ricochet
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Es befremdet mich sehr dass die Öffentlich-Rechtlichen zwar stets vorgeben die Demokratie verteidigen zu wollen, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der demokratisch gewählten Partei namens AfD jenseits offener Diffamierung und Abwehrrhetorik aber lange ablehnten. AfD-Politiker wurden in Talkshows selbst bei Wohlverhalten offen angefeindet oder gar völlig auf Distanz gehalten. Das verärgerte viele Wähler und führte erst recht zu Trotztverhalten gegenüber dem "Altparteiensystem", als dessen Sprachrohr naheliegenderweise der ÖR ausgemacht wurde und lenkte Wasser auf die Mühlen des extrem-rechten Parteiflügels um Höcke, dessen unsägliches Remigrationstreffen nun wieder ausgiebig als Waffe gegen die gesamte AfD eingesetzt wurde.
Die Fronten sind also verhärtet. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Thesen der AfD lehnt die Mehrheit der ÖR-Redakteure immer noch ab, statt dessen verdammt man sie trotz ihrer Fraktionsstellung im Bundestag in Bausch und Bogen und begreift sich trotz Neutralitätsgebots als Speerspitze einer Anti-AfD-Kampagne. Man ergreift mit der bewusst vorangetriebenen Verbotsdebatte sogar Partei für die Ampel und begibt sich damit der Möglichkeit, die AfD in der Debatte zu stellen, zu entlarven und argumentativ festzunageln ohne sie pauschal vorzuverurteilen. Natürlich hat die AfD-Führung ein Abgrenzungsproblem gegenüber Rechtsaußen, wie sich an ihrem Umgang mit Höcke und dem Lavieren in Bezug auf fragwürdigen Szenetreffen zeigt, doch warum sollte sie daran etwas ändern wollen solange Höcke die Umfragen anführt und kein medialer Rechtfertigungsdruck herrscht, geschweige denn eine Machtoption auf Landesebene existiert?
Durch die permanente Ausgrenzung zwingt man die Partei aber erst recht zum Schulterschluss und befördert sie in eine gefährliche Märtyrerrolle. Man stärkt die Abwehrhaltung gegenüber den klassischen Medien und macht sie als Underdog-Protestpartei für all jene attraktiv, die sich verkauft und verraten fühlen, ohnehin ständig knapsen müssen und unter der Ampel-Regierung weitere Wohlstandsverluste erlitten haben. Ihre Wähler treibt man auf Nachrichten-Plattformen, durch die sie immer mehr radikalisiert werden und verzichtet gänzlich darauf das sonderbare, neoliberale, unsoziale und EU-skeptische Parteiprogramm auf den Prüfstand zu stellen und es offen mit AfD-Vertretern zu diskutieren.
Die Fronten sind also verhärtet. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Thesen der AfD lehnt die Mehrheit der ÖR-Redakteure immer noch ab, statt dessen verdammt man sie trotz ihrer Fraktionsstellung im Bundestag in Bausch und Bogen und begreift sich trotz Neutralitätsgebots als Speerspitze einer Anti-AfD-Kampagne. Man ergreift mit der bewusst vorangetriebenen Verbotsdebatte sogar Partei für die Ampel und begibt sich damit der Möglichkeit, die AfD in der Debatte zu stellen, zu entlarven und argumentativ festzunageln ohne sie pauschal vorzuverurteilen. Natürlich hat die AfD-Führung ein Abgrenzungsproblem gegenüber Rechtsaußen, wie sich an ihrem Umgang mit Höcke und dem Lavieren in Bezug auf fragwürdigen Szenetreffen zeigt, doch warum sollte sie daran etwas ändern wollen solange Höcke die Umfragen anführt und kein medialer Rechtfertigungsdruck herrscht, geschweige denn eine Machtoption auf Landesebene existiert?
Durch die permanente Ausgrenzung zwingt man die Partei aber erst recht zum Schulterschluss und befördert sie in eine gefährliche Märtyrerrolle. Man stärkt die Abwehrhaltung gegenüber den klassischen Medien und macht sie als Underdog-Protestpartei für all jene attraktiv, die sich verkauft und verraten fühlen, ohnehin ständig knapsen müssen und unter der Ampel-Regierung weitere Wohlstandsverluste erlitten haben. Ihre Wähler treibt man auf Nachrichten-Plattformen, durch die sie immer mehr radikalisiert werden und verzichtet gänzlich darauf das sonderbare, neoliberale, unsoziale und EU-skeptische Parteiprogramm auf den Prüfstand zu stellen und es offen mit AfD-Vertretern zu diskutieren.
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