Ich verstehe, dass du das so siehst und ich finde die Abschaffung der Regionalstrecken auch als Fehler. Aber der swr findet, dass er prozentual zu viel Geld für die ältere Zielgruppe (als SWR4 Hörerinnen und Hörer) ausgibt ...
Finde ich nicht so ganz konsequent. Dann sollte man die Regionalpogramme (endlich) ins Erste verlagern, dort ist jede Menge Platz, weil das Erste ja eigentlich gar kein Programm mehr hat, sondern nur noch Musik spielt, unterbrochen von meist belanglosem Geplauder.
Auffällig, dass Private, soweit sie das können und wollen, durchaus auf Regionales setzen. Es scheint logisch, dass damit eine viel intensivere Bindung des Hörers möglich ist, wenn man auch das bringt, was vor seiner Haustür passiert. Aber lieber redet man im SWR über die neue CD eines abgehalfterten 60er Stars, oder erzählt dem Hörer, wie irgendein alter Schinken aus dem Jahre 1985 entstanden ist...
@exhörer: Ist wohl leider so, dass die Jungen weit weniger Radio hören. Zu glauben, das liesse sich ändern, indem man irgendwelche Inhalte, die eigentlich ins Radio gehören, zukünftig im Web anbietet, halte ich allerdings für völlig weltfremd.
@wolfgangF: Auch die Aktuell-Sendungen wurden immer dürftiger und waren ansonsten weitgehend nach dem gleichen Schema gestrickt: zwei Musikstücke, dann ein sehr kurzer Beitrag usw. Trotzdem ist deren Abschaffung sicher ein (weiterer) Verlust. Wer aber, wie ich, mit Sendungen wie Heute Mittag (im SWF) aufgewachsen ist, der hat noch andere Informationsprogramme erlebt. Da spielte Musik eine völlig untergeordnete Rolle, wurde schon mal zusammengestrichten auf das nötigste, wenn es einen aktuellen Anlaß gab. Heute hat man das Gefühl, das Aktuelle sei nur noch Lückenfüller, damit die Pause zwischen den "Größten Hits" nicht zu lang wird.