RADIO CITY FM oder ist ein neuer (Anti-"Dudelfunk")-Sender in NRW legal realisierbar?

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Es ist Zeit fuer Veraenderung - und wer im Stehen moderiert, kann noch lange nicht sagen,
er haette den A... hochgekriegt!

Was soll das werden? Aufstand der Bürger- und Internetfunker unter dem Motto "Wir wollen eine Frequenz"?
 
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Ganz wie Du es sehen willst, Hauptsache: Taten statt Worte.
 
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einen muss ich meinem Rezept noch nachlegen: Setzt natürlich alles eine medienrechtliche Zulassung voraus, sonst fällt die Bedarfsanmeldung schon ins Wasser.
 
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einen muss ich meinem Rezept noch nachlegen: Setzt natürlich alles eine medienrechtliche Zulassung voraus, sonst fällt die Bedarfsanmeldung schon ins Wasser.

Zu Stellen bei einer der vierzehn Landesmedienanstalten. Und die ZAK hat am Ende auch noch das letzte Wort. Je nachdem welches Verbreitungsgebiet und welcher Verbreitungsweg angestrebt wird, ein teurer Spass ohne Anspruch auf Zuweisung von terrestrischen Frequenzen. Und die großen drei Kabelanbieter (Kabel BW, unitymedia und Kabel Deutschland) lassen sich eine Einspeisung auch gut bezahlen. Die müssen nichts verbreiten. Da kann das Konzept noch so gut sein, es lebe die Standardpreisliste. Wenn das Programm nur erst mal im Netz laufen soll ohne Kosten zu produzieren, dann empfehle ich laut.fm - die übernehmen dann auch die Gema und GVL. :wow: Aller Anfang ist klein...
 
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zum glück sitz ich auf meinen vier buchstaben......
 
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Well, life goes round in circles...!

Alleine aus diesem Grund wird DJ-Personality-Radio früher oder später - auch in Nordrhein-Westfalen - (wenn auch vielleicht unter etwas anderen Vorzeichen als bisher bekannt) wieder zurückkehren.

In anderen Staaten und Ländern dieser Welt ist diese Entwicklung ja schon seit einiger Zeit zu beobachten...!
 
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Alleine aus diesem Grund wird DJ-Personality-Radio früher oder später - auch in Nordrhein-Westfalen - (wenn auch vielleicht unter etwas anderen Vorzeichen als bisher bekannt) wieder zurückkehren.

Bis dahin bist Du alt und grau. Und mit 60 will niemand mehr DJs im Radio oder woanders hören.
 
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@hilde

Volle Zustimmug auch von meiner Seite.;)


Was soll das werden? Aufstand der Bürger- und Internetfunker unter dem Motto "Wir wollen eine Frequenz"?

Ich stelle mir gerade vor, wie diese "Revolte" oder Rebellion wohl aussehen mag.:D:D:D
Aber sei beruhigt, es wird wohl niemand mit Transparenten, Fahnen, Pauken und Trompeten vor dem Landtag oder gar der LFM stehen.:D:D


Wenn ich diesen Faden hier so die letzten Tage beobachte, so sehe ich doch, das dieses Thema eine Menge Zündstoff bietet und gewaltig polarisiert. Das sieht man schon an den zum Teil recht langen Postings einiger Diskussionsteilnehmer, mit ihren schon fast "zementartigen" Meinungen Pro und Contra City FM.

Ich halte die Sache lieber so, das ich mir erst dann meine eigene Meinung zur Machbarkeit des Senders bilde, wenn ich von Dirk Visser persönlich das Projekt erläutert bekommen habe. Das Forum und dieser Faden dient allenfalls der Spekulation und der Kaffesatzleserei rund um das Projekt, erst recht wenn keiner der "Außenstehenden" aus 1. Hand weis wie die Sache wirklich laufen soll.


Well, life goes round in circles...!

Alleine aus diesem Grund wird DJ-Personality-Radio früher oder später - auch in Nordrhein-Westfalen - (wenn auch vielleicht unter etwas anderen Vorzeichen als bisher bekannt) wieder zurückkehren.

In anderen Staaten und Ländern dieser Welt ist diese Entwicklung ja schon seit einiger Zeit zu beobachten...!

Dafür reicht schon ein Blick zu meinen Nachbarn nach NL. Dort wird die Personality schon seit Jahren groß geschrieben und findet sich auch vielerorts in den Programmschematas der Sender wieder. In NL sind zudem viele DJ´s quasi Stars mit landesweiter Bekanntheit, guter Musikkenntnis und einem Moderationsstil der mehr bietet als die "claimaufsagende Sprechpuppe" deutscher Hitradios.
 
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Das Forum und dieser Faden dient allenfalls der Spekulation und der Kaffesatzleserei rund um das Projekt.

Ein wahres Wort, nur was soll dieser Thread dann bezwecken? Das nach 20 Jahren Lokalfunk in NRW auch ein paar Wettbewerber auf Sendung gehen sollten, das bezweifelt doch niemand ernsthaft. Ob es City FM oder ein Wettbewerber wird, das entscheidet am Ende die Medienkommission. Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Da ich die Rechtslage zum Thema Lizenzpolitik und Zulassungsentscheidung genau kenne, weiss ich, dass der Holzweg, auf dem sich einige Forenteilnehmer befinden, definitiv nicht zum Ergebnis führen wird. Da ich äußerst lernfähig bin, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Aber niemand wird wohl binnen wenigen Monaten Wunder erwarten dürfen. Der Weg ist lang, sehr lang... Und den Zeitrahmen hat Kollege hinztriller mit mindestens zwei Jahren, eher drei Jahren umrissen. Jede abweichende Behauptung zum Zeitplan ist absolut unseriös. Aber das Leben ist kein Ponyhof und wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was".
 
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Guten Abend!

ToWa, mein meinungsgespaltener Freund, nahm vorhin Bezug auf mein Posting #434 von heute um 15.04 Uhr.

ToWa schrieb:
Bis dahin bist Du alt und grau. Und mit 60 will niemand mehr DJs im Radio oder woanders hören.

ToWa, demnach hätte ich dann ja noch rund zwanzig Jahre Zeit! In zwanzig Jahren kann viel passieren, nicht wahr? Und da sich Nordrhein-Westfalen in der Regel um ca. 15 Jahre in der Entwicklung in Sachen Rundfunk hinter dem Welt-Niveau befindet, blieben mir effektiv fünf Jahre in denen ich Deiner Rechnung zufolge "hörenswert" wäre. Auch fünf Jahre können eine lange Zeit sein. Aber ich sehe es eher wie mit gutem Wein: je älter und gereifter dieser ist, umso besser schmeckt er! Aber was spräche gegen einen 60jährigen guten DJ, der nicht "alt" klingt und jede Menge Erfahrung und Wissen, also "Reife" mitbringt?

Mir wäre dieser 60jährige DJ lieber, als ein 25jähriger "Hüpfer", der mir z.B. etwas über die ROLLING STONES erzählen will. Zu dem Zeitpunkt, als die STONES nämlich RICHTIG populär waren, da war der 25jährige junge Mann - im Gegensatz zum 60jährigen DJ - nämlich noch gar nicht geboren. Und DAS würde mir (und nicht nur mir) definitiv auffallen, wenn er (der 25jährige DJ) mir Geschichten von damals erzählen würde! Das hat nämlich wieder etwas mit Authentizität und "selbst erlebt" zu tun. Wie oft entdecke ich junge Radiomacher, die eine musikalische Cover-Version (eines alten Titels) spielen, wobei es sich dabei schon um die zweite oder sogar dritte Cover-Version handelt. Diese jungen, musikalisch und repertoire-mäßig in der Regel unerfahrenen jungen Radiomacher erzählen dann ON AIR, dass jene gerade gespielte Cover-Version im Original vom Künstler XY stammt. Dabei hatte der Künstler XY jenen Song allerdings vor einigen Jahren bereits vom Künstler AB gecovert, der wiederum jenen Song (also das TATSÄCHLICHE Original) zwanzig Jahre vorher (als Erster) aufgenommen hat und damit der ursprüngliche Urheber ist.

Der 60jährige DJ wüsste sowas, denn vor 20/25 Jahren war er 35/40 Jahre alt und hat das BEWUSST miterlebt. Der 25jährige "Hüpfer" war gerade mal FÜNF Jahre alt und kann sich garantiert nicht mehr an den Titel erinnern, falls er ihn im Alter von fünf Jahren überhaupt bewusst wahrgenommen hat!

Darüber hinaus wird "die Gesellschaft" (also die Bevölkerung dieses Landes) immer älter. 60jährige DJ's werden demnach irgendwann zum normalen Bild in der Bundesrepublik Deutschland gehören. Wir sind es jetzt nur noch nicht so sehr gewohnt, aber die Zeiten ändern sich definitv. Vor 15 Jahren hätten wir es hier auch nicht für möglich gehalten, dass normale Geschäfte (also Läden) bis Mitternacht geöffnet haben, oder? Never forget: "The times they are a-changin'..."


Funkbude schrieb:
Dafür reicht schon ein Blick zu meinen Nachbarn nach NL. Dort wird die Personality schon seit Jahren groß geschrieben und findet sich auch vielerorts in den Programmschematas der Sender wieder. In NL sind zudem viele DJ´s quasi Stars mit landesweiter Bekanntheit, guter Musikkenntnis und einem Moderationsstil der mehr bietet als die "claimaufsagende Sprechpuppe" deutscher Hitradios.

Funkbude, da gebe ich Dir absolut Recht! Das ist nicht nur in den Niederlanden so, dass ist in vielen europäischen Ländern der Fall. Besonders in Großbritannien, wo viele Radio-DJ's auch über 40 Jahre nach den großen Zeiten von RADIO CAROLINE, RADIO LONDON ("Big L"), RNI und anderen Seesendern heute noch regelrechte Stars ("household names") sind. Es würde mich nicht wundern, wenn jetzt einer antwortet: "Aber wir sind hier in Deutschland!" Richtig, IN DEUTSCHLAND ist diese "Kategorie" leider kaputt geschlagen worden. Die wenigen Stars, die es hier mal gab sind entweder inzwischen leider verstorben, arbeitslos oder dümpeln vor sich hin. Welch' ein Potential doch dadurch unnötig vergeudet wird!!! Können wir uns DAS – vor allem in Krisenzeiten – wirklich leisten? Deutsches Radio könnte um ein Vielfaches lebendiger (und dadurch besser) sein – würde dieser gravierende Fehler von den verantwortlichen Programmdirektoren nicht gemacht werden!

Nach und nach kommen ein paar "Alt-DJ's" aber glücklicherweise wieder aus der Versenkung und faszinieren die Hörer erneut, nicht wahr? Ich erwähne in diesem Zusammenhang z.B. jetzt nur den Namen Werner Reinke, nicht wertend gemeint und stellvertretend für alle anderen. Was war die Überraschung und die Begeisterung doch groß (hier in radioforen.de u.a. nachzulesen), als bekannt wurde, dass Herr Reinke wieder im HR zu hören sein wird!

Das ist definiv ein Beweis für (nicht nur) meine These: "life goes round in circles!". Denkt einfach mal darüber nach...

Noch einen schönen Abend wünsche ich in die Runde.

Cheers,
- DV -
 
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HIGHLYTRAINED-RDJ schrieb:
Denkt einfach mal darüber nach...
Brauch' ich nicht. Ich sehe das genauso. Wobei man sagen muß: Es gibt so 'ne und so 'ne. Bei manchen Leuten wird halt nicht nur die Haut alt. Die sind dann so angestaubt, daß ich mir gar nicht vorstellen kann, daß die mal jung waren. Und dann gibt es diejenigen, die mit der Zeit gehen und mit 60 und mehr immer noch hip sind. Oder mit Namen ausgedrückt: Frank Elstner (Radio Luxemburg) würde ich heute als DJ nicht mehr ans Mikro lassen, Jürgen Drews jederzeit.

Für mich gibt es im Wesentlichen drei Gründe, warum "Oldies" im Radio so selten sind.

1. Geld: Für Grünschnäbel, die noch zu Hause bei Mama wohnen, sind 50 Euro pro Show viel Geld.
2. Formbarkeit: Individualität ist nicht gefragt. Schulabgänger lassen sich viel einfacher eine Form pressen und zu persönlichkeitslosen Radiorobotern formen. Das Ergebnis: Alle klingen einfach nur "nett".
3. Hierarchiegefälle: Ein PD (bestenfalls Ü40), der einen 60-jährigen DJ einstellt, riskiert nahezu täglich, daß sein Moderator es besser weiß.

Das hat nämlich wieder etwas mit Authentizität und "selbst erlebt" zu tun.
Besonders deutlich wird das in diesen unsäglichen TV-Chartshows, in denen wir die 100 besten Partyhits oder sonst irgendeinen Krampf serviert bekommen - gespickt mir den Kommentaren irgendwelcher Z-Promis. Erst kommen Christian Neureuther und Rosi Mittermaier als Oldievertreter, die möglicherweise von allem eine Ahnung haben, aber ganz bestimmt nicht von Musik. Und dann ein junges Ding als Quietschievertreter, das mir etwas über die geilen Siebziger erzählen will, und von dem man weiß, daß es zu der Zeit noch Alpha Alpha in die Hose gemacht hat.
 
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Liebe Hilde!

Ja, so ist das (leider)...

hilde schrieb:
Für mich gibt es im Wesentlichen drei Gründe, warum "Oldies" im Radio so selten sind.

1. Geld: Für Grünschnäbel, die noch zu Hause bei Mama wohnen, sind 50 Euro pro Show viel Geld.

Und diese erzählen uns dann etwas z.B. über die STONES oder über Originale und Cover-Versionen! 50 Euro für EINE KOMPLETTE SENDUNG? Wie bitte??? Das ist ja eine Unverschämtheit!!! Welcher Sender zahlt denn solch' ein "Hunger-Honorar"? Lokale Privatsender, oder?


hilde schrieb:
2. Formbarkeit: Individualität ist nicht gefragt. Schulabgänger lassen sich viel einfacher eine Form pressen und zu persönlichkeitslosen Radiorobotern formen. Das Ergebnis: Alle klingen einfach nur "nett".

Bingo! Das ist leider so - und das "Ergebnis" ist ja deutschlandweit bekannt!


hilde schrieb:
3. Hierarchiegefälle: Ein PD (bestenfalls Ü40), der einen 60-jährigen DJ einstellt, riskiert nahezu täglich, daß sein Moderator es besser weiß.

Das ist aber wirklich traurig! Welche Aufgabe habe ich denn als PD? Meinen Stuhl (und Hintern) zu "retten", oder ein "Hammer-Programm" für meine Zielgruppe zu gestalten und dadurch meinen Sender zum Marktführer zu machen? Mit den Kandidaten aus Deinen Punkten 1 und 2 bekomme ich das am Ende des Tages nicht wirklich hin, nicht wahr? Also, wenn ich als PD wirklich "Eier in der Hose" habe, dann hole ich mir einen (oder besser noch ein paar solcher "alten DJ-Säcke" UND gebe ihnen entsprechende Freiheiten), denn DIE sind die Garantie dafür, dass mein Programm a) authentisch ist und b) tatsächliche Hörerbindung entwickelt. Auch wenn ich als PD "erst" aus der Ü40-Katgeorie stamme!

Das "Risiko" von meinen "Oldies" Argumente zu bekommen, MUSS ich dann einfach eingehen, oder? Und wenn diese "Oldies" mir Argumente liefern, dann MUSS ich verdammt nochmal darüber nachdenken, ob die "Oldies" nicht vielleicht sogar Recht haben! Sie haben ja schließlich um die 20 Jahre mehr Lebenserfahrung (und Radioerfahrung!) als ich "Ü40er"! Oder breche ich mir als "der große Herr Programmdirektor" dadurch etwa einen Zacken aus der Krone? Ich denke nicht, denn diese 20 Jahre Mehr-Erfahrung einfach zu ignorieren (oder sogar "auszumustern", wie hier in Deutschland geschehen), können den Erfolg meines Senders sogar nachhaltig gefährden.

Übrigens, meine 25jährigen "Grünschnäbel", die noch bei Mama wohnen und mir für 50 Tacken 'ne komplette Show liefern, können dabei auch nur für Ihre berufliche Zukunft profitieren! Denn "die alten Säcke" werden den "Grünschnäbeln" mit ziemlicher Sicherheit das eine oder andere wichtige "Ding" so ganz nebenbei auch noch beibringen! Und sei es, dass die gerade gespielte Cover-Version im Original eben nicht von Künstler XY, sondern von Künstler AB im Original stammt.

Ich weiss wovon ich spreche, denn ich habe das Radiomachen in frühesten Jugendjahren in einem solchen Umfeld damaliger "alter Säcke" von der Pieke auf gelernt. Und diese Erfahrung(en) möchte ich heute (als 40jähriger) nicht missen.

Wie sagte schon Roman Herzog, in seiner berühmten Grundsatzrede als Bundespräsident, am 26. April 1997 im Hotel Adlon? "...hier spürt man: Wir können etwas gestalten, ja sogar etwas verändern. Einen neuen Aufbruch schaffen, wie ihn nicht nur Berlin, sondern unser ganzes Land braucht.".

Weiter heißt es: "Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft.". Dann fragt er: "Was ist los mit unserem Land? Im Klartext: Der Verlust wirtschaftlicher Dynamik, die Erstarrung der Gesellschaft, eine unglaubliche mentale Depression - das sind die Stichworte der Krise. Sie bilden einen allgegenwärtigen Dreiklang, aber einen Dreiklang in Moll." und trifft es dabei auf den Punkt und meint: "Deutschland droht tatsächlich zurückzufallen. Wer Initiative zeigt, wer vor allem neue Wege gehen will, droht unter einem Wust von wohlmeinenden Vorschriften zu ersticken. Um deutsche Regulierungswut kennenzulernen, reicht schon der Versuch, ein simples Einfamilienhaus zu bauen. Kein Wunder, daß es - trotz ähnlicher Löhne - soviel billiger ist, das gleiche Haus in Holland zu bauen.

Und dieser Bürokratismus trifft nicht nur den kleinen Häuslebauer. Er trifft auch die großen und kleinen Unternehmer und er trifft ganz besonders den, der auf die verwegene Idee kommt, in Deutschland ein Unternehmen zu gründen. Bill Gates fing in einer Garage an und hatte als junger Mann schon ein Weltunternehmen. Manche sagen mit bitterem Spott, daß sein Garagenbetrieb bei uns schon an der Gewerbeaufsicht gescheitert wäre.

Und der Verlust der wirtschaftlichen Dynamik geht Hand in Hand mit der Erstarrung unserer Gesellschaft. "
.

Weiter heißt es: "...wer heute in unsere Medien schaut, der gewinnt den Eindruck, daß Pessimismus das allgemeine Lebensgefühl bei uns geworden ist. Das ist ungeheuer gefährlich; denn nur zu leicht verführt Angst zu dem Reflex, alles Bestehende erhalten zu wollen, koste es was es wolle. Eine von Ängsten erfüllte Gesellschaft wird unfähig zu Reformen und damit zur Gestaltung der Zukunft. Angst lähmt den Erfindergeist, den Mut zur Selbständigkeit, die Hoffnung, mit den Problemen fertigzuwerden. Unser deutsches Wort "Angst" ist bereits als Symbol unserer Befindlichkeit in den Sprachschatz der Amerikaner und Franzosen eingeflossen. "Mut" oder "Selbstvertrauen" scheinen dagegen aus der Mode gekommen zu sein.

Unser eigentliches Problem ist also ein mentales: Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wüßten, daß wir Wirtschaft und Gesellschaft dringend modernisieren müssen. Trotzdem geht es nur mit quälender Langsamkeit voran. Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte: Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem."


Und er trifft den Nagel auf den Kopf: "Dabei leisten wir uns auch noch den Luxus, so zu tun, als hätten wir zur Erneuerung beliebig viel Zeit: Ob Steuern, Renten, Gesundheit, Bildung, selbst der Euro - zu hören sind vor allem die Stimmen der Interessengruppen und Bedenkenträger. Wer die großen Reformen verschiebt oder verhindern will, muß aber wissen, daß unser Volk insgesamt dafür einen hohen Preis zahlen wird. Ich warne alle, die es angeht, eine dieser Reformen aus wahltaktischen Gründen zu verzögern oder gar scheitern zu lassen. Den Preis dafür zahlen vor allem die Arbeitslosen.".

Dann charakterisiert er die hierzulande übliche Vorgehensweise und meint: "Stattdessen gefallen wir uns in Angstszenarien. Kaum eine neue Entdeckung, bei der nicht zuerst nach den Risiken und Gefahren, keineswegs aber nach den Chancen gefragt wird."

Und meint weiter: "Wir leiden darunter, daß die Diskussionen bei uns bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden - teils ideologisiert, teils einfach "idiotisiert". Solche Debatten führen nicht mehr zu Entscheidungen, sondern sie münden in Rituale, die immer wieder nach dem gleichen Muster ablaufen, nach einer Art Sieben-Stufen-Programm:

1. Am Anfang steht ein Vorschlag, der irgendeiner Interessengruppe Opfer abverlangen würde.

2. Die Medien melden eine Welle "kollektiver Empörung".

3. Spätestens jetzt springen die politischen Parteien auf das Thema auf, die einen dafür, die anderen dagegen.

4. Die nächste Phase produziert ein Wirrwarr von Alternativvorschlägen und Aktionismen aller Art, bis hin zu Massendemonstrationen, Unterschriftensammlungen und zweifelhaften Blitzumfragen.

5. Es folgt allgemeine Unübersichtlichkeit, die Bürger werden verunsichert.

6. Nunmehr erschallen von allen Seiten Appelle zur "Besonnenheit".

7. Am Ende steht meist die Vertagung des Problems. Der Status quo setzt sich durch. Alle warten auf das nächste Thema."


Ferner schätzt Roman Herzog die Lage in Deutschland damals so ein: "Unser Land befindet sich aber in einer Lage, in der wir es uns nicht mehr leisten können, immer nur den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.

Ich glaube sogar: In Zeiten existentieller Herausforderung wird nur der gewinnen, der wirklich zu führen bereit ist, dem es um Überzeugung geht und nicht um politische, wirtschaftliche oder mediale Macht - ihren Erhalt oder auch ihren Gewinn."


Die Frage nach Lösung der Probleme beantwortet der frühere Bundespräsident u.a. mit den Worten: "Zuerst müssen wir uns darüber klar werden, in welcher Gesellschaft wir im 21. Jahrhundert leben wollen. Wir brauchen wieder eine Vision. Visionen sind nichts anderes als Strategien des Handelns. Das ist es, was sie von Utopien unterscheidet. Visionen können ungeahnte Kräfte mobilisieren: Ich erinnere nur an die Vitalität des "American Dream", an die Vision der Perestroika, an die Kraft der Freiheitsidee im Herbst 1989 in Deutschland."

Ferner heißt es: "Wir brauchen aber nicht nur den Mut zu solchen Visionen, wir brauchen auch die Kraft und die Bereitschaft, sie zu verwirklichen. Ich rufe auf zur inneren Erneuerung! Vor uns liegt ein langer Weg der Reformen. Wir müssen heute mit dem ersten Schritt beginnen."

Zur Jugend meint er u.a.: "Wenn ich von der Zukunft unserer Gesellschaft rede, spreche ich - wie schon gesagt - zwangsläufig von der Jugend. Unsere Jugend ist das größte Kapital, das wir haben. Wir müssen ihr nur Perspektiven geben."

Dann stehen die Älteren im Zentrum seiner Kritik: "Wir Älteren aber müssen uns die Frage stellen: Was leben wir den jungen Menschen vor? Welche Leitbilder geben wir ihnen? Das Leitbild des ewig irritierten, ewig verzweifelten Versorgungsbürgers kann es doch wahrhaftig nicht sein! Die Jungen beobachten uns Alte sehr genau. Wirklich überzeugen werden wir sie nur, wenn wir ihnen unsere eigene Verantwortung glaubhaft vorleben.

Und schließlich: Wir müssen von dem hohen Ross herunter, daß Lösungen für unsere Probleme nur in Deutschland gefunden werden können. Der Blick auf den eigenen Bauchnabel verrät nur wenig Neues. Jeder weiß, daß wir eine lernende Gesellschaft sein müssen. Also müssen wir Teil einer lernenden Weltgesellschaft werden, einer Gesellschaft, die rund um den Globus nach den besten Ideen, den besten Lösungen sucht. Die Globalisierung hat nicht nur einen Weltmarkt für Güter und Kapital, sondern auch einen Weltmarkt der Ideen geschaffen, und dieser Markt steht auch uns offen."


In diesem Zusammenhang spricht Roman Herzog das für viele Menschen hierzulande große Vorbild Amerika an und meint: "In den USA hat eine gezielte Strategie neuartiges Wachstum ausgelöst, das Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Ich weiß, hier kommt gleich das Argument, daß nicht alles, was in Amerika geschieht, auf uns übertragbar ist und daß wir amerikanische Verhältnisse bei uns auch gar nicht wollen. Das ist sicher richtig, aber es darf uns nicht hindern, einmal genauer hinzuschauen. Ich fordere auf, von anderen zu lernen, nicht sie zu kopieren!"

Hier nun der berühmte "Ruck"-Abschnitt jener Rede: "Die Aufgaben, vor denen wir stehen, sind gewaltig. Die Menschen fühlen sich durch die Fülle der gleichzeitig notwendigen Veränderungen überlastet. Das ist verständlich, denn der Nachholbedarf an Reformen hat sich bei uns geradezu aufgestaut. Es wird Kraft und Anstrengung kosten, die Erneuerung voranzutreiben, und es ist bereits viel Zeit verloren gegangen. Niemand darf aber vergessen: In hochtechnisierten Gesellschaften ist permanente Innovation eine Daueraufgabe! Die Welt ist im Aufbruch, sie wartet nicht auf Deutschland. Aber es ist auch noch nicht zu spät. Durch Deutschland muß ein Ruck gehen.".

Er endet seine Rede u.a. mit den Worten: "Warum sollte bei uns nicht möglich sein, was in Amerika und anderswo längst gelungen ist? Wir müssen jetzt an die Arbeit gehen. Ich rufe auf zu mehr Selbstverantwortung. Ich setze auf erneuerten Mut. Und ich vertraue auf unsere Gestaltungskraft. Glauben wir wieder an uns selber. Die besten Jahre liegen noch vor uns.".

In jener Grundsatzrede vom ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ging es thematisch primär um den Zustand in unserem Land, um den Zustand unserer Gesellschaft und um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Ich finde es allerdings bemerkenswert, wie gut Passagen seiner Rede vom April 1997 auf die Mentalität und den Zustand im heutigen Rundfunk in Deutschland passen. Das ist doch kein Zufall, oder? Der Mann hat(te) meines Erachtens vollkommen Recht. Und das muss sogar ich zugeben, obwohl ich nun nicht gerade im politisch konservativen Lager anzusiedeln bin.

Die komplette Rede kann u.a. unter www.stern.de/politik/deutschland/roman-herzog-durch-deutschland-muss-ein-ruck-gehen-521364.html oder auch anderen Quellen nachgelesen werden.

Gute Nacht, (Radio-)Deutschland!
- DV -
 
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Interessantes Statement.
Sind solche Thema bei Euch auch on air geplant?
 
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Logo! Das wird der tägliche Morgenappell von Herrn Bundespräsident a.D. Roman Herzog, umfunktioniert zu unserem exklusiven "City FM Motivationstrainer"
 
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Bei einer Wiedergabe einer uralten ellenlangen Rede fehlt sogar mir jedes Verstaendnis.
Bitte versuche doch bei Deinen posts, auf den Punkt zu kommen, lieber Dirk!
 
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Guten Abend, liebe Leute!

Okay, offensichtlich haben einige User diesen - zugegeben kilometerlangen - Post mit den Ausschnitten aus der Grundsatzrede vom ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog gelesen.

LuLu schrieb:
Sind solche Thema bei Euch auch on air geplant?

Na, was glaubst Du denn, mhm? Bei Euch wäre ja für so etwas kein Platz vorhanden, nicht wahr? Zumal der Inhalt ja auch noch ziemlich "unbequem" ist...

Radiocat schrieb:
Das wird der tägliche Morgenappell von Herrn Bundespräsident a.D. Roman Herzog, umfunktioniert zu unserem exklusiven "City FM Motivationstrainer"

"Es ist 5.55 Uhr, hier ist CITY FM mit "ACTION BETWEEN YOUR EARS" im Ruhrgebiet! Hören Sie nun die Morgenandacht, heute gesprochen von unserem Motivationstrainer Herrn Roman Herzog, Bundespräsident a.D. ..."

Ja, eine schöne Idee, Radiocat! LOL!!!


chapri schrieb:
Bei einer Wiedergabe einer uralten ellenlangen Rede fehlt sogar mir jedes Verstaendnis.

Spinnt der Visser jetzt völlig? Nee, tut er nicht! "Victoria Visser" legt nur mal wieder den Finger "in die Wunde", mehr nicht! Lieber Charlie, Du hast eigentlich sogar Recht - ich war selbst überrascht, WIE LANG jenes Posting von mir wurde, zumal ich meiner Meinung nach nur wichtige Auszüge aus dieser Rede zitiert habe. Die Original-Rede ist noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel länger. Mir fielen bestimmte Punkte dieser inhaltlich leider immer noch aktuellen Rede wieder ein, als ich Hilde in Posting #440 (von heute, 1.15 Uhr) auf ihre Aussagen antwortete. Eigentlich ging es ja um 60jährige DJ's und "Ü40jährige" Programmdirektoren und möglicherweise auftretende Probleme bei der täglichen Arbeit.

Dann aber stellte sich mir die Frage, warum traut man sich hierzulande nur so wenig zu? Und dann war da plötzlich der ehemalige Bundespräsident mit seiner "Ruck"-Grundsatzrede in meinem Kopf! Ich dachte, es wäre mal interessant zu vergleichen, was er damals - also im April 1997 - kritisiert hat und wie der "ist"-Zustand heute - im Februar 2010 - tatsächlich ist. Und dann dachte ich, ich lasse Euch an meinen Gedanken einfach teilhaben. Ich finde es bemerkenswert, wie jene Auszüge aus dieser "alten" Rede - vor allen Dingen im deutschen Rundfunk - immer noch hochaktuell sind. Gut, das ist keine leichte Kost und mit Sicherheit nicht in 2'30" zu vermitteln, aber DAS musste einfach mal erwähnt werden.


chapri schrieb:
Bitte versuche doch bei Deinen posts, auf den Punkt zu kommen, lieber Dirk!

Hast Du die von mir ausgewählten Auszüge jener Grundsatzrede von Roman Herzog wirklich gelesen, Charlie? Verstehst Du, was ich meine? Was ich meine ist, ES IST ALLERHÖCHSTE ZEIT - auch und vor allem im deutschen Rundfunk - UMZUDENKEN UND WIEDER INNOVATIV ZU WERDEN, WIEDER ETWAS ZU WAGEN! Denn der farblose "Dudelfunk" hat sich ja nun selbst überholt. Oder wie CITY-Mitstreiter radiovictoria01 es vor einiger Zeit so passend formulierte: "...der absolute Nullpunkt ist (inzwischen) erreicht. Jetzt muss das Pendel wieder in die andere Richtung schlagen." Recht hat er!

Was die "Überlänge" betrifft hast Du natürlich vollkommen Recht, Charlie! Und deshalb: Yes, Sir! Ab sofort wieder "innerhalb der Parameter"!


Einen schönen Abend wünsche ich noch.

Cheers,
- DV -
 
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Ich bin auch ein Gegner von überlangen postings, auch aus der Erfahrung, daß sie selten (wirklich) gelesen werden. Aber Roman Herzog (dem ich bei der Wahl recht wenig zugetraut hatte), hat ähnlich wie der amtierende Bundespräsident mal eine außerordentliche und parteienübergreifende Mahnrede geschrieben und verlesen.

Die Botschaft ist übertragbar : "Mal etwas wagen"!

Ich ergänze: "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Denn:
von me schrieb:
"...der absolute Nullpunkt ist (inzwischen) erreicht. Jetzt muss das Pendel wieder in die andere Richtung schlagen."
 
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Das ist ja "klasse": Die einen (also ich) meckern ueber zu lange Postings, die anderen, ehm, der andere, angeblich Empfaenger des Volkes, antwortet mit plattesten Spruechen.
Ich moechte weder das eine noch das andere auf der zukuenfigen CFMN-Homepage wiederfinden...
 
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Jetzt verliere ich doch mal für wenige Sekunden meine buddhistische Lebenseinstellung und antworte dem Volksempfänger wie folgt:
IDIOT! (sorry....)

Was soll diese gezielte und durchsichtige Hetze? Und wer ist bitteschön "niemand"?

@chapri: Das ist meine Philosophie, kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
 
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Also, ich habe zunächst auch geächzt, als ich die lange Fahne des Postings von Dirk sah. Hab' mir aber dann doch die Mühe gemacht, alles zu lesen. Denn obwohl ich die komplette Rede kannte, hatte ich doch das meiste inzwischen vergessen. Und wer weiß: Vielleicht wäre in der Vergangenheit ja einiges anders gelaufen, wenn mehr Leute die komplette Rede kennen würden. Ich bin sicher: Die meisten kennen nur "Durch Deutschland muß ein Ruck gehen." Und wer wenigstens die Zeit gefunden hat, in den Nachrichten die auch die anderen sieben Sätze der Passage zu verfolgen, weiß schon mal eine Menge mehr. Dennoch wirkt selbst diese ganze Passage für sich allein pauschal und unverbindlich. Erst der Kontext vermittelt die Kraft der Rede. Deswegen habe ich mich über den Auszug gefreut. Auch, weil er noch so aktuell ist. Ansonsten hätte ich einfach runtergescrollt.
 
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