Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Schon echt irgendwie blöd für das neue System. Aber angeblich würden Techniker schon versuchen, einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden.
Das Polizeigebäude mit der zentralen Funkanlage liegt wohl ziemlich nah am Florianturm. Daher strahlen die Oberwellen bzw. Spiegelfrequenzen wohl direkt in die Umsetzanlage der Polizei. Es stand aber auch im Artikel, dass bei der Planung des Senders davon ausgegangen worden ist, dass die Polizei schon digital funkt. Denn dann wäre es wohl zu keinem Problem gekommen. Jetzt ist es vorerst so geregelt, dass Polizeifunk Vorrang hat. Soll heißen, wenn die dringend auf den analogen Funk angewiesen sind, wird DAB ausgeknipst. Kommt aber wohl nur bei größeren Einsätzen vor.
Kann aber auch sein, dass die Zeitung ihren Lokalfunkern den Rücken damit stärken will und mögliche DAB+ Käufer so verunsichert.
Ich finde es ja schon blöd, dass in den Rundfunkfachgeschäften so gut wie keine Geräte zwecks Demo bereit stehen. Wenn ich bei der „DAB+-Mux-Firma“ zu bestimmen hätte, würde ich eine „Major-Promo“ mit DAB+ - Infomobilen organisieren und damit in möglichst vielen Großstädten auf Wochenmärkten Station machen. Das System muss einfach bekannter werden!

PS: Habe nach ner Online-Version des Artikels gesucht - ist leider nicht verfügbar. :( Ach - hatte ich eben ganz vergessen zu posten: Hier der Link zum genialen DAB Plus TEST-Angebot eines "Radio-Fördervereins": http://www.radio-unna.de/site/aktuelles/mediales/mediales_test_110909.php Hut ab! Das nenne ich mal echte Rundfunk-Förderarbeit! Auf den Seiten finden sich sogar noch sämtliche Frequenzen.... ( http://www.radio-unna.de/site/service/rundfunkempfang/index.php?navanchor=2110018 )
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Kann aber auch sein, dass die Zeitung ihren Lokalfunkern den Rücken damit stärken will und mögliche DAB+ Käufer so verunsichert.

PS: Habe nach ner Online-Version des Artikels gesucht - ist leider nicht verfügbar. :( Ach - hatte ich eben ganz vergessen zu posten: Hier der Link zum genialen DAB Plus TEST-Angebot eines "Radio-Fördervereins": http://www.radio-unna.de/site/aktuelles/mediales/mediales_test_110909.php Hut ab! Das nenne ich mal echte Rundfunk-Förderarbeit! Auf den Seiten finden sich sogar noch sämtliche Frequenzen.... ( http://www.radio-unna.de/site/service/rundfunkempfang/index.php?navanchor=2110018 )

Die Rhein Post hat dieser Tage schon wieder wegen des Polizeifunks gegen DAB+ gewettert! Unglaublich! Der eigentliche Skandal ist doch ganz woanders zu suchen. Bereits 2006 sollte der ABHÖRSICHERE Digitalfunk für die Polizei eingeführt werden. Die Verantwortlichen sollen lieber mal erklären, warum das noch nicht passiert ist und vor allem sollte die Rhein Post das mal für eine objektive Berichterstattung erwähnen statt DAB+ den schwarzen Peter zuzuschieben. Denn die Digitalradio Gmbh bzw. die Media Broadcast können dafür definitiv nichts! Das einzig Positive daran ist, dass man damit Digitalradio ins Gespräch und damit ins Bewusstsein der Menschen bringt, was vielleicht dem Erfolg von DAB+ auf die Sprünge helfen könnte.
Das Radio Unna Projekt finde ich klasse!
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ich kann schon verstehen, dass die Pressehäuser in NRW DAB+ nicht gerade bewerben. Aber jetzt die Störmasche für eine Negativberichterstattung auszunützen, finde ich unfair. Die Angst vor dem eventuellen DAB+ - Durchbruch und dem Wegfall des Privatfunk-Monopols muss doch schon recht groß sein. Vielleicht sollte der Radioförderverein mal zur DAB+ Empfängerdemonstration als Multiplikator die Lokalpresse einladen. Ob die überhaupt kommen? Normalerweise müssten sie ja, wenn sie stets über X Vereine berichten. Warum nicht mal über nen Radioverein? Und wenn, wie werden die wohl berichten? Das wäre mal ein doller Presse-Test im Zusammenhang mit DAB+ !
 
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Dab+ hat das beste Zeugs zu einem erneuten Rohrkrepierer. Spätestens wenn die Fördergelder verpulvert sind wird es bestimmt wieder sehr ruhig auf dem Bundes-Kanal. Traurig. Das Ganze kann offenbar nur noch mit Tabula-Rasa-UKW richtig in Gang gesetzt werden. Warum macht man es nicht wie bei DVB-T? Da wurden praktisch gesehen auch x Fernseher unbrauchbar...
Ja, aber an jeden dieser Analogfernseher konnte man problemlos einen Digitalempfänger setzen, der den analogen Kasten dann wieder mit einem darstellbaren Signal beliefert.

Das geht bei den meisten Radios nicht. Vor allem existiert rein gar kein Ersatz für die ganz kleinen Taschenradios, die man heutzutage schon für unter zwanzig Euro bekommen kann. Auch die wenigsten Handys (wenn es überhaupt solche gibt...) können mit DAB+ etwas anfangen. Auch hier gibt es bisher keine Möglichkeit, das digitale Signal zu konvertieren.

Für mich persönlich wäre DAB+ erst interessant, wenn es genauso wie für UKW preisgünstige Miniradios für unterwegs gäbe. Unterwegs kann ich kein großes Klotzradio gebrauchen, das zudem auf Netzstrom angewiesen ist.

Sowas kommt dabei raus, wenn bei der Einführung eines neuen System nicht in allen Bereichen vorgeplant wird - inklusive Promotion und Verfügbarkeit geeigneter Geräte. Ich werde mir jedenfalls kein Gerät über das Internet bestellen, wenn ich keine Ahnung habe, ob das hier überhaupt etwas empfängt.

Ich habe den Verdacht, dass diesem Radio mit dem Bundesmurx keine lange Zukunft beschieden sein wird, wenn in Sachen Auswahl bei den Händlern weiterhin nichts passieren wird.

Irgendwie schlecht zu begreifen, wieviel planerische Unfähigkeit sich hier offenbart...
Irgendwie muss ich gerade an E10 denken...

freundliche Grüße,

guri311
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Es ist nur eine Frage der Zeit (und des Systemerfolgs) , bis es erschwingliche Miniaturschaltungen in einem IC für DAB+ geben wird. Vielleicht gibt es diese ja auch schon? Der "China-Mann" macht das bestimmt möglich. Wie ist sonst ein DAB+ - Kofferempfänger heute bereits für schlappe 49,99 Euro möglich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Endgeräte bezuschusst werden.
Klar ist aber auch, dass die Industrie zögern wird, diese Geräte zu produzieren, weil sie erst sehen will, ob sich das Ganze überhaupt lohnt – oder ob es Ladenhüter bzw. Elektronikschrott-Artikel werden.
Und dass der Einzelhandel zögert, dürfte auch klar sein: Es sind einfach zu viele Digitalradio-Systeme in den vergangenen 10 Jahren systematisch gefloppt und die Empfänger heute Briefbeschwerer: DSR, ADR, DAB...
Ob DAB+ den Spung in die Erfolgszone schafft, hängt ganz allein von den Betreibern ab. Einmal muss das Programmangebot für Kaufimpulse sorgen. Dann muss das System aber auch noch bekannt gemacht werden. Wenn sich konventionelle Medien dagegen sträuben, muss eben der Digitalradiozusammenschluss zusammenschmeißen und eine eigene Werbekampagne (z.B.DAB+-Infotruck o.ä.) starten. Wenn nix passiert, wird auch DAB+ so mit Sicherheit ins Grab senden und wir werden weiterhin beim UKW-Steinzeitfunk bleiben.

Sicherlich werde auch ich mit der Anschaffung eines DAB-Gerätes erst einmal abwarten. Ich habe daheim genügend Hörfunkprogramme via DVB-S und auch über das Internet. Da brauche ich so was nicht. Interessant wäre so ein Gerät allerdings im Auto um gerade im "dünn besiedelten" UKW-Gebiet in NRW endlich den CD-Wechsler im Kofferraum in den Ruhestand zu befördern.

Selbstverständlich kann man vorhandene UKW-Radios weiter benutzen: Mit Hilfe von den mittlerweile erlaubten FM-Transmittern eignen sie sich hervorragend als „Funklautsprecher“ für die Terrasse oder den Garten. Ich habe so ein CE-Transmitter-Gerät (zugelassen!) an meinen DVB-S-Empfänger mittels Adapter am Line Out und an der LNB-12-Volt-Out-Buchse (greife hier mittels Spezialadapterkabel mit Spannungsteiler die Versorgungsspannung für die Sendebox ab um Batterien zu sparen) angeschlossen. Somit empfange ich vollautomatisch, sobald meine DVB-S-Box eingeschaltet ist, den Sound (Radioprogramm oder TV – je nachdem, was eingestellt ist) auch drahtlos auf meinem Grundstück über eine freie UKW-Frequenz. So wunderte sich z.B. schon mal der nächste Nachbar, dass er plötzlich Radio Swiss Pop oder den Ton vom Englischen Videoclipkanal "Flava" empfangen konnte....
Tipps hierzu hält sogar ebenfalls der Förderverein aus Unna bereit. ( http://www.radio-unna.de/site/service/techniktipps/ukw-transmitter.php?navanchor=2110035 ) Bin echt erstaunt, was die so alles machen! Das mit der Kopfhörerschnur-Verlängerung als "Sendeantenne" funktioniert wirklich, da die Transmitter das Eingangskabel als Sendeantenne mitbenutzen! Besser ist es aber, eine etwa 60 Zentimeter lange Litze (Länge muss passen - probieren - Wellenlänge!!!) auf der Platine des Transmitters nahe der Signaleingangsbuchse anzulöten.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Selbstverständlich kann man vorhandene UKW-Radios weiter benutzen: Mit Hilfe von den mittlerweile erlaubten FM-Transmittern eignen sie sich hervorragend als „Funklautsprecher“ für die Terrasse oder den Garten. Ich habe so ein CE-Transmitter-Gerät (zugelassen!) an meinen DVB-S-Empfänger mittels Adapter am Line Out und an der LNB-12-Volt-Out-Buchse (greife hier mittels Spezialadapterkabel mit Spannungsteiler die Versorgungsspannung für die Sendebox ab um Batterien zu sparen) angeschlossen. Somit empfange ich vollautomatisch, sobald meine DVB-S-Box eingeschaltet ist, den Sound (Radioprogramm oder TV – je nachdem, was eingestellt ist) auch drahtlos auf meinem Grundstück über eine freie UKW-Frequenz. So wunderte sich z.B. schon mal der nächste Nachbar, dass er plötzlich Radio Swiss Pop oder den Ton vom Englischen Videoclipkanal "Flava" empfangen konnte....
Im Prinzip eine gute Idee. Aber ich hatte vor ein paar Jahren zwei dieser Geräte im Auto getestet, um MP3 über mein Autoradio hören zu können. Ich war sehr enttäuscht. Das Signal selbst war schon ziemlich mager und wurde während der Fahrt ständig von Sendern gestört, die aus dem Hintergrund auftauchten. Dazu kam dann, dass die Modulation wohl deutlich geringer eingestellt ist als bei kommerziellen Sendern, wodurch man die Lautstärke deutlich höher einstellen muss und entsprechend mehr Rauschen zu hören ist. Die Tonqualität war - beschissen. Die Bässe kamen sehr schlecht durch und ebenso die höheren Höhen. Wenn ich die Lautstärke am MP3-Player erhöhte, um ungefähr gleich laut wie normale Radiosender empfangen zu können, gab es schnell Übersteuerungen.

Fazit für mich: Rausgeschmissenes Geld für viel zu gering bemessene Sendeleistung und Modulationshub bei miserabler Tonqualität ---> Reinfall.
Gerade im Auto, der als Faraday-Käfig die Funkwellen zur Außenantenne teilweise abschirmt, bräuchte man mehr als nur ein paar Nanowatt Ausgangsleistung, um einen stabilen Empfang auch bei schwächeren Störungen durch leicht einfallende Sender zu bekommen. Sinnvoll wäre auch ein automatischer Frequenzwechsel, wenn während der Fahrt andere Sender auf der verwendeten Frequenz zu stark werden. Selbst von einem Zimmer ins Nachbarzimmer reicht das nicht aus, was diese Spielzeuge leisten.

Will man aber ohne solche Transmitter in mehreren Zimmern Digitalradio gleichzeitig hören, um überall in der Wohnung einen Sender mithören zu können, bleiben einem höchstens noch Funklautsprecher, da mehrere separate DAB-Radios niemals genau synchron wiedergeben würden und äußerst unangenehme Echoeffekte erzeugen würden. Mit UKW-Radios war das schon immer völlig problemlos möglich.

Abgesehen von der höheren möglichen Senderdichte und den fehlenden Rauschanteilen im Signal kann ich keinen großen Vorteil des Digitalradios gegenüber den angeblichen "Steinzeitradio" auf UKW erkennen. Jedenfalls nicht für den Endnutzer, dem es ja nur darauf ankommt, möglichst sinnvoll radiohören zu können.
UKW kommt ohne Datenreduktion beim Endverbraucher an, DAB+ teilweise mit hierin begründeten deutlichen Qualitätseinbußen, trotz völliger Rauschlosigkeit.

Von der Senderauswahl will ich erstmal gar nicht reden.

Gibt es eigentlich eine Internetseite, auf der man den kompletten Bundesmux und/oder die Regionalmuxe live und in originaler Kompression testen kann? Das wäre schon mal sehr interessant, um sich besser und ohne Umstände ein Bild davon zu machen, was man dazugewinnt, wenn man auf DAB+ setzt.

Freundliche Grüße,

guri311
 
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Die Datenrate ist beim neuen Digitalradio - vor allem bei den Musiksendern - nicht gerade wirklich hoch angesetzt worden und damit nichts für verwöhnte Hifi-Ohren. Aber trotzdem ist der Empfang mit einem DAB-Gerät wesentlich stabiler als über UKW. Bei den Transmittern gebe ich dir teilweise Recht. Einige Geräte sind totaler Schrott ohne entsprechende Modifikation. (oft muss da aber nur ein SMD-Widerstand zur Masse ausgelötet werden - dann funzt es richtig) Aber es gibt auch welche, die schon aus der Verpackung (wie die helle Oval-Serie der China-Transmitter mit ansteckbarem USB-Kabel und eingebauter Digital-Uhr so wie Thermometer - zu erkennen am flachen mini usb Frontanschluss für externe Stromversorgung und beigelegtem USB-Kabel) heraus gut sind. Die hohe Reichweite und Stabilität wird oft aber nur über den externen Stromanschluss erzielt. Im Auto habe ich einen Kombi-Transmitter mit eingebautem MP3-Player (Steuerung erfolgt über Mini-Fernbedienung) und bin eigentlich vom Preis-Leistungsverhältnis dises 19 Euro- Steckers total überrascht. Sicherlich muss man kleine Abstriche beim Klang machen. Aber der Empfang mit dem Serienradio funktioniert recht gut aus dem Zigarettenanzünder.


Siehe auch: http://www.temporaer.info/blog/2008...necast-ii-fm-transmitter-von-belkin-erhoehen/

oder

http://www.mikrocontroller.net/topic/102744 oder http://www.instructables.com/id/Belkin-Tunecast-II-FM-Transmitter-Mod/
 
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Was DAB+-Taschenempfänger angeht: Diese gibt es bereits, allerdings sind sie häufig nur über einen Umweg über die Schweiz erhältlich.

Dieses Gerät enthält bspw. sogar einen integrierten MP3-Player (ist jedoch momentan nicht lieferbar): http://www.microspot.ch/microspot/j...man_MP3-Player_MP40_4GB_Black_DAB+/detail.jsf
Bei dem derzeitigen Wechselkurs Euro-Franken lohnt sich eine Anschaffung über Freunde und Verwandte allerdings kaum.

Interessant ist zudem das DAB Pocket Radio von Dual, welches erstaunlicherweise vom Design her dem Technika DAB-108P vollkommen gleicht, obwohl letzteres nur das "alte" DAB, sowie UKW empfangen kann.
Evtl. bringt Technika ja noch eine DAB+-Variante auf den Markt.

Gegenwärtig stehen wir am Beginn der Einführung dieses neuen Übertragungsverfahrens; es bedarf einfach noch einer gewissen Zeit, bis weitere Hersteller entsprechende Geräte auf den Markt bringen werden.

Bei den Mini-Transmittern scheint es in der Tat große qualitative Unterschiede zu geben.
Persönlich finde ich den LineX nicht schlecht: Die Audioqualität und die Reichweite sind sehr gut.
Die Verwendung ist natürlich genausowenig legal wie die Erhöhung der Reichweite bei einem in Deutschland zugelassenen Sender durch anlöten eines Kabels; in der Praxis macht dies allerdings nicht viel aus: Solange derartige "Minizünder" nur ab und an auf einer wirklich freien Frequenz genutzt werden und keine störenden Oberwellen erzeugen, sind die Risiken relativ gering (für den Fall eines Falles kann ja noch zusätzlich ein legales 50-Nanowatt-Gerät angeschafft werden, das sich bei Bedarf vorzeigen lässt).

guri311 schrieb:
Gibt es eigentlich eine Internetseite, auf der man den kompletten Bundesmux und/oder die Regionalmuxe live und in originaler Kompression testen kann? Das wäre schon mal sehr interessant, um sich besser und ohne Umstände ein Bild davon zu machen, was man dazugewinnt, wenn man auf DAB+ setzt.
Ja, gibt es: http://dabmon.de:8080

Ggf. muss die Abspielgeschwindigkeit in Winamp erhöht werden, siehe: http://forum.mysnip.de/read.php?8773,417619,940780#msg-940780
 
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Nicht zu vergessen, als Pocket Empfänger gibt es auch das Sangean DPR34 und demnächst auch denn nachfolger DPR36.
 
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Leider wurde im Bereich der Pocket-Radios der Schweizer Preisbrecher "MPMan Pocket Radio" (noch) nicht in D eingeführt. Den hatte ich in Luzern für umgerechnet 25 Euro erworben, und er erfüllt seinen Zweck phantastisch! Generell lohnt ein Besuch bei unseren Nachbarn: Dort gibt es viel mehr Radios, die es hier nicht auf dem Markt gibt, dazu noch recht günstig (okay, momentan wohl nicht, wo der Franken so mies zum Euro steht).
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Selbstverständlich kann man vorhandene UKW-Radios weiter benutzen: Mit Hilfe von den mittlerweile erlaubten FM-Transmittern eignen sie sich hervorragend als „Funklautsprecher“ für die Terrasse oder den Garten. Ich habe so ein CE-Transmitter-Gerät (zugelassen!) an meinen DVB-S-Empfänger mittels Adapter am Line Out und an der LNB-12-Volt-Out-Buchse (greife hier mittels Spezialadapterkabel mit Spannungsteiler die Versorgungsspannung für die Sendebox ab um Batterien zu sparen) angeschlossen. Somit empfange ich vollautomatisch, sobald meine DVB-S-Box eingeschaltet ist, den Sound (Radioprogramm oder TV – je nachdem, was eingestellt ist) auch drahtlos auf meinem Grundstück über eine freie UKW-Frequenz. So wunderte sich z.B. schon mal der nächste Nachbar, dass er plötzlich Radio Swiss Pop oder den Ton vom Englischen Videoclipkanal "Flava" empfangen konnte....
Mal angenommen, man würde erklären, den Frequenzbereich oberhalb von 104 MHz ab, sagen wir, 2015 zu räumen, und gleichzeitig den Verkauf von UKW-Minisendern erlauben, die dort nicht - wie heute - mit 50 μW, sondern mit 1 mW senden dürften. (Die gibt bisher schon, müssen aber im Ausland gekauft werden. Beziehungsweise haben viele der heutigen Minisender versteckte Funktionen, mit denen die Sendeleistung erhöht werden kann.) Dann dürfte die Weiterverwendung von alten UKW-Stereoanlagne kein Problem sein, und die Verweigerungshaltung der UKW-Platzhirsche, deren Geschäftsmodell darauf beruht, allein und für alle Ewigkeit ihr regionales Oligopol betreiben zu dürfen, würde endlich auch in Bewegung kommen.
 
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Bei den Mini-Transmittern scheint es in der Tat große qualitative Unterschiede zu geben.
Persönlich finde ich den LineX nicht schlecht: Die Audioqualität und die Reichweite sind sehr gut.
Die Verwendung ist natürlich genausowenig legal wie die Erhöhung der Reichweite bei einem in Deutschland zugelassenen Sender durch anlöten eines Kabels; in der Praxis macht dies allerdings nicht viel aus: Solange derartige "Minizünder" nur ab und an auf einer wirklich freien Frequenz genutzt werden und keine störenden Oberwellen erzeugen, sind die Risiken relativ gering (für den Fall eines Falles kann ja noch zusätzlich ein legales 50-Nanowatt-Gerät angeschafft werden, das sich bei Bedarf vorzeigen lässt).

Der LineX ist in der Tat recht gut. Super Reichweite. Kollege hat so einen. Mit Batteriesatz schafft der locker 1000 Meter. Das dass dann nicht ganz legal ist, ist schon klar. Aber die Zigarettenschachtel hat auch einen Nachteil: Es gibt nur 4 oder 5 fest eingestellte Sendefrequenzen!

Wenn man ein Drähtchen an so einen China-Transmitter anlötet erreicht man höchstens eine Reichweite von 200 Metern bei guten Bedingungen.

Hat es wegen eines Minizünders etwa schon mal Probleme gegeben? Wenn ich sehe, dass nicht abgeschirmte Kabelanlagen wie sonst was strahlen und sich keiner kümmert, werden die Herren des Peildienstes sich bestimmt auch nicht für solche schwachen 20-Euro-Plastikdosen interessieren...


Zu DAB+ :

Gibt es auch ein Kombi-Gerät im handlichen Format, dass neben DAB+ auch DRM kann und damit über AM also SW, MW und LW verfügt? Genial wäre ein Radio, mit dem auch noch das Einbuchen in ein W-Lan zwecks Webradio und ein direkter Stream-Mitschnitt auf USB möglich ist.

Ach ja, natürlich kann man so einen Minizünder auch an einen DAB+ Empfänger anklemmen!
 
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Radiofreak11 schrieb:
Der LineX ist in der Tat recht gut. Super Reichweite. Kollege hat so einen. Mit Batteriesatz schafft der locker 1000 Meter.
Für diese Distanz benötigt man bei dem Ding schon eine sehr gute Empfangsausrüstung.
Die Reichweite lässt sich natürlich durch zusammendrehen der Wurfantenne verringern.

Radiofreak schrieb:
Gibt es auch ein Kombi-Gerät im handlichen Format, dass neben DAB+ auch DRM kann und damit über AM also SW, MW und LW verfügt? Genial wäre ein Radio, mit dem auch noch das Einbuchen in ein W-Lan zwecks Webradio und ein direkter Stream-Mitschnitt auf USB möglich ist.
Der Muvid IR 825 verfügt über die Möglichkeit, neben DAB+ auch UKW und WLAN-Radio zu hören und mitzuschneiden. Das hat natürlich seinen Preis: Unter 100€ ist da nichts zu machen.
Kurz-, Mittel- und Langwelle sind bekanntlich am aussterben und DRM war von Anfang an eine Totgeburt (obwohl daraus etwas hätte werden können).

freiwild schrieb:
Mal angenommen, man würde erklären, den Frequenzbereich oberhalb von 104 MHz ab, sagen wir, 2015 zu räumen, und gleichzeitig den Verkauf von UKW-Minisendern erlauben, die dort nicht - wie heute - mit 50 μW, sondern mit 1 mW senden dürften. (Die gibt bisher schon, müssen aber im Ausland gekauft werden. Beziehungsweise haben viele der heutigen Minisender versteckte Funktionen, mit denen die Sendeleistung erhöht werden kann.) Dann dürfte die Weiterverwendung von alten UKW-Stereoanlagne kein Problem sein, und die Verweigerungshaltung der UKW-Platzhirsche, deren Geschäftsmodell darauf beruht, allein und für alle Ewigkeit ihr regionales Oligopol betreiben zu dürfen, würde endlich auch in Bewegung kommen.
Gute Idee!

In Neuseeland ist soetwas schon seit Jahren gang und gäbe, siehe: http://radiodx.com/nzrdxl/index.php?option=com_content&task=view&id=51
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Gerade las ich hier, dass eine weitere Abschaltung vom 01.10.-03.10.11 in Bonn immer wahrscheinlicher wird. Hier muss dringend eine Lösung her!!!
 
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Sehr traurig wie mit DAB+ in NRW umgegangen wird. Nur sehr merkwürdig, dass der Polizeifunk in allen anderen Bundesländern nicht gestört wird. Oder funkt dort die Polizei bereits digital?

Noch was anderes: Ist es eigentlich mit Hausmitteln möglich, selbst einen DAB-Stream (mittels PC und VHF-Videomodulator so wie "Endverstärker") zu modulieren bzw. wird es auch "freies Radio" auf DAB geben?
 
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Sehr traurig wie mit DAB+ in NRW umgegangen wird. Nur sehr merkwürdig, dass der Polizeifunk in allen andern Bundesländern nicht gestört wird. Oder funkt dort die Polizei bereits digital?
Offensichtlich nicht. Habe im Internet diesenBericht aus Bayern gefunden. Und da beginnt am Wochenende das Oktoberfest. Also doch reine Stimmungsmache in NRW?
Wenn ich das im Netz richtig verstanden habe, gibt es allerdings in Niedersachsen bereits seit 2008 digitalen Polizeifunk
 
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Och, ich hätte da schon ne Lösung, zumindest bei der Musik: Eine Mischung aus Absolut Radio und Radio BOB! Passt schon....

Ich weiß, nicht massentauglich.
 
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