Schwarzwaldradio bundesweit auf DAB+

Musik durchaus anders, der Rest ist nicht mehr oder nicht weniger erwähnenswert als bei jedem anderen Privatsender.
Die meisten anderen Privatsender haben mehr (Nachrichten-) Information abseits von Schwarzwaldlobhudelei und Musikansagen. Andere Wortbeiträge gibt es bei dem Heiligtum des deutschen bundesweiten privaten Hörfunks ja kaum. Gut, die Uhrzeit ab und zu mal.
Ach ja, ein Dennis (16) läuft zu Fuß von FR nach HH. Laut Mod "durch den Schwarzwald nach Hamburg". Wenn der Dennis es wie jeder mit Auto, Bahn oder Fahrrad machen würde, würde er das Rheintal entlang gehen... Aber gut zu wissen, dass man nach Durchquerung des Schwarzwaldes in HH heraus kommt.
Und was die Finanzierung oder Werbewirksamkeit angeht, interessiert mich das nicht die Bohne.
Die Werbewirksamkeit Leute in den Schwarzwald durch ein Radioprogramm als Touristen jenseits von den ohnehin vorhandenen Tagesausflüglern aus den umliegenden Gegenden zu locken, halte ich eher für gering.
 
Die meisten anderen Privatsender haben mehr (Nachrichten-) Information abseits von Schwarzwaldlobhudelei und Musikansagen. Andere Wortbeiträge gibt es bei dem Heiligtum des deutschen bundesweiten privaten Hörfunks ja kaum. Gut, die Uhrzeit ab und zu mal.
Was für Wortbeiträge außer Wetter, Uhrzeit und "Wir spielen den besten Mix" haben denn die "großen" Player in Radiodeutschland? 🧐
 
Es ist schlicht albern, wie hier diskutiert wird. Niemand würde beispielsweise auf die Idee kommen, arte mit RTL2 oder QVC zu vergleichen, nur weil alle drei Fernsehsender sind. Aber bei Radiosendern müssen offenbar alle gleich sein, weils anders nunmal nicht geht. Ist irgendwie schon komisch, machen alle dasselbe beschweren sich auch alle, dass überall nur der gleiche Einheitsbrei läuft. Machts dann einer mal ein wenig anders, isses auch nicht recht. Das verstehe wer will... Manches erinnert hier inzwischen ein wenig an die teils genauso sinnfreien Diskussionen um Antenne Bayern, nur eben andersrum.
 
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Bei circa drei Minuten in einer Stunde auch nicht wirklich viel.
Wäre aber ein deutlicher Mehrwert zur Durchhörbarkeit, wenn man ohne Umschalten zu müssen auch nur in 3 Minuten (besser als 0 Minuten...) auf "Stand" gebracht würde. Und würde dem "Musiksender" (sind das nicht nahezu alle?) keinen Zacken aus der Schwarzwaldtalerkrone brechen.

Persöniche Meinung dazu:
In Zeiten mit Krieg, Energiekrise und ggf. neuem Lockdown habe ich als Hörer schlichtweg den Anspruch, dass das Medium Radio Nachrichten sendet.
Es ist schlicht albern, wie hier diskutiert wird. Niemand würde beispielsweise auf die Idee kommen, arte mit RTL2 oder QVC zu vergleichen, nur weil alle drei Fernsehsender sind.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Zwei verschiedene Ausspielwege. Und zwei verschiedene Medien, die jeweils für sich eine Stärke haben.
Schon mal daran gedacht, dass kaum jemand im Auto, Bad, Büro, Werkstatt oder im Garten arte, QVC oder RTL 2 schaut?
Radio läuft da eher.
Beim TV sitzen die meisten aktiv vor dem Gerät. Beim Radio oft nicht.
Insofern hinkt dein Vergleich gewaltig.
 
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Nachtrag:
Reine "Musiksender" gibt es im Internet viele. Mein Anspruch an das Medium Radio ist aber mehr als Internetsender, "Musikradio" oder Musikstream.
Letzteres kann das Internet auch besser. Und ich bin auch weiter ein Verfechter der Terrestrik für das Medium Radio.
Und deshalb kritisiere ich das hier heilig gesprochene Schwarzwaldmusikradio. Denn die lassen Elemente von "echtem" Radio, z. B. auch "böse" Nachrichten weg. Wie ein Internetsender, der gar kein Wort braucht. Nur Musik.
 
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Nachtrag:
... Mein Anspruch an das Medium Radio ist aber mehr als Internetsender, "Musikradio" oder Musikstream.
Ganz genau. Bei vielen, die hier schreiben, scheint die Qualität des "Programms (das ja gar keins mehr ist, sondern nur noch eine einzige Playlist)" davon abzuhängen, welches Musikstück wann wo läuft. Ist dann auch noch der DJ einigermaßen erträglich, ist das Programm auch schon perfekt.
Das ist ein minimalistischer Anspruch, der aber leider von den meisten ÖRs und von allen privaten Sendern - das Schwarzwaldradio eingeschlossen - genauso bedient wird.

Typisch, dass im Thread "Welches Radio hat dich heute überrascht" 98% der Kommentare davon handeln, dass man endlich mal wieder diesen oder jenen Song gehört hat. Für viele Hörer scheint Radio tatsächlich - von bekannten Ausnahmen abgesehen (DLF usw) eben nur noch eine Einrichtung zu sein, die Musik spielt. Selten ein Kommentar wie "ich fand den Bericht über....außerordentlich gut gemacht/ interessant usw.)

Ein solches Angebot ist ja o.k, wenn es eins von mehreren ist, und nicht, wie im Moment, gefühlt 80% des ÖRs und 100% aller Privaten betrifft.

Es geht ja auch anders: Heute morgen beispielsweise wirkliches Genußradio, abseits von diesem und endlich mal wieder jenem Titel, auf Bayern 2: Etliche unbekannte Titel (da kommt selbst das Schwarzwaldradio nicht mit!) aber, viel wichtiger: unterhaltende und informative Wortbeiträge abseits von anderthalb Minuten kurzen nervigen Pop-Histörchen, irgendwelcher Eigenwerbung oder besonders coolen Sprüchen, die man anderswo ständig geboten bekommt.
 
Gut jetzt...:wall:

"Gutes Programm" ist ein "sachliches" Lob, aber "ätzende" Musik keine sachliche Kritik? Wie bitte?
Ich sage es Mal so. Ich kritisiere nicht dass die Musik dir nicht gefällt sondern wie du es mitteilst. Musik ist wie beim Essen immer Geschmackssache.

Der eine ist gerne Spinat und ich nicht. Deswegen ist Spinat aber nicht ätzend sondern trifft einfach meinen Geschmack nicht.

Mir gefällt die Musik auf Radio Galaxy nicht. Aber ist sie deswegen gleich ätzend?

Glaube ich nicht.

Und übrigens können sich auch Geschmacksrichtungen ändern. Es gab Mal eine Zeit da habe ich kaum Schlager gehört inzwischen höre ich ganz gerne.

Oder bis vor 10 Jahren habe ich kein Käse gegessen. Heute esse ich sogar Limburger.

Über Geschmack kann man diskutieren aber nicht streiten. 😉
 
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Zwei verschiedene Ausspielwege. Und zwei verschiedene Medien, die jeweils für sich eine Stärke haben.
Ähh, wo genau tue ich das? Vielleicht solltest du das von dir herangezogene Zitat von mir noch mal lesen. Niemand vergleicht da ein TV-Programm mit einem Radiosender. Folglich sind deine Schlußfolgerungen inhaltlich zwar richtig, weil ich sie genauso sehe, aber dennoch schlicht Quatsch, weil sie mit meiner Aussage nicht das geringste zu tun haben.
Aber ums mal noch so zu erklären als wäre man drei Jahre alt: Niemand vergleicht Klassik Radio mit StarFM. Es kommt auch niemand auf die Idee, ein x-beliebiges Inforadio mit Antenne Bayern vergleichen. Geht dir jetzt ein Licht auf? Wozu sollte man also Schwarzwaldradio mit irgendeinem Dudler vergleichen? Die Zielgruppe ist bei beiden Programmen klar definiert und jeweils eine völlig andere. So einfach ist das.
Und im übrigen: Wenn ich Infos will, schalte ich ein Inforadio ein. Und wenn ich enfach nur berieselt oder nebenbei beschallt werden möchte, höre ich halt Schwarzwaldradio oder andere entsprechende Programme. Und ums mal ganz plump zu formulieren: Es ist mir als mündigen Bürger selbst zu überlassen, wann ich über die aktuelle Weltlage informiert werden möchte und wann nicht. Radio als Informationsquelle ist ohnehin schon seit langem ein Relikt aus einer anderen Technikzeit.
 
@ Radiobino: Mit Deiner Kritik kann ich sehr gut leben. Klar, auch die Wortwahl ist eine "subjektive". Wobei ich die Musik des Schwarzwaldradios ja nicht durchweg als "ätzend" bezeichnet habe - das bezog sich auf irgendeine 80er Show, indem Longplayer abgespielt wurden, darunter eine...ä...na ja, Diskonummer.

Ansonsten gebe ich wieder zu, gefühlt zum siebentausendsten Mal (weil das gerne von denen, die mich kritisieren, unerwähnt bleibt), dass die Musikauswahl beim Schwarzwaldradio breiter ist.
 
Ich möchte noch was anderes schreiben. Ich finde es toll das noch einer wie Uwe Carsten hier persönlich schreibt.

Ich lese derzeit Mal wieder die Beiträge die hier im Forum vor 20 Jahren geschrieben worden sind. Teilweise wiederholen sich die Kritiken. Nur war es damals viel interessanter weil es mehr Macher gab die hier noch geschrieben haben.

Und ja, auch damals hat so mancher seinen Sender verteidigt.

Aber es wurde ihm nie vorgeworfen Werbung für seinen Sender zu machen.

Und übrigens auch vor 20 Jahren gab es Sender die sich mehr durch ihre Musik als durch ihre Nachrichten hervorgetan haben .

Manchen würde ich raten wieder Mal die Beiträge von vor 20 Jahren durchzulesen.😉
 
Manchen würde ich raten wieder Mal die Beiträge von vor 20 Jahren durchzulesen.😉
Sorry, aber das ist wirklich absolut "besides the point".

Denn letztendlich hat Herr Carstens hier nichts anderes gemacht, als Werbung für seinen Sender und Arbeitgeber.

Verständlich und nachvollziehbar. Was soll er auch sonst machen?

Vielleicht ist das gerade typisch für einige Schwarzwaldradiofans: Dass sie das ständige Eigenlob gar nicht mehr wahrnehmen, vielleicht sogar noch gut oder als besonders intensive Kommunikation mit dem Hörer mißverstehen.
 
Weil es das ist? Ein absoluter Dudler, der jede Voraussetzung für diese Definition erfüllt, nur ein anderes Musikformat beim Dudeln fährt.
Dann müßte man Dudler aber mal genauer definieren, denn den Begriff kann man ja nun so und so auslegen. Dudler sind genau genommen alle Musikprogramme, denn was anderes als Musikabspielen tun Musiksender ja nunmal nicht. Die negative Besetzung Dudler bezieht sich aber eher auf die Sender mit den engmaschigen Playlisten und der Titelwiederholung alle drei Stunden. Und da kann man das Schwarzwaldradio nun wirklich nicht einsortieren.
 
Ähh, wo genau tue ich das?
Bei dem Vergleich Radio mit TV...
Niemand vergleicht Klassik Radio mit StarFM. Es kommt auch niemand auf die Idee, ein x-beliebiges Inforadio mit Antenne Bayern vergleichen. Geht dir jetzt ein Licht auf?
Was haben die genannten Programme als Radiomedium im Gegensatz zu QVC, arte oder RTL 2 im TV gemeinsam?
Nachrichten. Einfach weil das bei einem Radiosender seit Jahrzehnten schlichtweg als einst schnellstens Medium, das noch immer das einzige "Nebenbeimedium" ist, dazu gehört.
Und im übrigen: Wenn ich Infos will, schalte ich ein Inforadio ein. Und wenn ich enfach nur berieselt oder nebenbei beschallt werden möchte, höre ich halt Schwarzwaldradio oder andere entsprechende Programme. Und ums mal ganz plump zu formulieren: Es ist mir als mündigen Bürger selbst zu überlassen, wann ich über die aktuelle Weltlage informiert werden möchte und wann nicht.
Da habe ich einen anderen Anspruch. Eine ARD z. B. ohne Tagesschau (jeder kann ja umschalten wenn er "böse Neuigkeiten", die den Unterhaltungsfluss "stören" oder im Internet stöbern,auch die Person die gar keinen Zugriff auf Internet hat...) und diese stattdessen bei dem "entsprechendem" Umschaltprogramm tagesschau 24, N-TV oder euronews, möchte zumindest ich nicht.
Radio als Informationsquelle ist ohnehin schon seit langem ein Relikt aus einer anderen Technikzeit.
Nein.
Z. B. Ahrtal und die darauf folgende zu Recht entstandene Diskussion sollte ein Begriff sein.
 
Manchen würde ich raten wieder Mal die Beiträge von vor 20 Jahren durchzulesen.😉
Mache ich. Freiwillig. Nichts ist erfrischender, wenn ich die Wahl habe zwischen 2 ungelesenen DAB+ Treads & einem Nonstop-Arbeitsschichten Thread "Warum moderiert XY nicht mehr?"-"Die ist doch schwanger."-"Nein." "Doch."-Oh", eine Zeitreise zu machen & die Beiträge von ehemaligen Mitgliedern wie Onkel Otto & Co. zu lesen. Ganz großes Kino. Empfehle das auch den jetzigen SW-Radio Kritikern. Und: Seid doch froh, das sich ein @Uwe Carsten in die "Niederungen eines Forums" begibt. Man muss nicht schleimen. Aber auch niemanden vergraulen. Sowas hatten wir schon.
 
Bei dem Vergleich Radio mit TV...
Du kannst es noch so oft wiederholen, es wird dadurch nicht zutreffender! Ich habe nirgendwo Radio mit TV verglichen, sondern die Frage aufgeworfen, warum es so schwer fällt eine Unterscheidung, welche bei TV-Sendern offenbar problemlos möglich ist, beim Radio ebenfalls zu akzeptieren.
Was haben die genannten Programme als Radiomedium im Gegensatz zu QVC, arte oder RTL 2 im TV gemeinsam?
Nachrichten.
Nö, denn sowohl arte als auch RTL2 haben selbstverständlich eine Nachrichtensendung. QVC hat keine, weils ein Shopping-Channel ist. Und damit sind wir in gewisser Weise wieder beim Kern - Zielgruppe, Programmkonzept etc. des Schwarzwaldradios. Deine Argumentatiosnkette geht nicht auf, so leid es mir tut.
Einfach weil das bei einem Radiosender seit Jahrzehnten schlichtweg als einst schnellstens Medium, das noch immer das einzige "Nebenbeimedium" ist, dazu gehört.
Punkt1: Das legt wer fest und ist wo in Stein gemeißelt?
Punkt2: Ja, ganz schrecklich alle diese Leute, welche stundenlang wie gebannt auf ihre Handy starren, weil sie irgendwelche Musik selbstverständlich nicht nebenbei per irgendeinem Streamingdienst konsumieren.
Da habe ich einen anderen Anspruch.
Da treffen wir uns dann wieder, denn den habe ich im Grunde auch. Aber das eine ist nunmal die graue Theorie oder der eigene Amspruch, kann man ja nennen wie man will. Und das andere ist die Realität. So wie es kaum noch irgendwelche bunten "Tante-Emma-Läden" gibt, so werden halt auch die Rundum-Querbeet-Rundfunkprogramme weniger. Das kann man ein Stück weit bedauern, was ich persönlich sogar tatsächlich schade finde. Aber das ändert nunmal nichts daran, dass diese Spezialisierungen und neue bzw. andere inhaltliche Sendeformen auch vorm Bereich Radio nicht halt machen. Ich wüßte übrigens noch mehr sogenannte Radio-Vollprogramme, welche schon lange nicht mehr rund um die Uhr einmal pro Stunde irgendwelche Nachrichten senden. Das ist nunmal Normalität. Es gibt sogar einen nicht unerheblichen Prozentsatz von Hörern, die Nachrichten eher als störend empfinden. Das ist nicht schön, aber man sollte das zumindest mal zur Kenntnis nehmen. Die durchschnittliche Länge der Radio-Nachrichten hat sich nicht ohne Grund in den letzten Jahrzehnten mehr als halbiert.

Nein.
Z. B. Ahrtal und die darauf folgende zu Recht entstandene Diskussion sollte ein Begriff sein.
Darauf könnte ich jetzt plump antworten: doch, siehe WDR. Das wäre mir allerdings zu einfach. Ich kann jetzt nicht beantworten welchen Plan X man im Funkhaus Ortenau in der Schublade hat, sollte eine vergleichbare Katastrophe sich dort im Dunstkreis des angestammten Sendegebietes abspielen. Man kann aber glaube ich ziemlich sicher davon ausgehen, dass man dann dort selbstverständlich das Programm inhaltlich umstellen wird. Das versteht sich wahrscheinlich ein Stück weit von selbst. Katastrophen wie die im Ahrteil sind aber nunmal Einzelfälle, so skurill sich der Begriff in dem Zusammenhang auch anhören mag. Es ist ja zum Glück nicht Normalzustand, das sich jeden Tag irgendwelche Katastrophen in der gesamten Republik abspielen.
 
die Frage aufgeworfen, warum es so schwer fällt eine Unterscheidung, welche bei TV-Sendern offenbar problemlos möglich ist, beim Radio ebenfalls zu akzeptieren.
Erstens schauen im Auto und Büro die Leute normalerweise kein TV und zweitens i. d. R. abends aktiv. Dass es TV-Sender wie QVC oder Astro gibt, ist allen bekannt. Es ist aber ein Zusehmedium. Und das ist Radio nicht. Daran ändert eine Art Mäusekino bei der Slideshow bei DAB+ auch nichts.
Dass es nachrichtenfreie TV-Sender gibt, hat mit Radio wenig zu tun. Einfach ein anderes Medium.
Nö, denn sowohl arte als auch RTL2 haben selbstverständlich eine Nachrichtensendung. QVC hat keine, weils ein Shopping-Channel ist. Und damit sind wir in gewisser Weise wieder beim Kern - Zielgruppe, Programmkonzept etc. des Schwarzwaldradios. Deine Argumentatiosnkette geht nicht auf, so leid es mir tut.

Punkt2: Ja, ganz schrecklich alle diese Leute, welche stundenlang wie gebannt auf ihre Handy starren, weil sie irgendwelche Musik selbstverständlich nicht nebenbei per irgendeinem Streamingdienst konsumieren.
Streamingdienst per Smartphone ist nicht Rundfunk...
Ich wüßte übrigens noch mehr sogenannte Radio-Vollprogramme, welche schon lange nicht mehr rund um die Uhr einmal pro Stunde irgendwelche Nachrichten senden. Das ist nunmal Normalität.
Dann nenne die Sender (aber nicht die, die um 18.00-20.00 alles zurück fahren sondern die Vollprogramme die morgens bis abends wegen dem
nicht unerheblichen Prozentsatz von Hörern, die Nachrichten eher als störend empfinden.
keine oder nur unregelmäßig News aussenden.
Nebenbei würde mich Quelle interessieren, die diesen nicht unerheblichen Prozentsatz ermittelt hat. Und Zahlen.
Darauf könnte ich jetzt plump antworten: doch, siehe WDR. Das wäre mir allerdings zu einfach
Du hast dem Medium Radio eine aktuelle Infokompetenz im Vergleich zum Internet in deinem Beitrag abgesprochen und dass quasi jeder eh nur ins Netz schaut um sich zu informieren. Im Ahrtal haben die Radiosender funktioniert. Handyzellen aber nicht immer.
 
Streamingdienst per Smartphone ist nicht Rundfunk...
Doch, genau das ist es. Es ist nur ein anderer Ausspielweg. Weiter nichts. Diese, deinige Sichtweise, ist übrigens einer der Gründe warum hiesiges Radio nicht so recht im Heute ankommen will und trotz sich ständig verändernder Befragungsmethoden bei der MA, mehr und mehr an Boden verliert.
Erstens schauen im Auto und Büro die Leute normalerweise kein TV und zweitens i. d. R. abends aktiv. Dass es TV-Sender wie QVC oder Astro gibt, ist allen bekannt. Es ist aber ein Zusehmedium. Und das ist Radio nicht. Daran ändert eine Art Mäusekino bei der Slideshow bei DAB+ auch nichts.
Aha, also nur weil Radio ohne Bild ist, darf es keine anderen Sendekonzepte haben als die, die das Medium Radio seit rund 100 Jahren fährt? Erkläre mir bitte ganz konkret, warum ein Radioprogramm zwingend Nachrichten senden sollte? Nur weils kein Fernsehen ist? Und nur weils keine Nachrichten sendet, darf es sich dann nicht Radio nennen? Tut mir leid, ich verstehe die Logik nicht. Im Umkehrschluss sprichst du damit dem Schwarzwaldradio übrigens seine Existenzberechtigung als Radioprogramm ab.
Ich habe nirgendwo behauptet, dass Nachrichten sich im Laufe der Zeit verkürzt haben, nur weil es Hörer gibt die das so wollen. Ich verbitte mir erneut, meine Aussagen zu verdrehen! Ich habe lediglich darauf verwiesen, dass es Statistiken gibt, die dieses implizieren. Das Medium Radio ist ein ganzes Stück weit auch selbst schuld daran, dass es auf Trends entweder falsch oder viel zu spät reagiert. Das betrifft auch das Einkürzen von Nachrichten und das rauskegeln von journalistischen Inhalten aus den Programmen ab etwa Anfang/Mitte der 1990er Jahre. Die Zeit läßt sich aber nunmal nicht zurück drehen.
Die alljährlichen Medien-Studien von Reuters belegen leider (!) sehr eindrucksvoll, dass das Radio hierzulande nunmal nicht das Informationsmedium Nr. 1 ist. Fernsehen und Internet sind mit jeweils knapp 70% die meistgenutzten Nachrichtenquellen. Radio liegt mit 40% weit abgeschlagen dahinter. Die kaum beachteten aber entscheidenden Sätze in der letzten Studie vom November: "Das Muster einer stärkeren Nutzung in Abhängigkeit von ansteigendem Alter zeigt sich bei allen drei Gattungen. Das in den Vorjahren oft beobachtbare gegenläufige Muster bei der Nutzung des Internets als Nachrichtenquelle ist in dieser Form inzwischen weniger klar ausgeprägt. Die mittleren und älteren Altersgruppen greifen nicht mehr auffällig weniger auf Onlinenachrichten zurück, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war."
Quelle: https://www.ard-media.de/fileadmin/.../pdf/2021/2111_Hoelig_Behre_Korr_21-12-14.pdf
Heißt im Klartext: Die Nicht-internetaffine Generation stirbt so langsam aber sicher endgültig weg. Der letzte Strohhalm den Radio hatte, ist dann nicht mehr da. Radio insgesamt muss sich also dringend was einfallen lassen, wie es in sagen wir mal 20 Jahren, noch Bestand haben kann. Sendungskonzepte aus dem Vorgestern sind dabei nunmal nicht hilfreich.

Du hast dem Medium Radio eine aktuelle Infokompetenz im Vergleich zum Internet in deinem Beitrag abgesprochen und dass quasi jeder eh nur ins Netz schaut um sich zu informieren. Im Ahrtal haben die Radiosender funktioniert. Handyzellen aber nicht immer.
Du scheinst mir ein Fable fürs Verdrehen von Aussagen zu haben oder sagen wir mal einen Hang zum bewußten Falschverstehen. Ich habe dem Medium die Kompetenz nicht abgesprochen. Diese Kompetenz legt aber nunmal nicht immer nur der Macher fest. Das macht der Nutzer bzw. Hörer! Was konkret hast du von einem wunderbar gemachten Programm, wenn am Ende keiner zuhört, zuschaut oder es sonstwie konsumiert?
Und davon abgesehen: Es soll auch noch andere Wege ins Internet geben als nur übers Handy.


Ansonsten hat Guess in der Tat Recht. Wir sollten dann mal zum Schwarzwaldradio zurückkehren. Mir scheint es nämlich wenig zielführend, mit dir weiter zu diskutieren. Ich fürchte das wir beide auf keinen gemeinsamen Nenner mehr kommen...
 
Wir sollten dann mal zum Schwarzwaldradio zurückkehren.
@Sieber u. @Radiokult u. andere Betroffene: Ihr könnt mir gern per PN mitteilen, ob ich entsprechende Beiträge in ein neues Extrathema auslagern und ggf. stellenweise nach Vorgabe des jeweiligen Autors editieren soll. Es ist nicht sinnvoll, hier weiter über Grundlagenfragen zum Radio im Wandel der Zeit zu diskutieren.
 
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