Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Man könnte den rbb auch wieder aufspalten, in ORB und SFB! Den Brandenburger und die Brandenburgerin würde es sicher freuen. Die Hörfunksender Radio EWins , Fritz und Antenne Brandenburg wären von ihrer Existenz gesichert. Radio Kultur und Inforadio könnte man mit dem NDR als Gemeinschaftsradio neu ordnen, da der Kulturgedanke in Deutschland derselbe ist.
 
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Ick weeß nich, was ihr alle rooocht.... Der rbb hat, wie ORB und SFB vorher auch ein chronisches Unterfinanzierungsproblem. Eine erneute Aufspaltung in ORB und SFB bringt dann genau was? Zwei Verwaltungen, alles doppelt...

Vor Jahren gab es Radio 3, das -wenn ich mich nicht täusche- später in Nordwestradio umgewandelt wurde. Eine Kooperation aus NDR, Radio Bremen und ORB oder SFB (da bin ich mir auch nicht mehr sicher). Weder in Bremen noch in Berlin/Brandenburg war man an einer weiteren Kooperation mit dem NDR interessiert und hat dieses Projekt recht schnell wieder begraben. Der rbb hat kein größeres Radioproblem! Er hat ein Problem im Fernsehen und im Bereich der Geschäftsführung! Das Finanzgebaren der Oberen hat den rbb in diese fatale Lage gebracht. Das Finanzproblem ist zu einem gehörigen Teil im Moment hausgemacht. Das Ding geht nur wieder in die richtige Spur, wenn man konsequent auf Inhalte setzt und die müssen heißen: Berlin und Brandenburg.

Und warum verdammt noch mal sollen wir gebührenzahlenden Radiohörer*innen in Berlin und Brandenburg jetzt noch mit Programmen bestraft werden, die hier null komma null Verankerung haben? Ne viertel Stunde für die Hauptstadtregion als Infohäppchen für einen Hamburger Sender? Die schaffen es noch nicht einmal, Mecklenburg-Vorpommern richtig abzubilden. Der NDR kann von mir aus gern mit Radio Bremen fusionieren, das würde auch Sinn ergeben. Aber frag mal einen aus Cottbus, was er davon hält, ab jetzt zu Norddeutschland gezählt zu werden, obwohl Tschechien näher als die Ostsee ist.

NACHTRAG: hier die Geschichte von Radio 3 in Kurzform, ein wenig verließ mich da meine Erinnerung. https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_3_(ORB)
 
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Der rbb wird die Kooperation mit dem MDR für Riverboot kündigen. Quelle: Abendschau. Die Zuschauer haben das Angebot nicht angenommen. Ehrlich wäre: Die Zuschauer haben das gesamte rbb Programm nicht angenommen. Wären sonst nicht letzter mit 5,4% in 2022. Jetzt zur ungekrönten Intendantin: Patricia kann Telenova.
Neue Folge: Patricia & der Kontrolleur: https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...-haben-a-e17fafb7-c73f-40b6-b23e-bf8a4fada86f
 
Da greift man sich doch nur noch an den Kopf...
Punkt1: Wenn ich nicht irre, hat der rbb Riverboat auch schon übernommen, bevor man es zu einer gemeinsamen Sendung gemacht hatte.
Punkt2: Überall in Berlin und Brandenburg kann man den mdr empfangen. Vielleicht hätte man mal bei den Zuschauern nachfragen sollen, wieviele Berliner und Brandenburger Freitag Abend mdr schauen und nicht rbb, einfach nur weil sie das schon immer gemacht haben.
Punkt3: Diese ganzen parallelen Talkrunden am Freitag Abend, sprich NDR, mdr, WDR und SWR, sind komplett zuschauerunfreundlich und haben nur in den seltensten Fällen sowas wie Lokalkolorit. Da könnte man insgesamt mal was einsparen.
Da das aber nichts mit der Schlesinger zu tun hat und auch nichts mit Radio, sollten wir lieber zum Thread-Thema zurückkehren.
 
Da das aber nichts mit der Schlesinger zu tun hat und auch nichts mit Radio, sollten wir lieber zum Thread-Thema zurückkehren.
Darum möchte ich auch bitten. Insbesonders ausufernde Reformvorschläge für den rbb oder die gesamte ARD haben in diesem Thread hier genauso wenig verloren wie Erinnerungen an den ORB oder den Rundfunk der DDR. Für all das können sehr gern bestehende Extra-Threads genutzt oder solche ggf. neu eröffnet werden.
 
Um wieder zurück zum rbb zu kommen... Die hier schon vor einer Weile verlinkte "Jung & Naiv" - Sendung, wartet mit einigen Details auf, die durchaus interessant sind. Man hört nebenbei von der Aufwandsentschädigung für Rundfunkräte des rbb (1000€), oder das es einen Wasserschaden im Haus gab und aus diesem Grund das Büro der Freienvertretung im 4 Stock befindet...

Ein genannter Punkt macht meines Erachtens die akute Schieflage des Systems "ÖRR" deutlich, die seit Jahren vorangetrieben wird und sich auch bei anderen Anstalten findet: Beim rbb werden 90% des (sichtbaren) Programms von 1500 freien Mitarbeitern erstellt. Bekanntlich stehen diesen freien Mitarbeitern etwa 2000 Festangestellte gegenüber, die hauptsächlich in der Verwaltung und anderen wichtigen Positionen ihr Tagwerk verrichten. Wer das normal findet, vergisst, daß es sich nicht um "Unternehmen" (wie das gern "geframt" wird) handelt, sondern eben um Anstalten des öffentlichen Rechts. Kein "richtiges" Unternehmen kann sich solch ein Mißverhältnis zwischen Wertschöpfung und Verwaltung leisten. Aber wenn die "Haben-Seite" praktisch gesichert ist, können sich solche Strukturen bilden und sich die "Oberen" durchaus als kleine Könige oder Königinnen fühlen und evt. auch so aufführen.

 
"Ergänzung - Die Gremien müssen sich auch beim Kostencontrolling einbringen"

Der Herr Staatssekretär scheint ziemlich schnell die Rolle und Position von Doppel Wolf vergessen zu haben.
 
Der Herr Staatssekretär scheint ziemlich schnell die Rolle und Position von Doppel Wolf vergessen zu haben.
Das sehe ich ähnlich. Ist zwar schön, wenn man die Kontrollmöglichkeiten der Gremien ausbauen möchte, aber die Geschichte im RBB stank ja in erster Linie nicht, weil man den Gremien gewünschte Informationen vorenthielt, sondern weil das Gremium sich auf jemanden verließ, der Informationen entweder nicht einforderte oder nicht ausreichend interpretierte. Meint: wenn nach den Änderungen wieder ein Herr Wolf an derselben Stelle zum Einsatz kommt und sich die anderen Gremienmitglieder auf ihn verlassen ... wo wurde genau etwas verbessert?
Und dann gehe ich davon aus, ohne nachgelesen zu haben, daß Herr Dr. Grimm wahrscheinlich im Bereich der Juristerei daheim ist. Kostencontrolling ist Angelegenheit der Projektleitung, nicht einer Kontrollinstanz, oder genauer: Controlling ist mit seinen Planungs- und Steuerungsaufgaben das Instrument, mit dem Daten an das Berichtswesen fließen, das nun wiederum den Gremien das Futter liefert. Ein Kontrollgremium mit Planungs- und Steuerungskompetenzen auszustatten, ist ungefähr so, als ob der Restauranttester die Leitung der Küche übernimmt.

Gruß
Skywise
 
"Ergänzung - Die Gremien müssen sich auch beim Kostencontrolling einbringen"
Aus obigen Beitrag hier ein Auszug, ich zitiere Herrn Grimm nachstehend:

....."Grimm: Die Kontrolle der Geschäftsführung beim RBB unterliegt vielen Instanzen. Diese Aufgabe liegt nicht allein beim Verwaltungsrat. Zusätzlich überwachen Wirtschaftsprüfer und die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) den Haushalt der Anstalten. Auch die Rechnungshöfe der Länder Berlin und Brandenburg können den RBB heute schon prüfen und tun dies auch regelmäßig. Eine weitere Prüfung haben die Rechnungshöfe Anfang Juli 2022 angekündigt. Das begrüßen wir ausdrücklich. Unabhängig von der aktuellen Debatte war und ist ohnehin vorgesehen, die Kontrolle durch die Landesrechnungshöfe weiter auszubauen. Daran halten wir fest." - Zitat Ende -

Also, rein theoretisch wird bzw. wurde sicher nicht zu wenig kontrolliert. Also frage ich mich in Hinblick auf all die Vorwürfe und Anschuldigungen, die im Raum stehen, wie all diese Kontrollgremien bisher gearbeitet haben. Und ebenso frage ich mich, was von all dem im juristischen Sinne (und nicht im moralischen Sinne) übrig bleiben wird.

Dazu auch ein interessanter Artikel im Focus, zwar schon vom 12.08.2022, mit einer Einschätzung eines Rechtsexperten zu diversen Vorwürfen gegen Frau Schlesinger:


Daraus nur ein kurzer Abschnitt zitiert, wie der Rechtsexperte die Sache mit den Abendessen im Hause Schlesinger sieht, ich zitiere:

...."„Was die Abendessen betrifft, so könnte man ja auch argumentieren, Frau Schlesinger habe privat Ressourcen zur Verfügung gestellt und ja durchaus auch für den Sender nicht unwichtige Persönlichkeiten zu sich nach Hause zum Networken eingeladen, selbst wenn die Gespräche jetzt nicht durchgehend rein geschäftlich waren“, gibt Wessing zu bedenken. „Das ist aber ein Streitfall – kann man so oder so sehen.“ - Zitat Ende -

Ich meine daher, dass es gar nicht so abwegig ist, dass von den diversen Vorwürfen gegen Frau Schlesinger ähnlich viel oder eher ähnlich wenig übrig bleiben wird wie es bei Ex-Präsident Christian Wulff ebenso der Fall war. Und ja, sowieso ist festzuhalten, dass für Frau Schlesinger natürlich die Unschuldsvermutung gilt.
 
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Die Einschätzung des Anwalts ist durch die Aussage der Polizeipräsidentin wohl überholt. Diese hat gesagt, dass es sich um eine reine private Runde gehandelt hat.

@XERB 1090
übrig bleiben wird wie es bei Ex-Präsident Christian Wulff ebenso der Fall war.

Kleiner Unterschied. Herr Bundespräsident Wulff (er trägt wie alle ex dieses Amtes den Titel auf Lebenszeit) bekommt seine volle Pension (500.000 p/a, zzgl. Büro etc.), da es damals nicht anders geregelt war.
Frau Schlesinger steht eventuell ohne diese vom rbb da. Und den Titel Frau Intendantin hat sie auch nicht mehr.
 
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Die Einschätzung des Anwalts ist durch die Aussage der Polizeipräsidentin wohl überholt. Diese hat gesagt, dass es sich um eine reine private Runde gehandelt hat.
@Sieber Danke für deine Ausführungen. Okay, die Polizeipräsidentin äußerte sich dazu meiner Meinung nach einige Tage, bevor der Beitrag mit der Einschätzung des Rechtsanwaltes am 12.08.2022 erschienen ist. Siehe dazu den Beitrag ganz unten. Also, rein theoretisch könnte der Rechtsanwalt zu diesem Zeitpunkt die Äußerung der Polizeipräsidentin schon gekannt haben. Aber wie gesagt, rein theoretisch.

Und ja, jeder kennt diese Gespräche bei Tisch, vor allem wenn man "bunt zusammengewürfelt" zum Teil auch mit Leuten zusammen sitzt oder zusammen sitzen muß, die man bisher nicht kannte oder die - noch schlimmer - einem einfach nicht sympathisch sind. Mit dem einen redet man halt mehr, mit dem anderen weniger, mit dem einen absolut nur über das sprichwörtliche Wetter, mit jemanden, der einem hingegen schon lange bekannt und vertraut ist, vielleicht auch bei besagten Abendessen über ganz andere Dinge, sprich eventuell auch über geschäftliche/berufliche Dinge. Da könnte es dann - rein theoretisch - schon passieren, dass man auch hier in aller Kürze etwas dienstliches bespricht oder auf den Weg bringt. Ich kenne dies auch aus eigener Erfahrung, wo - leider - oft auf Geburtstagsfeiern oder Weihnachtsfeiern unter Kollegen schon mal dienstliches angesprochen wurde.

 
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Und ja, jeder kennt diese Gespräche bei Tisch, vor allem wenn man "bunt zusammengewürfelt" zum Teil auch mit Leuten zusammen sitzt oder zusammen sitzen muß, die man bisher nicht kannte oder die - noch schlimmer - einem einfach nicht sympathisch sind.
Ich esse nicht mit Menschen, die ich nicht kenne und die mir unsympathisch sind.
Wieso gibt es jemand, der das tut?
 
Solange Frau Sch. nicht mit der (den) Liste(n) rüberkommt, ist sie sowieso im Obligo, egal was besprochen wurde und ob dienstlich oder nicht. Aber sie wird schon wissen, warum sie mauert.
 
Ich kann jedenfalls sagen, dass mir Schlesinger menschlich schon nicht sympathisch war, als sie noch in Hamburg Panorama-Filme ansagte.
Es ist für mich selbst überraschend, wie viele Leute, die mir schon immer irgendwie suspekt waren, sich in letzter Zeit als richtige A*löcher herausgestellt haben.
 
Neben dem rbb/Schles. gibt es ja auch beim NDR wegen ggf. der Beeinflussung, beim BR wegen den Dienstfahrzeugen und Dienstfahrten auch zu privaten Aufsichtsratsnebenjobs der Technikdirektorin und beim MDR wegen "Zusammenhängen" eine gewisse Unruhe und die Bild ist da genüsslich dran.
Ich gehe davon aus, dass es in KI und M in der nächsten Woche Rücktritte geben- und beim BR der Zweitdienstwagen Ford Mondeo der Technikfrau eine andere Aufgabe finden wird.
Die ARD hat derzeit ein Problem. Und sie wird versuchen, das schnell loszuwerden.
 
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