SWR4-Reform

Ich frage mich gerade, ob der SWR hier nicht den Boden seiner eigenen Rechtsgrundlage verlässt (Staatsvertag).

Unter meinem Beitreag habe ich den entscheidenden Auszug aus der hoffentlich akutellen Fassung des SWR-Staatsvertrags mal beigefügt. Da steht immer noch etwas von jeweils zwei Landesprogrammen je Bundesland. Hiervon soll eines immer noch "jeweils ein Programm, das der Darstellung der Regionen dient und nach landsmannschaftlichen Gesichtspunkten sowie nach gewachsenen Wirtschafts- und Erlebnisräumen zugeschnitten ist;" (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 des Staatsvertrags über der SWR vom 03. Juli 2013 zuletzt geändert am 1./9. April 2015,in Kraft getreten am 30. Juni 2015.

Sollte jemand eine aktuellere Fassung haben in der diesbezüglich der entsprechende Passus geändert - bitte sehr!

Aber solange diese Fassung Gütligkeit hat sollte man beim SWR sich doch an seine Regeln halten.
 

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Am Abend wird der Verlust mit Heuvel und Hemgesberg auch groß werden, kann BW aktuell in meinen Augen nicht kompensieren.

Wer sagt denn, dass die Mainzer Moderatoren nachher in Stuttgart nicht mehr moderieren?

Am Abend sind in der Regel in Stuttgart Daniel Pesch und Jens Vogt im Einsatz. Diese sind doch keine Stuttgarter und sind nur für ihre Sendungswochen in Stuttgart. Methner kommt immer aus Umgebung Mannheim nach Stuttgart angereist. Früher ist Lothar Ackva als Stuttgarter regelmäßig nach Mainz gefahren, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Nitschke ist wochenweise nach Köln gependelt.

Also schon immer fahren Moderatoren hunderte km durch Deutschland um eine Woche zu moderieren. Sind die Mainzer Moderatoren wenig reisefreudig?
 
Da steht immer noch etwas von jeweils zwei Landesprogrammen je Bundesland.

Aber solange diese Fassung Gütligkeit hat sollte man beim SWR sich doch an seine Regeln halten.
Es bleibt doch bei zwei Landesprogrammen, nur mit weniger eigenständigen Sendungen. Die Morgensendung ist weiterhin getrennt, in der übrigen Zeit wird es auch Nachrichten und anderes für das jeweilige Bundesland/Region geben.
 
Ab der kommenden Woche braucht man in der Schiene von 10-18 Uhr nur noch 2 statt 3 bzw. 4 Moderatoren, da aus den Slots 10-12/12-13/14-16/16-18 nun die Slots 10-14/14-18 Uhr gebastelt werden.

Ähnliches haben wir ja auch schon Abends erlebt, insbesondere in den BW Wochen aus Stuttgart, dort gibt es dann ja auch nur 1 Moderator statt 2 Moderatoren für Am Abend 1 von 18-21 und Am Abend 2 von 21-24 Uhr.
Seeeehr dramatisch... Der Untergang von SWR 4.
 
Irgendwann wird sich das auf die MA-Zahlen niederschlagen und dann wiederum zum Argument für weitere Kürzungen und Rationalisierungen (im Programm). Im Endergebnis - aber das prophezeie ich nun auch schon seit einigen Jahren - wird die vierte Programmschiene eines Tages eingestellt.
 
Etwas sehr dürtig oder etwa nicht?

@Sprollywood. : Und wer sagt nicht, dass da nicht doch noch einer etwas unternimmt? 😉😉
Ist es dürftig oder nicht, darum geht es gar nicht, es sind trotzdem zwei Landesprogramme. In wieweit wird nach deiner Meinung der Staatsvertrag verletzt.

Da ich noch nicht genau das künftige Programm nicht kenne, kann ich auch nicht sagen inwieweit das sich auf die MA-Zahlen sich niederschlägt: sprich viele Hörer dann gar kein Radio mehr hören, mangels Alternativen. Bisher kenne ich es nur, Hörer sind meist sehr schwerfällig und viele merken Veränderngen kaum oder hörern trotzdem weiter. Diesmal kommt es offenbar ganz anders, dann wird es so sein.
 
In wieweit wird nach deiner Meinung der Staatsvertrag verletzt.
Ich deute den Staatsvertrag so, dass die Landeswellen als "Vollprogramm" veranstaltet werden sollen. Und so wurde es, bis auf die Abend-/Nachtversorgung ja auch seit dem Sendestart am 30.08.1998, praktiziert.

Wenn das nun nur noch stundenweise geschieht, so stellt es für mich eine nicht unerhebliche Einschränkung wenn gar defacto Einstellung dieser Versorgung da und somit würde aus meiner Sicht dem Staatsvertrag nicht mehr Rechnung getragen. Ganz zu schweigen von den regionalen Fenstern (z. B. Ludwigshafen). Die würdn dann doch wohl gar nicht mehr vorkommen.

Die gilt nicht nur für Rheinland-Pfalz sondern auch für BaWü
 
Wie so oft bei der ARD, gilt auch hier: Wo kein Kläger - da kein Richter! Und da es niemand gibt, der überwacht, was die ARD so treibt, wird ihr auch niemand einen Riegel vorschieben oder dem SWR auf die Finger klopfen... 🤮
Mach du es doch. Sei du der Kläger, der ihnen auf die Finger klopft. Konfrontiere die ruhig direkt mit den entsprechenden Gesetzen und Regelungen.
 
Da ich noch nicht genau das künftige Programm nicht kenne, kann ich auch nicht sagen inwieweit das sich auf die MA-Zahlen sich niederschlägt: sprich viele Hörer dann gar kein Radio mehr hören, mangels Alternativen. Bisher kenne ich es nur, Hörer sind meist sehr schwerfällig und viele merken Veränderngen kaum oder hörern trotzdem weiter. Diesmal kommt es offenbar ganz anders, dann wird es so sein.

Stimme Dir zu, dass viele Hörer sehr schwerfällig sind, an gewohnten Festhalten. Andererseits braucht es aber irgendwie auch einen Bezug zwischen Sender und Hörer. Hier verliert der Sender gleich mehrfach sein Profil und die Identifikation. Der Name ist ja eines, aber es sind doch die Moderatoren und die Inhalte, die eine Bindung ermöglichen. Viele, auch ältere Hörer, haben heute auch Webradio, sind Kunde von Spotify und Co., daher machen doch gerade der Musik-Mix, die Moderationen und die Hintergrund-Informationen sowie das Gefühl zu einer regionalen (Hörer-)Familie dazuzugehören, sehr viel aus.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass da in Zukunft die gewohnten SWR4 Moderatoren wie Corinne Schied, Wolfang Röben, Karl Hemgesberg und Co. immer den Weg aus dem Großraum Frankfurt / Mainz nach Stuttgart unternehmen werden. Es ist für mich sowieso, gerade aktuell, vollkommen widersinnig, dass ich Woche für Woche Moderatoren nach Stuttgart fahre, obwohl der SWR in Mainz sein Sendestudio hat, dass ja auch weiterhin Bestand haben wird, da ja, zumindest für eine geraume Zeit von dort weiterhin auch das Morgenprogramm gesendet werden soll.

Ich verstehe das ganze so, dass man das Programmschema und die Inhalte von SWR4 BW Stück für Stück auf SWR4 RP übertragen will, die eigenständigen Formate von SWR4 RP reduzieren will.

Schauen wir uns doch nur mal die Oldie-Show an, eine wirklich tolle Sendung mit eigenständigem Profil, die so auch nicht von Spotify und Co. kopierbar ist, sondern ein Original ist, nicht nur, aber auch durch Moderatoren wie Karl Hemgesberg die für diese Musik leben, Hintergrundinformationen liefern und einfach 2h gute Unterhaltung ermöglichen. Wer es mag hört es, wer nicht, kann 2 Stunden später Schlagerparty hören etc.

Insgesamt geht da ganz viel Heimatbezug, Regionalprofil verloren, alleine schon dadurch, dass die Moderatoren nicht mehr in Mainz sitzen und damit Nähe zu Ihren Hörern in RP haben, sondern in Baden-Württemberg. So schaut man mal aus dem Fenster, ist alleine durch die Fahrt zum Studio in Mainz mit ÖPNV, Fahrrad, Auto etc. auch den Hörern aus RP nahe. All dieses entfällt, ebenso wie der Tag der offenen Tür, damit die Kontaktmöglichkeit die Moderatoren auch aus der Nähe zu erleben, von Sachen wie dem SWR4 Wandertag etc. ganz zu schweigen. Wir merken ja jetzt schon wie viel dort seit Monaten gespart wird auf Kosten des Programms, der Hörer und nicht zuletzt der Moderatoren, die nicht zuletzt ja auch den Sender zu dem gemacht haben, was er war (ich schreibe bewusst nicht was er ist, da bereits viel Porzellan zerschlagen wurde).

Wir erleben ja all diese Front von Sparen, Vereinheitlichung etc. auch in den Diskussionen um die regionalen Dritten im Fernsehen, dort gibt es ja auch die Idee, dass da in Zukunft nach Möglichkeit überall das gleiche Programm läuft, nur ein paar regionale Fenster für Nachrichten, Reportagen etc. - meines Erachtens ein Irrweg sonder gleichen. Die Vielfalt macht das ganze überhaupt interessant. Ich kann sonst direkt auf Spotify und Co. wechseln, wenn es mir nur um die Musik geht.

Ich mag aber ein Senderprofil mit Menschen am Mikro, die nicht austauschbar sind, Charisma haben und die nicht nur 08/15 Moderationen im Zeitgeist machen, sondern dazu beitragen das Profil einer (Hörer-)Familie zu unterstützen und sich auch für die Hörer interessieren.
 
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Ab nächster Woche steht in der Programmvorschau für SWR4 RP Sonntags von 12-18 Uhr SWR4 BW Am Wochenende. Das bedeutet wohl, dass die Sonntagssendung von Baden-Württemberg übernommen wird.
Die Mainzer Sendungen „Mein Sonntag“ (12-15 Uhr) und „Hin und weg“ (15-18) würden dann wegfallen. Das wäre sehr bedauerlich, da die bisherigen Sendungen inhaltlich noch gut aufgestellt waren und viele redaktionelle Beiträge enthielten.
 
Die (fast ausschließlich englischsprachige!) Hitnacht vom Mittelprächtigen Rundfunk passt überhaupt nicht zum Schlagerprogramm auf SWR 4. Eigentlich wäre SWR 1 die korrekte Nehmerwelle für die Hitnacht, das Gleiche gilt für Hessen mit HR1. Der Bruch zwischen dem überwiegend schlager- und melodielastigen Tagesprogramm und dem stocklangweiligen Oldieprogramm mit englischen 60er/70er/80er Titeln und Softpop bzw. etwas NDW über Nacht ist krass, v.a. wenn dieser Bruch nun immer weiter in den Abend vorgezogen werden sollte.
Diese stetige Verteilungsdiskussion der ARD-Nächte wollte ich hier eigentlich gar nicht entfachen. Aber ja, die ARD-Hitnacht ist in ihrer jetzigen Form für SWR4 minimal zu jung und für SWR1 ein bisschen zu alt. Eine sinnvollere Lösung könnte sein, die derzeitige SWR1-Nacht zur bundesweiten Hitnacht umzukrempeln. Beim MDR würden dann Kapazitäten frei, die dem Ausbau seiner Schlagernacht als ARD-weites Gemeinschaftsprodukt dienlich wären, womit SWR4, hr4, SR 3 Schlagerwelt und NDR Schlager dann eine passend(er)e Nachtversorgung bekämen.

Dennoch: Die Qualität der Abendstrecken bei SWR4 mag zwar unterschiedlich sein (Karl Hemgesberg wurde zu Recht positiv erwähnt). Aber angesichts der ins Haus stehenden Einsparungen, der (Teil-)Abschaffung von SWR4 RP, des nahezu beispiellosen Rückbaus bei den Regionalfenstern (ok, beim hr war man auch nicht zimperlich), ist es kein großer Verlust, wenn sie ihr Standardwerk an Rotation täglich eine Stunde weniger verdudeln. Einzig sonntags könnte das problematisch werden, falls die Big Band (22-24 Uhr) federn lassen müsste. Doch sonst ... verschmerzbar.
 
Heute tagsüber in SWR4 RP reingehört, keinerlei Information oder Kommunikation mit den Hörern über den geänderten Programmablauf. Folge wie bereits oben geschrieben, von 10-18 Uhr nur noch 2 Moderatoren statt bisher in den Slots 10-12,12-13,13-16 und 16-18 Uhr mindestens 4 Moderatoren, wobei ja zwischen 12-13 Uhr bisher aus den verschiedenen Regionalstudios unterschiedliche Themensetzungen mit unterschiedlichen Moderatoren aus den Regionalstudius zu hören waren.

Für mich wiederholten sich zwischen 10 und 14 Uhr eine Reihe von Beiträgen, die Inhalte der wundervolle leichten Unterhaltungssendung am Nachmittag von 13-16 Uhr entfielen, also kein SWR4 Spiel um die Tasse, kein Kontakt zu den Wettermeldern, aber damit auch der Kontakt und Austausch mit den Hörern entfiel komplett. Das Tassenspiel ist angeblich in den späten Nachmittag gewandert, nun gegen 15.30 Uhr.

Ein Freund von mir hat sich an den Hörerservice gewandt, er erhielt nur die Antwort, dass ab heute ein neues Programmschema gilt. Das war es, keine Hintergründe, keine Erläuterungen nichts.

Zunächst gibt es wenigstens noch "Am Abend" unverändert aus Mainz mit Karl Hemgesberg und Michael Heuvel, doch wer weiß wie lange noch. Auch die anderen Sendungen sind ja alle angezählt, also die Sprechstunde, Oldie-Show etc. - wir haben es ja mit den Sonntagen gesehen, wo ja z. B. "Hin und weg" nun auch komplett wegrationalisiert wurde, ohne jegliche Information an die Hörer. Insbesondere sehen wir ja am Sonntag bereits wie schnell von RP auf BW umgestellt wird, auch hier ohne jegliche Kommunikation mit den Hörern. Und auch hier trifft es wieder mit der Sendung von 12-15 Uhr am Sonntag den Austausch und die Kommunikation mit den Hörern zu einem Thema.

So weit dazu, hoffen wir das Beste trotz vieler bedenklicher Entwicklungen, ich habe nicht den Eindruck, dass man die SWR4 RP Hörer für mündig hält, so dass man wenigstens den Eindruck erwecken will, diese mitzunehmen. Schade!
 
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hoffen wir das Beste
Die Hoffnung stirbt zuletzt. In Gniffkes Digitalwelt ist offensichtlich kein Platz mehr für ein lineares SWR4. Irgendwo muss das Geld für die schicken Podcasts & Mediatheken ja herkommen. Du als Beitragszahler sollst ihm das finanzieren. Erwarte keinen Gegenwert. Das ist erst der Anfang drastischer Einsparungen. Allein die Art & Weise ist für die Hörer eine Zumutung. :thumbsdown:
 
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Ein Freund von mir hat sich an den Hörerservice gewandt, er erhielt nur die Antwort, dass ab heute ein neues Programmschema gilt. Das war es, keine Hintergründe, keine Erläuterungen nichts.
Die sind ihren Gebührenzahlern, auf dessen Kosten einzig und allein ihre Existenz fußt, keine Rechenschaft schuldig. Von oben herab regieren sie über ihre Untertanen und schröpfen das Volk ohne Gegenleistung, wie Fürsten. Das gemeine Volk darf nur alle Vierteljahr seine Abgaben entrichten, ansonsten lassen die Fürsten auf Heller und Pfennig zwangseintreiben. Hörerservice? Da darf man als Anteilseigner dieses Systems froh sein, wenn man nach dem obligatorischen Zwischenbescheid (Eingangsbestätigung) überhaupt noch eine Antwort in Form sinnfreier Textbausteine, die nicht zur Frage passen, erhält. Die meisten Emails oder gar Themenvorschläge zwecks Berichterstattung, wandern gleich ungelesen in den Müll. Eine Reaktion gibt es meist nur noch auf "formelle Eingaben" an den Rundfunkrat, sonst nicht mehr. Und auch dann nur noch Rechtfertigungen, Lobhudeleien auf das eigene Programm, Selbstbeweihräucherung und defensives Geschwafel über Umfragen und Meinungsforschung. Das ist meine Erfahrung, und nicht nur beim SWR. Auf kürzlich verfasste Briefe an SWR 1, Bayern 1, SWR 4... erfolgte keinerlei Antwort. Vermutlich weiß man in den Redaktionen gar nicht mehr, wie man mit Briefpost umgehen muss.
 
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Auf kürzlich verfasste Briefe an SWR 1, Bayern 1, SWR 4... erfolgte keinerlei Antwort.

Das ist ärgerlich, wenn es mit so wichtigen Sachen passiert, die man nur per Briefpost machen kann. Vor allem, weil ich glaube, dass du sehr hilfreiche und angemessen formulierte Briefe schreibst, für deren Beantwortung sich zumindest der Programmchef auch mal etwas Zeit nehmen müsste.


Hast du es mal per Fax probiert?
 
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Ich weiß (aus dem Studio Freiburg) wie sehr die Mitarbeiter vor Ort unter den Entwicklungen leiden. Dort herrscht z.T. die pure Resignation über "die da oben" in Stuttgart. Man weiß im Grunde, dass man nur noch Konkursverwalter ist und auch noch in der Loyalitätsfalle steckt, gegenüber den Hörern so tun zu müssen, als werde alles immer nur besser und noch optimaler. Hinter vorgehaltener Hand und nach Feierabend kotzen sich die Betroffenen ganz schön aus ...
 
Ich weiß (aus dem Studio Freiburg) wie sehr die Mitarbeiter vor Ort unter den Entwicklungen leiden. Dort herrscht z.T. die pure Resignation über "die da oben" in Stuttgart. Man weiß im Grunde, dass man nur noch Konkursverwalter ist und auch noch in der Loyalitätsfalle steckt, gegenüber den Hörern so tun zu müssen, als werde alles immer nur besser und noch optimaler. Hinter vorgehaltener Hand und nach Feierabend kotzen sich die Betroffenen ganz schön aus ...
Danke an Dich für den kleinen Einblick aus Freiburg. Gleichzeitig denke ich, dass die Stimmung beim SWR4 RP in Mainz (und ggf. in den Regionalstudios, wo ja bis letzte Woche zumindest auch die 12-13 Uhr Sendung moderiert wurde) noch viel schlimmer sein muss, gerade weil man ja sehen muss, das da alles von oben zerstört wird, was man da über Jahre und Jahrzehnte aufgebaut hat. Wozu braucht es ein SWR4 RP, wenn da in Zukunft sowieso fast alle Inhalte aus Stuttgart kommen und es nur eine Programmübernahme vom SWR4 BW Programm mit kleinen Regionalfenstern (z. B. halbstündige Lokalnachrichten bis 18 Uhr) gibt.

Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig das für die Moderatoren ist, scheinbar Normalität vorzugaukeln, obwohl diese selber nicht wissen, wie lange in Mainz noch ein Arbeitsplatz am Mikro vorgesehen ist.

Weiß jmd. von Euch mehr, wann auch die Abendschiene und Sendungen wie die Sprechstunde am Samstag Vormittag oder die Oldie-Show aus dem Studio Mainz eingestellt werden sollen?

Es ist ein Trauerspiel und wirklich unwürdig, was dort aktuell auch in Hinblick auf die Kommunikation mit den Hörern (dem eigentlich wichtigsten Kapital eines Senders) geschieht. Hier ist es den Verantwortlichen offensichtlich egal, sprudelt der Rundfunkbeitrag ja unabhängig von der Qualität des Programms.

Mir tut es insbesondere für die vielen Hörer leid, für die SWR4 eine Art Ersatzfamilie war, die sich da auch gerne in Gesprächen und Beiträgen eingebracht haben, nun seitens der Zentrale als offensichtlich überflüssig angesehen werden.
 
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Guten Abend zusammen,

heute einfach mal aus Interesse wieder in SWR4 RP reingehört, insbesondere aufgrund der Ankündigung hier im Forum, dass ab heute das Programm ab 12 Uhr geändert wird. Und so war es dann auch. Statt Mein Sonntag mit Michael Münkner, Christian Karn oder Wolfgang Röben die Programmübernahme aus dem SWR4 BW Programm mit Sabine Gronau. Laut Homepage von SWR4 RP Programmkalender (Klick auf das +) gab es heute noch "Mein Sonntag" und "Hin und Weg", davon war dann wie erwartet nichts zu hören.

Es ist zumindest auch in der Zeit wo ich SWR4 RP gehört habe, nicht besonders auf die Hörer in RP eingegangen worden, einfach Standard-Moderation.

Aber es gibt Licht am Horizont, am Sonntag 23.7. ist wieder das Standard RP Programm zu sehen.

So bleibt meines Erachtens die zentrale Frage, ob ab wann auch die Abendschiene und Sendungen wie die Sprechstunde am Samstag Vormittag oder die Oldie-Show aus dem Studio Mainz eingestellt werden sollen? Letzten Freitag war Karl Hemgesberg 6 Stunden am Mikro, sehr viele gute Musikwünsche, lt. Karl Hemgesberg viele zufriedene Rückmeldungen und glückliche Hörer am Freitag Abend.

Leider ist das den Verantwortlichen nach meiner Wahrnehmung egal. Wenn jemand mehr weiß, ggf. auch aus interen Quellen direkt, wäre ich für die Informationen über weitere Programmänderungen sehr dankbar.
 

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