Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Die Gründung von Inforadio weit vor der Fusion von ORB und SFB war eine der besten Entscheidungen in der rundfunkpolitisch schon immer nicht einfachen Gemengelage von Berlin und Brandenburg.
 
Richtig: "Berlin gehört nicht zu Norddeutschland!"
Und Berlin gehört nicht zu Norddeutschland,
Ich wünsche RBB für seine Zukunft: "Good Luck!"
WDR-Buhrow hat den ARD-Vorsitz von RBB-Schlesinger übernommen. "Der Fall RBB-Schlesinger!" ist nicht singulär.

Die Gründung von Inforadio weit vor der Fusion von ORB und SFB war eine der besten Entscheidungen in der rundfunkpolitisch schon immer nicht einfachen Gemengelage von Berlin und Brandenburg.
Richtig. ABER: Wenn ich "Inforadio!" höre ... denke ich: "Deutschlandfunk!" ... und hier im NDR-Sendegebiet an so eine NULL wie "NDRinfo". - Mangels Hörerfahrung anderer 'Info"-Wellen der anderen ARD-Sender kann ich nicht beurteilen, ob die auch solche Mogelpackungen sind.
 
Mangels Hörerfahrung anderer 'Info"-Wellen
Ich zweifle beim oft in Schlagzeilen schreibenden NDR-General-Pauschal-Verurteiler in diesem Forum einfach 'mal an, daß dieser beim NDR wirklich mehr als nur "NDR 1 Niedersachsen" nutzt, aber das ist mir (mittlerweile) auch egal...
hier im NDR-Sendegebiet an so eine NULL wie "NDRinfo".
Bei NDR-Info (Radio!) ging es heute (bzw. mittlerweile gestern) in der mehrfach pro Woche stattfindenden monothematischen Sendung "Redezeit" mit eingeladenen Menschen, die zu dem jeweiligen Thema etwas zu sagen haben und viel Beteiligung von Hörern und Hörerinnen via Telefon, per e-Mail und Befragung(en) auf der Straße dieses Mal um das Thema "Krise beim RBB - Welche Kontrollmechanismen hat die ARD? Welche Lehren ziehen wir aus dieser Krise? Welche Vorschläge / Ideen / Erwartungen haben Sie an uns?"
Moderiert von Susanne Stichler, die u.a. durch "Panorama 3" (fernseh-)bekannt sein durfte, diskutierten untereinander und mit den Anrufenden:
- Adrian Feuerbacher, NDR-Chefredakteur
- Jochen Becker, Leiter des NDR-Medienmagazins „ZAPP“
- Stefan Endter, Geschäftsführer des Deutschen Journalisten Verbands (djv) Nord
- Ulf Birch stellvertretender Vorsitzender des NDR-Verwaltungsrates (aus Hannover zugeschaltet)

und
- Olaf Steenfadt, für „Reporter ohne Grenzen“ arbeitender Journalist und Leiter der Initiative „Unsere Medien“, die sich für mehr Transparenz in den Medien einsetzt.

Die Sendung lief nach den 20 Uhr 30-Nachrichten bis 22 Uhr. Einen Mitschnitt kann man schon jetzt exakt sieben Tage lang hier herunterladen (Datei-Name: AU-20220823-2217-1600.mp3):


Er beinhaltet die 21 Uhr- sowie die 21.30 Uhr-Nachrichten und hat dadurch eine Länge von 86:46 Minuten.

Vermutlich wird es in Kürze auch eine nicht so befristete Nachhör-/Herunterlade-Möglichkeit auf der Homepage der Redezeit geben, dann natürlich ohne Nachrichten...
 
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Mit nem Krankschreiben entlassen zu werden, wird schwierig.
Die Kündigung während einer Krankschreibung ist arbeitsrechtlich grundsätzlich zulässig. Unterfällt der Arbeitnehmer jedoch dem Schutzbereich des Kündigungsschutzgesetzes, kann der Arbeitgeber die Kündigung während Krankschreibung nur aussprechen, wenn ein Kündigungsgrund vorliegt. Verstößt eine Kündigung gegen das Kündigungsschutzgesetz, ist sie unwirksam.

Vorsicht also mit Einschätzungen!
 
Er sagte aber auch während seines Antrittsinterviews mit Wagner, dass er als Zwischenlösung nur bis zu seiner Verrentung im kommenden Jahr zur Verfügung steht.
 
Hier gibts den Fritz-Blue Moon von gestern mit Ingmar Stadelmann und Jörg Wagner zur Krise im rbb:

Beim Radio kann der rbb nur radioeins
Nö, der rbb kann durchaus. Aber irgendwann sind die Programme halt so kaputt gespart, dass nur noch eine Resterampe übrig bleibt. Fritz war einst eines der vielfältigsten und besten Jugendradios der Republik, Antenne Brandenburg und auch 88.8 waren mal knallbunte Infotainment-Wellen mit Traumquoten.
Der rbb kann halt Radio, aber kein TV.
Das ist ebenfalls Quark. Gerade im Doku-Bereich kann der rbb sehr wohl punkten. "Geheimnisvolle Orte", "Berlin-Schicksalsjahre einer Stadt" und noch einige andere Sachen brauchen sich vor nichts und niemanden verstecken. Aber auch hier ist das Problem dasselbe. Wenn man alles inhaltlich kaputt spart, kommt irgendwann halt nur noch Murks raus.
Krömer ist übrigens keine rbb-eigene Produktion. Die Sendung wird von probono, sprich Friedrich Küppersbusch, im Auftrag des rbb produziert.
 
Bei NDR-Info in der "Redezeit" um das Thema "Krise beim RBB - Welche Kontrollmechanismen hat die ARD? Welche Lehren ziehen wir aus dieser Krise? Welche Vorschläge / Ideen / Erwartungen haben Sie an uns?"
Er beinhaltet die 21 Uhr- sowie die 21.30 Uhr-Nachrichten und hat dadurch eine Länge von 86:46 Minuten.
Mittlerweile ist die Sendung auf der Homepage der Redezeit "gelandet" und dort online ohne Nachrichten-Unterbrechungen in einer Länge von 79:42 Minuten (über die eine Woche hinaus) nachzuhören:


Wem das einfach zu lang ist, der kann von der Arbeit eines Menschen bei NDR Info profitieren, der - wie üblich, am Folgetag - die Sendung in Form eines 20-Minuten-Extrakts (unvermeidlich subjektiv gewichtet) zusammen gefaßt hat. Diese Zusammenfassung ist normalerweise ebenfalls nur eine Woche online verfügbar. Hier der Link zum Herunterladen mit der Anmoderation von Andreas Sperling:



Nach meinen Erfahrungen mit NDR Info und bisherigen "Redezeiten" dürfte diese Zusammenfassung im Radio "barrierefrei" um von circa 13:40 Uhr bis 14:00 Uhr erneut gesendet werden.
 
Letzteres wird dir hier niemand beantworten können. Die Listen der Kungelrunden sind doch noch nicht veröffentlicht. Und die Verpflichtung eines umstrittenen Bestseller-Autors, der vorher noch nie TV gemacht hat, für die wichtigste Sendung des Senders??? ;)
 
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Er hat übrigens schon vor ziemlich genau einem Jahr einige weitgehend unbeachtete, aber kluge Sätze in Bezug auf den rbb und seine Sinnhaftigkeit geäußert, ab etwa 04:21 min

 
na, großartig, was die taz schreibt:

Möglicherweise hat der RBB Sorge, dass seine fristlose Kündigung zu spät kommt und daher unwirksam ist. Denn laut BGB muss eine fristlose Kündigung zwei Wochen ab Kenntnis der Tatsachen erfolgen. Der RBB tut nun also so, als habe man Schlesingers Dienstvertrag doch schon am 15. 8. beendet und am 22. 8. nur noch mal zur „Absicherung“ gekündigt.


Und zu Herrn Rosenbauer: Sicher immer gerne gesehen, wenn sich die alten Chefs mit wohlfeilen Ratschlägen aus dem Ruhestand melden. Ich denke, man darf ihn getrost mit denen abheften, über die Alexander Kulpok gerade so erhellend schrieb:

Über den Rest bis 2003 legt sich voller Rücksichtnahme und Gnade respektvolles Schweigen.

 
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Ich denke, man darf ihn getrost mit denen abheften, über die Alexander Kulpok gerade so erhellend schrieb:
Nö, denn Rosenbauer kam aus dem Kulturbereich des WDR und nicht, wie die drei von Kulpok erwähnten Herren, aus dem Dunstkreis des Berliner Polit-Klüngels.
Erstaunlich übrigens wieviele längst verrentete Ex-ÖRler plötzlich meinen etwas kundtun zu müssen. Noch erstaunlicher ist, dass diese dabei vor allem von den ÖR-Kritikern gefeiert werden. Blöd ist dabei allerdings, das es eben jene heute verrenteten Ex-ÖRler sind, die Monat für Monat dem Gebührenzahler nicht wenig Geld aus der Tasche ziehen, denn die Pensionslasten die der ÖR aufbringen muss sind ja kein großes Geheimnis. Nun kann man das der Kulpok-Generation nicht vorwerfen. Aber es ist schon beinahe belustigend, wie die ÖR-Kritiker beim abfeiern der Ex-ÖRler diesen Umstand schlichtweg ausblenden.
Und davon mal völlig unabhängig: Wenn der Klüngel schon in den 60ern und 70ern so katastrophal schlimm war, warum kommt Kulpok damit erst jetzt um die Ecke? Der Mann hat in den 70ern ganze vier Jahre lang die Abendschau moderiert, dürfte in der Zeit also zu den bekanntesten Gesichtern Berlins gehört haben. Es fällt ihm etwas spät ein seine früheren Chefs anzukreiden.
 
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Zwischen ÖR-Jubelperser und ÖR-Abschaffenwoller liegt noch eine gewisse Spannbreite, in die ich mich gerne einordnen lassen. Und ich lasse mir auch nicht verbieten, kritisch auf die Arbeit des real-existierenden ÖRR hinzuweisen. Den Rand zu Herrn Kulpok kann ich anhand seines Artikels nicht nachvollziehen. Er hat ja gerade nicht nachgetreten.
 
Und zu Herrn Rosenbauer: Sicher immer gerne gesehen, wenn sich die alten Chefs mit wohlfeilen Ratschlägen aus dem Ruhestand melden. Ich denke, man darf ihn getrost mit denen abheften, über die Alexander Kulpok gerade so erhellend schrieb:
Herr Rosenbauer hat in seiner Zeit als ORB-Intendant hervorragende Aufbauarbeit geleistet. Auch ihm steht das Recht zu, sich zu gravierenden Dingen wie dem rbb-Skandal zu äußern. Seine Pensionsansprüche dürften deutlich unter denen der heutigen Führungsriege liegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Recht hat ihm ja niemand abgesprochen, ich habe nur eine Augenbraue beim Lesen hochgezogen:) Für die Einschätzung seiner Arbeit und die Berechnung seiner Pension ist das hier wohl nicht der passende Thread.
 
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Ich erinnere mich gerne an die Zeit mit Rosenbauer als Intendant. Die übrigens handgeschriebenen Briefe zur Geburt meiner Tochter und zu meinem 50. hebe ich sorgfältig auf. Das nur ganz am Rand.
 
Was hat jetzt eigentlich Rosenbauer aktuell mit der Causa Schlesinger bis auf ORB-Romantik zu tun?
Ach, ich erinnere mich an einen einstigen Minister in Brandenburg namens Bräutigam und einen ex-Bundeswehrgeneral dort als Innenminister. Na und? Und Fritz Raff war auch mal irgendwo Intendant...
 
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