WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

In einem Interview im Stern klingt das aber anders:

Wie geht es jetzt bei Ihnen weiter, Sie gehen bestimmt noch nicht "in Rente"?
Nein, auf keinen Fall. Von Januar bis April werde ich mit einer WDR/1LIVE-Produktion auf Talk-Tournee durch NRW gehen. Darauf freue ich mich schon sehr, weil ich dabei mit vielen Fans ins Gespräch kommen werde. Danach sehen wir weiter.

Es gab konkrete Ideen mit Atze Schröder eine gemeinsame TV-Talkshow zu machen, was ist daraus geworden?

Im Moment liegt die Sache auf Eis. Bei Atze Schröder denkt man ja an eine raue Person aus dem Ruhrgebiet. Aber das ist nur die Bühnenfigur, hinter der ein hochsensibler und sehr belesener Mensch steckt. Wir haben einige Shows ohne Sender vor Publikum und mit illustren Gästen produziert. Mit riesigem Erfolg. Entscheidungen im Fernsehen aber dauern eben lange. Auf jeden Fall möchte ich weiter talken, und zwar mit realen Gästen. Nach über 22.000 Telefoninterviews will ich meine Gäste einfach mal gerne sehen.

Aber mit 59 Jahren ist er für das hippe WDR 2 bestimmt schon zu alt...
 
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Eigentlich schon ein Armutszeugnis für den ach so großen WDR, dass er sich so auf diese Person fokussiert und dafür sogar Sendungen aus Berlin stattfinden lässt...

Richtig. Dennoch sehe ich es positiv, dass sich der WDR mal etwas von der Devise verabschiedet, dass jede Sendung zwingend aus einem der eigenen Funkhäuser kommen muss. Technisch wäre hier schon lange viel mehr möglich, als es die ARD bislang praktiziert.

Obwohl ... wo das noch hinführen könnte? Stellen wir uns mal vor, Jürgen Mayer führe seine B-Strecken demnächst direkt aus seinem Domizil auf Mallorca. Dann könnte er bei 30° und prallem Sonnenschein das triste Regenwetter in NRW bejammern, aufs Meer rausschauen und sich insgeheim ins Fäustchen lachen. Die Programmoberen am Wallrafplatz hätten sicher nichts dagegen, solange das immer schön authentisch rüberkäme...
 
Richtig. Dennoch sehe ich es positiv, dass sich der WDR mal etwas von der Devise verabschiedet, dass jede Sendung zwingend aus einem der eigenen Funkhäuser kommen muss. Technisch wäre hier schon lange viel mehr möglich, als es die ARD bislang praktiziert.
Technisch ohne Frage, aber dann wäre das "von hier" und dergleichen genauso gelogen wie beim Rahmenprogramm und den überregionalen Reportern der NRW-Lokalradios...
 
In einem Interview im Stern klingt das aber anders:

Na ja, das hört sich dann aber eher nach WDR Fernsehen an und weniger nach Radio, weil da von Gästen gesprochen wird. Ich vermute mal, dass Domian auf eine regelmässige Talk-Sendung im Radio derzeit eher wenig Bock hat. Ausserdem ist das vielleicht auch nichts für ihn, da bei WDR 2 solche Talk-Häppchen zu servieren, die immer wieder von Musik und Nachrichten, Verkehr unterbrochen werden. Da würde er zu sehr ins Format gepresst. Bei 1Live hatte er ja nachts alle Freiheiten und es war egal, ob ein Gespräch 3 oder 30 Minuten gedauert hat.
 
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Neinnnnnn, das darf nicht sein : Sie soll zu Deutschlandfunk Nova und er soll schön bei HR Info bleiben Jawohl, ich mag keine Veränderungen :)
 
wdr2.de:
Programmchef Jochen Rausch: "Wir alle spüren ja, dass Spannungen und politische Umwälzungen zunehmen - in einer digitalisierten Welt wird es immer schwieriger, Wahres von Unwahrem zu unterscheiden und Objektives von Lanciertem. Deshalb wollen wir mit einem neuen Mittagsmagazin, das an die Tradition des WDR 2 Klassikers anknüpft, im Tagesverlauf eine Sendung anbieten, die Hintergrund und Einordnungshilfen liefert."

Gott sei Dank passiert das nur in diesen beiden Stunden. Dann kann ich in den restlichen 22 Stunden immer meine Musik hören!
 
Rausch: Wir alle spüren ja, dass Spannungen und politische Umwälzungen zunehmen - in einer digitalisierten Welt wird es immer schwieriger, Wahres von Unwahrem zu unterscheiden und Objektives von Lanciertem. Deshalb wollen wir mit einem neuen Mittagsmagazin, das an die Tradition des WDR 2 Klassikers anknüpft, im Tagesverlauf eine Sendung anbieten, die Hintergrund und Einordnungshilfen liefert.

Hintergrundinformationen und Einordnungshilfen (z.B. durch ausführliche Interviews) waren früher Hauptgrund, mich für WDR2 zu entscheiden. Nun feiert man das Mittagsmagazin als Errungenschaft. Mit etwas Glück kommen dann nächstes Jahr das Morgenmagazin und "Der Tag heute" wieder. ;)

Auf die neuen Moderatoren bin ich jedoch gespannt. Ich hätte erwartet (oder gehofft), dass auch Gisela Steinhauer hier zum Einsatz kommt.

In einem Beitrag schrieb ein Programmverantwortlicher, dass WDR2 die Hörer, die das Programm aus den 70er und 80er Jahren kennen, zurücklassen müsse, um neue Zielgruppen zu erreichen.
Inzwischen sind aber selbst die Hörer enttäuscht, die sich noch viel später (noch nach 2005) für WDR2 als Tagesbegleiter entschieden haben. Und die Enttäuschung rührt nicht nur von der eintönigen Musikauswahl her.
 
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Gott sei Dank passiert das nur in diesen beiden Stunden. Dann kann ich in den restlichen 22 Stunden immer meine Musik hören!
....so lustig es klingt, aber das wird noch die pure Wirklichkeit.....ich bleibe dabei, zugunsten dieser zwei Stunden wird der Rest der Strecken leiden, sprich noch weiter ausgedünnt.

Ich trau dem Laden von vorne bis hinten nicht.
 
Heute morgen moderierte Frau Heinrich den "Stichtag" zum 75. Geburtstag von Ian Dury sinngemäß wie folgt an: Ian Dury... habe ich ja noch nie gehört - haha. Kennst Du den, Fabian? (Er kannte ihn auch nicht.) Dann hören wir uns jetzt mal gemeinsam an, wer das ist.

Da läßt man also tatsächlich zur (fast) besten Sendezeit eine Moderatorin auf die Hörer los, die zum einen noch nie etwas von einem für die britische Punk- und New-Wave-Szene recht bedeutenden Musiker gehört hat. Zum anderen kommt sie aber offenbar auch nicht etwa auf die Idee, den Namen vor der Anmoderation mal zu googeln. Nein, sie findet es auch noch lustig, daß sie Ian Dury nicht kennt. Unprofessioneller geht's kaum noch...

Immerhin war der "Stichtag" gut gemacht und im Anschluß lief "Hit me with your rhythm stick".
 
Tja. Die Dame soll ja angeblich so toll sein. Von mir aus kann die zurück zu Einslive gehen. Die nervt mich tierisch. Aber das ist ja persönlicher Geschmack.
 
Solche Situationen wird es im neuen Schema dann ja nicht mehr geben, zum einen natürlich weil der "frische Morgen" dann um 9 Uhr endet und zum anderen war ja auch mal eine Einstellung der Reihe im Gespräch...
 
Ian Dury... habe ich ja noch nie gehört - haha. Kennst Du den, Fabian? (Er kannte ihn auch nicht.) Dann hören wir uns jetzt mal gemeinsam an, wer das ist.

So weckt man Interesse bei den Hörern, die ihn auch nicht kennen. Was die Mehrheit sein dürfte.

Erste Regel im Formatradio: Sei kein Klugscheißer. Stelle dich nicht über deinen Hörer. Der Moderator macht sich mit dem Hörer gemein, was Sympathiepunkte beim Hörer sammelt.
 
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