SWR4-Reform

sollen da nicht auch sachen zusammengelegt werden, bei SWR4 RP&BaWü mehr gemeinsames abendprogramm ab 18 etc. habe da nur was gehört
 
Wobei man diese Kooperation natürlich auch noch auf das Wochenende ausdehnen könnte, wo bislang ja noch getrennt gesendet wird. Hoffen will ich es aber nicht, denn gerade den Samstagabend finde ich - der eigentlich eher SWR4 BW denn SWR4 RP hört - das Mainzer SWR4-Programm mit "Radioschau" und "Redezeit" wesentlich kreativer und unterhaltsamer.
 
Und wie sieht es bei der Reform mit der Musik aus? Ich hoffe doch mal, dass SWR4 den schönen Mix mit vielen deutschen Schlagern beibehalten wird - oder?
 
Das wäre mir egal. Ich höre SWR4 eher "trotz" der Musik und nicht "wegen" ihr. Die Alleinstellung von SWR4 ist die Regionalität und das regionale Wort. Dafür kann ich auch schon mal die eine oder andere Schlagerschnulze ertragen.
 
Die "traditionelle Unterhaltungsmusik" hat man ja schon, bis auf den Sonntagmorgen- und späten Abend, getilgt. Was läuft, sind Discoschlager, ein paar klassische Schlager, zunehmend Deutschpop und 25% internationale Titel.
Mal sehen, wie es da weitergeht. Schlimmer als die Musikanpassung ist für mich die Vereinheitlichung des Programmschemas der letzten Reform. Keine Einschaltimpulse mehr.
 
Da beklagt sich noch einer über die viel zu enge Musikrotation mancher Sender:

Gestern Abend gehört:
17:44 Helene Fischer - Mit keinem ander'n
18:38 Helene Fischer - Mit keinem ander'n

Klar kenn ich den Grund, nämlich dass das Musikprogramm von zwei verschiedenen Häusern zusammengestellt wurde,...
Aber ist das echt eine Entschuldigung dafür? Ich meine, wenn wir das nicht besser gelöst bekommen, dann sollten wir einpacken.
 
Bei SWR1 bekommt man das ja mit den "Doppelungen" auch nicht gebacken, warum sollte es bei SWR4 anders sein?o_O
 
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Anfänger, Dilettanten...wenn das bei einer kleinen Lokalklitsche passiert, will ick ja ma nich meckern, wa. Aber eine öffentlich-rechtliche Anstalt sollte das besser hinbekommen. Zumal es ja (Eduard-Zimmermann-Stimme), meine Damen und Herren, leider kein Einzelfall ist. @Zwerg#8: Ihr Einsatz, Herr Kollege!
 
Der Sparkurs bei den SWR4-Nachrichten scheint übrigens verstärkt zu werden: Samstags werden nun seit einigen Wochen von 6 bis 19 Uhr die Nachrichten von SWR1 BW durchgeschaltet, früher gab es ab 12 Uhr ja noch eigene, die dann von jemandem aus der noch sechs- oder siebenköpfigen Sprecherriege präsentiert wurden.
 
Anfänger, Dilettanten...wenn das bei einer kleinen Lokalklitsche passiert, will ick ja ma nich meckern

Playlist-Synchronisation sollte eigentlich eine der leichtesten Übungen eines professionellen, computergesteuerten Funkhauses sein, es sei denn man meint Hinweise darauf zu haben dass die meisten Hörer nach einer halben Stunde schon wieder "off air" sind.
 
Die überregionalen Hauptnachrichten durchzuschalten, halte ich für legitim. Früher war es auch normal, dass alle Programme einer Anstalt dieselben Nachrichten hatten. Diese wellenspezifischen Nachrichten (manchmal sogar selbe Texte, nur andere Sprecher) ist ja ein Phänomen, das vor 20-25 Jahren um sich griff, warum auch immer, und purer Luxus.
Was mich ärgert: Die Aufgabe der Regionalidentität. Der Hörer wird stets nur noch mit "SWR4 Baden Württemberg" begrüsst. Die Namen der Regionalprogramme tauchen gar nicht mehr auf.
 
Anfänger, Dilettanten...wenn das bei einer kleinen Lokalklitsche passiert, will ick ja ma nich meckern, wa. Aber eine öffentlich-rechtliche Anstalt sollte das besser hinbekommen. Zumal es ja (Eduard-Zimmermann-Stimme), meine Damen und Herren, leider kein Einzelfall ist. @Zwerg#8: Ihr Einsatz, Herr Kollege!
Ja klar, Herr Kollege Zwerg (der vertikal Benachteiligte. Helau!) wird sagen, solche Dopplungen sind doch in nullkommanix via Sytemverbund und weltweitem Netzscan oder so vermeidbar. Nein, die Planungssoftware in Mainz und Stuttgart greift nicht gegenseitig und im Augenblick des Speicherns auf den Pool und die entsprechenden Titelkonfigurationen des jerweils anderen Senders zu. Und so passieren halt die Dopplungen. Ruft auch keiner an und sagt: Kollege, ich habe die Fischer kurz vor sechs drin, lass mal Pause. In Zweifel ist Kollege in Mainz inne Bütt oder der in Stuttgart auffe Fasenacht... Helau!
 
Nein, die Planungssoftware in Mainz und Stuttgart greift nicht gegenseitig und im Augenblick des Speicherns auf den Pool und die entsprechenden Titelkonfigurationen des jerweils anderen Senders zu. Und so passieren halt die Dopplungen.
Dann arbeitet der SWR mit einer Software, die nicht den Anforderungen an eine Anstalt mit drei Standorten entspricht. - Eigentlich ein Armutszeugnis im 21. Jahrhundert und über 15 Jahre nach einer Fusion!
 
Wer soll denn das bezahlen, die beiden Planungsprogramme aufeinander abzustimmen? Kostet fünfstellig. Lieber doch kürzt man die Aufträge der Freien, Ammerlaender.
 
Da gibt es doch bei gutem Willen sicherlich auch preiswertere Lösungen. Aber wie war das doch gleich (ich werfe jetzt mit Steinen, obwohl ich im Glashaus sitze): Jeder blamiert sich so gut, wie er kann.
 
Kein Grund zur Blamage. Auch wenn wir beide da nicht arbeiten, wissen wir doch, dass wegen ein paar Dubletten bei eins und vier keine anstaltsübergreifende Computerlösung in Angriff genommen wird.
 
@count down:
Ich bin vielleicht zu alt und habe ein "falsches" Verständnis von Qualität, in dem ich dafür plädiere, dass der Inhalt in größerem Umfang stimmig zu sein hat, als es die Verpackung sein muss. Fehler oder (besser) Ugenauigkeiten die dem Empfänger auffalle, passieren im Alltag öfter und gibt unter Umständen dem Ganzen eine Seele. Wiederholt sich ein Missgeschick aber häufiger oder fällt der Zuhörerschar (die Betonung liegt auf der heute in Anstalten und nicht nur dort ungeliebten Silbe "zu") gehäuft auf, sollte der Verursacher gegensteuern. Dazu kann schon genügen, über den Tellerrand der eigenen Redaktion innerhalb des Hauses zu schauen.

In über 15 Jahren sollte (wir schreiben hier nicht über Staaten) wirklich zusammengewachsen sein, was aus Sicht (nicht unbedingt des Volkes) zusammen gehört. Es waren bei der Zusammenführung von SWF und SDR nicht Millionen von Menschen zu einem Organismus zu verschmelzen, sondern "nur", in diesem Falle, vergleichsweise wenige Mitarbeiter der Musikredaktionen in Baden-Baden, Stuttgart und Mainz. - Von den garantiert aus Sicht des gemeinen Volkes horrenden Geldern, die in die "äußerliche" Schönheit gesteckt werden, sollten sich in einem so großen Haus, wie dem SWR, vergleichsweise geringe Brosamen für eine "anständige" Musiksoftware abzweigen lassen. Ansonsten muss eben "Manpower" her, um auch den Inhalt auf Vordermann zu bringen.
 
Die "Synergie" der Senderfusion besteht darin, dass man jetzt alle 60 Minuten den gleichen Helene-Fischer-Song spielen kann und dafür eine plausible technische Erklärung vorzeigen kann (s. o.). Stellt euch vor, das wäre vor der Fusion passiert, das hätte niemand verstanden und schon gar nicht erklären können.
 
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