Anderes Thema: Die Radiostationen hängen am Gängelband der großen Plattenfirmen und Musikkonzerne wird hier immer wieder geschrieben. Die Sender würden das spielen, was die Konzerne wollen, und nicht, was den Hörer interessiert usw. ...
Alles Quatsch! In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt. Ö3 spielt, was es will und ohne Gegenleistung schaut's da schlecht aus, wenn der Song in die Rotation kommen soll. So oder so ähnlich steht's zumindest in einem Kommentar in der heutigen Kleinen Zeitung (siehe Anhang).
Anlassfall: Ö3 spielt den neuen Song von Eros Ramazzotti nicht. Gut, mir eigentlich egal. Aber Ö3 möchte Ramazzotti beim Donauinselfest haben. Gut, mir eigentlich auch egal. Die Plattenfirma möchte, dass der Song läuft. Gut, soweit so verständlich. Na, dann machen wir halt einen Deal! Ö3 spielt den Song, Ramazzotti tritt auf. Ganz einfach.
Man stelle sich das mal vor: Es geht gar nicht drum, was der Hörer hören will, und ob welche Songs ihm gefallen oder nicht. Musikresearches --> Wurscht! Hauptsache es gibt einen Deal!
Dass es bei weniger bekannten Bands, insbesondere aus Österreich, seit Jahren so läuft, ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr. Wer nicht mitspielt, wird nicht gespielt. Aber dass da selbst die großen Plattenfirmen mitspielen, überrascht mich doch. Oder tun sie es eh nicht und Ö3 überschätzt sich dabei? Hat Ö3 nun die Macht, zu entscheiden, was gespielt wird, oder nicht? Was meint ihr dazu?