AW: EMA 2006/II der NRW-Lokalradios
100,1 sowie 100,5 besetzen das gleiche Marktsegment und das ist eigentlich das Hauptproblem. Denn die Konkurrenz aus Belgien hat nicht nur die bessere technische Reichweite, sondern auch mehr Geld zum Ausgeben zur Verfügung.
Würde 100,1 das Marktsegment wechseln bzw das Musikformat ändern um sich von der Konkurrenz unterscheiden zu können, würden diverse vertragliche, wie auch gesetzliche Vorgaben dem u.U. entgegenstehen.
Jedenfalls ist 100,1 alles andere als Flachfunk, wie die Morgensendung ja beweist.
Bei Sendern mit direkter privater Konkurrenz trifft dieses Argument durchaus zu. Da kann man halt nicht mal eben das z.B Musikformat gegenüber der Konkurrenz anpassen um erfolgreicher zu sein, weil die NRW Playlist vertraglich so vereinbart ist.Cheech99 schrieb:Jaja, die einstrahlenden Programme sind ja wesentlich mehr als in anderen Regionen und deshalb haben wir eine schlechte Reichweite. Dies ist ein weiteres schönes Argument (neben "radio NRW macht schlechtes Programm"), um von den eigenen Fehlern abzulenken.
Da gebe ich Dir durchaus recht, aber es gibt eine Vielzahl an gut gemachten Hallo Wach Sendungen bei den Lokalradios und trotzdem stehen die Quoten in keinem Verhältnis dazu. Es gibt Lokalradios die nicht mehr wie einen selbstgebauten Beitrag pro Stunde und lokale Nachrichten anbieten und damit im oberen Feld bei der EMA stehen, während andere Sender mit einem qualitativ höherwertigen eigenproduzierten Wortanteil in der Hallo Wach Sendung das Nachsehen haben.Cheech99 schrieb:Ich bleibe dabei: die Locals, die morgens eine schlechte Morningshow machen, holen auch am Tag keine Hörer mehr.
Stimmt !! In OWL kann man NDR 2, FFN, Antenne usw. aus Niedersachsen empfangen. Allerdings sind das Sender die geziehlt für Niedersachsen Program machen und nicht z.B. für den Kreis Minden Lübbecke. In Aachen gibt es aber wenigstens 2 Sender aus Ostbelgien, die gezielt für die Aachener Region ein Program anbieten. Diese Sender bezeichnen diese Region auch als ihr Hauptsendegebiet, was z.B. bei FFN, Antenne ja nicht der Fall ist, weil die ja hauptsächlich für NDS senden. Zudem befindet sich noch ein weiterer Mitbewerber im benachbarten Kreis Aachen, der unabhängig vom NRW-Lokalklüngel ein 24 Stunden Program veranstaltet und auch die Stadt Aachen als Sendegebiet bezeichnet.Cheech99 schrieb:Wie SaarKnuddel richtig bemerkte: Sender oben in Westfalen haben auch (gute) einstrahlende Sender wie NDR2, ffn oder andere. Und: die haben richtig gute Reichweiten...und das Aachen besonders viel einstrahlende Sender hat, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Ein Sender der direkte private Konkurrenz vor Ort hat. wie z.B.Aachen kann dank dieser Vorgaben und Verträge nicht immer flexibel auf Aktionen der Mitbewerber eingehen. Sicherlich spielt dabei auch die finanzielle Kraft des Aachener Senders eine Rolle. Wenn z.B. der Hauptkonkurrent 100,5 (rein fiktiv) stundenlange Liveberichterstattung von Aachener Großereignissen machen würde, so hätte 100,1 auch Geldmäßig ein Problem damit, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Oder man muß mit anderen Programmhiglights punkten deren Umsetzung u.U an den vertraglichen Vorgaben aus Oberhausen scheitern.batmann schrieb:Kennst Du das Programm von Aachen 100,1, das Du als Flachfunk bezeichnest?
Ich stimme Euch ja zu, was die beliebte Ausrede Radio NRW betrifft. Wer aber der Platzhirsch am Ort ist und durch Vorgaben und Verträge den Handlungs- und Gestaltungsspielraum der Locals einschränkt, der muß sich nicht wundern, wenn er genau dieses Argument immer wieder vor den Latz gehauen kriegt.
100,1 sowie 100,5 besetzen das gleiche Marktsegment und das ist eigentlich das Hauptproblem. Denn die Konkurrenz aus Belgien hat nicht nur die bessere technische Reichweite, sondern auch mehr Geld zum Ausgeben zur Verfügung.
Würde 100,1 das Marktsegment wechseln bzw das Musikformat ändern um sich von der Konkurrenz unterscheiden zu können, würden diverse vertragliche, wie auch gesetzliche Vorgaben dem u.U. entgegenstehen.
Jedenfalls ist 100,1 alles andere als Flachfunk, wie die Morgensendung ja beweist.