Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Es ist keine Entschuldigung, sondern ein Vergleich mit der Situation in einem anderen Bundesland. Der WDR bietet ein breites Musikspektrum von Klassik, Jazz, Worldmusik bis zum deutschen Schlager. In welcher Richtung soll er sich denn noch bewegen? NRW ist doch keine Diaspora für elitären Rundfunk.

Ich sag Dir wie das klingt. Immer wenn se den Arbeitern in Betrieben wieder und wieder tariflich an die Wäsche gehen, gibt es die Einen die sich wehren (auch wenn es manchmal erfolglos ist), die anderen denen eh alles egal ist, Hauptsache Arbeit und die Fraktion, die das immer wieder mit folgenden Worten frist und frist: "Uns geht's doch noch immer gut hier. Schaut Euch doch mal woanders um, wie schlimm es dort ist." Und genau das sind die inhaltslosen Phrasen, bei denen ich rot sehe. Sie sind weder ein Argument, noch eine Rechtfertigung für eine schleichende Verschlechterung der Situation. Aber genau das machst Du hier auch......schaut euch McPom an......ist mir egal wie es dort aussieht. Ich wohne hier, mein Maßstab ist das qualitative Programm das WDR 2 mal hatte (ebenso Einslive) und von dem aus vergleiche ich.
Umgekehrt müsste es nämlich lauten: "Schaut euch mal woanders um, wie schlimm es dort ist, soweit darf es hier nicht kommen.

Ach was solls......die Zukunft sieht eh nicht rosig aus, warten wir ab was die neue Wunderheilerin aus dem Radiouniversum vom Gipfel des Mount-WDR auf uns herniederlassen wird in Ihrer unfassbaren und unergründlichen Weisheit.........

Gepostet am 21.03.2013: ;)
Und dieser "Baustelle" scheint man sich nun auch angenommen zu haben. :wall:
Nach einer dreiviertel Stunde WDR2 konnte ich dann heute meine bessere Hälfte überzeugen, den Sender wieder zu wechseln, zumal der einzige Wortbeitrag zwischen 11.05 und 11.30 mit dem anstehenden Jubiläum der ARD-Hochkultur befasst war: der 4444 Folge von "Verbotene Liebe.
Die Frage nach der intellektuellen Ausrichtung der aktuellen WDR 2 Zielgruppe sei hiermit nur am Rande beantwortet.
In dieser Zeit musste ich die folgende, längst totgenudelte Playlist ertragen, da konnte auch New Order meine Stimmung nicht heben. Praktisch jeder zweite Song wurde aus der Dauer-Terror-Dudel-Liste entnommen :mad:
11.31 Uhr OneRepublic Counting stars
11.27 Uhr Faul & Wad Ad vs Pnau Changes
11.21 Uhr Dire Straits Sultans of swing
11.17 Uhr Israel "IZ" Kamakawiwo'ole Somewhere over the rainbow
11.09 Uhr New Order Blue Monday '88
11.06 Uhr Adel Tawil Lieder
10.55 Uhr Pet Shop Boys It's a sin
10.52 Uhr Natasha Bedingfield Soulmate
10.46 Uhr Men At Work Down under
10.42 Uhr James Blunt Bonfire heart

hossa, das nenn ich Fortschritt......sein Musikprogramm mit dem Inhalt eines 8GB-USB-Stick zu fahren.
Ein Musikprogramm das in jede Hosentasche passt.

......

Wenn es immer nach der Mehrheit ginge, würde Merkel zur Königin von Deutschland gekrönt und alles würde gut. Viele Menschen haben keine politische Meinung mehr und den Zustand fördern Nonsens-Programme wie das nordische Pendant zu WDR 2. Ist ja auch viel bequemer.

Dafür die Note 1. Man kann auch sagen, das ist das Wort zur Lage der Nation. Traurig aber leider realität.
 
Die Frage nach der intellektuellen Ausrichtung der aktuellen WDR 2 Zielgruppe sei hiermit nur am Rande beantwortet.
In Nordrhein-Westfalen darf öffentlich-rechtlicher Rundfunk eben nur extrem anspruchsvoll sein, sonst wird er zerrissen. :D
Merkwürdig ist nur, dass so viele Menschen den WDR 2 einschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gepostet am 21.03.2013: ;)



Und dieser "Baustelle" scheint man sich nun auch angenommen zu haben. :wall:
Nach einer dreiviertel Stunde WDR2 konnte ich dann heute meine bessere Hälfte überzeugen, den Sender wieder zu wechseln, zumal der einzige Wortbeitrag zwischen 11.05 und 11.30 mit dem anstehenden Jubiläum der ARD-Hochkultur befasst war: der 4444 Folge von "Verbotene Liebe.
Die Frage nach der intellektuellen Ausrichtung der aktuellen WDR 2 Zielgruppe sei hiermit nur am Rande beantwortet.

In dieser Zeit musste ich die folgende, längst totgenudelte Playlist ertragen, da konnte auch New Order meine Stimmung nicht heben. Praktisch jeder zweite Song wurde aus der Dauer-Terror-Dudel-Liste entnommen :mad:


11.31 Uhr OneRepublic Counting stars

11.27 Uhr Faul & Wad Ad vs Pnau Changes

11.21 Uhr Dire Straits Sultans of swing

11.17 Uhr Israel "IZ" Kamakawiwo'ole Somewhere over the rainbow

11.09 Uhr New Order Blue Monday '88

11.06 Uhr Adel Tawil Lieder

10.55 Uhr Pet Shop Boys It's a sin

10.52 Uhr Natasha Bedingfield Soulmate

10.46 Uhr Men At Work Down under

10.42 Uhr James Blunt Bonfire heart
Und es ist, tatsächlich, mit Ausnahme der Dire Straits, eine Playlist, die exakt so bei NDR2 vorfindbar wäre....
 
Es kommt mir musikalisch so vor, als würde das alte WDR 2 schleichend auf WDR 4 abwandern und so Platz machen für die neue Endlos-Dudelplatte nach dem Vorbild von NDR2. Vielelicht wird ja bald auch das Tagesprogramm aus Hamburg übernommen??? Die Musikauswahl hat sich meines Erachtens in den letzten Jahren stark verändert und verkleinert. Viele Klassiker sind rausgeflogen und haben für die typischen "Dudelfunkmusikanten" und Weichspüler a la James Blunt & Co. Platz gemacht. Teilweise ist die Musik durch die vielen Widerholungen diverser Stücke schon nervend geworden. Aber die Informationen und Moderatoren sind immer noch richtig gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie habe ich das Gefühl, die Diskussion nimmt langsam Kreisform an. Oh Mann. Ich habe auf spannende Argumente deinerseits gewartet, aber es hat keinen Zweck.
Man soll nicht so tun, als wenn man gefesselt und geknebelt vor dem Radio sitzt und WDR 2 hören muss. So schalte ich während der Autofahrt zwischen WDR 2, WDR 4 und Funkhaus Europa. Auf einem Programm ist fast immer eine Musik die mir gefällt. Und wer auf Anspruch machen will, kann den DLF einschalten. :)
 
Im Paralleluniversum hat jemand einen Artikel der Bildzeitung vom 16. Juli 1989 über die deutschen Verkehrsfunksender veröffentlicht.

Die Passage über WDR2 ist besonders aufschlussreich.
Ich gebe sie hier wieder:
Durch den starken Verkehr und das dichte Autobahnnetz in Nordrhein-Westfalen hat der WDR die schwerste Aufgabe aller deutschen Sender.
Oft dauern die Verkehrsdurchsagen viele Minuten, sind für Ortsfremde durch die Angabe der vielen Autobahnnummern oft verwirrend. Das gilt auch für die ansonsten guten Umleitungsempfehlungen. Häufige Klage der Autofahrer: Entwarnungen nach Staus kommen oft gar nicht mehr über den Sender.
Wer in NRW Verkehrsnachrichten hören will, muss immer wieder nervtötende, manchmal belehrende Wortbeiträge über inaktuelle Themen über sich ergehen lassen. Populäre Musik kommt viel zu kurz.
Das ist in weiten Teilen des Sendegebiets besonders schlimm, weil genervte Autoradiohörer nicht auf andere - z.B. Privatprogramme - ausweichen können. Oft gilt da nur: Radio stummschalten oder Kassette einlegen.
siehe: http://imagizer.imageshack.us/v2/800x600q90/827/ftb5.jpg

Ja, so war es damals wirklich.
Genau in der Zeit erwachte auch meine Leidenschaft für das Medium Radio, weil nämlich ein gewisser Aufwand betrieben werden musste, um abwechslungsreiche Programme zu Gehör zu bekommen.
Einfach das Kofferradio einschalten und attraktive Sender hören, das ging in vielen Teilen NRWs nicht.
Man hat damals einiges an Aufwand betrieben, um Hilversum3, SWF3 oder hr3 reinzubekommen. Fast so wie in der DDR, um dort das Westfernsehen zu empfangen.
Besonders ärgerlich für Bewohner östlicher Landesteile war die Belegung der Frequenz 97,0 MHz durch WDR3: Damit wurde der Empfang von RTL Radio unmöglich gemacht.
Nur einmal für einen ganz kurzen Zeitraum, als der Sendemast am Bielstein umstürzte, konnte man RTL auf UKW empfangen.
Die 88,9 ging leider auch nicht, denn 100 kHz darunter sendete WDR 2 aus Langenberg. Da bleib nur noch die Mittelwelle für den RTL-Empfang übrig.

Bis heute hat sich nicht viel geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag ja sein, dass das Programm von WDR 2 in den 80er Jahren noch sehr wortlastig war. Seit der Gründung von WDR 5 wurde der Wortanteil bei WDR 2 aber stark reduziert, den einen freut es, den anderen nicht, aber das ist ohnehin nicht mehr zu ändern! Deshalb würde ich vorschlagen, dass wir uns in diesem Thread voll und ganz auf die Musik bei WDR 2 beschränken. Die ließe sich schon abwechslungsreicher gestalten, wie z.B. das Berliner Radio Eins beweist. Oder auch WDR 2 vor rund 15 Jahren, als die Musikauswahl meiner Meinung sehr ansprechend war.
 
Lieber WDR2, als dieser Brei da aus OB. Da nervt zwar auch einiges, aber so im Bekanntenkreis haben einige den lokalen Stationen den Rücken gekehrt. Zu Recht. Man sollte aber beim WDR nachdenken und handeln, um nicht auf auf diese unterste Schiene abzurutschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum beziehst Du Dich, Berry, immer und immer wieder auf den WDR? Hör Radio über Internet oder Satellit und Du hast wesentlich mehr Auswahl als in der Pampa, in der Du wohnst. Ok., für Deinen Wohnort kannst Du natürlich nichts, aber auch aus solchen Dingen kann man hörtechnisch wesentlich mehr machen. Aber Du willst offensichtlich nicht, Dein Pech!
 
Im Paralleluniversum hat jemand einen Artikel der Bildzeitung vom 16. Juli 1989 über die deutschen Verkehrsfunksender veröffentlicht.

Die Passage über WDR2 ist besonders aufschlussreich.
Ich gebe sie hier wieder:

siehe: http://imagizer.imageshack.us/v2/800x600q90/827/ftb5.jpg

Ja, so war es damals wirklich.
Genau in der Zeit erwachte auch meine Leidenschaft für das Medium Radio, weil nämlich ein gewisser Aufwand betrieben werden musste, um abwechslungsreiche Programme zu Gehör zu bekommen.
Einfach das Kofferradio einschalten und attraktive Sender hören, das ging in vielen Teilen NRWs nicht.
Man hat damals einiges an Aufwand betrieben, um Hilversum3, SWF3 oder hr3 reinzubekommen. Fast so wie in der DDR, um dort das Westfernsehen zu empfangen.
Besonders ärgerlich für Bewohner östlicher Landesteile war die Belegung der Frequenz 97,0 MHz durch WDR3: Damit wurde der Empfang von RTL Radio unmöglich gemacht.
Nur einmal für einen ganz kurzen Zeitraum, als der Sendemast am Bielstein umstürzte, konnte man RTL auf UKW empfangen.
Die 88,9 ging leider auch nicht, denn 100 kHz darunter sendete WDR 2 aus Langenberg. Da bleib nur noch die Mittelwelle für den RTL-Empfang übrig.

Bis heute hat sich nicht viel geändert.
Ja, hättest Du mal meinen Post #1536 gelesen dann hättest Du Dir auch diese x-fache Ausführung (D)eines Beitrages sparen dürfen liebe Infrarotfernbedienung!
 
Lieber WDR2, als dieser Brei da aus OB. Da nervt zwar auch einiges, aber so im Bekanntenkreis haben einige den lokalen Stationen den Rücken gekehrt. Zu Recht. Man sollte aber beim WDR nachdenken und handeln, um nicht auf auf diese unterste Schiene abzurutschen.

Die Playlisten von WDR 2 und Radio NRW unterscheiden sich fast überhaupt nicht mehr. Bei WDR 2 gibt es hin und wieder mal einen Classic-Rock Titel aus den 70ern - das dürfte schon der deutlichste wenn nicht sogar der einzige Unterschied sein. Woran machst du es präzise fest, dass Radio NRW musikalisch (darum geht es ja in diesem Faden) auf der "untersten Schiene" liegt, WDR 2 aber (noch) darüber?
 
Im Paralleluniversum hat jemand einen Artikel der Bildzeitung vom 16. Juli 1989 über die deutschen Verkehrsfunksender veröffentlicht.

Die Passage über WDR2 ist besonders aufschlussreich.
Ich gebe sie hier wieder:

siehe: http://imagizer.imageshack.us/v2/800x600q90/827/ftb5.jpg

Ja, so war es damals wirklich.
Genau in der Zeit erwachte auch meine Leidenschaft für das Medium Radio, weil nämlich ein gewisser Aufwand betrieben werden musste, um abwechslungsreiche Programme zu Gehör zu bekommen.
Einfach das Kofferradio einschalten und attraktive Sender hören, das ging in vielen Teilen NRWs nicht.
Man hat damals einiges an Aufwand betrieben, um Hilversum3, SWF3 oder hr3 reinzubekommen. Fast so wie in der DDR, um dort das Westfernsehen zu empfangen.
Besonders ärgerlich für Bewohner östlicher Landesteile war die Belegung der Frequenz 97,0 MHz durch WDR3: Damit wurde der Empfang von RTL Radio unmöglich gemacht.
Nur einmal für einen ganz kurzen Zeitraum, als der Sendemast am Bielstein umstürzte, konnte man RTL auf UKW empfangen.
Die 88,9 ging leider auch nicht, denn 100 kHz darunter sendete WDR 2 aus Langenberg. Da bleib nur noch die Mittelwelle für den RTL-Empfang übrig.

Bis heute hat sich nicht viel geändert.


Nicht viel verändert? Es ist schlimmer geworden! Der Empfang von Sendern wie hr3, hr4, ffh oder SWR3 und SWR1 ist duch viele "Funzeldudelfunkschleudern" so gut wie unmöglich gemacht worden. Wenn mit der Zeit nicht die glorreiche Erfindung von DVB-S mit vielen Radiotranspondern eingeführt worden wäre, könnte man diese Sender in weiten Teilen NRW's wegen dem immer noch andauerndem Lokalfunkmonopol und der damit verbundenen Frequenzverschwendung nicht mehr hören. Aber auch der WDR hat nachgerüstet. So kann man in Köln seit einigen Jahren kein hr3 mehr auf 87,6 Mhz empfangen. Dort wird das beliebte Programm aus Frankfurt mit einem Low-Power-Sender von ILive geplättet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, hättest Du mal meinen Post #1536 gelesen dann hättest Du Dir auch diese x-fache Ausführung (D)eines Beitrages sparen dürfen liebe Infrarotfernbedienung!
Es ist eine Kritik aus dem Jahr 1989. Damit stimme ich voll überein. Aber wir sind heute im Jahr 2014 und heute ist das Programm glücklicherweise anders.
 
Die Krux bei vielen Playlists ist: Sie haben keinen Abfluss - der Dreck bleibt drin!

Den Abfluss gibt es schon, er ist nur - wie das ganze Becken - viiiiiel zu klein und so bleibt gerade der Schleim a la James Blöd wegen seiner eitrigen Konsistenz besonders lange hängen. :) Gut, WDR2 ist heute, verglichen mit 1989, vielleicht nicht mehr belehrend, sondern nur noch leerend und den Wortanteil hat man wohl auch reduziert - doch wird ein faulig-muffiger Strauch automatisch schön, wenn er gestutzt wird? OK, wenn man nicht mehr erwartet als eine vorgelesene Straßenverkehrsübersicht, dann ist WDR2 vielleicht genau das richtige, aber hat sich das Konzept der sog. "Servicewellen", wie es sie m.E. so nur in Deutschland gibt, nicht mittlerweile überlebt, in Zeiten von Navi und GPRS? Ich gebe zu, im direkten Vergleich mit dem unsäglichen Müll aus Oberhausen ist man geneigt, WDR2 mit etwas Augenzwinkern immerhin noch als Radioprogramm (wenn auch ein schlechtes) anzuerkennen, aber das zeigt doch nur, wie relativ alles ist :)
Ich kenne WDR 2 seit den 70er Jahren und WDR 2 hat sich geändert, keine Frage, aber damals wie heute ist dieser Warnhinweis aktuell: Achtung, aus Ihrer rechten bzw. linken Lautsprecherbox kommt Ihnen ein 24h langes zähflüssiges Programm entgegen. Bitte umgehen Sie das Programm weiträumig, sofern Sie dazu die Möglichkeit haben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir gerade mal die alten Jingles und Indikative alter WDR I und II Sendungen auf der Website "Radiojunkie" angehört. Es ist immer wieder eine Zeitreise, die man beim Anhören dieser alten Fragmente erfährt. Zudem erinnert man sich bei den Intros von "Freie Fahrt ins Wochenende", "Fünf nach sieben - Radiothek", "Daheim und unterwegs", etc. an die emotionale Bindung, die das alte WDR II bei seinen Hörern einst verursachte. Eine bemerkenswerte Erfahrung, die bei dem heutigen, beliebig austauschbaren Einheitsbrei garantiert nicht mehr aufkommen wird. Ein verdammt herber Verlust!
Heute versucht man Hörerbindung allen Ernstes über enge Titelrotation und die Reduzierung auf eine Hand voll Moderatoren zu erreichen. Das ist so, als wenn man um geliebt zu werden, die Umworbenen mit Prügel bedroht. Und was der WDR da mit seinem II. Programm heute verzapft ist nichts anderes als akustische Gewalt, mit der die audiophilen Sinne sowie das ästhetische Empfinden des Hörers brutal vergewaltigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne WDR 2 seit den 70er Jahren und WDR 2 hat sich geändert, keine Frage, aber damals wie heute ist dieser Warnhinweis aktuell: Achtung, aus Ihrer rechten bzw. linken Lautsprecherbox kommt Ihnen ein 24h langes zähflüssiges Programm entgegen. Bitte umgehen Sie das Programm weiträumig, sofern Sie dazu die Möglichkeit haben :)


WDR II hat sich bereits Ende der 70er mit zahlreichen Sendungen ("Morgen- /Mittagsmagazin", "Radiothek", "Füttern erlaubt", "Unterhaltung à la carte", etc.) wohltuend vom spießg vermufften Vortragsfunk wie z.B. WDR I abgehoben. Klar, die Kids wurden, wenn man mal von den ganz wenigen Ausnahmen wie der "Radiothek", dem "Treffpunkt" oder den "Platten nach der Penne" absieht, auch damit nicht erreicht. Die schalteten am Niederrhein zu Hilversum III, Radio Luxemburg (trotz deutschem Schlagerschleim) und abends zu RTL 2-0-8, Europawelle oder Caroline. Da konnte auch die fadende und fiepsende Mittelwelle nichts dran ändern.
Aber bei den 25 bis 30jährigen und aufwärts konnte sich WDR II mit seinem lockeren Mix aus Musik, frechen Sprüchen und Politik hervorragend behaupten. Von "Zähflüssigkeit" kann da absolut keine Rede sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben