Unterschiede der NDR1-Programme

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Es geht mir bei "Fofthein" ohnehin nicht in erster Linie um die Musikwünsche (wobei mir in dieser Sendung durchaus auch schon etwas ausgefallenere Musikwünsche erfüllt wurden), sondern eher um die Grüße. Die meisten Grüße gehen ja ohnehin ohne Musikwunsch über den Sender. Ich finde einfach, dass "Foftheihn" noch eine der ganz wenigen regelmäßigen Radiosendungen ist, in denen es noch auf sehr angenehme Weise "menschelt".
 
Haddaway schön und gut, vor allem für Kinder der 90er, aber das riecht doch stark nach einer Anlehnung an die Welle Nord, bei der Eurodance öfter vorkommt...
 
Ich begreife nicht, warum mit einer Öffnung ins englischsprachige Repertoire als erstes zu z.B. Haddaway (lief da wirklich "What Is Love", "Life" oder gar weniger Erfolgreiches?) gegriffen wird, statt vorsichtig Titel hereinzunehmen, die an die bestehende Klangfarbe anschließen.
 
Solche Stilbrüche kennt man doch aus anderen Landesprogrammen, da fragt da fragt doch auch niemand nach Stimmigkeit oder Titelverträglichkeit.
 
Solche Stilbrüche kennt man doch aus anderen Landesprogrammen, da fragt da fragt doch auch niemand nach Stimmigkeit oder Titelverträglichkeit.

Aber solche "Stilbrueche" sind doch gerade gut. Weiter so, kann ich nur sagen. What is love und Life von Haddaway wird doch generationsuebergreifend gehoert, ebenso eigentlich auch Hey Boss... Die Musikredaktion in Hannover macht einen guten Job.
 
Es gibt halt überall mehrere Sichtweisen. Mich stört der Titel auch nicht, aber ins Programmkonzept passt er nicht. Hat ja auch wenig Sinn wenn auf allen Kanälen dieselben Interpreten laufen.
 
Es gibt halt überall mehrere Sichtweisen. Mich stört der Titel auch nicht, aber ins Programmkonzept passt er nicht. Hat ja auch wenig Sinn wenn auf allen Kanälen dieselben Interpreten laufen.

wieder widerspruch :)

Doch, das muss sogar ins Programmkonzept passen. Es gibt vier zentrale Programme aus Hamburg fuer Norddeutschland und leider nur ein Landesprogramm fuer gesamt Niedersachsen. Regionale Informationen fuer das mit Abstand groesste Bundesland des NDR-Versorgungsbereich bleiben bei den zentralen Hoerfunkprogrammen des NDR weitgehend auf der Strecke, zumal man in HH nach wie vor eher auf SH, HH und den niedersaechsischen Speckguertel um HH herum fokussiert ist. Da kann (wenigstens) ein attraktives Landesprogramm, welches als eine Art Familienprogramm konzipiert ist, verschiedene Hoererschichten mit Informationen aus Niedersachsen versorgen. Eigentlich muesste ein Programm aus Oldenburg fuer den Nordwesten von Niedersachsen und ein anderes aus Hannover fuer den suedlichen Bereich kommen. Die anderen Landesprogramme des NDR versorgen ja auch wesentlich weniger Hoerer.
 
Noch ein Widerspruch: dafür gibt es die Regionalschienen! Die Kleinstaaterei hat doch auch irgendwo mal ihre Grenzen.

Generell halte ich von Schnittmengen überhaupt nichts, man muß auf ÖR-Seite nicht mit allen Programmen zwanghaft die werberelevante Zielgruppe erreichen! Jegliche Überschneidungen sind eine absurde Gebührenverschwendung.

Wird Zeit daß man sich inhaltlich und musikalisch endlich mal voneinander abgrenzt, ich muß nicht auf 3 von 5 NDR-Programmen dieselbe Scheiße hören. Meinetwegen könnten die sich ruhig mal aufstellen wie die BBC, die schafft es auch auf 4 landesweiten und jeweils einem Local-Programm die wichtigsten Hörerschaften zufriedenstellend abzuspeisen.
 
Schon richtig...aber :) Der Versorgungsbereich des Studios Oldenburg mit seinen kurzen Regioalstrecken duerfte z.B. flaechenmassig schon groesser sein als der von der gesamten Welle Nord. Und dort wir auch regioanlisiert, so dass SH, was die Informationen angeht, besser informiert sein koennte (ceteris paribus). Zudem gibt es Mentalitatsunterschiede zwischen dem noerdlichen und mittleren NDS einerseits - hier tickt man eher norddeutsch und dem Bereich suedlich von Hannover, welcher nicht so norddeutsch gepraegt ist.
 
Ja aber irgendwo muß man halt eine Grenze ziehen, in dem Falle sind es Landesprogramme für die Bundesländer, auch Bremen hätte unter normalen Umständen nie 2-4 Stadtsender erhalten müßen. Und je kleiner der regionalisierte Bereich, desto bedeutungsloser und trivialer werden dann eben die überwiegende Mehrheit der Meldungen. Wie gesagt könnte man nur noch darüber streiten, ob die Landesprogramme eher auf die älteren oder die jüngeren Hörer ausgerichtet werden. Man könnte ja auch NDR 2, wie schon vielfach vorgeschlagen zielgruppentechnisch verältert wird und somit die verjüngten 1er-Programme die Regionalberichterstattung tragen!
 
und noch kurz zur BBC: Die darf gar nicht offiziell mit Radio One den kommerziellen Stationen zu viel Konkurrenz machen sonst wuerde das Programm wie 2FM in Irland privatisiert werden. Deshalb musste z.B. auch Chris Moyles gehen und Scott Mills wurde von der Drivetime verdraengt, damit eben hauptseachlich juengere Hoerer von R1 erreicht werden.Und Radio 2 hat auch eine aeltere Musikfarbe (trotz einiger Aenderungen in letzter Zeit) /als die meisten kommerziellen UK-Sender. Die dortige Regierung wuerde wohl sofort eingreifen, wenn die BBC Programme wie der NDR mit N-Joy oder NDR 2 veranstalten wuerde. Das aber nur am Rande...
 
Wird Zeit daß man sich inhaltlich und musikalisch endlich mal voneinander abgrenzt, ich muß nicht auf 3 von 5 NDR-Programmen dieselbe Scheiße hören.

So in etwa beliebe ich das auch zu sehen. Wenn niemand mehr richtig bedient wird, mögen die Reichweiten einzelner Angebote in der Spitze steigen, aber die Radionutzung sinkt mittelfristig rapide.
 
Eben wieder Unfug gelesen, aber diesmal von avox...:

Schau doch mal nach, wie, wann und warum BBC Radio One gegründet wurde. Was die Zielgruppe war, heute und gestern?

Die dortige Regierung wuerde wohl sofort eingreifen, wenn die BBC Programme wie der NDR mit N-Joy oder NDR 2 veranstalten wuerde
Quark. Sie würde gar nichts machen, denn sie dürfte nichts machen.

Mein Bedarf an xxxx ist für heute abend gedeckt. Vielleicht morgen mal wieder.
 
Guten Morgen, laser

gerade R1 steht in GB unter Druck, nur sehr junge Hoererschichten anzusprechen, sonst droht die Privatisiering, ebenso darf R2 nicht zu stark den Top 40 Stationen Konkurrenz machen. Das kann man nicht mehr mit dem R1 zu Seesenderzeiten oder bis Mitte der 90er Jahre verglichen awerden als die BBC unter Druck stand, abgewanderte Hoerer zurueckzugewinnen. In /GB weht mittlerweile ein anderer Wind. Koennte dir viele links hier reinschreiben, bin aber bei dem Wetter im Garten mit einem tabloid und kann nicht kopieren.
 
So schade es ist, gutes Radio funktioniert oftmals nur mit gesetzlichen Vorgaben. Ist in Österreich mit FM4 ja beispielsweise auch so, oder die privaten Sender in den NL müßen auch gewiße Auflagen erfüllen. Genau das bräuchte es in Deutschland auch. Daß 2FM inzwischen privatisiert wurde war mir auch neu, aber man lernt nie aus.
 
Störend empfinde ich auch, dass bei NDR 90,3 die Ereignisse, an denen sich 90,3 beteiligt, lang und breit im Programm vorangekündigt werden und später auch noch in jeder möglichen Form nachbereitet werden. So war z.B. eben in der Sendung "Sportplatz", wo der Name schon Programm sein sollte und nur über Sport gesprochen werden sollte, ein ausführlicher Bericht über die Cruise Days in Hamburg von Carsten Sekund zu hören. Von Sport kann bei den Cruise Days natürlich überhaupt keine Rede sein, vielmehr handelt es sich um eine Veranstaltung, in der die großen Luxusliner vorgestellt werden und letztlich als Werbung für die Touristikbranche zu bezeichnen sind :mad:

Dagegen fiel die Berichterstattung über die heute in Hamburg stattgefundenen Cyclassics, eine Radsportveranstaltung, recht dürftig aus!
 
Störend empfinde ich auch, dass bei NDR 90,3 die Ereignisse, an denen sich 90,3 beteiligt, lang und breit im Programm vorangekündigt werden und später auch noch in jeder möglichen Form nachbereitet werden.

Diese Unart hat sich mittlerweile leider bei allen NDR (1)-Radiowellen eingeschlichen. Egal ob man in den letzten Wochen NDR 90,3, Welle Nord, Radio MV oder NDR 1 Niedersachsen laufen hatte, überall wurde man mit Berichten zu den jeweiligen "Sommertouren" der Sender belästigt. Es ist ja okay, wenn im Programm über die Aktionen berichtet wird, aber es muss nicht jede Stunde sein. Gerade bei der Welle Nord hatte ich vor ein paar Wochen den Eindruck, dass der komplette Samstagnachmittag und -abend zwischen 14 und 22 Uhr beinahe ausschließlich mit Berichten zur Sommertour gefüllt war.
 
Gerade bei der Welle Nord hatte ich vor ein paar Wochen den Eindruck, dass der komplette Samstagnachmittag und -abend zwischen 14 und 22 Uhr beinahe ausschließlich mit Berichten zur Sommertour gefüllt war.
Nicht nur bei dieser Welle!

Auch 90,3 hatte bei diesen drei unsäglichen Sommertouren in Hamburger Stadtteilen mit diesen unterirdischen Zuschauerwetten das komplette Sonnabendabendprogramm darauf abgestellt und auch Teile der NDR1-Nacht dafür requiriert.

Ich habe ja gar nichts gegen gute Regionalberichterstattung - wenn sie denn sachkundig und aktuell ist, aber leider hat sich der Maßstab hier eindeutig zugunsten der Unterhaltung verschoben und ein hektisch agierender Karsten Sekund mit seiner pronounzierten Sprechweise ist offensichtlich allemal interessanter als objektive Berichterstattung!
 
In Anlehnung an den Thread, in dem es um das geplante Verjüngen von NDR 90,3 geht: Ich wundere mich schon länger darüber, dass die doch so herrlich junge Welle Nord eine so alt klingende Stationvoice hat. Herr Thormählen, haben Sie da etwas übersehen? Bei Ihnen ist ein älterer Mensch zu hören.
 
Zurzeit läuft auf WDR 4 die "Schallplattenbar", in der unter anderem deutsche Schlager aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren zu hören sind - beim NDR undenkbar. Nun frage ich mich, was passierte, würde es zum Beispiel in Schleswig-Holstein einen kommerziellen Sender geben, der die Musik spielte, die den ganzen Tag über auf WDR 4 zu hören ist. Und jetzt lassen wir die wirtschaftlichen Aspekte mal außer Acht. Würde dieser Sender der Welle Nord und 90,3 die Hosen ausziehen? Würde der NDR dann merken, dass es in seinem Sendegebiet auch andere Menschen gibt als die, die er sich als Hörer wünscht?
 
Könnte schon sein! Wenn dieser Schlagersender dann im Tagesprogramm auf die Rotationsgröße bezogen auch noch etwas besser gemacht wäre als heutzutage WDR 4 (à la hr4), dann hätte er bestimmt eine Chance!
 
In Anlehnung an den Thread, in dem es um das geplante Verjüngen von NDR 90,3 geht: Ich wundere mich schon länger darüber, dass die doch so herrlich junge Welle Nord eine so alt klingende Stationvoice hat. Herr Thormählen, haben Sie da etwas übersehen? Bei Ihnen ist ein älterer Mensch zu hören.

Dein Wunsch ist erfüllt worden, es ist jetzt ein jüngerer Mensch zu hören
Siehe auch hier, ist ein neuer Thread eröffnet worden
 
Mal eine andere Frage: Mir fiel gestern auf, dass ich Wido Röttger schon sehr lange nicht mehr bei NDR 90,3 gehört habe. Arbeit er noch für den Sender?
 
Wido Röttger war plötzlich Knall auf Fall verschwunden! Ich habe keine Ahnung wohin er gegangen ist, könnte beim NDR ja höchstens ein anderer Landessender sein.

Aber das ist ja mittlerweile beim NDR wohl so üblich, dass die Moderatoren/Sprecher so plötzlich verschwinden. Tina Wolf vom Hamburg Journal verschwand auch sang- und klanglos von der Bühne und wurde dann noch längere Zeit auf der HP des NDR als Sprecherin des Hamburg Journals angepriesen!
 
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