Strukturreform von ARD und ZDF

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ist das überhaupt nicht.
Natürlich ist das hanebüchen. Und mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie Fakenews und grundlose Empörung entstehen. Die Tagesthemen sind von der Weihnachts- bis zur Neujahrswoche auf 20 Minuten verkürzt, weil in dieser Zeit einfach wenig passiert, worüber es sich zu berichten lohnt. Aus diesem Grund entfallen temporär auch "Nachtmagazin und "Börse vor acht".
Ab 10.1.2022 sind die genannten Formate wieder auf Sendung und die Tagesthemen dauern wieder 35 Minuten.

Edit: Keek war schneller.
 
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Ich glaube, wenn es die Weltlage erfordert, sind die Menschen in der Tagesschau-Redaktion durchaus in der Lage, ihre Sendungen zu verlängern oder auch einen aktuellen Brennpunkt zu senden. Und sei es nur, damit du eine Gelegenheit hast, über die Gebührenverschwendung zu meckern, weil jetzt wieder eine überflüssige Sondersendung ausgestrahlt wird.
 
Die Tagesthemen sind von der Weihnachts- bis zur Neujahrswoche auf 20 Minuten verkürzt, weil in dieser Zeit einfach wenig passiert, worüber es sich zu berichten lohnt.
In einer Zeit, in der Corona das beherrschende Thema ist und damit etliche Sendeminuten beansprucht, wäre es ja gerade mal Zeit, auch über andere Dinge zu berichten. Die temporäre Verkürzung um fünf Minuten ergibt wohl kaum nennenswerte Ersparnis.

Nur weil sich die Politik- und Geschäftswelt und mit ihr der halbe Journalismus gnadenlos in den Weihnachtsurlaub verabschiedet, bleibt die Welt ja nicht stehen. Schlimm genug auch, dass in der "Ersten Reihe" die Diskussionsformate (Lanz, Illner, Maischberger, Will, Plasberg etc.) ab Mitte Dezember bis Januar den Bauchladen zumachen.
 
Ich glaube, wenn es die Weltlage erfordert, sind die Menschen in der Tagesschau-Redaktion durchaus in der Lage, ihre Sendungen zu verlängern oder auch einen aktuellen Brennpunkt zu senden.
Nicht nur das, die Liveschiene bei Tagesschau24 wird auch zwischen den Jahren täglich bis 20.15 Uhr produziert. Wers braucht, kriegt also auch in der nachrichtenarmen Zeit im ÖR-TV täglich die volle Dosis aktueller News plus eventueller Sondersendungen.
 
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Tagesschau24 ist eine Ergänzung, aber kein Ersatz zu den prime time-Nachrichten. Verglichen mit ntv zieht T24 auch den kürzeren, denn T24 stellt im Gegensatz zu ntv nach 20:15 Uhr den Dienst ein.

Am 27.12. fallen die "Tagesthemen" übrigens aus unerklärlichen Gründen komplett aus, danach wird wieder im 20-Minuten-Not-Modus gesendet. Dienst nach dem Freizeitbedürfnis der ARD-Angestellten. Kennt man ja schon bei der verspäteten Berichterstattung von unvorhergesehenen Ereignissen.

Aber es gibt ja verlässlichere Fernsehsender wie RTL. Dort laufen "RTL Aktuell", "Direkt" und "Nachtjournal auch in der Woche vor Weihnachten und in den Tagen vor Silvester unbeschnitten.
 
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In dieser Zeit, wo es Aufklärung, wertneutrale Meldungen und kritische Kommentare braucht, die tagesaktuelle Informationsberichterstattung zu kürzen, weil "zwischen den Feiertagen nichts passiert", ist nicht nur törricht, sondern hochgeradig gefährlich!

Der NDR ist offenbar mit "ARD-Aktuell" schon derart überfordert, dass man in diesem Jahr, wo man erstmals Geber der Infonacht ist, den Gruß an Bord kürzen muss.

auch einen aktuellen Brennpunkt
Falsch! Es heißt jetzt "ARD-Extra" bei den innenpolitischen Themen. Haben wir doch gerade hier neulich gelernt. Brennpunkt heißt es nur noch, wenn es um Waldbrände, Migration, Terror etc. und andere außenpolitische Themen geht.

Die temporäre Verkürzung um fünf Minuten ergibt wohl kaum nennenswerte Ersparnis.
Habe ich falch gerechnet? Die Tagesthemen dauerten bisher 35 Minuten. Nun sind es 20.
Da wurde ja wohl ein "bisschen" mehr wegrationalisiert als "nur" fünf Minuten. Ca. 45 Prozent der Sendezeit! Nachrichtenblock gibt es ja schon länger nicht mehr.
 
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Am 27.12. fallen die "Tagesthemen" übrigens aus unerklärlichen Gründen komplett aus…

Du meinst wohl „aus erklärlichen Gründen“, denn man zeigt die KaDeWe-Verfilmung am Stück ohne Unterbrechung. Man kann das gut oder schlecht finden. Aber zu suggerieren, man lasse die Tagesthemen ohne Grund ausfallen, ist feige. Wenn das ZDF „Traumschiff“ und „Kreuzfahrt ins Glück“ für den Audience-Flow nacheinander zeigt, gibt es auch kein Heute-Journal.
 
KaDeWe-Verfilmung
Ein Meilenstein der Fernsehunterhaltung! Gleich für den Oskar nominieren! 😩

zu suggerieren, man lasse die Tagesthemen ohne Grund ausfallen, ist feige
Wo genau auf der Seite mit den ARD-Pressemitteilungen oder wo auf der VT-Seite 399 mit den Programmänderungen steht geschrieben, dass man die Tagesthemen am 27.12. mit der Begründung einer fiktionalen Kaufhausdoku ausfallen lässt?
 
weil "zwischen den Feiertagen nichts passiert", ist nicht nur törricht, sondern hochgeradig gefährlich!

Ernstgemeinte Frage. Was soll denn passieren? Keine Pressekonferenzen, keine Politiker da, Experten kaum zu kriegen, in der Welt passiert nichts. Das ist die Realität, die jeder Journalist, egal ob Fernsehen, Hörfunk, Zeitung, online, über diese Zeit bestätigten kann. Man sollte andere nicht als töricht beschimpfen, wenn man selbst nicht den Hauch einer Ahnung hat!
 
Was soll denn passieren?
Es kann schon einiges passieren, was man jetzt noch nicht vorhersehen kann. Wer weiß, wie uns zwischen den Jahren Omikron beschäftigt? Wer weiß, ob es wegen des bevorstehenden Lockdowns zu bürgerkriegsähnlichen Vorfällen kommt? Dann wird das Programm ganz schnell umgeschmissen und es kommt ein Brennpunkt nach dem anderen.
Man sollte andere nicht als töricht beschimpfen, wenn man selbst nicht den Hauch einer Ahnung hat!
Dem kann ich dann wieder voll und ganz zustimmen.
 
Die ARD schafft sich selber ab. Im Gegensatz auch zum ZDF schreddert der Senderverbund seine Kernkompetenz, die Information. Ich kann diese Woche im Übrigen keinen drastischen Einbruch bei der Nachrichtenlage feststellen. Auch für einen derartigen Einbruch vor Silvester sehe ich keine Anzeichen.

Wie gut, daß es RTL gibt.
 
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Oh ha!

Und jetzt versaue ich den Gewohnheits-Aufgeregten das Ganze durch die Information, daß es schon letztes Jahr nahezu genau so war - Details gefällig? Einfach weiterlesen.....

So gesehen schießt das hier schon einmal (wieder) ins Leere:
Mit welcher Begründung? Doch wohl hoffentlich nicht mit der rückwirkend zum Sommer durchgedrückten Gebührenerhöhung?
Ja, genau, die (mit nackten Fingern auf seltsamerweise zuhauf vorhandene Beamte zeigend) werden auch und schon im letzten Jahr das mit der in diesem "Sommer durchgedrückten Gebührenerhöhung" (Zitat) begründet haben.
Beamtenfunk! .... inhaltsbefreite Programm ...
Vernachlässigen wir einmal das hier leider übliche Kampfvokabular und gucken uns den letzten Jahreswechsel (2020/2021) an. "Zwischen den Jahren" war es genau so: Die Verkürzung der (ursprünglich einmal 30 Minuten langen und später auf 35 Minuten verlängerten) "Tagesthemen" auf 20 Minuten und kein "Nachtmagazin".
Quelle: www.rxtv.de/ard/20201227.htm , www.rxtv.de/ard/20201228.htm usw.

Und dann gucken wir weiter in den Januar:
am 4. Januar 2021 gab es die "Tagesthemen" in voller Länge, aber noch kein "Nachtmagazin"
am 5. Januar 2021 gab es die "Tagesthemen" in voller Länge sowie ein "Nachtmagazin".

Also war die Rückkehr zum vollen Umfang früher??? Nnnnnicht ganz, nur ansatzweise:
am 6. Januar 2021 gab es 20-minütige Tagesthemen und wieder kein "Nachtmagazin".
am 7. Januar 2021 gab es die "Tagesthemen" in voller Länge sowie ein "Nachtmagazin".
am 8. Januar 2021 gab es die "Tagesthemen" in voller Länge, aber kein "Nachtmagazin".

Quelle wieder: www.rxtv.de/ard/20210106.htm und entsprechende URL-Variationen.

Und am 3. Januar 2021 gab es viertelstündige "Tagesthemen", aber kein "Nachtmagazin" - vielleicht hatte das mit "Ferdinand von Schirach" zu tun. Eventuell eine leichte Parallele zu (?):.
Du meinst wohl „aus erklärlichen Gründen“, denn man zeigt die KaDeWe-Verfilmung am Stück ohne Unterbrechung. Man kann das gut oder schlecht finden.
Ich weiß es nicht.

mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie Fakenews und grundlose Empörung entstehen.
Meiner Meinung nach zumindest absolut unangemessene Empörung, wenn man beim Verbreiten dieser Informationen suggeriert, als ob das erstmalig passiert (und deshalb besonders schlimm nach dieser sommerlichen Gebührenerhöhung ist).
Wenn ich das richtig verstanden habe und gekürzte "Tagesthemen" und kein "Nachtmagazin" dieses Mal in der kompletten ersten Woche des Januars im Jahr 2022 stattfinden, bleibt aber doch noch ein ganz kein wenig übrig für diejenigen, die gerne mit Schaum vorm Mund in diesem Forum Buchstaben verteilen....

Freuen wir uns darauf:
und ab Anfang Januar sind es wieder regulär 30 bzw. 35 Minuten

Unabhängig davon, daß ich Dir zustimme, daß derzeit kaum Nachrichten-"Einbrüche" zu erwarten sind:
keinen drastischen Einbruch bei der Nachrichtenlage feststellen. Auch für einen derartigen Einbruch vor Silvestern sehe ich keine Anzeichen.
Diese Kürzung um den Jahreswechsel ist aber nicht neu! Und ich vermute stark, daß - mittlerweile - sowohl die ARD als auch das ZDF und auch das private RTL-Fernsehen bei Bedarf flexibel genug sind bei Bedarf Nachrichten-Sendungen zu verlängern und / oder Sonder-Ausgaben zu senden.
 
RTL muss nichts verlängern, da sie nichts gekürzt haben. Und nur weil die ARD den Mist schon einmal verbrochen hat, wird er nicht besser.
 
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Wie oft gibt es unterjährig Tage und Wochen, an denen die Nachrichtenlage gegen Null tendiert. Trotzdem wird dann das volle Programm gefahren und 35 Minuten werden mit Nichtigkeiten aus Berlin oder der ganzen Welt aufgeblasen. Wenn das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von relevanten News ein Kriterium wäre, müssten die Sendezeiten ganzjährig fluktuieren, mal 35 Minuten, mal zwanzig Minuten, mal 50 Minuten. Tun sie aber nicht.
Außer zwischen den Feiertagen, wo mir außer dem nachvollziehbaren Bedürnis nach besinnlichem Feiertagsurlaub nicht wirklich ein plausibles Argument für Veränderungen der Sendezeit einfällt. Das ist überhaupt nicht ehrenrührig oder angreifbar, wenn man es in aller Offenheit so kommuniziert. Die Tageszeitungen agieren ja ebenso.
Wenn man aber als Nachrichtenredkation den Eindruck erweckt, man könne voraussehen, wie intensiv oder lau die Nachrichtenlage der nächsten Tage werden wird, dann entlarvt man das Business insgesamt: Denn dann wird klar, dass Nachrichten nicht Ereignisse sind, sondern von professionellen Akteuren (vorwiegend aus der Politik) in die Welt gesetzte Pseudoneuigkeiten.
 
Diese Kürzung um den Jahreswechsel ist aber nicht neu! Und ich vermute stark, daß - mittlerweile - sowohl die ARD als auch das ZDF und auch das private RTL-Fernsehen bei Bedarf flexibel genug sind bei Bedarf Nachrichten-Sendungen zu verlängern und / oder Sonder-Ausgaben zu senden.
Dann wollen wir mal hoffen, dass nicht irgendwo auf der Welt am 25. Dezember irgendwer irgendwo einmarschiert oder am 26. Dezember irgendwo Tsunamis ausgelöst werden.
 
Hier wird um 15min ein Theater gemacht das ist der Wahnsinn. Also dank Google kann man sich ja das TV-Programm aus fast allen Jahren heraussuchen. Und siehe da:

Am Donnerstag den 29.12.1990 gab es eine 10 minütige Ausgabe der Tagesschau um 21.50h. Die Tagesthemen sind "zwischen den Jahren" komplett entfallen. Und das damals für knapp 10€ im Monat. Ich hoffe das der Aufschrei damals genauso laut war.


Wann geht es wieder ums Radio?
 
Ein Meilenstein der Fernsehunterhaltung! Gleich für den Oskar nominieren!.... fiktionalen Kaufhausdoku
Wie üblich viel Meinung und wenig Ahnung. Das "Kaufhaus des Westens" gilt als eines der glamourösesten Kaufhäuser der Welt und hat eine hochinteressante Geschichte. Doku? Fiktional? Wie oft willst du dich hier eigentlich noch zum Klops machen? Nach allem was ich bisher über die Produktion gelesen habe, würde es mich nicht wundern, wenn da der eine oder andere Preis für abgeräumt werden würde. Im übrigen ist auch der von dir so verhaßte rbb an der Produktion beteiligt.
 
Du meinst wohl „aus erklärlichen Gründen“, denn man zeigt die KaDeWe-Verfilmung am Stück ohne Unterbrechung. Man kann das gut oder schlecht finden. Aber zu suggerieren, man lasse die Tagesthemen ohne Grund ausfallen, ist feige.

Die KaDeWe-Saga ist sowieso in sechs Teile aufgeteilt. Da muss die ARD noch nicht einmal selber einen Schnitt setzen, sondern könnte nach den ersten drei Folgen ihre "Tagesthemen" bringen.

Aber letztlich ist es egal, wie die ARD mit dem Sendematerial um die Nachrichtensendung herum umgeht. Es gibt überhaupt keinen Grund, die "Tagesthemen" ausfallen zu lassen.
 
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