Altersdurchschnitt dieses Forums?) etwas anderes. Für einen 80-Jährigen ist auch schon MDR1 zu wild... alles eine Frage der Perspektive.

Beide Sender, Jump und Sputnik, sind jedenfalls nach dem Relaunch von Sputnik - inhaltlich und musikalisch - so weit von einander entfernt wie lange nicht. Eine Diskussion wert (aber wohl nicht an dieser Stelle): Wie definieren Radioleute Jugendsender? Ist es allein eine Frage von Alter und/oder Musik? Meine These ist, dass es zwar in Deutschland Versuche von Kinderradios gibt - aber keine echten Jugendsender für die Gruppe der 14 bis 18-Jährigen, also die eigentlichen Radioverweigerer. Gruß in die Runde

@Radiowaves: Warte noch ein paar Tage, und Deinem Zeh geht´s besser. Warte noch wenige Jahre, dann kannst Du bestimmt Deine Punk-Show moderieren bei MDR1 Radio Sachsen. Würde mein Papa dann auch hören wollen.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Ich komme aus dem Norden und habe früher schon immer andere Programme gehört. MDR 1 Radio Sachsen ist nicht meine Sache. Ich höre RadioEins, morgens wenn ich zu Hause bin in der Küche Sputnik, dann BBC im Internet, auch Fritz oder NordWestRadio mit Burghard Rausch..., ich bin kein Sachse.
Wenn deine Eltern kenne andere Möglichkeiten haben ist es schade. Ich war in mit zwanzig Jahren in der Welt unterwegs und heute in Europa oder in den USA. Man hat Ansprüche und das ist gut so, die bleiben auch mit 45. Mein sohn hört Rap, okay. Was ist Jugend? Ich find die Libertienes auch noch heute Super. MDR 1 und " Up the Bracket" ? Es ist eine Frage der persönlichen Entwicklung....., es ist Zeit was in Sachsen zu machen. Es fehlen die Angebote, leider. Danke, Gruß nach DD.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

@studix:
Entschuldige, es war nicht meine Absicht, mit verbalem Schlamm um mich zu werfen. Das Problem ergab sich, glaube ich, daraus, dass wir AirwaveMHZ' Ausführungen verschieden aufgefasst haben. In Bezug auf die "nur Classics" gebe ich dir recht.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Schon mal John Peel gehört, wie alt war der Mann ? Also, es kommt alles wieder in der Musikgeschichte. Ich bin so alt wie eine Single laüft. Und da waren doch die Kracher drauf. Diese verdammten B-Seiten, on the Flip-side...
In Berlin bist Du doch eigentlich UKW gut versorgt oder ?
 
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Heute nachmittag in der Ääberlausitz/Schluckenauer Zipfel mal wieder Jump gehört (da kommt nichts besseres in die Autoantenne). Was stelle ich staunend fest, aus dem "Du" ist (zumindest bei der betreffenden Moderatorin) ein "Ihr" geworden.
 
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Ich habe eine Satellitenschüssel und Internet. Gehöre aber nicht zur Zielgruppe. Weil ich aus den Rahmen falle. Warum schalte ich ein Radioprogramm immer wieder ein. Schlicht und einfach: die Musik spricht mich an, die Wortbeiträge entsprechen meinen Ansprüchen. Ich hörte DT64 seit ca.
1973, habe nebenbei aber auch Rias, SFB, London oder Radio aus Skandivien u.s.w. gehört. Sputnik schalte ich einfach ein um zu hören wie sich dieses Programm weiter entwickelt. Was machen sie neu, wo kupffern sie ab.
Bei FM4?, höre ich auch ab und zu. Ich höre auch noch "Pops t. Wunderwelt" auf Radio Bremen Eins immer Sonntags. Diese Sendung lebt auch noch. Gut, starten wir eine Sache. Thema Musik. Alle Alte Säcke ab 45 schreiben 20 Titel auf die sie im Tagesprogramm hören wollen, und dann warten wir mal ab liebe Grufties. Was ist mit den Rolling Stones oder Dob Dylan, zu alt? Bin ich für die Libertines mit 45 zu alt, nein, ich fühl mich so...., oder Chuck Berry. Habe den Toten vor 2 Jahren in Chicago nach dem Konzert kennen gelernt, und hier in Leipzig wieder Live erlebt. Ich glaube wir haben hier Generationsproblem im Forum.
 
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Es wird an dieser Stelle immer von zwei Jugendwellen des MDR gesprochen. Aber wer will im Ernst behaupten, Jump (Altersdurchschnitt 34 Jahre) sei eine Jugendwelle? Eher noch Sputnik (Altersdurchschnitt 24) - aber auch nicht wirklich, denn mit 24 ist man junger Erwachsener in Examensvorbereitung und hat die Pupertät der Teenie-Jugendlichen längst überstanden.

Was ersteres betrifft: Dann ist Fritz auch kein Jugendprogramm mehr, oder sollte es da beim Altersdurchschnitt wirklich mehr als ein paar Jahre Unterschied geben?

Was Sputnik betrifft: Gibt es denn handfeste Meinungen dazu, was die anders machen müßten, um Teenager zu erreichen? Zumindest die ganze Höreransprache orientiert sich nach meinem Eindruck doch durchaus an dieser Zielgruppe und nicht an Erwachsenen (was allerdings die von Dschammp auch „nicht wirklich“ tut...). Ich würde deren Altersdurchschnitt nicht einem für Jugendliche ungeeigneten Programm zuschreiben wollen, sondern dahinter dasselbe Phänomen vermuten, das m.W. der RBB mit Fritz inzwischen wohl richtig brutal zu spüren bekommt.


Eine Diskussion wert (aber wohl nicht an dieser Stelle): Wie definieren Radioleute Jugendsender? Ist es allein eine Frage von Alter und/oder Musik? Meine These ist, dass es zwar in Deutschland Versuche von Kinderradios gibt - aber keine echten Jugendsender für die Gruppe der 14 bis 18-Jährigen, also die eigentlichen Radioverweigerer.

Wie schon gesagt: Wie müßte sich ein Teenagersender denn anhören, speziell auch inwiefern anders als Sputnik?


Warte noch wenige Jahre, dann kannst Du bestimmt Deine Punk-Show moderieren bei MDR1 Radio Sachsen.

Vorerst sind sie ja wieder zu ihren Schlagern zurückgerudert, eingeschlossen die ganze DDR-Rührseligkeit. Gab wohl zuviel Beschwerden wg. Urwaldmusik und so?
 
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"Was Sputnik betrifft: Gibt es denn handfeste Meinungen dazu, was die anders machen müßten, um Teenager zu erreichen? Zumindest die ganze Höreransprache orientiert sich nach meinem Eindruck doch durchaus an dieser Zielgruppe und nicht an Erwachsenen (was allerdings die von Dschammp auch „nicht wirklich“ tut...)" (Zitat K6)

Ich muss meine Meinung revidieren: Der Altersdurchschnitt hier muss 60 sein ;)... sonst würde man wissen, dass ein 16-Jähriger mit einem 26-Jährigen heutzutage nichts, aber auch gar nichts, gemein hat.

Teenager erreicht man wohl nicht mit aufgebrochenem Musikformat, nicht mit English News, nicht mit zwei tagesaktuellen Magazinsendungen, nicht mit musikjournalistischen Spezialsendungen, nicht mit intelligenter Comedy und nicht mit guten Nachttalks - jedenfalls nicht die Masse. Das alles ist für junge Erwachsene.

Teenies erreicht man - wenn überhaupt noch per Radio - mit einem ganz engen Musikformat unter fast völligem Verzicht auf Wort.
 
AW: JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

Teenager erreicht man wohl nicht mit aufgebrochenem Musikformat, nicht mit English News, nicht mit zwei tagesaktuellen Magazinsendungen, nicht mit musikjournalistischen Spezialsendungen, nicht mit intelligenter Comedy und nicht mit guten Nachttalks - jedenfalls nicht die Masse. Das alles ist für junge Erwachsene.
Selten so einen Humbug gelesen! Eine dauerclaimende Blackmusic-Abspielmaschine erreicht bald gar niemandem mehr, da der MP3-Player für all diejenigen, die nichts außer Musik hören wollen, immer die erste Wahl bleiben wird. Eigentlich sollte man froh sein, dass der MDR dieses Problem, zumindest im Ansatz, erkannt hat.
 
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Danke, das stimmt. Mein Sohn wird 13 und es ist der MP3-Player!!!
Klotzkopf, du hast recht. Sind denn alle hier um die 60?
Glaube ich nicht. Schöne Woche!!1
 
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