Ich lasse mal ein paar Gedanken freien Lauf zur Bemerkung:
Was mir auch auffällt: Immer öfter gibt es Call-Ins und Spielchen. So wird inzwischen häufig ganz kurzfristig aufgerufen, per Telefon zu entscheiden, ob von einem Lied das Original oder die Cover-Version gespielt wird
Wenn das so ist, welche Überlegung steht dahinter? Handelt es sich um aktuelle Originale und Coverversionen? Davon gibt es heutzutage nur wenige: (Beispiele:
Caro Emerald - A Night Like This / Maite Kelly - Wenn ich dich küss
Barry White - You're The First, The Last, My Everything / Hubertus von Garnier - Du warst, du bist, wirst immer sein
Noel Harrison - The Windmills Of Your Mind / Stefan Gwildis - Fall nicht auf mich rein
Cyndi Lauper - Tima After Time / Dirk Michaelis - Zeit heilt die Zeit
Sutherland Brothers - Arms Of Mary / Moonbeats - Die Zeit mit Mary
Bill Medley & Jennifer Warnes - I've Had the Time Of My Life / Oliver Thomas - Ich hab noch nie so geliebt)
Unerschöpflich sind die Beispiele nicht. Als Antwort auf die Frage an den Hörer wird herauskommen, dass mehrheitlich das englischesprachige Original genannt wird.
Vielfäliger ist die Frage pro und contra Original und Coverversion bei Oldies. Beispiele gibt es massenhaft, aber auch hier kann die Auswahl die Antwort provozieren. Bei Oliver Onions - "Santa Maria" gegen Roland Kaiser - "Santa Maria" wird letzterer gewinnen, aber bei vielen Coverversionen von Abba, Harpo, Bee Gees, Eagles, Carpenters, Cat Stevens und anderen wird das Original obsiegen. Am Ende könnte der Sender sagen: "Unsere Hörer wollen das englische Original". Bedenklich.