Valerie Weber (ANTENNE BAYERN) bald Hörfunkchefin im WDR?

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bei RadioEins bindet man die Hörer ein...... und zwar sinnvol.... das ist da generell mehr was für die Birne statt für die Hose....
 
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Damit hat man noch keinen Hörer animiert, teure Telefongewinnspiele oder getürkte Hitparaden mitzumachen, man hat ihn noch nicht zum Eislaster in die nächste Innenstadt gejagt, man hat ihm noch keine Reise auf dem Kreuzfahrtschiff nach Norwegen geschenkt

Was manche Programmerneuerer unter "zeitgemäßer Sprache" verstehen ist nichts weiter als banale Anbiederei an diverse Fortschrittsverweigerer, die mit diesem ganzen Smarttablet-Mobilinternet-Krimskrams noch gewaltig fremdeln, an schlichte Gemüter, die man mit abwegigen Versprechungen in albernen Raterunden um ihr Geld bringen kann und die mit ihrer viel zu ausgedehnten Tagesfreizeit nichts Besseres anzufangen wissen als sich vom Dudelradio einwickeln zu lassen. Das ist die Hauptzielgruppe von Valerie's Renditefunk, aber auch diese sehr überschaubare Hörerschar geht zunehmend andere Wege.
 
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Jemand der Frau Weber verstanden hat und nicht von heute bis morgen denkt.

Falls das Ergebnis, daß ernsthafte und anspruchsvolle Radiohörer angewidert abschalten, dabei tatsächlich einkalkuliert ist und in Kauf genommen wird, dann mag das so sein. Anderenfalls habe ich da gewisse Zweifel.

Ich wohne nicht im WDR-Gebiet und nutze WDR gezielt (heißt: eigentlich nur die eine oder andere Sendung von WDR 3, ggf. auch mal WDR 5, insgesamt aber sehr wenig, weil ich ohnehin kaum noch Radio höre), deshalb fehlt mir der 24-Stunden-Überblick über alle Wellen.

Ich habe aber einen Freund in NRW, noch keine 30, gerade noch Student (technische/informatische Richtung), Opern- und Theatergänger, Naturfreund, Minimalist (so schätze ich ihn jedenfalls ein), eindeutig Landmensch und nicht Stadtmensch, der nimmt sehr deutlich Veränderungen wahr, die ihn nicht erfreuen. Und zwar nicht erst seit dem Auftauchen von Frau Weber. An WDR 3 wurde auch vorher schon herumgefrickelt - mit dem Ergebnis eindeutigen Unbehagens bei ihm. Nun kommt alles hinzu, was Frau Weber durchdrückt.

Die Details müßte ich jetzt aus monatelanger Mailkorrespondenz herausfiltern, spontan finde ich die Kommunikation zum neuen Audio-Layout auf WDR 3 ("Wurde ja auch Zeit, dass die zurückhaltende, akzentuierte Verpackung dem aktuellen Trend geopfert wird. Mindestens zehn Jahre hatte sie auf dem Buckel. Gerade der alte Nachrichtenopener hätte kaum trockener besprochen sein können und stand damit längst diametral zur danach folgenden, erbärmlichen O-Ton-Veranstaltung. ... Ob man den Opener von 'Gutenbergs Welt' ('Das ganze Tal roch zwetschig, und ich mittendrin') auch entstellt hat, wird sich am Sonntag zeigen."

Zu FHE: "Funkhaus Europa wird musikalisch und von den Wortbeiträgen her immer ähnlicher zu 1Live. Vieles von dem was dort gespielt wird, würde man auch auf Jugendradios erwarten. Zusätzlich läuft spanisch-, italienisch- und französischsprache Musik, vermutlich für den Hauch Exotik und um eine Art Dolce-Vita-Feeling zu erzeugen. Ich wüsste nicht, warum RB und RBB diesem Programm eine Träne nachweinen sollten. Gleichzeitig würde kaum etwas verloren gehen, wenn der WDR angesichts solcher Überschneidungen diese vier Programme einfach zusammenstreicht."

Zu WDR 5 / WDR 3: "...eine Zeit, in der WDR 5 nur halb so verbimmelt war wie heute. Mit der neuen Verpackung hat diese Unsitte übrigens auch bei WDR 3 zugenommen. Jede Programmrubrik muss per Jingle eingeleitet werden."

Ist offenbar nicht jeder glücklich über die Modernisierungen. Schon heute kaum noch jemandem auffallende Dinge (z.B. Musikunterlegungen in Features und Reportagen) nerven sensible Menschen enorm. Wenn dann noch Sendungen wie WDR 3 open FreiRaum verschwinden, wirds eklig. Und die Sendung verschwand bereits.

Mich selbst nerven die heute angeblich unbedingt erforderlichen Modernitätsaccessoires im Radio auch massiv. Jegliches Gebimmel, ausufernde Nachrichtenopener (Nachrichten beginnen gefälligst mit einem pünktlichen Zeitzeichen, nach dem der Sprecher die Uhrzeit nennt und mit dem Verlesen der O-Ton-freien Nachrichten beginnt), sämtliche Wetter- und sonstige Betten, Verkehrsservice und ähnliches strapazieren meine Bereitschaft, die gerade gehörte Veranstaltung ernstzunehmen und nicht einfach abzuschalten, massiv. Ich empfinde es einfach als Unverschämtheit und Beleidigung, zu unterstellen, ich bräuchte dieses sinnlose ablenkende Drumherum, um irgendwie bei Laune zu bleiben. Das Gegenteil ist der Fall: man veranlaßt mich dadurch erst, abzuschalten. Das betrifft nicht nur, aber auch den WDR. Und dort letztlich nur WDR 3 und WDR 5, die anderen Programme höre ich sowieso mangels völliger Inkompatibilität mit meiner Erwartungshaltung nicht.
 
Jegliches Gebimmel, ausufernde Nachrichtenopener (Nachrichten beginnen gefälligst mit einem pünktlichen Zeitzeichen, nach dem der Sprecher die Uhrzeit nennt und mit dem Verlesen der O-Ton-freien Nachrichten beginnt), sämtliche Wetter- und sonstige Betten, Verkehrsservice und ähnliches strapazieren meine Bereitschaft, die gerade gehörte Veranstaltung ernstzunehmen und nicht einfach abzuschalten, massiv.

Siehst du, genau das ist der Grund, warum auch ich äußerst froh bin, dass Frau Weber auf dieser Position sitzt.
Deine Meinung in allen Ehren, aber Nachrichten mit Zeitzeichen und O-Ton-frei - really? Guten Morgen & Herzlichen Willkommen im Jahr 2015!
 
Jepp, dafür brauchen wir Frau Weber....... die Frau für gewisse Verpackungen. Oh Mann...... Natürlich darf man in Sachen Opener und Musikbetten modern umgehen..... Die Grenze ist bei mir eben beim Verkehrs- und Wetterbett erreicht. In Beiträgen und Moderationen zu Themen gehört es nicht hin.... da nervt es nur noch..... aber nochmals, wenn ich dafür eine Frau Weber brauche......? Das gabs schon vorher..... bei ihr hätte ich eher die Befürchtung das in Sachen Musikunterlegung letzteres von mir abgelehntes Beispiel eingeführt wird..... damits noch flüssiger als Dünnpfiff und Fluffiger als Watte wird. Nein danke.
 
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Nachrichten mit Zeitzeichen und O-Ton-frei - really?

Ja, bitte. Das Layout der FAZ kommt frisch aus dem 19. Jahrhundert. Ist es deswegen unzeitgemäß? Ich habe nichts gegen Musikbetten, wenn mir das Bett gefällt, es gut gemacht eingesetzt wird und zum Sender /Programm passt. Deshalb muss aber nicht in jedem Programm alles akustisch zugekleistert werden. Vielfalt bitte!
 
Siehst du, genau das ist der Grund, warum auch ich äußerst froh bin, dass Frau Weber auf dieser Position sitzt.

Aber hätte es dann nicht auch eine Chefposition bei den NRW-Lokalklitschen getan? Da kann man meinetwegen bimmeln und sounden soviel man will, da kann man einen Schnipselansager O-Töne zusammenkitten lassen zu einem hektischen Gesabbel mit 5 Stimmen in zweieinhalb Minuten (davon jede Stimme klanglich anders kaputt). Aber beim gebührenfinanzierten Öffi?

Deine Meinung in allen Ehren, aber Nachrichten mit Zeitzeichen und O-Ton-frei - really? Guten Morgen & Herzlichen Willkommen im Jahr 2015!

Wenn ich Dinge, die heute angeblich "in" sind, aus für mich selbst ausreichend begründbaren Gründen nicht gut finde, finde ich sie nicht gut. Punkt. Auch dann nicht, wenn ich deswegen als "veraltet" gelte.

O-Ton hat für mich nur in Ausnahmefällen was in Nachrichten zu tun. Solche Ausnahmen gibt es alle paar Jahre mal. Wenn man binnen 3 bis 5 Minuten x mal sein Hirn auf einen neuen Sprecher fixieren muß, wenn im Erzählstil dann mehr tara als netto herauskommt, wenn dann noch irgendwelche Soundelemente herumzischen oder blubbern zwecks Trennung in einzelne Meldungen, dann wirkt das auch mich, als würden Amateure Privatfunk spielen. Ich kann solche Kasperbudenveranstaltungen nicht ernstnehmen. Solche Nachrichten können das gesamte Programm in seiner Anmutung ruinieren.

Geht nicht nur mir so, das weiß ich. Als der hr auf O-Ton-Nachrichten umstellte, beklagte sich die Frau eines ehemaligen Managers aus "meinem" damaligen Unternehmen, in Mainz lebend und in Ffm arbeitend, daß man nun auch keinen hr mehr hören könne für Nachrichten. Immerhin gäbe es ja noch den DLF...
 
@Mannis Fan
[...] in der Redaktion [...] mangelt es an der Zeit um sich mit einem Thema vernünftig zu beschäftigen.

IN DEN WORT-/INFOWELLEN DES WDR??? *kaputt-lach* Mit der Hälfte des vorhandenen Personals wären rein nominell 3 Sender im Formate FFHs oder Antenne Bayerns zu stemmen. Die vorhandene Zeit wird einfach nicht sinnvoll genutzt. Geh doch mal um 12 Uhr in eine öffentlich-rechtliche Kantine, oder versuche zur der Zeit irgendjemanden in der Redaktion zu erreichen.
 
Und weil es diese Situation dort gibt, soll das der Status Quo sein? :confused: Dementsprechend hören sich schließlich die Programme auch an.
 
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Ich kann solche Kasperbudenveranstaltungen nicht ernstnehmen. Solche Nachrichten können das gesamte Programm in seiner Anmutung ruinieren.

Da treffe ich einen Bruder im Geiste. Wem nützen denn diese ganzen Soundeffekte? Etwa dem Hörer, weil er sonst nicht in der Lage wäre, die Nachrichten zu verstehen? Dann stimmt etwas mit den Nachrichten nicht.

Der ganze Geräuscheschmiss dient einzig und alleine der Übertönung der Tatsache, dass die Inhalte und Hard-Facts, die damit garniert werden, in ihrer Substanz immer dünner werden. Und willkommener Nebeneffekt: Das O-Ton-Orchester hilft auch dem unbeholfensten dünnen Stimmchen noch über die Treppe, so dass auch schlechtbezahlte Amateure noch halbwegs wie soundoptimierte Radiosprecher klingen.
 
Und weil es diese Situation dort gibt, soll das der Status Quo sein? :confused: Dementsprechend hören sich schließlich die Programme auch an.

Das soll kein Plädoyer für die von mir genannten Programme sein. Ich will nur sagen, dass es nicht an Zeit mangelt SINNVOLLE Hörereinbundg zu planen und durchzuführen, denn für den Hörer machen wir schließlich Programm.
Oftmals habe ich aber das Gefühl, dass der Hörer sich dankbar zeigen muss, dass er das Programm hören darf.

Eine Anstalt hat nach Möglichkeit alle Geschmäcker zu bedienen, also Info, Kultur und Unterhaltung. Wenn Sie das nicht hinbekommt, dann hat sie ein Problem mit ihrer Existenzberechtigung.
 
...Oftmals habe ich aber das Gefühl, dass der Hörer sich dankbar zeigen muss, dass er das Programm hören darf...
Wie wahr, wie wahr sind diese Worte. Diese unsägliche Selbstüberschätzung der Radiomacher, Journalisten, Redakteure und Moderatoren gab es bereits zu meiner aktiven Zeit und ist wohl auch heute noch weit verbreitet.
Gerne wiederhole ich den Spruch eines GF zu meiner Zeit:
"Der Hörer ist nicht dumm sondern lediglich schlicht."

An dieser Einschätzung hat sich bis hete nichts geändert. Der Hörer muss ja zu seinem Glück gezwungen werden...

2Stain
 
…wobei ich "Info" schon durch das "unmoderne", da "zu lange" Wort "Information" ersetzen würde. Info hört sich stark nach Nachrichtenhäppchen im 0: 30- Zeitrahmen an.
 
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@Cart
Mit der Hälfte des vorhandenen Personals wären rein nominell 3 Sender im Formate FFHs oder Antenne Bayerns zu stemmen. Die vorhandene Zeit wird einfach nicht sinnvoll genutzt.

Du hast Recht - wenn Du davon ausgehst das alle einen Vollzeitjob haben. Leider ist das nicht mehr so. Wenn Du die Studentischen "Hilfskräfte", die drittel- und halben Stellen abziehst, sieht es anders aus. Da bleiben Dir in der Wortredaktion ein paar "Hansel" über von denen noch bis zu 20 Prozent krank und vom Rest 20 Prozent in Urlaub sind oder Überstunden abfrieren.

Das Blöde ist ja: Du brauchst 'n' Menschen (wobei 'n' eine Ganze Zahl zwischen eins und unendlich darstellt) um Themen guten Gewissens an die Hörer zu bringen wenn Du dann noch die Technischen Dienste bei den Öffentlich-rechtlichen mit berechnest ist das eine Menge Volk.

Umgekehrt sieht es bei den privaten aus.
Recherchiert wird bei Google, Bing und der Facebook-Community weil: "Irgendwer schreibt garantiert was zum aktuellen Thema." Dann darf der Redakteur - wen es denn noch einen gibt - auf dem Weg zum Studio noch staubsaugen, die Tassen spülen, Müll einsammeln und trennen und gleichzeitig auch noch Twitter und Facebook "bespielen." Natürlich kann der Mensch am Mikrofon auch die Technik selber fahren, Staus erkennen und vorlesen, Blitzeranrufe an der Studiohotline annehmen und aufzeichnen etc. - alles in allem die "Eierlegende Wollmilchsau" Was da für "wunderbar" recherchierte Dinge den Sender verlassen ist in anderen Bereichen der Radioforen zu lesen.

Natürlich ist das ÖR-Sendersystem nicht in allem das Maß aller Dinge aber bei genauer Betrachtung der unbestritten positiven Seiten sollte und darf man nicht sparen.
 
Mit oder ohne Valerie Weber hätte sich der Sender in den letzten Jahren komplett verändert. Durch die neuen technischen Möglichkeiten ist heute eben die Medienlandschaft eine komplett andere als in den 80er Jahren. Das Hauptproblem bei dieser (immer gleichen) Diskussion hier ist doch, dass kaum einer der Kritisierenden beim Radio arbeitet und alle Behauptungen nichts weiter als reine Spekulation sind (was Frau Weber angeblich alles alleine entscheidet, etc.) und weiter, dass eure Kindheitserinnerungen zerstört werden. Ihr glaubt, dass WDR 2 & Co. so klingen sollten wie damals und das sei richtig und wie es heute klingt sei es falsch. Ich bin in den 80er Jahren in Hamburg groß geworden, ich erinne mich an Wolf-Dieter Stubel, Carlo von Tiedemann oder Gert Timmermann. Im Traum käme ich nicht auf die Idee ein Forum zuzumüllen, dass das damals besser gewesen sei. Warum sollen also Ansprache, Nachrichten, Beiträge wie hier mehrmals gefordert so klingen "wie früher"?
 
Ne, das akzeptiere ich nicht mehr... .. wenn man nichts versucht, und das erwarte ich vom Gebührenfinanzierten Rundfunk, dann kann ich mich auch hinstellen und den geringsten Aufwand wählen...... ich erwarte das man gewisse Formate entwickelt die den Hörer erreichen, mitnehmen, aktiv beteiligen und vor allem auch mal Hörer zu etwas hinbewegen, der Hörer soll durch Radio auch Neues entdecken..... und nicht einfach: alles schön oberflächlich, nicht zu viel den Hörer belasten, viel gute Laune und ein Minimum an Musibandbreite. Der Spot des DLR/DLF bringt es auf den Punkt.
Radio für den Kopf.... nicht für die Hose.
 
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Mit oder ohne Valerie Weber hätte sich der Sender in den letzten Jahren komplett verändert. Durch die neuen technischen Möglichkeiten ist heute eben die Medienlandschaft eine komplett andere als in den 80er Jahren. Das Hauptproblem bei dieser (immer gleichen) Diskussion hier ist doch, dass kaum einer der Kritisierenden beim Radio arbeitet und alle Behauptungen nichts weiter als reine Spekulation sind (was Frau Weber angeblich alles alleine entscheidet, etc.) und weiter, dass eure Kindheitserinnerungen zerstört werden. Ihr glaubt, dass WDR 2 & Co. so klingen sollten wie damals und das sei richtig und wie es heute klingt sei es falsch.
Ich bin 21 und finde, Radio klang schon in meiner Kindheit weitgehend scheiße. Das habe ich erst mit der Zeit gemerkt und weiß nun, dass Radio anders als in meiner Kindheit besser klingen kann.

Mit oder ohne Valerie Weber hätte sich der Sender in den letzten Jahren komplett verändert. Durch die neuen technischen Möglichkeiten ist heute eben die Medienlandschaft eine komplett andere als in den 80er Jahren.
Wie der WDR klingen soll, wird mit Sicherheit an anderer Stelle entschieden und Valerie Weber ist nur wiliges ausführendes Organ. Ich verstehe aber nicht, warum alle Populärsender gleich klingen müssen. Was hat das mit einer veränderten Medienlandschaft zu tun? Müssten nicht gerade jetzt die Radiosender ihre musikjournalistischen Kompetenzen ausnutzen anstatt die Spotify Top 100 runterzududeln? (Dabei wäre es fast schön, wenn es wenigstens die ganzen 100 wären.)

Ich denke auch, dass solch ein musikjournalistisches Programm für den Interessierten, egal welchen Alters, funktionieren kann. Die Dummfunker werden zu großen Teilen auch deswegen gehört, da man sich im UKW-Band gar nicht mehr zwischen unterschiedlichen Musikschwerpunkten entscheiden muss. Diie Wahl nach Altersgruppe ist keine echte Wahl, da das musikalische Spektrum - erstens - über die Genregrenzen hinweg viel vielfältiger ist als das Spektrum, das sich zwischen Popmusik der 1960er und 2015 bewegt, und - zweitens - Musikgeschmack und Qualitätsanspruch keine Fragen (oder besser: nur oberflächlich) des Alters sind. Wer will und kann, ist schon zu Spotify und Co. abgewandert.
 
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@Spezi:
Da mag vielleicht etwas dran sein, doch müsste es den öffentlich-rechtlichen Sendern eigentlich egal sein von wie vielen Menschen sie gehört werden. Gebühren muss ja schließlich jeder bezahlen, selbst wenn er nur echten Privatfunk hört, und Privatfernsehen sieht.
Mit Programmen á la DLF, DLR und den ARD-Wellen für höhere Ansprüche erreicht man die 95 % auch nicht, aber trotzdem gibt es sie.
 
Ich glaube nicht, dass die Hörfunkdirektorin Weber ein nur williges, ausführendes Organ ist. Solch gravierende Programmreformen werden zwar "oben" bewilligt, aber nicht erarbeitet. Höher als bei der Hörfunkdirektion gibt es keine fundierte Programmkompetenz Hörfunk mehr. Der Intendant stimmt den gewollten Reformen zu, die dann umgesetzt werden. Weber hat durchaus Programmkompetenz und zieht Ihre abgesegneten Vorhaben durch. Mitarbeiter, die womöglich besser wüssten, was gleichzeitig gut und erfolgreich wäre, haben keine Entscheidungsgewalt. WDR2-Redakteure haben das befürchtet, schon bevor Valerie Weber nach Köln kam. Sie machen nun das, was ihnen übrig bleibt: gute Miene zum bösen Spiel.
 
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Heute erhielt ich übrigens ein Schreiben, am Ende unterzeichnet von Frau Weber. Die gedruckte Radiobroschüre (erhältlich über ein kostenpflichtiges Abo oder kostenlos in den Landesstudios) wird aus Kostengründen zum Jahresende eingestellt, ab 2016 kann man sie nur noch digital lesen. Nicht, dass der WDR der erste Sender mit dieser Sparmaßnahme wäre, aber immerhin der größte, der BR leistet sich sogar noch ein ziemlich umfangreiches Magazin welches alle 14 Tage erscheint.
 
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