Ich krame jetzt mal einen letzten Rest Optimismus hervor.
Vorstellen könnte ich mir, dass in den nächsten Wochen und Monaten auf den Programmwebseiten Hörerumfragen erscheinen nach dem Motto "was können wir anders machen, was vermissen Sie im Programm" etc. Wenn wir, die werde Hörerschaft, uns entsprechend äußern, kann auch eine Frau Weber das nicht ignorieren. Wir sollten in der nächsten Zeit verstärkt Mails verfassen oder die WDR-Hotlines mit Anrufen terrorisieren, in denen wir unsere Wünsche kundtun. Der Hörer hat zwar vielleicht nicht mehr alle Macht, aber massive präventive Äußerung könnte vielleicht einen Denkansatz bei den Verantwortlichen bewirken, wenn ihnen aufgeht, dass der geneigte Hörer gar keine Wellenreform haben möchte.
OT: A propos Hörerumfragen. Bei internationalen Auslandsdiensten, wie 2007 bei Radio Schweden, waren solche Umfragen meist der Anfang vom Ende. Sie enthielten meist die Frage nach dem bevorzugten Verbreitungsweg. Im Fall von Radio Schweden führte die Auswertung der Umfrage 2008 zur Einstellung der Verbreitung des deutschen Programms via Kurz- und Mittelwelle, da die meisten Hörer das Internet bevorzugten. Hätte sich in diesem Falle die Hörerschaft organisiert (z.B. über die ADDX), vielleicht gäbe es das Programm noch zumindest via Kurzwelle...