Aus meiner Sicht haben beide Seiten (Radio Salzburg und Reinhard Pirnbacher) ihre Berechtigung. Und die Lösung könnte (Senderfrequenzen, Finanzierung, ... vorausgesetzt) mit einem Blick auf Bayern 1 gelöst werden.
Dort wurden die Volksmusik und das Rucksackradio auf einem eigenen Heimatkanal platziert.
Würde man in Salzburg auch einen zusätzlichen Kanal erstellen (können, wollen, ...), so könnten Elemente wie Gottesdienst, Volksmusik, aber auch Pirnis Plattenkiste sowie die Schlagerwelt dort Platz finden. Ein Blick in ehemalige "ÖR - Radio Salzburg"-Programmschemen genügt dafür, da gibt es so einige Programmelemente, die vielleicht heute wieder Zuhörer/innen hätten. Radio Salzburg könnte sich im Gegenzug am Musikprogramm von Radio Wien oder etwa Radio Oberösterreich orientieren und wäre damit für heutige Verhältnisse - wie heißt es so schön - stromlinienförmig "durchhörbar".
Aber das ist, wie gesagt, eben nur meine Meinung und vermutlich nur ein Wunschdenken.
Dies würde aber voraussetzen, dass Frequenzen für einen zusätzlichen Kanal vorhanden sind. Auf UKW sind kaum Frequenzen vorhanden, und gegen DAB+ wehrt man sich beim ORF und leider auch viel zu oft bei der ihm nahestehenden Politik und der Gesetzgebung. Dzt. ist leider auch der ORF gesetzlich verhindert via DAB+ weitere Programme anzubieten.
In Bayern hat man dies mit dem Heimatkanal so gelöst, dass man auf DAB+ gegangen ist. Fehler war es keiner.
Das Thema Volksmusik, Schlager aber auch Gottesdienst sind beim ORF komplett vernachlässigt. Auch in Wien kann so eine Art Heimatkanal existieren, mit Wienerliedern oder leichteren Operetten. Warum nicht? Es gehört ja zur österreichischen Kultur. Bruce Springsteen oder Bon Jovi , auch wenn diese Herrschaften mitlw. auch schon alt sind ( alles schon auf den ORF Regionalradios gehört) allerdings weniger.