Quo vadis, Deutschlandradio?

Naja, der DLF hat sich von seinen Anfängen (im nächsten Jahr gibt es übrigens dann 30 Jahre das Deutschlandradio) bis heute schon sehr vom Informations-und Unterhaltungsprogramm zum fast reinen Informationsprogramm gewandelt, die paar Stunden Musik(journalismus) am in der Regel ereignisarmen Wochenende sollte man ihnen noch zugestehen.
 
Nächste Woche moderiert Ramona Westhof zum ersten Mal unter der Woche die Frühausgabe von Studio 9. Bisher hat sie m.W.n. nur gelegentlich die Samstagsausgabe übernommen. Keine schlechte Entscheidung - sie bringt etwas frischen Wind ins Programm.
 
Wo findest Du denn da frischen Wind ? Erstmal hat sie überhaupt keine radiotaugliche Stimme und die Moderation finde ich gewöhnungsbedürftig bis unpersönlich.
 
Nächste Woche moderiert Ramona Westhof zum ersten Mal unter der Woche die Frühausgabe von Studio 9. Bisher hat sie m.W.n. nur gelegentlich die Samstagsausgabe übernommen. Keine schlechte Entscheidung - sie bringt etwas frischen Wind ins Programm.
Sie hat auch unter der Woche schon mehrere Tage hintereinander Studio 9 um 17.00 Uhr moderiert. Da aber wahrscheinlich vertretungsweise, denn es stand jemand anderes in der Programmvorschau.
 
Wo findest Du denn da frischen Wind ? Erstmal hat sie überhaupt keine radiotaugliche Stimme und die Moderation finde ich gewöhnungsbedürftig bis unpersönlich.
So verschieden sind die Geschmäcker. Ich empfinde ihre recht junge Stimme durchaus als radiotauglich. Mit dieser Stimme und ihrer Art bringt sie m.E. den frischen Wind. Allerdings höre ich auch die Stamm-Moderatorinnen und -Moderatoren immer noch sehr gerne und halte die Frühausgabe von Studio 9 für eines der besten deutschen Morgen-Programme.
 
Ich finde es toll, dass immer wieder neue junge Moderatoren nachkommen. Auch in "Das war der Tag" im Dlf sind seit kurzem mit Tobi Altehenger und Fanny Buschert zwei junge Moderatoren neu dabei.
 
Ich finde es toll und vielversprechend, dass sich auch junge Menschen für das Medium Radio begeistern können. In meinem Freundeskreis stehe ich mit meiner Begeisterung, sagen wir mal so, eher allein da.
 
Gar nicht "toll" fand ich, was aus dem Lautsprecher kam, als ich gestern Zwischen Frühstück und Gänsebraten den DLF einschaltete. Da klang wohl gerade eine Podcastfolge mit ganz vielen Host-Genau!s aus, und dann bittet ein Mann mit sonoriger Stimme, "ein paar Sterne" dazulassen. Und entblödet sich nicht zu erwähnen, dass "Ein Deutschlandfunk Original" (sic!) über den Sender ging (sagen die das bald auch nach Wetter und Nachrichten?). Es folgte unangekündigt minutenlanges Musikgedudel, denn eine ausgefüllte Stunde Programm ist sowas von gestrig. Dann wurde zum Papst nach Rom geschaltet. Ich fürchte, selbst der kann da nichts mehr erbeten, denn eine kurze Recherche hat ergeben, dass die so wohlig klingende Stimme vom "Chefreporter Kultur des Deutschlandradios" stammte, der erst neulich mit einigem Tamtam positioniert wurde. Ich habe den Rest des Küchentages dann byte.fm gehört.
 
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Besonders am Versenden des Podcasts war gestern übrigens auch, dass dadurch die 14 Uhr-Nachrichten 5 Minuten früher gesendet wurden und die um 17 Uhr (neben denen um 12 wegen der Übertragung aus Rom) ganz entfallen sind.
 
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Neujahr gibts 3 Stunden eine Radionacht Jazz klingt ganz interssant werde ich mal reinhören.
03:05 Uhr Deutschlandfunk Radionacht
Schnippen und Wippen
Jazz mit Groove zum Jahresbeginn

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
Eine von vielen Kräften der Musik ist es, zu animieren, uns Schwung zu verleihen, ein gutes Gefühl zu vermitteln. Genau das möchte diese Radionacht an Neujahr – mit groovendem Jazz zum Fingerschnippen und Fußwippen. Drei Stunden Jazz, gewürzt mit einer gehörigen Portion Soul, Blues, Funk und Latin – eine Einladung, zu tanzen oder einfach nur entspannt zu genießen. Für Hörspaß sorgen u.a. Ray Charles, Aretha Franklin, Eliane Elias, Yellowjackets, Nicolas Payton, Monty Alexander, Al Jarreau, Tito Puente, Sergio Mendes und die Crusaders.
 
Morgen Nachmittag (17.05-17.35 Uhr) dürfte es mal ganz ungewohnte bis gewöhnungsbedürftige Töne im DLF Kultur zu hören geben:
Zeitfragen. Feature
„Hackevoll durch die Nacht!“
Die erstaunliche Welt der Partyschlager
Von Christoph Spittler

Après-Ski, Karneval, Ballermann: kaum denkbar ohne Partyschlager. „Layla“, Skandalsong des Sommerlochs 2022, hat unerwartet einem Genre Aufmerksamkeit verschafft, von dessen Existenz viele bis dahin lieber nichts wissen wollten. Dabei verhelfen musikalische Preziosen wie „Zehn nackte Frisösen“ oder „Saufen, morgens, mittags, abends“ Millionen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern zur Ekstase. Inbrünstiges Grölen von offensiv sexistischen Texten ist anscheinend ungebrochen attraktiv. Dümmlich, regressiv, vulgär? Bestimmt, allerdings ist die Verachtung durch die diskursive Klasse dabei schon immer mit eingepreist: Tschüss Niveau, bis Montag! Trotzdem stellt sich die Frage: Wer zur Hölle! Hölle! Hölle! denkt sich diese Songs aus, und warum? Was macht einen guten Party-Knaller aus und wie entsteht er?
 
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Ein Beispiel für die Prozesse, die Dirk Oschmann in die Öffentlichkeit gebracht hat, ist diese Nachricht, die gestern beim DLF über den Sender ging.


2024 gibt es nur Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Für das Ostdeutschland-Framing gibt es also keinerlei nachrichtenrelevanten Grund. Man hätte entweder die drei Ländernamen nennen können oder ganz auf eine regionale Zuordnung verzichten, denn das ist für das Meldungsthema nicht relevant.

Wie falsch das alles gelaufen ist macht ein Paper von 1991 deutlich. Von allen dort enthaltenen Vorschlägen ist praktisch das genaue Gegenteil passiert. Siehe auch die Analysen zur Verwendung des Terminus "ehemalige DDR".

 
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Ist die Reihe „Kopfhörer“ innerhalb der JazzFacts neu?

Edit: Bereits 2021 gab es dieses Format schon. Da nun leider selten Inhalte auf der Sendeseite dieser Sendung regelmäßig eingepflegt werden, habe ich die neueste Ausgabe mit Beschreibung angehängt.


 

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Ich höre wirklich eher selten in den DLF rein, aber heute kam schon wieder ein Ostdeutschland-Framing:


Ich sollte vielleicht eine Höreranfrage stellen. Die Antwort stelle ich mir so vor wie die, die der gute Rezo gerade zu seiner Kritik an funk erhalten hat.

PS: Interessant ist, dass online der Name des Journalisten nie genannt wird, von dem der Beitrag kam. Komisch, da doch on air scheinbar jeder noch so kurze Einspieler mit Namensnennung erfolgt.
 
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