Inzwischen geht es quer durch das politische Spektrum mit Forderungen zum konsequenten Umstrukturieren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Und dabei wird immer deutlicher, welche Absichten eigentlich dahinter stecken und dass die ARD mit der Affäre, die beim RBB gestartet ist, nur den Trigger geliefert hat.
In der thüringer Tagespresse (z.B. hier, Paywall) wird Bodo Ramelow zitiert mit "Eine tiefergehende Strukturveränderung ist überfällig - und die Digitalisierung wird sie sowieso erzwingen."
Weiter heißt es da hinsichtlich Thüringen, "...das der MDR zum Beispiel hier im Land im Vergleich zur schrumpfenden privaten Konkurrenz in Print und Rundfunk zunehmend wie ein Tanker wirkt. Der ÖRR ergänzt nicht nur die privaten Angebote, was ja seine Aufgabe ist: Er ersetzt sie zunehmend."
Das ist eine mir in dieser Form neue Auslegung der Aufgabe der Öffis: die Privaten "ergänzen". Da geht es also hin: Private sind Standard, Öffis dürfen bissl was ergänzen. Eigentlich war das mal anders herum: Öffis sind Garant für umfassende Berichterstattung, für Information, für Kultur, für Bildung und einst auch - da einzige Veranstalter - für Unterhaltung, die Privaten können jetzt noch viel Unterhaltung ergänzen.
Auch zitiert wird Ramelow mit "der Daseinsgrund, der Qualitätsanker des ÖRR ist der Journalismus."
Um Kultur geht es da schon gar nicht mehr. Fehlt hier inzwischen wirklich die Kompetenz, um zu erkennen, dass von den privaten nichts mit Kultur kommen kann, auch dann nicht, wenn z.B. "KlassikRadio" draufsteht?
In der thüringer Tagespresse (z.B. hier, Paywall) wird Bodo Ramelow zitiert mit "Eine tiefergehende Strukturveränderung ist überfällig - und die Digitalisierung wird sie sowieso erzwingen."
Weiter heißt es da hinsichtlich Thüringen, "...das der MDR zum Beispiel hier im Land im Vergleich zur schrumpfenden privaten Konkurrenz in Print und Rundfunk zunehmend wie ein Tanker wirkt. Der ÖRR ergänzt nicht nur die privaten Angebote, was ja seine Aufgabe ist: Er ersetzt sie zunehmend."
Das ist eine mir in dieser Form neue Auslegung der Aufgabe der Öffis: die Privaten "ergänzen". Da geht es also hin: Private sind Standard, Öffis dürfen bissl was ergänzen. Eigentlich war das mal anders herum: Öffis sind Garant für umfassende Berichterstattung, für Information, für Kultur, für Bildung und einst auch - da einzige Veranstalter - für Unterhaltung, die Privaten können jetzt noch viel Unterhaltung ergänzen.
Auch zitiert wird Ramelow mit "der Daseinsgrund, der Qualitätsanker des ÖRR ist der Journalismus."
Um Kultur geht es da schon gar nicht mehr. Fehlt hier inzwischen wirklich die Kompetenz, um zu erkennen, dass von den privaten nichts mit Kultur kommen kann, auch dann nicht, wenn z.B. "KlassikRadio" draufsteht?
Wenn die ARD im Hörfunk auf eine trockene Infowelle geschrumpft wurde und der Rest von den Privaten bespielt wird. So liest sich das zumindest.Und noch ein Skandal, und noch einer,... wann hört das auf?