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Die für meinen QTH gültige Unwetterwarnung der Unwetterzentrale.de wurde auch erst 15 min. bevor es hier (nicht in NRW, sondern die zweite Gewitterzelle) losging von gelb auf rot geändert und 3-5cm Hagelkörner angekündigt. Selbst die sind also nicht schneller.
Dort werden Wetterwarnungen zu Unwetterwarnungen, obwohl sie gar keine sind und niemanden interessierts. Paradebeispiel ist da unter anderem unwetterzentrale.de.
Bei mir in der Erinnerung war das der schon zwei Tage vorher angekündigte ARD-Brennpunkt zum heißesten Tag des Jahres, der dann am Tag selbst dummerweise doch wieder etwas kühler war als die anderen, was die ARD aber nicht davon abgehalten hat, ihn trotzdem zu verbrennpunkten. Aber vielleicht täusche ich mich, oder es gab es beide. Es lohnt jedenfalls, bei Niggemeier die Artikel zum Nicht-nur-aber-größtenteils-Wetterwahnsinn im ARD-Brennpunkt durchlesen.Da erinnere ich mich an so einen WDR-Brennpunkt anlässlich eines nicht stattfindenden Wintereinbruchs vor drei Jahren.
Ich denke, die Kritik richtet sich nicht gegen den passenden Zeitpunkt des Rezitierens der DWD-Unwetterwarnung, sondern gegen die offensichtliche Unfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, auf brisante Tagesereignisse zu reagieren.
Ja, das scheint mir auch eines der Hauptprobleme zu sein. Die Wellenleitung hat die Sender so sehr auf Format getrimmt, dass man einkommende Meldung nicht mehr nach Relevanz für den Hörer, sondern nach Verwertbarkeit im Sinne des vorgegebenen Programmprofils gewichtet.Die Öffis und plötzliche Ereignisse: Alles was nicht in das Programmschema passt stört ja den Ablauf und ist erst einmal suspekt.
Zunächst einmal - in Ergänzung zum oberen Absatz, an den Möglichkeiten der Regionalstudios, spontan aus dem vorgegeben Programm auszubrechen. Wobei das ohnehin nur in den regionalisierten Programmen die Bayern 1, SWR4, NDR1 etc. möglich ist. Wenn man halbwegs in der Breite die Leute erreichen will, muss man auch die zentralen Programme miteinbeziehen - was voraussetzt, dass die Zentralredaktionen fähig sind, die Relevanz von Ereignissen in der Peripherie ihres Sendegebietes richtig einzuschätzen und zu reagieren. Als hier im letzten Jahr ein Hagelsturm über das Land gefegt ist, hat die diensthabende Redakteurin im Regionalstudio das Ereignis richtig eingeschätzt, aber - da Sonntag - gab es nur einen einzigen regionalen Nachrichtenplatz um 17:30 Uhr, und in der Zentralredaktion hat man das Ausmaß des Sturms erst begriffen, als eine Woche später die Versicherungen ihre Schadensprognosen abgeliefert haben.Dann heißt das Zauberwort eben "Regionalisierung". Woran fehlt es denn in solchen Situationen immer? Am Geld? Am Personal? Am Willen?
Laut dieser Statistik vom Februar dieses Jahres besitzt ziemlich genau jeder zweite Deutsche kein Smartphone; in dieser Statistik von vor zwei Jahren wurden zwei Drittel der Deutschen als smartphone-los geführt. Das sind schon mehr als die "einigen wenigen Ausnahmen". Und nicht jeder, der ein Smartphone besitzt, trägt es immer bei sich, oder hat es eingeschaltet, oder Netz.so hat so ziemlich JEDER Bürger (einige wenige Ausnahmen bestätigen diese Regel) ein Smartphone in der Hosen-, oder einer sonstigen Tasche.
Zum Thema Unwetter-App gab's vor einiger Zeit ein lustiges XKCD. Eine Unwetter-Warn-Infrastruktur auf Basis des Telefonnetzes aufzubauen ist ziemlich riskant - was, wenn dieses (wie so gerne bei Unwetter oder Unglücken) vorher zusammenbricht? Mal abgesehen von der oben beschriebenen beschränkten Reichweite. Flächendeckend Warnen zu können sollte eigentlich die Domäne des Rundfunks sein. Das erinnert mich irgendwie an das Argument, man bräuchte keine Radio-Nachrichten mehr, weil man ja alles im Internet lesen könne - aber hier ist es m.E. noch falscher.Leider ist auf den wenigsten dieser Phones die APP "KATWARN" installiert.
Und was die Zerstörungen insbesondere in Düsseldorf angeht, so wären die so oder so passiert, ob nun mit Unwettervorwarnung oder nicht. Bäume können nunmal nicht weg und es wäre kaum möglich gewesen, binnen weniger Stunden tausende Autos aus der Stadt zu schaffen. Düsseldorf ist ja nunmal nicht irgendein kleines Kaff um die Ecke, was man mal kurz evakuieren könnte.
Die Todesfälle sind natürlich tragisch, gar keine Frage, aber Bäume können auch auf Wohnhäuser fallen und nicht nur auf Gartenlauben. Ich weiß das sich das zynisch anhört, ist aber nicht zynisch gemeint. Es hätte jeden treffen können.
Unwetterzentrale.de gehörte übrigens zu Meteomedia, Kachelmanns Firma, bis er diese letztes Jahr verkaufte (und die nun in der MeteoGroup aufgegangen ist). Ich persönlich finde die Seite ganz passabel - und mit seiner Skalierbarkeit bis auf Gemeindeebene jedenfalls wesentlich nutzwertiger als die SWR-Meldung "In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz weiterhin sehr heiß, vereinzelt schwere Gewitter möglich".
Laut dieser Statistik vom Februar dieses Jahres besitzt ziemlich genau jeder zweite Deutsche kein Smartphone; in dieser Statistik von vor zwei Jahren wurden zwei Drittel der Deutschen als smartphone-los geführt. Das sind schon mehr als die "einigen wenigen Ausnahmen".
Dann bietet KATWARN noch immer die Möglichkeit sich entweder per eMail oder per SMS warnen zu lassen. Und ja, ich weiß, auch SMS werden per Mobilfunknetz empfangen!Zum Thema Unwetter-App gab's vor einiger Zeit ein lustiges XKCD. Eine Unwetter-Warn-Infrastruktur auf Basis des Telefonnetzes aufzubauen ist ziemlich riskant - was, wenn dieses (wie so gerne bei Unwetter oder Unglücken) vorher zusammenbricht? Mal abgesehen von der oben beschriebenen beschränkten Reichweite.
Bei mir in der Erinnerung war das der schon zwei Tage vorher angekündigte ARD-Brennpunkt zum heißesten Tag des Jahres, der dann am Tag selbst dummerweise doch wieder etwas kühler war als die anderen, was die ARD aber nicht davon abgehalten hat, ihn trotzdem zu verbrennpunkten. Aber vielleicht täusche ich mich, oder es gab es beide. Es lohnt jedenfalls, bei Niggemeier die Artikel zum Nicht-nur-aber-größtenteils-Wetterwahnsinn im ARD-Brennpunkt durchlesen.
Was sagt mir die Statistik, dass in Deutschland gegenwärtig 116 Millonen SIM-Karten freigeschaltet sind, über die Verbreitung, Nutzung und Zuverlässigkeit von Smartphones?Nunja, ich möchte die Ermittlung der Statista nicht zwingend infrage stellen, aber die Daten der bnetza geben etwas andere Zahlen wieder.
Verstehe ich Dein Argument so richtig, dass Du Radio, Telefon und Sirenen für zu ausfallanfällig hältst, und das Smartphone im Vergleich dazu für zuverlässiger? Die Wahrscheinlichkeit, dass das Mobilfunknetz im Falle des zusammenbricht, ist um ein vielfaches höher als die, dass auf UKW nichts mehr zu empfangen ist. Wenn das Festnetztelefon ausfällt, ist auch das schöne Heiminternet weg (egal ob kabelgebunden oder per W-Lan), und ein Batterie-Radio ist auch ausdauernder als ein Smartphone im Dauerbetrieb.Aber gerade APPs werden, sofern vorhanden, heute ohnehin oftmals aus WLAN versogt, sodass nicht zwingend eine Mobilfunk-Verbindung benötigt wird.
Bei einem Stromausfall, der im Übrigen auch Teile von Essen betraf, sind auch viele Rundfunk-Empfänger, Festnetz-Telefone und Fernseher außer Betrieb.
Du hast das auch bedacht? Worauf also zurückgreifen? Papier? Sirenen, die inzwischen ebenfalls elektrisch betrieben werden?
Genau das hatte ich gesucht!Das Ding war erst als Brennpunkt vorgesehen, bis dann tatsächlich noch jemand auffiel wie hirnverbrannt die ganze Programmierung war. Also hat man aus dem Brennpunkt eine "Sondersendung" gemacht, aus demselben Studio. Glaube die war vom hr.
http://www.sueddeutsche.de/medien/a...von-einem-brennpunkt-der-keiner-war-1.1734252
Die Seite kannte ich bislang noch nicht, aber wenn ich dortIch persönlich bevorzuge übrigens www.wetterleitstelle.de mit Sitz in Dresden.
lese, (wobei "Unwetterwarnung" auf die Seite linkt, auf der ich bereits bin), bin ich schon wieder weg.Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Thema Unwetterwarnung
Und was die Zerstörungen insbesondere in Düsseldorf angeht, so wären die so oder so passiert, ob nun mit Unwettervorwarnung oder nicht. Bäume können nunmal nicht weg und es wäre kaum möglich gewesen, binnen weniger Stunden tausende Autos aus der Stadt zu schaffen. Düsseldorf ist ja nunmal nicht irgendein kleines Kaff um die Ecke, was man mal kurz evakuieren könnte.
Die Todesfälle sind natürlich tragisch, gar keine Frage, aber Bäume können auch auf Wohnhäuser fallen und nicht nur auf Gartenlauben.
Ich hatte am Tag des Hagelsturms (siehe Beitrag #55) letztes Jahr auch vor, raus zu gehen, habe das dann aber gelassen, weil ich durchs Fenster (dank weiter Sicht in die richtige Richtung) die dunklen Wolken habe annahen sehen. Im Radio gab es meiner Erinnerung nach keine Vorwarnung. Eine Nachbarin, die zu der Zeit gerade mit dem Hund draußen auf dem freien Feld war, kam nach dem Hagel mit blauen Flecken überseht wieder nach Hause.Es hätte gut sein können, dass ich am Montag wieder mal eine abendliche Fahrradtour gemacht hätte. Habe ich aber nicht, da ich schon 2 Stunden vorher bestens informiert war über Uhrzeit und Schwere des nahenden Unwetters. Warum? Weil ich eben nicht Lokalfunk und WDR2 höre, sondern mich im Internet informiere.
schau mal in Beitrag #19.PS: Hier noch was zu Kachelmann vs WDR: http://fernsehkritik.tv/blog/2014/06/jorg-kachelmann-hat-leider-recht/
Wer ohne Sculd ist werfe den ersten Stein. Den Sender ohne gefskte Gewinnspiele oder Intrigen eWerter Kollege! Um es wettertechnisch zu sagen: Diese Frau hat über mehrere Jahrzehnte programmlich eine Schneise der Verwüstung in den von ihr geführten Stationen hinterlassen: Hörer wurden durch PR-Aktionen und gefakte Gewinnspiele getäuscht, richtiger Journalismus eingedampft, Kollegen gedemütigt und in einigen Fällen sogar aus dem Sender getrieben. Das waren Taten, keine Philosophie. Wer glaubt, beim WDR wird Valerie einen Sinneswandel durchmachen, derl
glaubt auch an den Weihnachtsmann. Zumal ihr Förderer und Boß der von der Wirtschaft gepimperte Buhrow ist, also auch kein unbestechlicher Vertreter lupenreinen Journalismus.
Unwetterzentrale.de gehörte übrigens zu Meteomedia, Kachelmanns Firma, bis er diese letztes Jahr verkaufte (und die nun in der MeteoGroup aufgegangen ist). Ich persönlich finde die Seite ganz passabel - und mit seiner Skalierbarkeit bis auf Gemeindeebene jedenfalls wesentlich nutzwertiger als die SWR-Meldung "In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz weiterhin sehr heiß, vereinzelt schwere Gewitter möglich".
Bei mir in der Erinnerung war das der schon zwei Tage vorher angekündigte ARD-Brennpunkt zum heißesten Tag des Jahres, der dann am Tag selbst dummerweise doch wieder etwas kühler war als die anderen, was die ARD aber nicht davon abgehalten hat, ihn trotzdem zu verbrennpunkten. Aber vielleicht täusche ich mich, oder es gab es beide. Es lohnt jedenfalls, bei Niggemeier die Artikel zum Nicht-nur-aber-größtenteils-Wetterwahnsinn im ARD-Brennpunkt durchlesen.
Ja, das scheint mir auch eines der Hauptprobleme zu sein. Die Wellenleitung hat die Sender so sehr auf Format getrimmt, dass man einkommende Meldung nicht mehr nach Relevanz für den Hörer, sondern nach Verwertbarkeit im Sinne des vorgegebenen Programmprofils gewichtet.
Zunächst einmal - in Ergänzung zum oberen Absatz, an den Möglichkeiten der Regionalstudios, spontan aus dem vorgegeben Programm auszubrechen. Wobei das ohnehin nur in den regionalisierten Programmen die Bayern 1, SWR4, NDR1 etc. möglich ist. Wenn man halbwegs in der Breite die Leute erreichen will, muss man auch die zentralen Programme miteinbeziehen - was voraussetzt, dass die Zentralredaktionen fähig sind, die Relevanz von Ereignissen in der Peripherie ihres Sendegebietes richtig einzuschätzen und zu reagieren. Als hier im letzten Jahr ein Hagelsturm über das Land gefegt ist, hat die diensthabende Redakteurin im Regionalstudio das Ereignis richtig eingeschätzt, aber - da Sonntag - gab es nur einen einzigen regionalen Nachrichtenplatz um 17:30 Uhr, und in der Zentralredaktion hat man das Ausmaß des Sturms erst begriffen, als eine Woche später die Versicherungen ihre Schadensprognosen abgeliefert haben.
Laut dieser Statistik vom Februar dieses Jahres besitzt ziemlich genau jeder zweite Deutsche kein Smartphone; in dieser Statistik von vor zwei Jahren wurden zwei Drittel der Deutschen als smartphone-los geführt. Das sind schon mehr als die "einigen wenigen Ausnahmen". Und nicht jeder, der ein Smartphone besitzt, trägt es immer bei sich, oder hat es eingeschaltet, oder Netz.
Zum Thema Unwetter-App gab's vor einiger Zeit ein lustiges XKCD. Eine Unwetter-Warn-Infrastruktur auf Basis des Telefonnetzes aufzubauen ist ziemlich riskant - was, wenn dieses (wie so gerne bei Unwetter oder Unglücken) vorher zusammenbricht? Mal abgesehen von der oben beschriebenen beschränkten Reichweite. Flächendeckend Warnen zu können sollte eigentlich die Domäne des Rundfunks sein. Das erinnert mich irgendwie an das Argument, man bräuchte keine Radio-Nachrichten mehr, weil man ja alles im Internet lesen könne - aber hier ist es m.E. noch falscher.
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Hier noch ein paar Verweise auf frühere Threads von radioforen.de:
- Sollen Digitalradios mit Emergency-Warning-System Pflicht in Haushalten werden? (März/April 2014)
- [USA:] Emergency Alert System (EAS) - Testmitschnitt (September 2008)
- Orkan droht über Deutschland – Wie reagieren die Radiosender? (Januar 2007)
- Katastrophen direkt ins Programm? (März 2005)
- Ein Donnerwetter für Berlins Radios!!! (Juli 2002)
Relativ gesehen: Ja, denn das Smartphone ist oftmals redundant angebunden. Sprich per WLAN und zusätzlich per WiFi.Verstehe ich Dein Argument so richtig, dass Du Radio, Telefon und Sirenen für zu ausfallanfällig hältst, und das Smartphone im Vergleich dazu für zuverlässiger?
Ganz richtig, wäre da nicht die oben angesprochene Redundanz. Dass zeitgleich, wie das Beispiel Unwetter über Essen, Düsseldorf, usw. jüngst zeigte, die Festnetze nebst Internetzugang stadtteilbezogen ausfallen können, die Mobilfunknetze jedoch weiterhin funktionsfähig bleiben, bedarf keiner weiteren Worte.Die Wahrscheinlichkeit, dass das Mobilfunknetz im Falle des zusammenbricht, ist um ein vielfaches höher als die, dass auf UKW nichts mehr zu empfangen ist. Wenn das Festnetztelefon ausfällt, ist auch das schöne Heiminternet weg (egal ob kabelgebunden oder per W-Lan)
Meine Zustimmung, SOFERN überhaupt Batteriebetrieb VORGESEHEN und/oder sich Batterien im Haus befinden - was ebenfalls nur bei den wenigsten der Fall sein dürfte.und ein Batterie-Radio ist auch ausdauernder als ein Smartphone im Dauerbetrieb.
Wobei sich die Frage stellt:
Hat bei dem Unwetter in NRW jemand eine stationäre Sirene gehört?