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KEF: öffentlich-rechtliches UKW-Aus Ende 2028

Sicher gibt es da eine Schnittmenge an gewissen Titeln, aber es ist dennoch etwas ganz anderes.
Hier muss ich Sprollywood aber Recht geben. Natürlich haben die Oldiewellen auch Titel der 70er und ab und an auch mal 60er im Programm, ABER der Großteil der Musik der Oldiewellen, egal ob Privat oder Öffentlich-Rechtlich, besteht mittlerweile wirklich aus 80er Titeln und da ist die Schnittmenge mit Relax doch relativ groß. WDR 4 z.B. wirbt ja sogar ständig damit, dass man Quasi ein 80er Radio ist. Natürlich ist die Anmutung von Absolut Relax insgesamt etwas moderner, aber wenn man sich die Playlist genauer ansieht, fällt auf, dass auch dort ein nicht geringer Anteil der Titel mittlerweile auch Oldies der 80er und 90er sind.
 
Hier muss ich Sprollywood aber Recht geben. Natürlich haben die Oldiewellen auch Titel der 70er und ab und an auch mal 60er im Programm, ABER der Großteil der Musik der Oldiewellen, egal ob Privat oder Öffentlich-Rechtlich, besteht mittlerweile wirklich aus 80er Titeln und da ist die Schnittmenge mit Relax doch relativ groß.

Das bestreite ich ja auch gar nicht. Aber es gibt viele Songs, die bei SWR1, Bayern 1 usw. laufen und auf der Playlist von Absolut Relax nie zum Einsatz kommen werden, da sie z.B. zu schnell oder hart sind. Etwa Rocktitel oder Disco-Nummern. Und es gibt auch den umgekehrten Fall. Ich würde mal sagen, die Playlists haben eine Schnittmenge von maximal 40%.

Diese Schnittmengen gibt es aber doch überall. Ein "Is this love" von Whitesnake läuft bei Absolut relax, Radio Bob!, SWR 1, NDR2 oder sogar inzwischen bei hr4. ich käme aber nie auf die Idee, die Berechtigung der Programme generell in Frage zu stellen, genau das suggerierte der Beitrag von Sprollywood.
 
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Von SWR1 war auch nie die Rede, den hast du ins Spiel gebracht.

Dafür, dass es A Relax seit über 10 Jahren terrestrisch und bundesweit gibt, sind auch dort die Quoten enttäuschend und inhaltlich ist in all den Jahren auch nichts passiert, außer dass die Moderation ausgedünnt wurde. Dass A Relax ein Soft AC wäre, wurde hier auch schon mehrfach angezweifelt. U.a. Titel wie Jonas Brothers - Sucker for you, Pink - Pls. dont leave me, Kid Rock - All summer long, Forster the People - Pumped up Kicks oder Kygo. Das sind alles Uptempo-Nummern! A Relax ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Und bis auf Kygo (da weiß ich es nicht) findest du alle diese Interpreten auch auf Bayern 1.

Gerade im HR- oder SWR-Sendegebiet hat man auf DAB auch keine Alternativen, weil nur 1:1 die bekannten
UKW-Programme (must carry) abgebildet werden. In Bayern hast du wenigstens noch Schlager und Hoamat.
 
Ich höre sehr gerne Absolut relax. Die dortige Musikzusammenstellung gefällt mir mittlerweile deutlich besser als in den meisten ARD Wellen, auch wenn ich die natürlich auch noch einschalte.

@Sprollywood:
Wo siehst du eine Ausdünnung der Moderation? Absolut relax war bis auf den Morgen immer ein reines Musikprogramm und das ist gut so. Die meisten Moderationen, leider auch zunehmend im ÖR, sind doch mittlerweile oft nur noch inhaltsleer oder sogar peinlich. Auch deshalb höre ich gerne Absolut relax.
 
Aber zum eigentlichen Threadthema:

Ich glaube nicht, dass bei einer kompletten UKW Abschaltung Hörer einfach verschwinden. Das lineare terrestrische Radio wird nach meiner Einschätzung immer gerne genutzt werden.

Man traut sich aber wohl beim Hörfunk nicht, so wie im Fernsehen, die analoge Übertragung per Stichtag abzuschalten. So wird es UKW wie MW und LW gehen: ein jahrzehntelanger Simulcast. Dagegen ist ja grds. nichts einzuwenden, außer dass es ökonomisch und ökologisch unsinnig und schädlich ist.

Und, da gebe ich Sprollywood recht, wenn das Angebot stimmt, nimmt man die HörerInnen auch auf einen neuen Empfangsweg mit. Insoweit sollten die ÖR endlich Nägel mit Köpfen machen und ihr UKW Netz Schritt für Schritt ausdünnen. Dazu müssen sie aber zuerst ihre Programme wieder auf Vordermann bringen. Hier bin ich mittlerweile leider nicht mehr so hoffnungsvol.
 
Was für ein Schwachsinn. Die Hörer sind nicht weg, sondern steigen um.
Nee.
Zuletzt hatte ein Bekannter, der Radio über den Fernseher hört
Einzelfall.
Da sieht man doch: Die Leute hören Radio und eben nicht UKW, DAB+ und Webradio. Die meisten wissen nicht mal, wie das Radio zu ihren Ohren kommt. Was zählt ist alleine der Content.
Schlichtweg Quatsch. Erstens muss das Gerät bedient- und ggf. eingerichtet werden. Gut, im Autoradio ist es dann ggf. schon mit DSB+ und UKW. Nur Web muss da auch aktiv zugeschaltet werden.
Und in Büros, Bad und Lauben dürften einige Geräte stehen, die da quasi schon immer stehen. Und nur UKW und die leere MW können.
Rundfunk ist nicht nur Autofahrermedium...

Und damit zurück nach Wiesbaden.

Die sind dann aber auch selbst schuld wenn sie nicht umsteigen.
Quatsch.
Du weißt hoffentlich, dass es die Geräte nicht kostenlos an jeder Ecke- und dass es eine Inflation und so was gibt, das Leute daran hindert "Konsumgüter" käuflich gegen Geld zu erwerben?

Und damit zurück in den Raum Leipzig.
 
Was für ein Schwachsinn. Die Hörer sind nicht weg, sondern steigen um. Wahrscheinlich tun sie das schon viel früher oder sie haben bereits umgestellt und wissen es gar nicht.
Die Hörer, die umsteigen, werden dann aber kaum dem limitierten Dudler die Treue halten, wenn sie anderswo Zugang zu tausendmal interessanteren Programme (auch wenn das nur special-interest-Webprogramme sind) bekommen.
 
Ein Smartphone hat fast jeder, da können die Leute noch so arm sein.
Also wer Radio hören will nimmt dann halt das Smartphone mit Stream seines Sender.
Da braucht man kein UKW und DAB+
Dass die Datenrate auch kostet, scheint dir nicht ganz so bekannt zu sein. Zumindest unterwegs...
Und dass auch Arme ein Recht auf Rundfunk haben auch nicht.
Und bei dem Smartphone in die Küche oder in das Büro zu stellen und auf "laut" zu schalten, schneiden selbst so Tröten wie das Viola 2 noch als wahrste Klangwunder ab.
 
Dass die Datenrate auch kostet, scheint dir nicht ganz so bekannt zu sein. Zumindest unterwegs...
Inzwischen bekommst Du drei und mehr GB für unter 10 Euro im Monat, und an immer mehr Orten gibt es mittlerweile WLAN-Zugänge.
Und bei dem Smartphone in die Küche oder in das Büro zu stellen und auf "laut" zu schalten, schneiden selbst so Tröten wie das Viola 2 noch als wahrste Klangwunder ab.
Eine Bluetooth-Boombox kostet aber auch fast nichts mehr, aber abgesehen davon wird schon seit geraumer Zeit Musik für Smartphone-Tröten produziert, da kannst du auch mit höherwertigeren Wiedergabegeräten nicht mehr viel rausholen.
 
Die Hörer, die umsteigen, werden dann aber kaum dem limitierten Dudler die Treue halten, wenn sie anderswo Zugang zu tausendmal interessanteren Programme (auch wenn das nur special-interest-Webprogramme sind) bekommen.

Und genau darum wollen die Platzhirsche so unbeirrt an UKW festhalten.

Und schon bröckelt die Fassade: Die Anbieter wissen, wie schlecht ihr Produkt ist, denn es soll ja möglichst billig produziert sein. Bei mehr Konkurrenz müsste man sich ja weit mehr anstrengen, sprich: mehr Geld investieren. Solange Lieschen Müller Hitradio Wasweißich aber über ihr altes UKW-Küchenradio höre, weiß sie gar nicht, was es da für tolle Radiowellen im Digitalen gäbe ;)
 
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Wohin denn? Die massiven Verluste bei den letzten beiden MA bei fast allen Programmen sprechen doch eine klare Sprache
Nein tun sie nicht. Die Zahl der Radiohörer insgesamt ist im Grunde stabil. Da durch DAB+ die Anzahl der Sender aber deutlich größer geworden ist, verteilen sich die Hörerzahlen anders. Wenn du die ganzen Minizahlen der DAB-Sender zusammen nimmst, kommt da schon ein Sümmchen raus, das man nicht unterschätzen sollte. Und die fehlen halt den Platzhirschen.
Die Anzahl der Leute die Radio über den TV hören (z.B. DVBT-2Radio vom NDR), also dafür statt eines Radioempfängers drei Geräte (Fernseher, Router, Receiver) laufen lassen, ist doch verschwindend gering und dürfte bundesweit bei unter 1000 Personen liegen.
Wie oft willst du diesen, mit nichts belegbaren Bullshit eigentlich noch wiederholen? Jedes neuere TV-Gerät kann Mediatheken abrufen, Netflix etc. pp. Schon alleine deshalb hängen die Kisten bei unzähligen Leuten am Internet. Das man damit dann auch Radio hören kann, ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Allein die Zugriffszahlen auf hbbtv, was anfangs nicht ganz zu Unrecht mehr oder weniger belächelt wurde, sprechen inzwischen eine durchaus deutliche Sprache.
Dann müssten ja die Streaming-Aufufe durch die Decke gehen, wenn die klassischen UKW-Wellen lt. MA fast durch die Bank weg verlieren
Funfact: Die höchsten Online-Streamzugriffe haben nach wie vor die Sender, welche es auch auf UKW bzw. DAB+ gibt. Das ist weder ein Geheimnis noch Teufelswerk. Den meisten Leuten ist nämlich schlicht egal ob sie ihr Programm per UKW, DAB+ oder Stream hören. Hauptsache ist das sie es hören.

Wer heute noch ein neues Radio kauft, also ganz ehrlich!?
Soll uns das suggerieren das du dir im Fall des Falles kein neues Radio mehr zulegen wirst? Dann erkläre ich den Tag an dem dein Empfänger das Zeitliche segnet, hiermit zum Tag der Radioforen.

Dafür, dass es A Relax seit über 10 Jahren terrestrisch und bundesweit gibt, sind auch dort die Quoten enttäuschend
Man wird sich beim Radio endlich damit anfreunden müssen, dass die Zeiten der Megaquoten vorbei sind. Das war beim TV nicht anders. Je mehr Sender es gibt, umso mehr verteilen sich die Hörer. Das ist nunmal so.
 
Private: Weil bei wenig Gewinn viele Kosten entstehen würden.
ÖrA: Weil dann wieder um die Gebühren gezankt würde.
 
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Solange Lieschen Müller Hitradio Wasweißich aber über ihr altes UKW-Küchenradio höre, weiß sie gar nicht, was es da für tolle Radiowellen im Digitalen gäbe ;)
Da sehe ich zwei Punkte: 1.) Lieschen Müller ist mit dem Programmangebot zufrieden. Gut, muß man so aktzeptieren. 2.) Das "UKW-Küchenradio" hält quasi ewig. Ich habe hier auch noch Radios, natürlich UKW, aus den 80ern die weiterhin funktionieren wie am ersten Tag. Es stimmt nicht daß es da ein Verfallsdatum gäbe. Mein Eindruck: Wenn ein Radio ein gewisses Alter geknackt hat läuft es und läuft es und läuft es... Warum sollte man das dann ersetzen und hier kommen wir wieder zu 1.
 
Unser freies Radio Corax aus Halle hatte 2001 in seinem Medienmagazin (sowas hatten wir mal) über einen Beschluss der Medienanstalt Sachsen-Anhalt berichtet. (Sorry für die furchtbare Tonqualität)

Anhang anzeigen Corax Medienmagazin DAB 2010.mp3

Die MSA hatte damals festgelegt, dass alle Sender ab 2010 nur noch digital senden dürfen. Heute sind wir in der Realität angekommen: Private, gerade sehr kleine lokale Sender wollen UKW so lang wie möglich weiter betreiben, die Öffis sind in der Bredouille, wollen UKW als Kostenlast loswerden, wenn die Werbung nicht so wichtig wäre. Da wird doch ein totes Pferd (DAB+) durch den Stall gescheucht bis es endlich mal spurt. Seit über 20 Jahren ist das schon Thema und ohne Regulierung und Zwang passiert da nichts mehr.
 
UKW-Piratensender werden bei einem endgülten UKW-Aus Hochsaison haben...
Egal ob gerebroadcastete DAB-Programme oder eigene Amateursendungen
und da freue ich mich drauf 😌 So wie es anfängt, so wird's enden... mit Äthertätern ;)

 
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Ich warte auf Technik. Die DAB > UKW Umsetzer sind nicht neu. Darauf läßt sich aber aufbauen. Sagen wir mal die könnten 5, 10 oder mehr Programme umsetzen und wir hätten eine ganz andere Situation. Die Technik sollte für kleines Geld da sein - natürlich keine 10 1-fach Umsetzer parallel ;-) . Jedes alte UKW-Radio würde weiterlaufen mit vom Nutzer ausgewählten Programme. Und das wäre dann auch noch bei bestem Empfang.
 
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