Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Das rbb Sendezentrum an der Masurenallee ist ausreichend und zweckmäßig und sollte das Maß des Notwendigen nicht übersteigen. Warum soll unbedingt ein Digitales Medienhaus gebaut werden?

Der rbb wollte seine Arbeitsweise neu erfinden und der ARD weite Vorreiter werden. Wenn man alle Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen an große Tische in einem Großraumbüro steckt, entstehen kurze Wege und man kann ganz viel crossmedial für immer mehr Ausspielwege und immer weniger Geld produzieren. So zumindest die Hoffnung.

Gebaut wurde dazu schon ein "Crossmediales Newscenter", das Digitale Medienhaus sollte die finale Fassung sein.

Nun muss wohl der nächste Intendant entscheiden, was aus diesen Ideen werden soll....
 
Wenn man aber einer der ärmsten Sender der ARD ist, muss man auf solche streitbaren Projekte verzichten. Das Geld muss ins Programm, welches die Zuschauer bezahlen. Außer den Regio-Infos & wenigen Magazinen ist nichts live. Während andere Dritte zwischen 16 & 18 Uhr Regio-Servicesendungen senden, wird der Gebührenzahler mit "In aller Freundschaft" & "Wer weiß denn sowas" bespaßt. Da beides in der Regel schon ARD-Wdh. sind, sieht der Zuschauer die Wiederholung der Wiederholung. "IAF" läuft ebenso 2x Vormittags beim rbb. Ein Sender wird an der Qualität seiner Sendungen gemessen. Beim rbb muss ich nicht lange überlegen: Folter pur.
 
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@CosmicKaizer
Beim BR werden sicherlich bestehende Verträge aufgrund des gegenwärtigen öffentlichen Drucks bezüglich einer Technikdirektorin und ihren Dienstwagen "angepasst" werden. Die Frau ist noch zu jung um das wegen bestender Verträge ggf. via Gericht klären zu lassen und dann entspannt in Rente zu gehen. Schdensbegrenzung für das System ÖRR nennt sich das. Und Begrenzung seitens des BR des "Skandals" mit privater Dienst- und Fahrernutzung auf dann ein durch den Vorgänger veranlasstes "Dienstwagenskandälchen" . Nur schnell seitens BR raus aus dem Zusammenhang mit dem rbb und NDR. Egal wie.
Und da spielt eine Kostenstelle eher eine untergeordnete Rolle.
 
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Wenn man aber einer der ärmsten Sender der ARD ist, muss man auf solche streitbaren Projekte verzichten. Das Geld muss ins Programm, welches die Zuschauer bezahlen. ...
Meine Denke: "Der Fall Schlesinger" könnte ein Glücksfall für die weitere Entwicklung des ÖRR sein: "SO, wie es ist, kann es nicht bleiben!"
Für den Hörfunk wird es auch einige Verwerfungen geben. Als "Radio-affiner Konsument" kann ich nur sagen: "Wir werden sehen!", vor allem: "Wir werden hören!" ...
 
Aktuell zum Thema im Programm von DLF: Streitkultur (2022-09-03, 17 Uhr)

Wasser predigen, Wein trinken – Müssen Eliten eine Vorbildfunktion haben?
Martin Booms, Direktor der Akademie für Sozialethik und öffentliche Kultur in Bonn, und der Essayist und Buchautor Wolf Lotter im Gespräch
Am Mikrofon: Antje Allroggen
 
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Gut zu wissen, dass es den Friedrich-Merz-Doppelgänger noch gibt. Leiden konnte ich ihn wegen seiner peinichen zur Schau getragenen Arroganz noch nie. Ähnlich wie der arrogante Harald Schmidt.
Aber er hat Recht.
 
Küppersbusch über das System ÖRR:

Küppersbusch im DLF
Audiolink zum Interview mit Küppersbusch:
 
Podcasttipp "RBB Medienmagazin":
Zitat:
"Zuhörer erfahren im Podcast außerdem, wie es um die Zukunft der Sparte bestellt ist und warum sie Rundfunkbeiträge zahlen müssen. Auch der RBB-Skandal um Patricia Schlesinger fand breiten Einzug ins Programm. Doch auch die übrige Medienlandschaft nimmt die Sendung unter die Lupe."
Sendung auf Radioeins, Samstags 18 - 19 Uhr
Download alter Folgen:
 
"Zahlen am Ende die Steuerzahler?"

Nun... Wir haben auf der einen Seite ein defizitäres "Staatliches Orchester" und auf der anderen Seite ein defizitäres "Staatliches Messegebäude"...

Der Steuerzahler ist wohl immer der Dumme, egal welche Summen man in solch einen Mietsvertrag schreibt oder wie stark man das Ganze mit Rundfunkbeiträgen der Steuerzahler noch querfinanziert.
 
Angesichts der Diskussion bei heise.de Grüße an meine alte Deutschlehrerin, die vor allem in Zeiten der Leistungskurse gerne gesagt hat "Ich würde es begrüßen, wenn sich an der Diskussion nur Personen beteiligen, die den Text gelesen, geistig erfaßt und reflektiert haben. Der Rest darf gerne staunend zuhören und sich hoffentlich beim nächsten Versuch beteiligen."

@Text:
So sehr ich den Text auch mögen möchte - mit dem Wegweiser liegt er bestimmt nicht verkehrt, aber er liefert leider auch keine wirklichen Lösungsansätze für die aktuelle Diskussion. "Gebt erst mal den Leuten mehr Geld, damit wir besseres Programm bekommen" entbindet ja nicht von einer Beantwortung der anstehenden Frage "Wie kriegen wir das vom ÖRR verausgabte Geld und die Art und Weise, wie es verausgabt wird, besser unter Kontrolle?". Der Text ist mehr oder weniger etwas für die Zeit nach der Beantwortung dieser Frage.

Gruß
Skywise
 
WDR-Verwaltungsdirektorin Vernau könnte Übergangsintendantin des rbb werden

"Der Rundfunkrat will in dieser Woche eine Übergangsintendantin wählen. Als Favoritin gilt Katrin Vernau, die derzeitige Verwaltungsdirektorin des WDR. Nach rbb-Informationen wird sie dem Rundfunkrat als einzige Kandidatin vorgestellt."

 
Umgekehrt könnte es sinnvoll sein, im dem vom WDR das Vertrauen entzogenem rbb eine WDR-Pflanze als Interimsintendantin zu installieren, um ihn von Grund auf zu reformieren.
 
Als Favoritin gilt Katrin Vernau, die derzeitige Verwaltungsdirektorin des WDR.
Ich meine, es wäre falsch und mutlos, hier jetzt jemanden aus der ARD-"Familie" zu installieren. Es sollte unbedingt jemand sein, der von außerhalb kommt. Es müßte ein Medienmanager - nachstehende nur als Beispiel namentlich genannt - vom Kaliber eines Fred Kogel (ehemals ZDF, Sat1, Kirch-Media), Gerhard Zeiler (ehemals RTL und ORF) oder Georg Kofler (ehemals ORF, Leo Kirch, Premiere) sein, der innerhalb des rbb keiner Seilschaft angehört und auf niemanden Rücksicht zu nehmen hätte.
 
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