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Gibt es den Zahlen, die bei den sogenannten Jugendradios einen Altersschnitt ...
(weit über 30)
... belegen? Und steht dies nicht im Widerspruch zu der Aussage (die ich auch schon von anderer Stelle gehört habe), daß ...
(zwischen 50 % (You FM) und 60 % (Eins Live) der Hörer jedes Jahr aufs Neue 29)
... werden?
Es gibt jedenfalls in der ARD gar keine "Jugendwelle". Fast alle so bezeichneten Programme haben einen Altersschnitt weit über 30. Versendet wird letztlich dabei - Beispiel: N-Joy - eine Musik-Soße, die ebenso nicht anecken soll wie die von NDR 2. Jugendliche unterscheiden sich aber von Erwachsenen - wenn es überhaupt eine klare Grenze gibt - mit Sicherheit nicht dadurch, dass sie geduzt werden, ihnen jeglicher Wortanteil präventiv gestrichen wird und die Musikauswahl einen Tick aktueller sein soll. Man muss in die Sparte gehen, will man nicht ein weiteres austauschbares Mainstreamradio fabrizieren. Jugendradio jedenfalls ist es nicht, wenn zwischen 50 % (You FM) und 60 % (Eins Live) der Hörer jedes Jahr aufs Neue 29 werden.
Bevor gemäkelt wird: Die Privaten liegen nicht ganz so krass, aber auch kaum grundliegend besser. Egal ob Energy, Planet oder BigFM - die über 30-jährigen stellen fast überall mindestens 40 % der Hörerschaft.
... kann man fast sicher sagen, dass der Schnitt deutlich über 30 liegt...
. Und wenn man die Jugendlichen erreicht, kann man vielleicht auch wieder ihr Interesse am Weltgeschehen etwas mehr wecken. Die Medien dürften da ein nicht unerheblicher Faktor sein. Es ist wirklich erschreckend, wie gleichgültig heute die Jugendlichen mit dem Thema Politik umgehen. Selbst in meinem diesjährigen Abiturjahrgang (und von Abiturienten könnte man immerhin erwarten dass sie einigermaßen gebildet sind) setzt sich nur die absolute Minderheit mit politischen Themen auseinander. Ich sehe schwarz für die Zukunft... wenn sich nicht bald etwas ändert.
Dass sich Jugendliche aber nicht für Politik interessieren würden, stimmt nicht. Problem ist nur, dass keiner Politik verständlich macht. Die 2:00-Radionachrichten können nie und nimmer einen inhaltlichen Background geben. Seriöse Nachrichten und Zeitung sind wieder zu schwierig zu verstehen.
Ich denke, viele Jugendliche haben politische Fragen. Letztendlich beantwortet sie aber keiner. Der Politik-und-Wirtschaftunterricht ist dann auch wieder zu theoretisch und geht nicht auf konkrete tagesaktuelle Probleme und Geschehnisse ein. Ja, woher solls denn auch kommen???
toktok
Eine Politik, die ständig an den Betreffenden vorbei gemacht wird und die ständig ein Jugendangebot nach dem anderen zusammenstreicht, vor allem im Sozialbereich (im Großen wie im Kleinen), stößt halt vielerorts nur auf Desinteresse. Wen wunderts?Es gibt sicherlich Jugendliche, die sich für Politik interessieren oder sich zumindest damit auseinandersetzen, aber die überwiegende Mehrheit ist desinterssiert.