WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Heute morgen war das Wettergespräch interessant, Stefan Quoos moderierte es mit dem Hinweis auf die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes an (die im Wetter der Nachrichten vorgelesen wurden). Der Metereologe Jürgen Weiß entgegnete daraufhin, dass die Unwetterzentrale auch schon lange Warnungen draußen hätte. Das ist in etwa so, als wenn man die Kassiererin im Lidl nach den Sonderangeboten bei Aldi fragt.

Weiß jemand, warum der WDR nur das Wetter, aber nicht die Unwettermeldungen von Meteomedia (bzw. heute Meteogroup) bezieht? Komischer Mischmasch, das Wetter vom privaten Anbieter einzukaufen, bei den Unwetterwarnungen aber doch die des amtlichen Anbieters zu bevorzugen.

Den Wetter-Talk habe ich auch gehört und mich gefragt, ob Herr Weiß vielleicht einen neuen Job sucht ;).

Ich könnte mir vorstellen, daß die Unwetter-Warnungen als eine Art "Public announcement" behandelt werden und deshalb als Quelle immer der DWD angegeben wird.

Andere Frage: Arbeiten Weiß & Co. eigentlich noch für Kachelmann, oder sind die (wie ihre TV-Kollegen) auch zu dem "neuen" Wetter-Anbieter gewechselt?
 
Für Kachelmann arbeiten die nicht mehr, sein Unternehmen Meteomedia wurde an die MeteoGroup verkauft und in diese integriert: https://de.wikipedia.org/wiki/Meteomedia

Auf http://www1.wdr.de/themen/panorama/unwetter756.html wird das nochmal bestätigt:

Warum ist der Regen manchmal so unberechenbar?
"Je kleiner das Gewittergebiet, um so schwieriger wird die genaue örtliche Vorhersage", erklärt Jürgen Weiss, Geograf und Meteorologe bei der MeteoGroup.



Auch Kachelmanns Unwetterzentrale gehört jetzt zur MeteoGroup. Ob Jörg Kachelmann selbst für diese Firma arbeitet, weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht, denn er betreibt mittlerweile ein eigenes Wetterportal: http://unwetteralarm.com/
 
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Amtliche Unwetterwarnungen des DWD müssen soweit ich weiß im Anschluß an die Nachrichten gesendet werden, während etwa der WDR-Videotext die Warnungen der Unwetterzentrale auflistet.
 
Die sollen anstatt weiter zu experimentieren, lieber die Hörer befragen, auf welchen Sendestrecken die Hörer die Moderatoren hören wollen.
Die scheinen echt wenige Tage vor der Programmänderung keinen sinnvollen Vorschlag zu haben.
Logisch wäre auch, wenn Sendestrecken wegfallen, dass weniger Moderatoren zum Einsatz kommen.
 
Ich wollte eigentlich zum Thema WDR nichts mehr kundtun - ich hatte das Thema eigentlich für mich abgehakt, da ich nicht denke, dass sich in dem Laden irgend etwas zum positiven für mich oder für viele in meinem Freundes- und Bekanntenkreis entwickeln wird. Dann las ich, was Hr. Rausch, Wellenchef 1Live zum besten gab. Ich weiß, es geht um 1Live - aber ich bin nunmal in der WDR2 Zielgruppe und irgendwie passt diese Aussage zum gesamten WDR Popradio Angebot:

Hr. Rausch bedauert die Einstellung des Plan Bs am Abend auf 1Live, weil die Jugend nunmal Spotify höre - da könne man leider nix machen.

Hallo?? Die Antwort darauf ist also, zu kapitulieren und nur noch Festplatte zu senden? Okay, so deutlich hat mir noch keine Aussage des WDRs die Ratlosigkeit, Mutlosigkeit und Ideenlosigkeit der Verantwortlichen klar gemacht. Dann holen wir halt ne Tante aus dem Privatfunk, die kann am besten optimieren und gibt dem letzten Rest Frische oder Krativität den entgültigen Gnadenstoß. Keine Personality, die die Leute zum Lachen und grooven bringt, keine neue Musik, die auch mal Grenzen überschreitet, dafür Hausfrauenlangeweile 2.0 mit noch mehr Pink, Adele und One Direction. 1Live geht inzwischen sogar den Leuten auf den Nerv, die den Sender seit Jahren gehört haben und sind inzwischen woanders und ja, auch ich habe ein Spoitify Abo und kaufe trotzdem Musik nachwievor. Warum ich noch Radio höre? Weil es kreative Leute und Personalities gibt bei radioeins, bei Bayern3 abends, in Internetstationen und Auslandsstationen wie der BBC, Holland und Belgien. Ich gebe zu, ich bin Musikfan und deshalb höre ich mehr als ich TV glotze, aber auch Freunde und Bekannte ohne Spotify hören den Quark nicht mehr, den der WDR in die Luft bläst.

Der WDR hat alles probiert, damit in NRW bloß keine Radiovielfalt entsteht, denn dann müsste man ja tatsächlich in Konkurrenz treten mit Radios, die diesen Namen auch verdient haben. Keine UKW Vielfalt, kein DABplus - nur dieses neumodische Internet hatte man doch tatsächlich unterschätzt. Dumm gelaufen, wir sind längst weg - dumm nur, dass ich für diesen versendeten Käse meine Gebühren abdrücken muss.

Und niemand soll mir mehr vom Spardruck kommen, für alles ist Geld da, Bundesliga, Bundesliga und Bundesliga, ChampionsLeague und EuropaLeague und DFB Pokal - hab ich noch was vergessen? Ach ja, die Lebensmittel von Gote und die Konzerttickets. Ach ja, und Fußball! Da mischt sich aber Radio NRW auch immer mehr ein, aber da hält der WDR ja Anteile.

Schon irgendwie lustig, dass sich das alles noch gebührenfinanzieren darf.... Ich mache das nicht nur an der Personalie Weber fest - es ist einfach die einzig logische Weiterentwicklung eines komplett kranken Systems. Also: Spotify böse!! Darum ab jetzt Festplatte!
 
Wie sagte Axel Naumer am vergangenen Samstag in der Zugabe:
"...es geht um eine Art Zeitenwende im WDR, eine Zeitenwende die...ähm...oder so: Man hat die Zeit solange gewendet bis herauskam: nur noch zwei Stunden Zugabe bedeutet, mehr Satire im WDR2 Programm."

oder

"Zwei Stunden Zugabe sind mehr als garnichts!"

In diesem Sinne: Welcome Webers Dudel Radio :wall:
 
Zumal wir ja alle längst wissen, dass auch die 2 Stunden nur ein Zwischenspiel auf dem weiteren Weg nach unten sind :rolleyes:
 
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Nun ja es werden nahezu alle, sagen wir mal wortlastigen Spezialsendungen aufgelöst und deren Inhalte auf das Tagesprogramm verteilt. So machste Radio heute. Im Prinzip brauchste dann auch keine Sendungstitel mehr. Man macht sie aber doch weil man ja für den Hörer den Tag in drei Zonen aufteilt: Guten Morgen, viel Spaß beim Arbeiten und ab in den Feierabend. Dann endet das Tagesprogramm wo man die meisten Hörer erwartet. Ab da nur noch low cost. Ende.
Formatschocker hat es ganz treffend beschrieben: ja man kapituliert, man versucht nix mehr. Es geht nur noch um die Resteverwaltung und daraus nen guten Platz in der MA zu ergattern.
Und dafür hat der WDR nun mal die beste Reste - oder Insolvenzverwalterin für anspruchsloses Radio, wie wir es nennen würden. Sie braucht eigentlich nicht mehr viel zu machen außer den Wellen den richtigen Mainstream-Anzug zu verpassen und das wird auch so passieren.

Wenn allerdings das Radio schon vor neuen Medien so kapituliert ohne der Sache konstruktiv und mit neuen Ideen zu begegnen, dann frage ich mich: wozu brauche ich überhaupt Radio?

Es ist zwecklos, der Drops WDR ist gelutscht...findet euch damit ab und hofft das wenigsten die letzten gallischen Dörfer in der Radiolandschaft noch lange erhalten bleiben.

PS: Die Berichte von heute sind spätestens April auch weg aus dem 2. Programm.
 
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Nun ja es werden nahezu alle, sagen wir mal wortlastigen Spezialsendungen aufgelöst und deren Inhalte auf das Tagesprogramm verteilt. So machste Radio heute. Im Prinzip brauchste dann auch keine Sendungstitel mehr.
Ja nun, Aufteilung aufs Tagesprogramm mit daraus resultierender Steigerung des Wortanteils wäre ja noch irgendwie vertretbar. Fakt ist doch aber, dass manche Inhalte der abendlichen Spezialformate gar nicht und manche nur verletzt überleben (d.h. deutlich gekürzt und inhaltlich verflacht). Es gehen doch schlichtweg hochwertige Inhalte verloren, wenn man Zugabe und Co das Genick bricht. Der Großteil davon wird nicht einfach auf einen anderen Programmplatz verlegt.
 
eben aus allen Bereichen wird das Tagesprogramm gespickt, wobei hier definitiv einiges an Wortanteil verloren gehen wird......damit hast Du das Programm dann recht gleichförmig den ganzen Tag über..... also langweilig
 
Eigentlich wäre es auch nur logisch, wie beim Vorbild NDR 2 die ehemaligen Mittags-und Abendmagazine (dort "Kuriere") zusammengestaucht um 12 Uhr (MiMa), 16 Uhr (ZRUW) und 18 Uhr (Der Tag) senden würde :rolleyes: Jeweils wie bei NDR 2 10 bis 12 Minuten am Stück und der Informationsbedürftige Hörer der keinen anderen Sender als WDR 2 hören will oder kann wird nicht ewig lange mit dem Dudelterror zu der Zeit belästigt. Zum Ausgleich kann man dann ja in den genannten Stunden jeweils im Anschluß bis um halb "Musik pur" senden :D
 
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Das war ein schneller Abschied der Sendung : " Der Tag " SCHAAADDDEEE. Aber die Abmoeration macht einem die Hoffnung Frau Wienners an anderer Stelle noch zu hören
 
Mit WDR2 frisch in den Morgen, mit WDR2 gut durch den Tag, mit WDR2 in den Feierabend........ = mir WDR2 in den Abgrund..... Übrigens ein Tip für die Nostalgiker: in der Radioausgabe der Hörzu gibt es den Tag auch weiterhin noch, ja sogar noch länger als vorher, Mo-Fr ab 10.00 Uhr:p

Noch mal was zum Montalk.... wenn ich mir mal diedurchgestylten Sender anschaue findet man den Talk wenn dann Sonntags Vormittags..... würde mich nicht wundern wenn das hier auch so kommen würde...... mal sehn
 
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Nun regt euch doch nicht so auf! - Das ist die "Kreativität" von der Frau Weber in ihrer Hauspostille geschwaf..., ach nein, geredet hat. - Es zeigt nur auf, in welche Richtung ihre "Kreativität" gehen wird, nämlich in Richtung Belanglosig- und Austauschbarkeit.
Mit Kostensenkung darf mir übrigens niemand vieles begründen wollen, was da (und nicht nur dort) passiert. Aber es ist halt die "Kreativität" der nachfolgenden Generation, die nichts außer "Ich, Ich und nochmal Ich" in ihrem bisherigen Leben gelernt hat - die Gesellschaft darf gerne auf der Strecke bleiben.
 
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